Zweite Reihe: Worlds of Ultima
Es gibt Spiele, die man im Regal in die zweite Reihe stellt: Spiele, die im Schatten größerer Brüder stehen, die unvollkommen sind oder zu speziell, um ein breites Publikum zu finden, und die auch bei Stay Forever nur geringe Chancen haben, von Gunnar und Christian mit einer eigenen Episode geadelt zu werden. Aber manche dieser Spiele haben uns auf eine Weise berührt, die wir nicht vergessen können; und manchmal lassen sich aus fehlgegangenen Projekten die interessantesten Erkenntnisse ziehen. Unser neuer Podcast “Zweite Reihe” greift nach hinten ins Regal und bläst den Staub von Titeln, die nicht zu den großen Klassikern zählen, aber deren Geschichte erzählt werden sollte.
Für die Premierenfolge bereist Christian die Worlds of Ultima: Jene kurzlebige Miniserie, die Anfang der 90er als fantastischer Ableger des Rollenspiel-Kolosses Ultima in ein verschollenes Dschungelreich und auf den Mars führte. Savage Empire und Martian Dreams waren als schnelle Zweitverwertung der Ultima-Technik gedacht, und sie zeugen vom Versuch, in einem eng gesteckten Rahmen kreative Welten herauszuarbeiten – mit sehr unterschiedlichem Erfolg.
“Zweite Reihe” ist kein Gespräch, sondern eine Erzählung. Es ist keine normale Folge von Stay Forever, aber möglicherweise der Beginn einer Nebenreihe, wenn sich genügend Zuspruch findet. Über Meinungen und Kritik würden wir uns sehr freuen.
Ein Klick auf Play startet die Reise:
Hinweis: Falls jemand Lust bekommen hat, die Spiele nochmal auszuprobieren, sowohl Martian Dreams als auch Savage Empire gibt’s kostenlos bei Gog.com. [Promo-Links]
P.S.
Das Skript zur Folge gibt’s in voller Länge hier.
Das hört sich sehr interessant an, vielen Dank schon einmal im voraus!
Fantastisch. Ich höre eure Podcast einfach sehr gerne. Und gerade auch dann wenn ich die Spiele nicht kenne. So deutlich und ausführlich wie hier habe ich großen Spaß beim zuhören.
Gerne und bitte mehr davon.
Hat mir sehr gut gefallen, vielen Dank! Die Spielereihen-Specials von Christian schätzte ich damals auf den Gamestar-DVDs schon sehr und dies ist quasi die Lang-Langfassung davon :)
Ultima ist mir natürlich bekannt; Worlds of Ultima war mit bislang aber kein Begriff. Danke für’s Füllen dieser Wissenslücke :)
Große Klasse, Christian! Ein toller Podcast, der mir gerade eine unterhaltsame Stunde beschert hat, und das mit zwei Spielen als Thema, von denen ich vorher noch nie gehört habe. Danke für die Geschichtsstunde.
Bitte mehr davon!
Gefällt mir als Konzept für Zwischenfolgen gut und diese Erstausgabe hat mir auch schon sehr gut gefallen. An ein paar Stellen verliert sich Christian vielleicht ein Bißchen zu sehr im Aufzählen von Fakten, da rächt sich wohl die gewissenhafte Vorbereitung und das Fehlen eines Gesprächspartners. Ich hatte zumindest das Gefühl hie und da die Wikipedia rauszuhören. ;-)
Insgesamt war es aber eine sehr unterhaltsame Folge. Gerne mehr davon. Vielleicht geb ich Martian Dreams auch wirklich wieder einmal eine Chance, trotz meiner Probleme mit der Bedienung in so ziemlich jedem Ultima.
Die Geschichte von Savage Empire wurde übrigens von Aaron Allston geschrieben, der heutzutage vielleicht am ehesten für seine X-Wing-Romane bekannt sein könnte und davor auch schon für TSR und andere Rollenspielhersteller gearbeitet hat, unter Nerd-Gesichtspunkten also eine ziemlich illustre Karriere, mit Credits in Ultima-, Star-Wars- und D&D-Produkten, vorzuweisen hat.
Einziger Wehmutstropfen bei der Zweiten Reihe für mich ist, dass die Spiele, die “im Schatten größerer Brüder stehen, die unvollkommen sind oder zu speziell” genau die sind zu denen ich mir eigene, “echte” Stay-Forever-Episoden wünschen würde, aber lieber eine kleine als gar keine. The Colonel’s Bequest bekommt aber schon eine große, oder?
Wegen mir gerne, aber ich weiß nicht, ob Gunnar das Spiel und The Dagger of Amon Ra gespielt hat.
Urks.
“Urks.” ist das neue “Ja.”.
Bestimmt
Oh ja bitte. Colonel’s Bequest würde ich auch sehr gerne hören. Oder eine lange Sierra Folge.
“Moderne Rollenspiele funktionieren zweifellos besser als klassische.”
Sorry, aber… lächerlich. Als was denn? Also Levelup Grinding Arenen?
So ein Satz von dir schmerzt….
sieht so aus, als haettest du ihm nicht wirklich zugehoert…
passiert, ist ja auch schon spaet. hoers dir einfach morgen nochmal an und ueberleg, was du fuern mist erzaehlst :D
So eine harsche Kritik schmerzt auch, vor allem, da ich sie nicht nachvollziehen kann. Natürlich funktionieren moderene Rollenspiele besser als klassische, sie sind polierter, nutzerfreundlicher und oft auch besser ausbalanciert als früher. Ob der abgefeilte Spielfluss von, sagen wir, Skyrim ein Vorteil oder ein Nachteil ist, ist Geschmackssache, aber es ist zweifellos ein sehr viel zugänglicheres Spiel als Daggerfall.
Bei den “Levelup Grinding Arenen” richtet sich deine Verachtung womöglich gegen MMORPGs, aber selbst dann ist die saloppe Kritik verkürzt und unangemessen. Was genau stört dich an modernen Rollenspielen, was vermisst du in ihnen, das es früher gab?
Sorry, harsch wollte ich nun wirklich nicht sein, sagen wir mal : Ich war leicht angetrunken :)
Falls ich dich verletzt habe, dann entschuldige ich mich hiermit.
Und trotzdem stehe ich zu meiner Kritik, nur würde ich diese im nüchternen Zustand wohl etwas netter formulieren.
