Folge 2: Deus Ex
Christian Schmidt und Gunnar Lott reden diesmal über die Firma Ion Storm, die Deus Ex-Serie, Warren Spector und ein paar Nebenthemen. Chris macht dabei erstaunliche Bekenntnisse. Gunnar nicht so. Aber hört selber.
Hier ist der Cast, Start per Play-Button:
Gibt’s auch auf iTunes, natürlich.
[Service für Nachleser] Wir erwähnen, ausführlich oder nebenbei, folgende Spiele: die Deus Ex-Serie, Martian Dreams, Daikatana, Half-Life, Bioshock, Mass Effect, Dominion: Storm over Gift 3, Ultima Underworld, System Shock, Anachronox, Baphomets Fluch, Savage Empire, Thief: Deadly Shadows, Unreal Tournament.
Martian Dreams ist ein großer Klassiker, und eines der Rollenspiele, die sich in ihrer Genrehaut überhaupt nicht wohlfühlen. Martian Dreams versteht sich viel mehr als Adventure. Planescape: Torment ist ein weiteres Spiel von der Sorte.
Warren Spector war nicht direkt am Design von Deus Ex: Invisible War beteiligt
Ah, Planescape. Darüber machen wir auch noch mal was.
Da freu ich mich doch jetzt schon drauf! Beide bisherigen haben mir sehr gut gefallen!
Und noch ein bisschen Feedback.
Ich finde den Podcast interessant, aber es kommt nicht an den Podcast heran, den man natürlicherweise als Vergleich hinzuzieht, nämlich den der „Spieleveteranen“.
Dabei finde ich es gut, dass ihr euch thematisch sehr beschränkt. Im Prinzip kann man dadurch ein Thema besser behandeln. Was dem Podcast, der ja auch unterhalten soll, fehlt, ist etwas mehr Charakter und Chemie. Es wäre Quatsch davon auszugehen, dass ihr sie nicht habt. Aber sie kommt halt nicht rüber. Der Podcast wirkt dadurch etwas kühl. Vielleicht hilft es, wenn ihr noch jemanden hinzunehmt und dadurch mehr Diskussion entsteht? Könnte man ja mal ausprobieren.
“Spieleveteranen” hat sehr nachgelassen, ist inzwischen langweilig.
Dieser Podcast ist super, endlich mal leute die nicht ihren senf zu gurken wie call of duty oder battelfield abgeben müssen, so wie es sonst fast leider alle gaming podcasts tun.
Bitte bleibt bei interessanten Spielereihen. Bisher war alles super :)
Die Spieleveteranen in allen Ehren, aber wir wollen gerade nicht so sein wie die Kollegen — dies soll ein fokussiertes Gespräch zwischen zwei Leuten sein. Und wird es auch bleiben, Gruppendiskussionen gibt es schon genug.
Allerdings werden wir das Konzept über die Zeit weiter verfeinern, wait for it.
Schön zu hören dass ihr schon in die Zukunft plant!
Ein Themengebiet, auf dem ich viel nachzuholen habe. Der PC war nie mein System, erst später im Rahmen der Sammelleidenschaft und fortschreitender Kenntnis erkennt man dann, was alles an einem vorbeigegangen ist. System Shock wird nachgeholt, steht mittlerweile in der schicken alten Big Box im Regal, und Deus Ex sollte man offenbar auch mal spielen. Ich habe fast nur Gutes über diese Games gehört, irgendwann siegt die Neugier. „So many games and so little time“.
Wenn das jetzt noch der Rest der Konsolenspieler so sehen würde, gäbs nie wieder Auseinandersetzungen… und wir PC-Spieler hätten dann trotzdem immer recht behalten :D
Naja, ich bin erst nach der C64 und Amiga Zeit ins PSX Lager gewechselt, danach zur Dreamcast.
Auf die Art kann man schon mal die kompletten 90er ohne PC Spiele durchbringen. Aber ich habe einfach für mich zu viele Titel entdeckt, die ich unbedingt noch kennenlernen möchte, und dann komme ich am PC als Plattform nie und nimmer vorbei. Habe dadurch meine Anti-PC Haltung abgelegt, weil ich mich nicht auf einen Hersteller fixieren möchte, sondern generell auf gute Spiele, und die gibt es meist auf allen Systemen.