Skyrim ist ein gutes Beispiel. Kein Frage, es simuliert eine lebendige, atmende Welt aufgrund der deutlich besseren technischen Möglichkeiten sehr viel besser als ältere RPG´s. Nur leider macht Skyrim, und viele neuere RPG die geschaffene Immersion für mich immer wieder durch eine Sache kaputt : Diese vermaledeite Quest Navi!
Einmal habe ich in Skyrim mit einem Zauberer einen Turm erforscht. Auf dem Weg dorthin erzählte mir der Magier das wir ein lange verschollenes Buch finden müssen. Dort angekommen machte ich mich auf dem Weg das Buch zu finden “Am besten zuerst in die Bibliothek… WAS???” dachte ich… denn schon Zeigte mir ein Pfeil wo ich hinlaufen muss, ja er wies mir den Weg zu dem Buch, bis er schlussendlich direkt auf das Buch zeigte. Solche Situation erlebe oft in modernen Rollenspielen. Ich finde ganz einfach es wird dem Spieler viel zu einfach gemacht. Das mir den Pfeil zu einer ohnehin schon bekannten Stadt zeigt, ist nachvollziehbar, aber dinge die ich finden muss auf diese weise zu verraten? Ich weiß ja nicht, ich finde das geht zu weit.
Natürlich gibt es Wege die Quest Navi auszuschalten, nur leider gibt es da ein großes Problem : Das Questlog in Skyrim ist lächerlich knapp, oftmal steht da nur : “Töte den Banditenanführer in der Regenspalthöhle”. Wenn man nun diese Höhle nicht gefunden hat, dann hat man ohne Questpfeil keine Chance diese zu finden.
Nunja, und Benutzerfreundlicher? Ich weiß ja nicht ob du Skyrim jetzt endlich mal gespielt hast (ich gehe mal davon aus) aber die UI ist nun wirklich ganz furchtbar und wirkt so gar nicht poliert, da finde ich viele UI´s älterer Rollenspiele deutlich intuitiver.
Dazu muss ich noch einmerken das ich ältere Rollenspiele erst seit kurzem spiele. In den letzten 6 Monaten habe ich, auch aufgrund eures Podcast, angefangen Planescape Torment, Baldurs Gate, Icewind Dale oder Bloodlines zu spielen und ich hatte eigentlich kaum Probleme Dinge zu finden, bzw Quest zu lösen, nur war das dort fordernder da ich mich mit der Spielwelt wirklich auseinandersetzen musste, anstand einfach stumpf dem Questpfeil zu folgen. Das lesen des Questbuches ist da einfach vonnöten, was mich viel tiefer in die Welt zieht.
Als ich in Baldurs Gate die Nashkell-Erzmine durchforstete und am Ende Mulahey getöet habe, stand ich zunächst wie der Ochs vorm Berg… “Und nun?” dachte ich. Geprägt durch die Einfachheit moderner Rollenspiele erwartete ich nun wie immer den Questpfeil der mir den Weg weisen sollte, der natürlich nicht kam. Schlussendlich fing an Mulahey Hinterlassenschaften zu untersuchen, wo ich auf einen Brief stieß aus dessen Inhalt ich die nächste Spur meine Queste erschloss. So profan das klingt, aber mich hat das wirklich umgehauen, im positiven Sinne.
Nun wenn du ältere Rollenspiele erst seit kurzem Spiels und die dabei von dir genannten zum einen Glanzstücke ihres Genres sind und zum zweiten nochmal eine andere und weitaus fortgeschrittenere Generation von Rollenspiel als die hier besprochenen, solltest du deinen Argumentationsstandpunkt nochmal bedenken.
Toll, Toll, Toll
Gerade auch zu so obskuren spielen solltet ihr die normalen folgen machen (was natürlich witzlos ist wenn nicht beide das spiel kennen, das ist schon klar)
weitermachen! egal in welcher form
Also mir hat es gefallen, gerne mehr davon.
Ich fasse mich mal kurz:
Toll! :) Mehr! :)
Das Format an sich hat mir schon gefallen, allerdings wurde es bei den Hintergründen zum Viktorianischen Zeitalter und den Persönlichkeiten dann thematisch finde ich zu irrelevant und es kam mir auch vor als würde nur noch ein Faktenblatt abgelesen werden. Das ganze ist dann weitergegangen mit den Hintergründen zu Sound und Musik, was ich hier auch, in der Ausführlichkeit fehl am Platz fand. Wenn man in einem Gespräch in so eine Richtung abdriftet habe ich zwar nichts dagegen, weil es durch das Gespräch an sich “lebendig” bleibt, aber hier hat es einfach nicht gepasst.
Auch die ausgespielten Witzeleien kommen für mich persönlich bei weitem nicht so gut an, wie euer Humor im Gespräch.
Vor allem weil das wohl auch ein Spiel ist, das die wenigsten gespielt haben dürften, fand ich das Thema für dieses Format ganz gut gewählt.
Von dem Format und der Thematik finde ich das ganze also ganz gut, die Umsetzung könnte aber denke ich durch “freieres” Reden, bei dem auch zwangsweise die Faktenauflistung wegfallen würde, weil sich sowas kein Mensch vollständig merken kann, verbessert werden.
PS: Die Kommentarfunktion dieser Seite ist nach wie vor eine Plage (bei FF wird bei langen Texten der “Kommentar absenden” Button aus dem erreichbaren Bereich geschoben, IE stellt das Kommentarfenster erst garnicht dar, und als drittes probiere ich nun Chrome aus…)
Ich finde diese neuen Zwischenfolge(n) sehr schön und gerade diese etwas weiterführenden Informationen, die mein Vorkommentator kritisierte, durchaus nützlich. Der monologe Vortragsstil ist natürlich anders als die sonstigen Podcast-Folgen, gefällt mir aber trotzdem. Liegt natürlich daran, dass Christian so eine wunderschöne, glockenklare und samtweiche Vorlesestimme hat. Ich freue mich schon auf die Zeit, wenn er und Gunnar die Weltherrschaft an sich gerissen haben und über überall installierte riesige Bildschirme und Lautsprecher mit dieser Stimme die wöchentlichen Selbstpreisungen verlesen werden. Hooray!
Wie schön, mal wieder ein Christian-Schmidt-Artikel – wenn auch in Hörbuchform. Savage Empire hatte mich damals schon zu Beginn so sehr enttäuscht (ich war von U6 gewohnt, daß jede Person etwas eigenes zu sagen hat – die ganzen Klone im Spiel waren daher ein Rückschritt), daß ich Martian Dreams sein ließ. Aber ich bin jetzt doch ein wenig neugierig geworden und werde mir das Ganze nochmal angucken.
Grundsätzlich finde ich für einen Podcast das Gespräch zwischen Euch beiden unterhaltsamer. Aber gerade “Biographien” von Spielen in dieser Form würde ich als Buch sofort kaufen. VG
Fantastisch! Im Dialog traut man sichs ja durchaus auch zu eine Stunde über eines seiner Lieblingsspiele erzählen zu können (abzüglich eurer Expertise natürlich), aber als Monolog stell ich mir das nochmal einiges schwieriger vor.
Ich habe die beiden Ableger leider nie gespielt, bin ja auch erst mit Teil 7 in Ultima eingestiegen und hab den sechsten Teil erst später nachgeholt. Die Szenarien find ich durchaus spannend, schade ist Savage Empire offenbar klar das schwächere Spiel, denn diese Welt würde mich grundsätzlich ansprechen und es scheint mir auch sehr unverbraucht zu sein. Könnte man von Martian Dreams wohl auch behaupten, spricht mich aber trotzdem weniger an.
Übrigens: Wärt ihr nicht geradezu prädestiniert für eine GOG-Partnerschaft?
Großartig – mehr davon! :)
Vielleicht einer der besten deutschen Spielepodcasts, den ich je gehört habe! Hervorragendes Kopfkino, wahrscheinlich besser als die Spiele selbst, dazu ein wildwuchernder Faktenmix (mir hat’s gefallen, z.B. der Out-of-nowhere-Musiker-Exkurs). Man muss sich aber beim Hören konzentrieren, denn Erzähldichte und -tempo sind schon ziemlich hoch. Witzig, dass dem schwächeren Spiel mehr Zeit gewidmet wird. Und am Ende hätte ich auch für beide Spiele ruhig die Storyauflösungen erfahren können (obwohl ich schon bei GOG die Games abgegriffen hatte).
PS: Die Witze waren aber eher durchwachsen :-).
Sehr, sehr schön gemacht. Bitte gerne mehr davon. :)
Ich bin fasziniert. Was war das gerade eben? Eine Vorlesung eines Unterhaltungssoftware-Essays? Unerwartet. Und großartig.
Ich bin wirklich am überlegen, wie man das vorliegende Ergebnis beschreiben soll. Es ist eine Liebeserklärung, so weit, so gut. Nur kann ich mir nicht vorstellen, daß das in dieser Form auch als Textteil in einem Heft (GEE oder einer Ausgabe der WASD) so funktioniert, wie man das hier gerade gehört hat, vor allen Dingen in der vom Vorleser (C. Schmidt; d.Verf.) gewünschten und vorgetragenen Betonung. Ist oder wäre das entsprechend umsetzbar? Anderer (Ab-)Satzbau, kompletter Umbau? Oder ist nur meine Vorstellungskraft zu beschränkt, weil ich die bessere Variante gerade konsumiert habe? Keine Ahnung.
Ist es ein Podcast? Ja. Nur fällt mir gerade kein Podcast ein, der nur von einer einzigen Person getragen bzw. der Inhalt vorgetragen wird. Podcast ist für mich immer ein Austausch bzw. Gespräch von und zwischen mehreren Personen gewesen, eine einzelne Person war dann immer Hörbuch oder Ratgeber. Nur: der Begriff “Hörbuch” ist mir zu neutral für diesen…Beitrag (der Herr Schmidt sollte sich einen Begriff ausdenken und lizenzieren lassen. E-Say vielleicht? ;)), zu “unintim”. Das mag jetzt am Hörer (ich; d.Verf.) liegen, der die Begeisterung an guten Geschichten in und um eine der schönsten Nebensachen der Welt allzu gerne hört und sie emotional auch mitleben bzw. nachvollziehen kann (auch ohne die gleiche Spielerfahrung gemacht zu haben), am (unerwartet) erzählerisch-vorlesenden Können des Schreibers (etwaige Schmidt-Plags werden nach der nachgereichten Quellenangabe keine Beanstandungen finden) und auch eine langjährigen, hohen Sympathiewert für den Verfasser zahlreichster Softwarebeiträge der letzten Dekade. Dekaden? Hm. Vielleicht setze ich den Begriff des Podcastes zu eng.
Das mitunter auftauchende, extern erarbeitete und vorgetragenene Faktenwissen ist mir nur selten aufgefallen. Vielleicht kann man demnächst noch die beiden Kommazahlen nach der 34€ nennen, um den Abschweifer/Abschwiff (?) noch kurz und schön absurd abzuschließen. :hüstel: ;)
Ganz ehrlich: Vielen Dank für diesen Beitrag, wo man gemerkt hat, daß das Thema dem Verfasser/Vorleser arg am Herzen liegt, er sich aber auch an Fakten, Details, Empfindungsbeschreibungen und (damalige) Begleitumstände so richtig austoben kann, aber dennoch dem Abschweifen nicht abgeneigt ist (Zigarrettenpreisverhältnisse, Fat Man). Man darf ihm sogar zu seiner eigenen Konsequenz beglückwünschen, da er es geschafft hat “mehr Geschichten über den Spielen” zu erzählen.
Eigentlich kann ich nur sagen: “Mehr davon! :)”, möchte aber zumindest zu denken geben, daß ich nicht hoffe, daß der gemeinsame Cast, dessen erarbeiteter Name bzw. der Herr Lott darunter leidet, so dumm das auch klingen mag. Die Tino-Ansage eröffnet ja nur eine Reihe von Christian Schmidt. Sprich: es ist und bleibt ein Spin-Off von dir und der Herr Lott hat sein Blog und die gemeinsamen Podcast-Stunden? Oder hat Tino bereits vorsichtshalber mehrere Alternativ-Ansagen aufgenommen?
Anyway: Erneutes “Vielen Dank. :)” und sollte sich in diesem Jahr noch ein weiterer Beitrag in dieser oder ähnlicher Form einfinden, wird er erfreut entgegengenommen und gehört werden. :)
Technik-Ding: Seit dem Relaunch eurer Webseite funktioniert die Mail-Benachrichtigungsfunktion für Kommentare nicht mehr. Bin ich da der einzige?