Ich mache das meistens so: ich fertige mir eine Liste an mit Games, die ich unbedingt haben/spielen möchte. Wenn genügend zusammen kommen, die den Kauf einer Plattform rechtfertigen, dann wird die Plattform geholt, am liebsten in einer Limited Edition oder als Spezialbundle. Wenn ein System zu wenige Titel zusammen bekommt, dann lege ich mir die Software vielleicht mal zu und muss mir dann die Konsole dazu ausleihen oder ein günstiges Komplettangebot abwarten.
Beim PC stellt sich die Frage der Anschaffung meist nicht, da ich diese Plattform sowieso zum Surfen und privaten Arbeiten habe. Allerdings sind bei mir eher Retrotitel im Fokus, da brauche ich mir wegen der Power meines Systems kaum Gedanken zu machen, eher wegen der Kompatibilität.
Das klingt, als ob Gunnar mit Christian am Telefon spricht ….
Das ist auch so. Wir wohnen ja nicht in derselben Stadt.
Ah so, nervt aber ein wenig :)
Super Sache. Wird direkt mal runtergeladen. Danke!
Euch Zweien könnt ich den ganzen langen Tag über zuhören. So viel über Deus Ex (und andere Spiele und Geschenisse) zu hören finde ich sehr interessant.
Auch das ich hier nicht nur positives höre, sondern auch negatives über Deus Ex, das liest/hört man nur noch selten in der heutigen Zeit. Ich hoffe die nächsten PodCasts kommen kommen weiterhin so „früh“.
„Frag mal den nächst besten dreißigjährigen – er wird sagen er ist Spieler“ – Ja liebe alte Herren und diese dreißigjährigen waren damals (mit 19 Jahren) auch schon Spieler und haben Deus Ex gespielt…
Uns schon klar, dass ein Teil der Hörerschaft die besprochenen Spiele kennt. Das sollte dem Hörvergnügen keinen Abbruch tun.
Hey, klasse Audiocast diesmal! Die erste Folge hindurch meinte ich noch ein wenig Nervosität (?) heraus gehört haben zu können; sie schien mir etwas holprig. Diesmal aber eine ausnahmslos schmissige Folge!! Zudem seid Ihr beide, wenn ich das so sagen darf, ein sehr sympathisches Team. :-) Bitte weiter so!! Und Respekt an Christian für dieses Outing in Sachen virtuellen-NPCs-untern-Rock-gucken!! (haben wir das nicht alle gemacht? :] )
Cooler Podcast, aber ich hab wegen Spoilergefahr 3:10 vor Schluss auf Pause gedrückt ^^ Hab zwar damals Deus Ex verschlungen, aber habe bisher nur ein Ende gesehen und bin auf mein Ende jetzt gespannt :-) Bin gerade in Hong Kong angekommen!
Nach dem damaligen Durchspielen von Deus Ex verglich ich meine Eindrücke mit denen der Gamestar. Für mich ergaben die Ausführungen von Herrn Steinlechner nur Sinn, wenn man annahm, dass er durch das Spiel „durchgehastet“ wäre. Nun muß ein Redakteur viele Produkte testen und hat sicher nicht die Zeit die Feinheiten, des von Deus Ex praktizierten Wechselspiels von Anspannung und Entspannug zu Durchleben.
Dennoch war für mich jener Test der Startpunkt für die Frage, ob ein Profitester überhaupt prinzipiell in der Lage ist, für mich relevante Tests erstellen kann.
(Dies ist kein Beitrag zu einer aktuell existierenden Debatte; nur etwas das beim Schwelgen in den Erinnerungen auftauchte)
Dominion im GameStar-Test gut abgeschnitten? Hatte ich ganz anders in Erinnerung und gerade im Premiumarchiv nachgeschlagen. Tatsächlich hat Martin Deppe es mit 47% als die Gurke abgestraft, die es war.
Nee, Daikatana hatte gut abgeschnitten, nicht Dominion.
Unterhaltsamer Podcast – wie schon Teil 1. Weiter so.
Wow, sogar überpünktlich!
Nicht ganz so spritzig wie der erste (vielleicht mangels Bier?), hat mir aber immer noch gut gefallen. Das Ende kam für meinen Geschmack sogar etwas plötzlich und verfrüht, über manche Sachen hätte man ruhig noch ein paar Minuten länger reden können. Mit der Tonqualität hatte ich keine Probleme.
Kann mich täuschen, aber kann es sein, dass ihr bei der Geschichte von Ion Storm Mike Wilson und Todd Porter verwechselt/vermischt habt?
Versucht der Service für Nachleser vollständig zu sein? Falls ja, fehlen (wie beim letzten Mal übrigens auch) nämlich noch ein paar Spiele (Anachronox, Baphomets Fluch, Savage Empire, Thief: Deadly Shadows, Unreal Tournament), falls nein, brauch ich sie dann in Zukunft nicht mehr in den Kommentaren aufzulisten. Und wurde Ultima Underworld überhaupt erwähnt?
Apropos Kommentare, wäre es vielleicht möglich im Layout der Seite noch eine Sidebar mit den neusten Kommentaren (wie etwa auch auf Kaliban.de oder Spieleveteranen.de) einzufügen? Das würde es IMHO leichter und angenehmer machen den Kommentaren zu folgen.
Und was ist es mit Brüdern und Anachronox? Ich habe es geliebt, mein Bruder ist nie über die erste Welt hinausgekommen.
Bleibt die Frage, ob es in der nächsten Ausgabe um Vampire in Spielen im Allgemeinen oder um die Vampire-Spiele im Speziellen geht. Bin auf alle Fälle schon mal gespannt. Und Folge 14 (oder 15) ist auch schon mal vorgemerkt. :-)
Guter Punkt. Ich nehme das auf.
Sehr schöner Podcast wieder, hat mir gut gefallen.
Thema nächstesmal Vampire…. ich hoffe da ist auch ‚Vampire: The Masquerade – Bloodlines‘ mit dabei. Ist zwar noch nicht sooo alt, aber meiner Meinung nach ein Klassiker unter den Rollenspielen. Zwar (in der Verkaufsversion) übelts verbuggt, aber sooo schön.
Wie auch immer, macht weiter so ihr zwei!
Ich habe Anachronox an meinem 16. Geburtstag gekauft und absolut geliebt. Eines der am meisten unterschätzen bzw. zu unrecht unbekannten Spiele.
Du bist nicht allein Gunnar.
P.S.: Da ja im moment die Gerüchteküche um Wing Commander brodelt werfe ich das mal als Themenvorschlag in die Runde ;)
Hat mir wie schon der Erste sehr gut gefallen.
Von mir aus könntet ihr ruhig noch mehr abschweifen und länger ein Thema durchkauen. Noch mehr Infos zum Niedergnag von IonStorm oder die anderen Deus Ex Teile oder auch Dominion und Anachronox hätten diesem Teil gut zu Gesicht gestanden. Oder mehr über den verrückten Jon Romero. Aber dann wäre der Podcast vermutlich ca. 2 Stunden gegangen.
Besonders gut gefallen haben mir die spielerischen Erinnerung von Christian mit der KI und natürlich seiner Spannerei und die Einwendung von Gunnar damals zur E3 und der Konferenz aller Entwickler. Damals kam einen das gar nicht so absurd vor, als man es in der GS gelesen hat.
+1 / like it! ^^ Hier fehlt eindeutig ein Like-Button!
Herrschaften, ich bin begeistert.
Euer Podcast ist witzig, informativ, knackig kurz (vielleicht sogar ein wenig zu kurz) und angenehm zu hören.
Schön ist die Orientierung an einem bestimmten Thema und schön auch der Versuch, nicht tagesaktuellen Entwicklungen nachzulaufen.
Ich geh mal davon aus, dass Ihr wohl noch andere Dinge neben dem Podcast zu tun habt, würde mich aber mächtig freuen, wenn ich mit einer gewissen Regelmäßigkeit Neues von Euch und aus Eurem reichhaltigen Erfahrungsschatz zu hören.
Und nein, ich habe nicht mit versteinerter Kinderseele gelauscht sondern breit gegrinst.
Eine kurze Frage zu dem netten Bildchen im Blogtitel: Im linken Männchen könnte ich mit ein wenig Phantasie sogar beide Protagonisten erkennen, tendiere mit den längeren Haaren aber eher zum Herrn Schmidt. Wer soll dann aber das rechte Männchen sein? Herr Kaliban hat eigentlich keine Bart-Simpson-Frisur, auch wenn er sie bestimmt gerne hätte.
Im übrigen bin ich wohl einer der wenigen, die mit Deus Ex 2 auch etwas anfangen konnten. Man musste sich eben zwingen, die Jammereien wegen des Vergleichs mit dem ersten Teil innerlich auszublenden. Ich kann mich noch an die damals auf der Gamestar-DVD veröffentlichten Wertungskonferenz entsinnen, wo die Diskrepanz zum Vorgänger auch Bestandteil der Diskussion war. Sollte man es abwerten, weil man mit Deus Ex 1 einen (zu) hohen Maßstab ansetzte, oder sollte man den Vorgänger mit den daran verknüpften Erwartungen völlig ignorieren und das neue Spiel alleinstehend bewerten.