Oh, und der Herr Schmidt hat noch fremdgecastet und wurde hier entdeckt:
http://breakfast.vu0.org/folge-590-ftl-faster-than-light/
“Eigentlich kann ich nur sagen: “Mehr davon! :)”, möchte aber zumindest zu denken geben, daß ich nicht hoffe, daß der gemeinsame Cast, dessen erarbeiteter Name bzw. der Herr Lott darunter leidet, so dumm das auch klingen mag. Die Tino-Ansage eröffnet ja nur eine Reihe von Christian Schmidt. Sprich: es ist und bleibt ein Spin-Off von dir und der Herr Lott hat sein Blog und die gemeinsamen Podcast-Stunden? Oder hat Tino bereits vorsichtshalber mehrere Alternativ-Ansagen aufgenommen?”
Nino, nicht Dino.
Fuck Autocorrect.
Nino, nicht Tino oder Dino.
Stay Forever ist als niedliches Haustier gestartet und wächst zu einem Monster heran. Die einstündigen Gespräche mit festem Thema werden der Kern bleiben, aber wenn regelmäßig auf jede regulären Folge eine Zwischenfolge käme, wäre das auch nicht schlimm. Und Zwischenfolgen können jedes Thema haben, denke ich. Anfang November ist eine geplant, die auch kein Gespräch ist. Und auch Solo-Folgen vom Herrn Lott wird es geben, vermutlich.
Und ja, Tino-Dino-Nino hat auch eine Variante mit Gunnar als Erzähler eingesprochen. Wir haben an alles gedacht. :)
PS: Danke für das wunderbare Lob! Mein Plan ist, dieses Jahr zumindest noch eine weitere CS-Zweite-Reihe-Folge aufzunehmen. Kann aber noch etwas dauern, denn wie Gunnar richtig sagte: Die Gespräche zwischen uns beiden sind und bleiben der Kern von Stay Forever.
Wie schön, dann hat ja unser aller Mino schon mal diverse Eventualitäten vorbereitet.
So harren wir der Dinge, die da kommen werden, auch wenn ich mir bislang nicht vorstellen kann, was das nächste Solisten-Tema sein könnte. Packt Herr Lott das StarCraft-Thema gleich hier rein, da es auch als regulärer Teil ein gelinde gesagt sehr gunnareskes Thema ist (und der Mann eh keinen Stichwortgeber braucht)? Schnappt sich Herr Schmidt die Civilization-Serie, um sie in Watte zu packen und somit vor den Anfeindungen seines Gesprächspartners zu schützen, während er, ungeachtet der latürnich unberechtigten Kritikpunkte, in süßer Nostalgie schwelgt (von dem Inhalt der regulären nächsten Folge ganz zu schweigen. Oder hat sich schon wieder genügend bei Kickstarter gesammelt? Die Entwickler von Project Eternity und diesem “Old School RPG” von Brenda Brathwaite, Tom Hall und, der Kreis schließt sich, John Romero)?
Wir werden sehen. Bis dahin :huld: und Dank. :)
Oh, und bin ich denn der einzige bei dem die Kommentar-Benachrichtigungsfunktion via Mail nicht geht? :suspekt:
Das Spin-Off von Herrn Schmidt gefällt mir sehr. Die Tiefe der Kritik ist erstaunlich. Ich nehme auch ein zweites Spin-Off von Herrn Lott. Ich nehme alles. Gleich nehme ich mir Martian Dreams. Gibt es, wie ich soeben sehe, kostenlos bei Gog.com.
Aha. Merke: Nix posten, bevor man nicht auch die letzten 3:52 Minuten gehört hat. Der Verweis auf Gog war im Podcast.
Ich sag nur: Mehr von allem wäre garnicht so schlimm. :-)
Ich bin beeindruckt. Lieber Christian, ich kann wahrscheinlich nicht erfassen welche Arbeit und Hingabe in diesem Kleinod der auditiven Unterhaltung steckt, aber meine restlose Begeisterung und Hochachtung möchte ich dir aussprechen. Wie du mich in die Welt eines Spiels hineingezogen hast das ich selbst nie erlebt habe und deinen eigenen Spaß und die Begeisterung dafür mit Leichtigkeit auf mich übertragen hast fasziniert mich. Ich bedanke mich für diesen vorzüglichen Hörgenuss.
Vielen Dank, Christian, dass du dich dieser beiden Perlen annimmst. Weshalb Perle_n_? Man mag Savage Empire für seine Schlichtheit und Unvollkommenheit kritisieren, aber das Setting und rundherum die Atmosphäre, die dieses Spiel erschafft, sind für mich trotzdem großartig.
Irgendwie gelang es den Leuten bei Origin immer, aus einer noch so dünnen Spielmechanik maximal dichte Atmosphäre zu holen. Ich erinnere mich, wie ich fluchend mit dem Dictionary bewaffnet vor Savage Empire saß. Fast jede zweite Vokabel musste ich nachschlagen, weil alles sehr blumig und somit mit eher selten vorkommenden Vokabeln beschrieben war, sowohl im Anleitungsheft als auch im Spiel.
Aber ich habe Savage Empire schließlich unter Zuhilfenahme der Lösung in der Power Play doch durchspielen können. Martian Dreams hatte ich auch (gebraucht gekauft), war aber nie dazu gekommen es zu spielen. Martian Dreams zeigte wirklich tolle Intros und eine interessante Charaktergenerierung, das stimmt.
Zwei Anmekrungen noch: Ich weiß nicht weshalb, aber ich mag schön gestaltete GUI irgendwie, die mir Fensterchen und “Zierleisten” zeigen. Sicher, Ultima VII war eine Klasse für sich, aber das Fehlen der permanent zu sehenden Charakter- oder Textfenster empfand ich als Atmosphärenminus gegenüber Ultima VI oder V. So auch bei Ultima Underworld: In UW1 fühlte ich mich mehr “zuhause” als in UW2, auch weil das GUI schöner und größer (und somit das eigentliche Spielgeschehen kleiner) dargestellt war als in UW2.
Das andere Bemerkenswerte: Die U6-Engine kannte nur eine einzige Höhenebene. U5 und dann wieder (obwohl seltener genutzt) U7 kannten mehrere Höhenebenen, bespielsweise mehrstöckige Häuser, Türme und Burgen. Auffällig empfand ich bei Savage Empire, dass Origin versucht hat, in der Grafik Höhenebenen zu simulieren, indem man schroffe Klippen und Plateaus dargestellt hat, was aber nur rein optisch den Eindruck von Höhenunterschieden vermittelen konnte. Übereinander liegende Höhenebenen gab es nicht. Die Abhänge in der Savage Empire-Grafik waren einfach nur Kacheln auf einer flachen Karte, die der Spieler nicht begehen konnte.