P.S. Nette Idee mit dem Thema „Vampire!“ auch weibliche Hörerschaft für Euren Podcast gewinnen zu wollen. Nein, ich bin schon sehr gespannt, ob Ihr Euch auf die Buffy, the Vampire Slayer-Games, ähh… ich meine, die beiden Masquerade-Spiele beschränken werdet.
Karikaturen dürfen überzeichnen, insbesondere, wenn sie die Gesichter nur andeuten. Meine Haare stehen sind nicht ganz Bart Simpson, aber immerhin.
Toller Podcast! Finde es großartig so schnell wieder etwas von Christian zu hören. Und dann auch noch zusammen mit seinem Ex-Chef.
Bleibt so knochentrocken und sprecht euch vorher bloß nicht ab… bitte.
Ihr hört euch an, wie zwei Intellektuelle – die ihr aber nicht seid. Ihr solltest etwas lockerer die Sache angehen und euch nicht so verstellen. Finde ich irgendwie schade.
Wir verstellen uns nicht. Wir reden auch sonst so.
Wer sagt, dass wir keine Intellektuellen sind?
Lasst euch von solchen Pfeiffen bitte nicht die Stimmung vermiesen, immer weiter so!
In Wirklichkeit sind wir zwar Intellektuelle, hören uns aber nicht so an.
Und wieder eine gute, informative und spaßige Folge, danke, nur weiter so.
Zu Deus Ex meine ich mal gelesen zu haben das ein sehr großer Teil der spieler nie über das erste Level hinausgekommen sind, weil die Freiheit im ersten Level(für damalige verhältnisse) viel zu groß war. Wenn ich so überlege könnte sogar was dran sein, da ich persöhnlich einige kenne, die es einfach nicht geschafft haben und ich auch erstmal einige schwierigkeiten hatte. :)
Mich würde interessieren ob ihr, Gunnar und Christian, vielleicht ähnliche schwierigkeiten hattet oder ähnlich erschlagen wurdet.
Hut ab für diesen schönen Podcast.
Das erste Level von Deus Ex konnte man übrigens damals in der Demo komplett spielen, danach wurde die Demo beendet. Da hat das Spiel wirklich seine Stärken gezeigt, weil du jedes mal von vorne mit einer anderen Strategie herangehen konntest. Im späteren Verlauf wurde dir die Strategie oft von deinen Fähigkeiten und vom Inhalt deines Inventars bestimmt. Wehe dir, wenn du am Anfang der Mission stands und weder Munition noch Multitools im Gepäck hattest!
Die Moddingszene hat aus dem alten Klotz übrigens noch eine Menge heraus geholt. Mit den größeren Texturen der Fans sieht das alte Deus Ex zwar immer noch nicht passabel aus, aber immerhin besser.
Ich bin übrigens überrascht, dass ihr „The Nameless Mod“ nicht kennt. Das ist mMn ein würdigerer Nachfolger zu Deus Ex als Invisible War. http://thenamelessmod.com/real/
Danke für euren Podcast. Es irritiert mich inhaltlich allerdings einiges an ihrer Diskussion. Einige Beispiele: 1) Was heißt hier Realismus, lieber Gunnar Lott? Versuchen Spiele überhaupt in dem Sinne realistisch zu sein, dass es nicht zu solchen Endlosschleifen kommt, wie etwa an der Sprayerin aus DE:HR exemplifiziert? 2) Was ist ein „perfektes Spiel“? Lieber Christian Schmidt, auch vor dem Hintergrund ihrer mitunter für mich irritierenden Kolumne auf Spiegel-online: So wie nicht alle Spiele sinnvoll als Kunst betrachtet werden können (wohl aber als Kultur; aber das ist redundant, wenn man den Kulturbegriff nicht normativ verwendet), gibt es sicherlich mehrere Arten, auf die ein Spiel gelungen sein kann. 3) In ihren Anmerkungen, lieber Herr Lott, erfahren wir oft was darüber, was ihnen persönlich gefällt. Das ist ja ok, aber: Es gibt ja Arten von Urteilen auch über Computerspiele, die darüber hinausgehen. 4) Logik der Spielwelt: Was sind eigentlich die normativen Kriterien im Hintergrund, von denen her die beschriebenen Spielszenen aus DE und DE:HR sich als nicht gelungen zeigen? Mir scheint es so zu sein, dass man beim Spielen eines Spiels immer schon insofern eine Distanz zu den repräsentationalen Inhalten der betreffenden Spiele aufgebaut hat, als es so etwas wie Regeln gibt – in diesem Sinne kann man DE:HR vielleicht für einige Designentscheidungen kritisieren, ich denke aber weniger dafür, dass sich solche Entscheidungen in beschriebenen Ergebnissen niederschlagen.