Also, noch einmal besten Dank, Christian. Es war sicherlich viel Arbeit, den Text erst zu schreiben und anschließend einzusprechen.
Ich bin begeistert! Dieses Format war eine großartige Idee! Ich habe die Abhandlung der beiden Worlds of Ultima jedenfalls sehr genossen.
Super “Nebenfolge” gerne mehr davon. :o))
Dieser Schwafelanfall eines total Spielenerds hat mir gut gefallen. ;)
Ich hab es sogar gleich zweimal hintereinander angehört, während ich eine Runde Panzer Corps spielte. Die ruhige Stimme von Christian ist so schön stressfrei. Ideal wenn man sich nebenbei noch Konzentrieren muss/will.
Vor allem aber war das Thema gut gewählt. Ich selbst bin devoter Ultima Fan. Ultima V war mein erstes Computerspiel ,und der Grund warum ich meine Eltern wegen eines C64 genervter habe. Allerdings habe ich damals einen riesen Bogen um die Worlds of Ultima Spiele gemacht, aus Angst sie würden mir meine Immersion der Ultima Welt zerstören.
Zu mindeste bei Martian Dreams habe ich was verpasst das nach geholt werden muss. Zufälligerweise würden die Worlds of Ultima Spiele kürzlich bei Gog.com umsonst vergeben.
Gefällt mir wirklich gut dieses neue Format, vor allem wenn dort Spiele zu geltung kommen für die im Hauptpodcast kein Platz ist. Tatsächlich war ich nach dem Hören schon versucht mir martian Dreams runterzuladen…vielleicht spiel ichs ja doch noch.
Ansonsten finde ich das Format wie gesagt sehr gelungen und solange der Hauptpodcast nicht darunter leidet gerne mehr daven. Fazit: Immer man her damit :D
Sehr schönes Format. Gerne mehr davon. Finde auch den Umfang genau richtig, da eben allein noch mehr ins Detail gegangen werden kann. Im Gespräch kann man ja doch des öfteren mal weiter abscheifen.
Schade, dass es am Ende nur eine eingeschränkte Spielempfehlung ist. Aber ich denke, dass ich mir die Spiele trotzdem mal anschauen werde, da die Thematik von beiden wirklich sehr interessant ist.
Was für eine großartige Folge, ich kann mich dem Lob nur anschließen! Toll vorgetragen (Nicht billig abgelesen, kam wirklich schön als Erzählung rüber) und mit viel Herz (und Verstand) getextet. War die 60 Minuten wirklich an mehreren Stellen arg verzaubert. :-)
Auch das Pensum empfand als sehr gut getroffen. Bitte nicht weniger Details zumuten. :-) Von mir aus könnte es vielleicht noch mehr O-Ton-Schnipsel geben? Aber war wirklich super…
Ein T-Shirt will ich gerade nicht, habe statt Spende daher einfach mal blind ne WASD gekauft. Echt toll gewesen! Freu mich aber auch schon sehr auf die nächste “normale” Folge.
Bisher die einzige Folge, die ich komplett am Stück gehört habe. Christians Stimme hat mich sofort eingefangen und ich hatte wirklich Interesse an einem Thema, dass mich vorher kein Stück interessiert hat. Es war informativ, spannend und ingesamt einfach super. Gerne mehr davon. Das muss nicht mal bei Spielen der zweiten Reihe sein, einfach mit so vielen Infos und Anekdoten über erstklassige Spiele reden, ob alt oder neu, wäre auch super. Wobei ich bei dem Format ehrlich gesagt jetzt offen für alles bin. Freu mich schon auf weitere Ausgaben ;)
Das war der beste, professionellste Podcast über Spiele den ich je gehört habe. Weiter so, ich freue mich schon auf die nächste Folge.
Christian, Gunnar, herzlichen Dank für Stay Forever. Ich finde es unglaublich inspirierend, mit welcher Leidenschaft und Akribie ihr bei der Sache seid.
Christian, die aktuelle Folge habe ich wieder einmal unglaublich genossen! Ich weiß, wie viel Arbeit es bedeutet, so etwas aufzusetzen. Ich bin ein alter Fan der Ultima Serie seit Ultima VII und Martian Dreams werde ich mir beizeiten einmal vornehmen.
Du hast es geschafft, das tolle Gefühl aus meiner Jugend mit Deinem Podcast wieder aufzurufen, das ich immer hatte, wenn ich als Avatar auf Britannica unterwegs war. Unglaublich kurzweilig!
Freue mich auf die nächsten Folgen.
Viele Grüße,
Mark
PS: Eure Themenwahl war bisher ausgezeichnet!
Super, auch dieses Format find ich absolut hörenswert! Ich freu mich auf mehr…
Eine phantastische Folge, gerne in Zukunft mehr aus der 2. Reihe.
Und auch das Grußwort von Christian zum 15-jährigen Gamestar-Jubiläum habe ich sehr gerne gelesen.
Sehr schön gemacht, Herr Schmidt!
Ein Tip (durchaus als Werbung für die tolle Seite gemeint): Savage Empires und Martian Dreams gibts auf Gog.Com kostenfrei!
Best,
DrD
Niemand hört meinen Podcast bis zum Ende. :-(
Y, ich höre gerade, sorry, war on the fly geschrieben. Übrigens: Phlogestonite, ein Hinweis (falls Dus nicht schon weißt): Die Phlogiston-Theorie war eine lange Zeit populäre, heute widerlegte Theorie, die den Prozess der Verbrennung in der Chemie erklären sollte. Phlogiston ist dabei ein hypothetischer Stoff. Super, muss das Spiel wirklich mal spielen (habe ich bislang leider noch nicht).
Best,
DrD
Super Podcast, schönes Format! :)
Offtopic : Deuted das Hintergrundbild etwas auf den nächsten gemeinsamen Podcast hin?
Another World ist einfach ein wunderbares Spiel und war seiner Zeit um Lichtjahre voraus!
> Deutet das Hintergrundbild etwa auf den nächsten gemeinsamen Podcast hin?
Nein, sorry.
Aber was nicht ist, kann ja noch kommen.