Deus Ex 1 halte ich übrigens für eklatant „unterinterpretiert“ in der Diskussion. Ich denke gerade sie, Christian Schmidt, lösen die von ihnen im Spiegel-online geforderten Kriterien mit derartigen Diskussion in keiner Weise ein – im Gegenteil…
1. Das ist eine lange, lange Diskussion. Spiele streben einen Binnenrealismus an, der wichtig ist für die Immersion. Wenn ich als Designer eine Sprayerin dahin setze, versuche ich ja mit einem Detail die Immersion zu erhöhen, die Welt echter oder schöner werden zu lassen — spielmechanisch hat das ja gar keinen Sinn. Was aber passiert, ist, dass die Welt gefühlt unrealistischer wird (siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Uncanny_Valley).
3. Huh? Ich erhebe ja auch keinen Alleinvertretungsanspruch.
4. Ich sage ja nicht, dass die nicht gelungen seien. Ich sage nur, dass mit die Art wie DX vorgeht, ein bisschen die Immersion zerstört. Siehe Frage 1. Wir sind hier nicht bei einem Spieletest oder sonstwas mit Anspruch — wir unterhalten uns bloß, mit der eigenen Erinnerung als Leitfaden, über alte Spiele. Den Beweis eines perfekten Spieletests wollen wir nicht erbringen.
Lieber Gunnar Lott,
ja, die Diskussion ist ausufernd und ich kenne sie in Teilen (allerdings eher aus den Diskussionen zum digitalen Film).
Wir können uns aber wohl darauf einigen, dass nicht alle Spiele so etwa wie einen „Binnenrealismus“ anstreben – man braucht hier nicht allein an traditionelle Knobelspiele (Shanghai usw., aber in anderer Weise auch Tetris und Klax usw.), Jumpnruns (Super Mario Bros. usw.) und Shootemups (Gradius, R-Type usw.) zu denken, sondern kann auch an Spiele denken, die in selbstreflexiver Weise ihre Präsentationsformen thematisieren – ein Beispiel für letzteres wäre etwa die narrative Pointe, die kurz vor Ende in Bioshock auftaucht, in der es zu einer Thematisierung der Prinzipien von 1stPersonShootern generell kommt (das Spiel taugt ansonsten natürlich nicht als Gegenbeispiel). Prinzipiell geht es um Spiele, die ihre visuellen, aukkistischen, interaktiven und narrativen Momente selbst thematisieren und deren Witz gerade nicht im Etablieren eines sog. „Binnenrealismus“ besteht. Das kam schon häufig in komischer Form in den klassischen Lucasarts-Adventures zum Tragen und vergleichbare Verfahrensweisen finden sich in bestimmten Arten der Literatur, des Film, der Malerei usw. Ich finde an der Redeweise von „Binnenrealismus“ ebenso wie von „Immersion“ problematisch, dass Spiele (mitunter selbst eines Genres!) einfach zu unterschiedlich sind, dass man sie insgesamt anhand solcher Begriffe erläutern könnte.
Außerdem verstehe ich letztlich Begriffe wie „Binnenrealismus“ (ist damit so etwas wie eine konsistente fiktionale Welt und eine stimmige Präsentation derselben gemeint?) und auch „Immersion“ gar nicht so richtig, wenn ich länger drüber nachdenke (ich verweise hier mal exemplarisch auf die Debatten zum „paradox of fiction“ in der Literatur- und Filmtheorie; als ganz guter Artikel zu einem Unterthema dieses Komplexes: http://plato.stanford.edu/entries/paradox-suspense/).
Noch eine kleine Bemerkung zu einem Zweig der Diskussion: Ich denke, es gab schon weit VOR Deus Ex Computer- und Videospiele, die einen vergleichbaren Anspruch stellten. Da kann man vor allem an einige Adventures von Lucasarts (Grim Fandango ist zwei älter als Deus Ex, wenn ich mich recht erinnere), an die frühen Interactive Ficiton Werke von Infocom, aber auch an eine ganze Reihe von Rollenspielen denken und selbst an einige 1stPersonShooter (System Shock 1 ist ein ausgezeichnetes Beispiel; natürlich kein reinrassiger 1PS).
In diesem Sinne: Beste Grüße & höre auch die nächste Folge wieder gerne.
D.
Sorry, falscher Link: http://www.iep.utm.edu/fict-par/
Von altem Mann zu alten Männer: Danke! Schöner Podcast und Nr. 2 behandelt direkt eines meiner Lieblingsspiele. Die netten Insiderschmakerln weiß ich ebenso zu schätzen.
Themenvorschlag: Terra Nova: Strike Force Centauri als Aufhänger für eine Reflexion über die wirklich fesselnden Actiontitel von Looking Glass Technologies. Würde auch gut zu dieser Ausgabe passen…
Keep up the great work!
Leute, meine Herren! Macht unbedint diesen Podcast weiter. Ich ertrage es für gewöhnlich nicht Podcasts anzuhören, geht nicht. Ist wie Frühstücksfernsehen, da muss ich entweder abschalten oder ich krieg Zustände. Ganz anders hier: Ich höre euch gern zu und vor allem redet ihr gescheites Zeug in ganzen Sätzen. Danke!
Bisher zwei tolle Podcasts über zwei grandiose Spiele von zwei angegrauten ähm.. ich meine natürlich famosen Spielekennern.
Man muss rückblickend wirklich sagen das Baphomets Fluch, trotz der ganzen Lucas Arts & Sierra Adventures, das vielleicht beste gewesen ist. Ich konnte vor vielen Jahren sogar einen schnöseligen Rechtsanwalt davon überzeugen, welcher bis dahin nichts von PC-Spielen gehalten hat, und mein Hobby eher verachtend zur Kenntniss genommen hat, davon begeistern eben jenes fantastische Adventure zu spielen – zumindestens bis zum Ziegenrätsel…
Vorschläge für weitere Podcasts:
Sierra Entertainment / Roberta Williams (King’s Quest,…..),
Bioware / hmm…. Minsk? (Baldur’s Gate,…)
und nicht zu vergessen Origin Systems / Richard Garriott (Ultima…)………
Einen wahrscheinlichen bis offensichtlichen „Cameo“-Auftritt von Warren Spector gibt es übrigens auch im thematisierten Deus Ex:
http://de.deusex.wikia.com/wiki/Ford_Schick
Ich hab mir mal alle Folgen nochmal angehört, die ich alle super finde, also schön weitermachen ;)
Aber bei dieser Folge muss ich etwas korrigieren. Ihr habt ja von dem E3 Designertreffen geredet und aus neugier hab ich mal bei Youtube geschaut obs das Video irgendwo gibt. Und tatsächlich: http://www.youtube.com/watch?v=t0_gaCEzy6o
Doch Warren Spectors Kommentar „Dann mach ich einen Buchladen auf“ hatte nichts mit Gewalt Blut etc in Spielen zu tun sondern wenn MMOs die Zukunft der Spiele wären, weil das ist das Thema was ihn gar nicht interessierte.
Uh, hier bleibt nix unentdeckt.
Ich hör’s mir nochmal an.
Hallo!
Erstmal super Podcast! Da kommen gleich zwei Dinge zusammen, die ich sehr mag: Zum Einen natürlich Deus Ex, mein Lieblingsspiel, und zum anderen mein ehemaliger Lieblingsredakteur der Gamestar Christian Schmidt! Was macht der Herr Schmidt jetzt eigentlich, außer Podcasts? Ich würde gerne mehr von ihm hören/lesen!
Ein paar Punkte, die ich als alter Fanboy noch über Deus Ex loswerden wollte:
1. Bezüglich Werturteil (wird am Ende angesprochen): Eine Besonderheit von Deus Ex war immer, dass egal welchen Mist man im Spiel gebaut hat, J.C. Denton diesen Mist immer nachvollziehbar gerechtfertigt hat. Überhaupt haben die Charaktere glaubhaft auf die Handlungen des Spielers reagiert. Man hatte einfach nie Frustmomente der Art: „Oh nein. Ich habe etwas falsch gemacht“. Es war dann einfach so und das Spiel hat die Handlung perfekt akzeptiert. Nur als Spieler hat man sich dann gefragt: „Hätte ich vielleicht doch anders reagieren sollen?“. Und dann spielt man es halt zum vierten Mal durch, macht es diesmal anders, und entdeckt trotzdem wieder etwas Neues.