Kann den vorigen Kommentaren nur rechtgeben, das hat mir richtig gut gefallen, selbst wenn mich die Spiele selbst vermutlich eher weniger interessieren.
Schoenes Hintergrundbild von Another World, uebrigens. War das schon immer?
Nein, das ist neu. Irgendjemand hatte die Tristesse des grauen Hintergrundes beklagt.
Der Podcast hat mich dazu gebracht mal im Keller nach meinen alter C64 Spielen zu stöbern. Mir ist ganz warm geworden, als ich die Packungen der alten SSI Forgotten Realms RPG’s in meinen Händen hielt. Da zu kamen noch freudige Erinnerungen, als ich Mars Sage und Sentinel Worlds 1 Future Magic rauskramte. Leider beide nicht bei Gog verfügbar. Komischerweise gibt es bei Wikipedia & Mobi eher durchwachsene Meinungen, als ich die Spiele nachschlagte. Ich habe nur positive Erinnerungen an die beiden.
Ich finde es immer wieder schön dem Schmidtschen Spiel von Genie und Wahnsinn folgen zu dürfen.
Phantastisch, wie Christian zwischen trockenen – aber subjektiv interessanten – Fakten und albernem Wortwitz hin- und herschwankt.
Und was habe ich gelacht bei der Betoung des “Kumpel” – hieß der etwa Razor?
Um es mal mit euren eigenen Worten zu sagen: “Was für sympathische Nerds!”
Ja, was soll ich sagen. Schließe mich den Vorrednern einfach mal an: Toller Podcast, man kann dir wunderbar zuhören Christian, und ich habe hier mal wieder etwas über Spiele erfahren, von denen ich noch nie etwas gehört hatte. Dabei klingt das Setting jeweils ziemlich cool…
Auf jeden Fall will ich mehr Teile von der zweiten Reihe hören!
Ich traue es mich fast nicht zu sagen, aber diese Folge Stay Forever ist die beste bislang. Wunderbar informativ, gut recherchiert, voller Leidenschaft für die Spiele. Danke Christian!
Bitte nie mehr “Maas” Effect sagen. “Mäss” Effect!
Sonst super!
Ist halt britisches Englisch. Dance, master!
Und wer ist Brite? Die Doktoren haben es noch nie so ausgesprochen. Auch sonst niemand beim kanadischen BioWare. Wenn mich jemand widerlegen kann, bitte. Ansonsten sage ich, dass das die offizielle Aussprache ist.
Mir geht es übrigens auch etwas gegen den Strich wenn jemand “Borderlands Zwei” sagt, aber da kann ich wohl niemanden bekehren. Franzosen machen auch diesen Sprachen-Mischmasch…
Bitte nicht zu negativ nehmen. Ich reib mich halt dran.
Leider hat der Herr Polster recht — “Mass” wird auch im Englischen nicht /ˈmɑːs/ ausgesprochen, sondern /mæs/.
Unser Fehler.
Borderlands ZWEI würde ich allerdings jederzeit mit gutem Gewissen sagen. Warum auch nicht, es ist halt der zweite Teil. Wo es logische deutsche Formen gibt, soll man sie benutzen. Ich sage ja auch, um mal ein leicht abseitiges Beispiel zu benutzen, auch Moskau zu der Stadt in Russland.
Und nicht Москва́.
Die beiden britischen Kollegen neben mir, die ich vielleicht früher hätte fragen sollten, bestätigen: Man sagt Mäss, “except maybe for some posh Londoners.” Aber genau die sind ja meine Zielgruppe!
sehr schön war das, aber mir fehlt einfach das rein-ge-plapper vom herrn lott.
das war stellenweise einfach zu sachlich und trocken,also die. Ihr zwei kombiniert euch so gut, und das hat gefehlt
Ganz großes Kino, lieber Herr Schmidt ! Ein wahnsinns Leistung, über eine Stunde einen interessanten und informativen Monolog zu halten und damit den Zuhörer (in diesem Falle mich) über die ganze Laufzeit bei der Stange zu halten. Jeder, der mal längere Vorträge oder Präsentationen vorbereiten und halten musste, weiß, wie schwer das ist .. ok, die Themen sind da meist auch anders gelagert ;)
Anyway, bitte, bitte mehr davon ! Was natürlich auch den guten Herrn Lott mit einschließt, der sich aber erst noch diesbezüglich beweisen muss :D
Wieder ein toller Podcast und sehr informativ. Ich hör euch zwar gern gleichzeitig reden, aber als Zwischenfolge war das wirklich toll.
Bitte mehr davon. (aber verschiesst euer Pulver nicht zu schnell ;) )
Diese Folge war bei meiner mehrstündigen Busfahrt heu-, äh, gestern definitiv das Highlight der gehörten Podcasts. Unglaublich informativ und unterhaltsam. Ich will aber die gemeinsamen Folgen auf keinen Fall missen. :-D
Inhaltlich fielen mir beim Hören zwei Dinge auf, leider erinnere ich mich gerade nur an eines: Es wird behauptet, dass man in Worlds of Ultima zum ersten mal eine Frau spielen kann. Ich habe kürzlich Ultima 1 (GoG-Version) durchgespielt; dort kann man auch einen weiblichen Charakter erstellen.
Ich habe es gerade nochmal ausprobiert. Man kann zwar, aber es hat offenbar keinerlei Bedeutung. Die Figur sieht genauso aus und wie ich das Spiel kenne, wird es auch sonst keinerlei Bezug darauf nehmen. (In Ultima 2 hat es laut Anleitung zumindest andere Attribut-Boni.)
Ich hoffe, ich habe da jetzt nichts Falsches unterstellt. Macht weiter so!
Die Darstellungsprobleme im Browser kann ich nicht nachvollziehen und auch nicht reproduzieren. Welche Auflösung bzw. welche Version benutzt du?