2. Ja, es stimmt schon. Deus Ex ist alles andere als perfekt. Aber die Dinge, die es einfach hervorragend macht, überwiegen IMO. Das Spiel steckt voll so vieler liebevoller Details, die man einfach im Lauf der Zeit vergisst. Der tolle Soundtrack, Bücher und DataPads mit Hintergrundinfos, die Möglichkeit Hauptfiguren zu retten bzw. sterben zu lassen, zu den Feinden überzulaufen… Da würde ich mir an eurer Stelle nochmal darüber nachdenken, ob Deus Ex nicht wirklich den Titel des Besten Spieles Aller Zeiten verdient hat!! (ich scherze, ihr dürft euch natürlich eine eigene Meinung bilden)
Zu guter Letzt noch das Morpheus‘ Zitat, das von Christian angesprochen wurde: „The basic human need to be watched was once satisfied by God. Now, the same functionality can be replicated with data-mining algorithms.“ Wahrscheinlich war es dieses Zitat, bzw. die Darstellung von KIs im Allgemeinen, die mich dazu bewogen haben, Programmierer zu werden.
PS: Ich höre eure Podcasts nebenher während ich programmiere. Danke für die gute Unterhaltung!
Spät aber doch…
Weil es noch niemand erwähnt hat möchte ich auf Deus Ex The Recut verweisen.
Und, wenn wir grad schon dabei sind (hab erst die Vampire Folge gehört), den „Malkavian Mod“, ebenfalls für Deus Ex.
Dazu gibt es auch sehr unterhaltsame Videos auf YT (bzw. TR ist „nur“ ein Video).
Ich höre den Podcast sicherlich schon zum 10. mal oder so, aber was mir jetzt erst aufgefallen ist, die GameStar hat Deus Ex eine 88% Wertung gegeben, keine 87%. Im Vergleich, weil es nicht erwähnt wurde, System Shock 2 hat 90% bekommen.
Oh Gott, ich fühl mich immer so alt, wenn ich diesen Podcast höre. Wenn man den Hörern erklären muss, was Akte X war. :-D
Anachronox ist super und ich liebe es wegen dem tollen Setting und seinem großartigen Humor – aber ich habe es auch noch nie bis zum Ende gespielt. Keine Ahnung warum.
Christians Geständnis mit dem unter den Rock gucken und die folgende Explosion war echt ein klasse Lacher! Jetzt beim Schreiben muss ich wieder lachen. Ich denke sowas hat auch jeder schon mal in Spielen gemacht. Halb so wild :-)
„…dass man das Hobby so gut verteidigen konnte, mit Argumenten…“ – herrlich! Ich muss mit meinen 30 Jahren mein Hobby bis heute vor meiner Familie rechtfertigen. Ironischerweise oft, während im TV unser wunderbares Privatsender-Nachmittagsprogramm läuft.
Bin gerade dabei die Podcasts von hinten her aufzurollen und bin regelmäßig erschlagen von der unfassbaren Weisheit der beiden Herren ;)
„Human Revolution“ hat es bei mir in den Lieblingsspiel-Himmel geschafft, wo es jetzt neben Gothic 2 sitzt.
Wahrscheinlich weil diese Spiele so viele Kanten haben, und so großes angestrebt haben, haben sie in meinen Augen wirklich Character bekommen. (habenhabenhaben…)
Es gibt aber auch wenig sympathischeres, als jemand, der kurz vor seinem heeren Ziel scheitert , oder ?
Ein großartiger Podcast, ich pflüge mich mal weiter hindurch :)
Muss ja auch mal die für mich relevanten Podcasts nachholen, Deus Ex gehört da natürlich für mich unbedingt dazu.
Ich will jetzt nicht die große Inhaltsangabe und Spielerfahrung wiedergeben, die kann man im Link über meinem Nick nachlesen, wer mag :-)
Ich denke zumindest, hättet Ihr gerne DX:HR noch mehr in den Podcast mit einschließen können, quasi als Vergleich dazu, weil sich die Teile in der Machart ja wirklich böse ähneln. Ist jetzt nicht der Fall, dass ich es als schlecht empfinde, denn mir hat das Setting schon sehr gefallen. Auch wenn das Ganze etwas linearer als angepriesen rüberkam, empfand ich die Spieleerfahrung durch den Rollenspielpart doch recht unterschiedlich.
Historisch betrachtet hat das Spiel ja vieles auf neue Wege gebracht, was Ihr jetzt glaub ich nicht so eindeutig erwähnt habt bei Euerer Abschweiferei ;-)
Hat mich überrascht, dass es keinen Schwenk zu Tron 2.0 gab was ja sehr ähnlich ist was die Spielmechanik angeht und ein toll gemachtes Szenario hatte.