Eigentlich sollte der vorangeganene Kommentar eine Antwort auf den 10. Beitrag von Kordanor sein. Wurde aber nicht als Antwort gesendet sondern als neuer Kommentar, obwohl ich auf “Antworten” gegklick hatte. Das ist schon ziemlich ironisch. Nun aber zum eigentlichen Kommentar:
Ich habe mich sehr darüber gefreut, wie du, Christian, die beiden Spiele behandelst und dem Zuhörer näher bringst. Ich kann mich dem Lob meiner Vorredner nur anschließen. Ich kann mir darüber hinaus nicht helfen, dass dieses Podcast-Kleinod sich für mich wie eine feuilletonistische Aufarbeitung dieser Spiele anhört. So weit gehst du über eine einfache faktische Darstellung hinaus und gehst zu häufig auf Zeitgeschichte und Spielekultur und -geschichte ein; stellst das Spiel im Kontext seiner Macher dar und zeigst vielfach Bezüge zu anderen Spielen und Spielemachern her, dass eine Gesamtschau auf die Spiele entsteht deren charmanter Perspektive ich mich kaum entziehen kann. Denn immer wieder stellst du mit beeindruckendem Können sicher, dass ich als 25 Jahre junger Spieler genügend (Hintergrund-) Informationen erhalte, um deine Erkenntnisse verstehen zu können. Vieles von diesem Lob trifft auch auf Euren Hauptpodcast zu. Allerdings ist jener durch Eure doppelte Retroperspektive geprägt, wodurch sich jener aus euren gemeinsamen Erinnerungen und Bezügen speißt. Anders als dieser komponierte Feuilleton-Artikel. Die eingestreuten Witzeleien treffen persönlich meinen Humor und verleiten meine Mitfahrer zu fragenden Minen, wenn ich im Bus unvermitelt aufgrinsen muss.
Letztlich muss ich dich als sprachlich korrekten, journalistisch gebildeten Menschen darauf hinweisen, dass Lenin auf beiden Silben lang gesprochen wird, die Betonung bleibt auf der ersten Silbe. Das i wird dadurch im Auslaut nicht zum Murmelvokal, sondern bleibt ein deutliches i [Le:ni:n]. Ich habe erst, nachdem du den Traum vollständig erläutert hattest, verstanden, dass du nicht Lenen oder Lenan meintest, irgendwelche mir unbekannte Partymitglieder, deren Einführung ich mutmaßlich überhört hatte.
Du bist also der Meinung Fiat-Money wäre eine positive Entwicklung? Insbesondere in dieser Fiat-Money-Krise? Ein Geld das nur dadurch Wert erhält das der Staat die Menschen zwingt es zu benutzen? Damit er es beliebig vermehren und entwerten kann? Naja….
Aber ansonsten ein super Podcast. Falls der Gunnar wieder mal nicht will kannst Du das gerne nochmal machen.
Ein richtih toller Podcast, davon darf es sehr gern mehr geben.
Wenn man dir so zuhört, dann möchte man zumindest Martian Dreams direkt mal spielen. Irgendwie steckte damals in den Spielen mehr – sicherlich nicht in Sachen production value, aber doch mehr Innovation, Herzblut und Aufbruch-/Entdeckerstimmung. Das scheint mir Martian Dreams deiner Beschreibung nach zu vereinen.
Allerdings dürfte es – nach heutigen Maßstäben – nur noch schwer zu spielen sein, oder?
Vermutlich ja. Es ist nicht sonderlich komfortabel, sieht sehr pixelig aus und erfordert die Bereitschaft, sich Dinge zu erschließen oder durch Ausprobieren zu erarbeiten. Das ist natürlich nicht ohne Mühe. Ich würde sagen, ohne Vorerfahrung mit dieser Art von Spielen aus dieser Zeit ist es wahrscheinlich keine befriedigende Erfahrung mehr.
Das schließe ich mich voll und ganz an. Sehr schön zu hörende Folge die nicht nur sehr unterhaltsam ist, sondern auch richtig Lust macht, sich durch die Spielmechanik zu quälen nur um die interessante Story zu erleben! Bei Ultima 6 bin ich allerdings auch schon sehr oft nach anfänglicher Euphorie kläglich gescheitert – es schmerzt dann doch irgendwann in den Augen.
(Ich habe mir jetzt extra für meine alten Spiele einen Laptop mit 14″ gekauft, damit sich der Pixelbrei nicht auf 24″ erstrecken muss. Vielleicht machts so ja mehr Spaß.) :-)
Wie dem auch sei; ich hoffe auf jeden Fall, dass es mehr von diesem Stay Forever Format geben wird!
Super Ding. Interessant und tollerweise hat Christian nicht nur eine 1A Schreibstil, sondern auch noch die Stimme um es selber vorzulesen.
Danke!
Ein bisschen spät, mein Kommentar, aber ich habe endlich den Podcast gehört und ihn geliebt. Christian kommt sehr sympatisch rüber, was er sagt ist sehr kompetent, die Schreibe ist sehr gut, er spricht gut, und dann gibt es noch den (Worlds of)-Ultima-Bonus…
Für mich waren die World of Ultimas Rollenspieladventures. Sie hoben sich von allen anderen Ultimas durch die höhere Rätseldichte (mit teils adventuremäßig abstrusen Rätseln wie diejenigen, die Christian erwähnt) und durch das sehr dünne und konsequenzlose Charaktersystem ab.
Eine Sache noch (und ich weiß nicht, ob sie oben schon erwähnt wurde). Es gab natürich schon vor Martian Dreams die Möglichkeit, als Frau zu spielen. Ultima 6 war in diesen Belangen sogar besser als Martian Dreams, weil man zwischen mehreren Frauenportraits auswählen konnte. Worlds of Ultima und Ultima 7 hatten lediglich blonde, blauäugige Avatars, die Underworlds und Ultima 7: Part 2 hatten wieder mehrere Portraits für jedes Geschlecht. Ultima 8 und 9 sind, soweit ich weiß, die einzigen Ultimas, in denen der Avatar ein Mann sein muss.
Christian Schmidt erweist sich hier als ganz großer Geschichtenerzähler, Oppa am Kamin und von damals erzählt, das hat Spaß gemacht und würde ich gerne noch von anderen Spielen hören, vielleicht kann sich Oppa Lott mal eines anderen Ereignisses des letzten Jahrtausends annehmen und dann kehrt Ihr gemeinsam als die Gebrüder Grimm einer Zeit zurück, in der das Wünschen noch half und das Computerspiel sich der Sichtbarkeit seiner Pixel noch nicht schämte und die Herren Grimm waren schließlich nicht einfach Märchenonkel, sondern erntszunehmende Wissenschaftler und ich mag diesen Ernst mit dem Ihr einerseits die Spiele behandelt und so würdigt incl. der Menschen, die sie schufen und spielten, im besten Falle alle mit Leidenschaft, andererseits mit wirklich intelligenter Komik zu überzeugen wißt, nein wirklich, das soll nicht speichelleckerisch klingen, ich mag Euren Podcast richtig richtig gerne.
Wirklich tolle Podcastfolge von Christian! Nur der Witz über die Schwei(t)zer war schlecht ;-)
Hi,
ich höre gerade alle Podcasts nochmal von vorn und fand witzig dass Du diesen Podcast bereits in Folge 2 angekündigt hast…nur dass sich Gunnar aus der Affäre zieht ;-) Nichtsdestotrotz eine tolle Folge…einer der Besten bisher sogar. Hauptgrund ist hier dass es für mich gerade im Bereich der Rollenspiele viele alte Klassiker gibt die ich nicht kenn weil ich zu dieser Zeit eine völlige Verweigerung gegenüber diesem Genre hatte. Und irgendwie bedauere ich das. Der Podcast animierte mich nämlich tatsächlich zumindest Martian Dreams mal auszuprobieren. Und es deutet bereits im Beginn an dass hier eine spannende und vor allem originelle Handlung mit tollen Charakteren wartet entdeckt zu werden. Allerdings behindern mich zum gleichen Zeitpunkt bereits eine umständliche sperrigen Steuerung und ein für mich schwer greifbares Kampfsystem und ein umständliches Inventar. Natürlich entstehen diese Einschätzungen aus der Sicht der Selbstverständlichkeit moderner Interfaces. Und damit einher geht die Faulheit mich mit der Steuerung auseinanderzusetzen. Deshalb bin ich doppelt dankbar mit Hilfe des Podcasts so einen tiefen Einblick in diese vergessenen Werke erhalten zu haben.
Sehr sehr gut. Bitte mehr davon Chris. Ich höre dir unglaublich gerne zu und so, wie du das hier aufgezogen hast, wirkt es fast mehr wie ein Hörbuch. Ich würde mich extrem über mehr dieser Art freuen.
Gestern zum ersten Mal gehört, heute direkt nochmal. Christian, deine Stimme ist einfach nach wie vor irre! Und dann diese Begeisterung beim Erzählen! Wahnsinn! Könnte ich stundenlang hören.
Hab beide Spiele nie gespielt, aber bekomme unglaubliche Lust sie auszuprobieren. Danke für diese wunderbare (Zwischen-)Folge! Unbedingt mehr davon!
PS: Herr Kaliban, ich warte jetzt auch sehr gespannt auf eine Lottsche Solofolge!
Ich bin kein großer Kommentareschreiber und noch dazu in diesem Fall recht spät dran, möchte hiermit aber doch schnell loswerden wie viel Vergnügen ich mit diesem Podcast hatte. Ich würde mich sehr über eine Fortsetzung dieses “Formats” freuen auch wenn es, denke ich mal, mit sehr viel Arbeit verbunden ist.
Eine Frage: Wer war denn der User Raistlin Majere in dem Chat mit Garriot im Jahre 1990?
Glaube nicht, dass das jemand Bekanntes war oder das sich das noch feststellen lässt. Wird wohl ein Dragonlance-Fan gewesen sein. War halt ein öffentlicher Chat damals. Ein Transskript gibt es übrigens auf http://membres.multimania.fr/mils/u6.txt
Dass sich Might & Magic nie um eine unabhängig vom Spieler weiterlebende Welt bemüht hätte würde ich so nicht stehenlassen wollen. Zumindest in Ansätzen war das durchaus zu finden.
So hatten in manchen Teilen Läden, Gilden und Tempel bestimmte Öffnungszeiten, Schreine konnten nur zu bestimmten Zeiten im Jahr besucht werden und in MM6 gab es den Zirkus, der immer wieder in einer anderen Stadt zu finden war.
Tag-Nachtwechsel und das Bedürfnis zu Essen gab es sowieso. Außerdem alterte die Party mit der Zeit.
Das ist mit Abstand einer der besten Podcasts die ich je hören durfte. Super Thema, schön recherchiert und perfekt vorgetragen. Danke dafür!
Keine Ahnung ob hier noch jemand reinschaut. Habe aufgrund des Podcasts nun mal mit dem Game begonnen und bin total begeistert.. Leider fehlt mir eine Info die ich nirgendwo finden kann :/
Wie kann man die Charaktere heilen? Ich finde einfach nix.. in keinem Wiki etc steht das irgendwo.. oder bin ich so blind?!?
Kann mir da jemand helfen, sofern hier noch jemand rein schaut… :)
Danke
Du musst schlafen. In Martian Dreams brauchst du dafür ein Zelt.
Hi Christian,
lieben Dank für deine Antwort.. puhhh dann muss ich mal suchen gehen wo ich ein Zelt finde.. :)
Glaube in der Startkapsel war eines.. Hoffentlich komme ich da nochmal unbeschadet zurück. :)
Einfach hammer!
Bin total begeister, bitte mehr davon! :D
Viele Grüße,
Peter
Habe mir eben durch zufall einen GOG Account gemacht und gleich Savage Empire in der Bibliothek gehabt. Bin schon richtig gespannt, da ich den Zweite Reihe Podcast von Ultima sehr gut fand. Grummelfritz und Daniel haben doch mal ein Retro Lets Play zu Ulitma Underworld The Stygian Abyss (richtig geschrieben ?) gemacht. Könnt ihr (kannst du Christian) nicht noch etwas über Ultima erzählen ?
Morgens, wenn es noch dunkel ist zur Arbeit fahren…. eure Podcasts an…. da freut man sich sogar auf die Arbeit, nur wegen der Fahrt :)
Sehr schöne Folge. Unheimlich informativ und sehr angenehm vorgetragen… Ihr solltet diese Nebenreihe auf jeden Fall beibehalten…
Schöne Folge! Interessant sind vor allem die Betrachtungen im Vergleich mit anderen Rollenspielsystemen (Questflow durch Lösungsvorgabe statt Lösungssuche) und einem verbrauchbaren Tauschmittel als Währung. Warum haben das nicht mehr Spiele??
Ich hoffe ihr setzt die Reihe fort!
Hach, eine tolle Folge. Ich höre sie aller paar Jahre wieder an, und jedes mal erweckt sie in mir den Wunsch, mir “Martian Dreams” endlich mal genauer anzusehen. Dann installiere ich es mir über GOG, starte es, bewundere das wirklich schnieke Intro – und werde dann von der vergleichsweise schrecklichen Ingame-Grafik sowie der kratzbürstigen Bedienung direkt wieder verschreckt.
Mal sehen, wie weit ich dieses Mal komme. :)