ähh es gibt hier keine Möglichkeit sich den Podcast anzuhören
Also speziell Deux Ex fand Ich immer recht überschätzt. Nicht, daß es schlecht war, aber einen wirklich fesselnden Charakter konnte es bei mir nie erzeugen.
Ganz anders Anachronox, was für einen eigentlichen Ion-Storm Podcast viel zu kurz nur mal erwähnt wurde, obwohl es durch seinen ganz eigentümlichen Charakter eines der besten Mischungen aus Adventure und RPG-light war. Sogar beim Durchspielen vor einem halben Jahr war Ich immer noch begeistert, obwohl es natürlich hässlich geworden und speziell in den Kämpfen fast schon langweilte.
Aber die immer wieder vorkommenden Überraschungen und Absurditäten machen das Spiel einfach mal zu einem Erlebnis.
Auch Schade, daß das Ende einfach mal offen gehalten wurde und ein Teil 2 nie entstand, da es für den großen Erfolg dann wohl doch zu nerdig war.
Zur Abrundung des tollen Podcasts: Der großartige Warren Spector erzählte auf der GDC 2017 mehr über die Hintergründe zu Deus Ex: http://www.gdcvault.com/play/1024338/Classic-Game-Postmortem-Deus-Ex
Kohärenz, das Wort sucht Gunnar immer mal wieder – in mehreren Podcasts.
Es war sehr eindrucksvoll damals in Deus Ex, als man in Paris nach Nicolette sucht und dann dort ihr Elternhaus besucht. Es war eine sehr beeindruckende Stimmung in dem Anwesen, mitunter durch ihre Kommentare,mit dene sie ihre Geschichte erzählt. Hinzu kommt der tolle Soundtrack und der Wechsel zwischen Action und ruhigen Phasen des Spiels.
Spoiler sind immer unschön, meiner Meinung nach. Immerhin gibt es genügend Leute, die damals nicht alles gespielt haben (mich einbezogen) und die Spiele nachholen, wenn sie dann Zeit haben (Deus Ex steht definitiv auf meiner Liste). Zum Glück konnte mich das Ohren-Zuhalten (etwas anderes war im Bett nicht möglich) davor bewahren, dass ich es von der Liste streichen muss.
Falls noch einmal jemand dieses schöne, majestätische, über alles erhabene, ach was, göttliche, nein, über-göttliche, allem Leben sinnspendende Epos spielen möchte, dem sei die Mod GMDX sehr ans Herz gelegt. Das Spiel bleibt im Kern gleich, wird jedoch durch sehr sehr gute Aspekte, wie das Ausdauersystem, Verästelung der Skills, passive und aktive Implantate und weiteres ergänzt. Darüber hinaus werden Darstellungsprobleme auf heutigen Rechnern behoben und HD Texturen geliefert. Es macht das Spiel noch etwas besser, als es zuvor schon war, quasi zum Big Bang. :)
Je nachdem wann das hier jemand liest aber: das Spiel gibts gerade für 97 cent bei Steam.
https://store.steampowered.com/app/6910/Deus_Ex_Game_of_the_Year_Edition/
Bis zum 7. August
Hm, kann die Begründung für die Deus Ex-Bewertung in der Gamestar nicht wirklich nachvollziehen.
Mir hat System Shock 2 keinen wirklichen Spaß bereitet. Hab die ständig nachspawnenden Zombies gehasst und dass man so alleine auf der Station gewesen ist. War einfach nicht mein Ding.
Thief war schon besser, aber auch noch nicht so ganz mein Geschmack. Hätte rollenspieliger sein können und die Zombie-Level waren auch blöd.
Deus Ex hingegen habe ich geliebt. Die Mischung aus Rollenspielelementen, Setting, Freiheit (Bots hacken fand ich toll), Entdeckungslust, Dialogen und Story hatte genau meinen Geschmack getroffen. Die Kämpfe waren aber eher dröge, aber man ist ja sowieso meistens durch die Gegend geschlichen.
Eigentlich fand ich es immer übertrieben wenn ihr sagtet, ihr könntet die alten Folgen nicht mehr so gut anhören, aber jetzt fällt es sogar mir auf. Deus Ex müsstet ihr auch noch mal Remaken. Ihr habt in der Folge eigentlich nichts über das Spiel erzählt. Viel drum herum, aber das Spiel selbst kaum.