Folge 23: Fallout
Die Fallout-Serie hat für Gunnar wie Christian besondere Bedeutung, die Titel, insbesondere Fallout 2, gehören zu ihren Lieblingsspielen – und darüber sind sich die Herren diesmal sogar einig. Im Gespräch geht es um die Moral, das Design, die Mechanik und um noch einiges andere; am Ende stehen fast zwei Stunden auf der Uhr und trotzdem bleiben allerlei Fragen offen.
Gunnar erzählt diesmal sogar zwei Anekdoten aus früheren Podcasts nochmal, das ist vorläufig neuer Rekord. Aber wurscht, that’s entertainment.
Anhören per Klick auf den Play-Button:
Gibt’s auch auf iTunes oder gleich im Feed.
Hinweis: Falls jemand Lust bekommen hat, die Spiele nochmal auszuprobieren, Fallout 2 gibt’s für ein paar Dollar auf gog.com zu kaufen. Bei Steam gibt’s die Titel auch, in der Collection beispielsweise. Aber das beste Angebot hat eigentlich Amazon, mit 9,99 für 1 + 2 + Tactics inkl. Packung und allem. [Promo-Links]
Hinweis: Das hübsche Plakat oben stammt von Paul Schmidt.
Noch ein Hinweis:
Der Herr Schmidt hat bei seiner Vorbereitung eine kleine Bugsammlung angefertigt:
Service für Nachleser:
Es werden erwähnt:
Spiele:
Fallout, Wasteland, Fountain of Dreams, Ultima, Theme Park, Lord of Ultima, Theme Park (iOS), FIFA, Wasteland 2, Fallout 3, Age of Empires, Arcanum: Of Steamworks and Magick Obscura, Wizardry, Might and Magic, Eye of the Beholder, The Bard's Tale, Baldur's Gate, Fable II, Fable III, World of Warcraft, GURPS, Dungeons & Dragons, Call of Cthulhu, Traveller, Fallout 2, Mass Effect, Fallout: New Vegas, Magic: the Gathering, Diablo, Planescape: Torment, Fallout Tactics: Brotherhood of Steel, Gothic, Advanced Dungeons & Dragons, Stonekeep, Half-Life, Baldur's Gate II: Shadows of Amn, Fallout: Brotherhood of Steel, Baldur's Gate: Dark Alliance, Fallout 3 (Van Buren), Icewind Dale, The Elder Scrolls V: Skyrim, Fallout Online.
Firmen:
Interplay, Electronic Arts, Bullfrog Productions, Ubisoft, Bethesda Softworks, Microsoft, Troika Games, Blizzard Entertainment, Steve Jackson Games, Black Isle Studios, Obsidian Entertainment.
Personen:
Ed Fries, Leonard Boyarsky, Bernd Lehan, Vault Boy, HB-Männchen, Tim Cain, Christopher Taylor, Peter Molyneux, Dogmeat, Mad Max, Mel Gibson, Harlan Ellison, the Master, Steve Jackson, Arroyo elder, Tandi, Aradesh, Jörg Langer, Rose, Cornelius, Farrel, Father Tully, Doctor Who, Metzger, Daniel Bird, Dan Quayle, George H. W. Bush, Dick Richardson, Marcus, Myron, Buck Dunton, Chuck Dunton, Martin van Buren.
Bücher:
The Limits of Growth, A Boy and his Dog, The Lord of the Rings.
Anekdoten:
Leonard Boyarsky (bekannt aus Folge 3: Vampire! ab ca. 23:35), Bernd Lehan (bekannt aus Folge 10: Civ vs. SMAC! ab ca. 10:40 und Folge 14: Schlechte Spiele! ab 29:40), Vorstellungsgespräch (bekannt aus Folge 3: Vampire! ab ca. 22:40 und Stars Forever: Gunnar Lott).
Meine Zugfahrt für heute ist gerettet, und dann auch noch Fallout als Thema.
<3
Bin vor kurzem auf diesen Podcast gestossen und moechte Euch Dank und Anerkennung aussprechen, hoffe es kommen noch viele Folgen davon!
Wir auch!
OMG! Der Bunkerbewohner – wohnt in einem Bunker xD
Der gesamten Fallout-Reihe kann man wirklich nur schwer mit einem Podcast gerecht werden. Mit sensationeller Überlänge habt ihr es aber doch sehr gut hinbekommen und es hat viel Spaß gemacht euch zuzuhören. Ich war auch überrascht wieviel mir in den Spielen entgangen ist, zumindest kann ich mich an einige Sachen die ihr erzählt und die auch nur Nebenhandlungen sind nicht erinnern.
Eins was mir für immer in Erinnerung bleiben wird ist meine Unfähigkeit beim ersten mal Fallout 1 spielen aus dem Englischen herauszulesen, dass ich für das Reparieren der Wasserpumpe nur 150 Tage Zeit habe. Ich habe mich also 150 Tage lang mit allem beschäftigt nur nicht mit der Hauptquest und als dann die Zeit abgelaufen war hatte ich mit keinem meiner Savegames mehr die Möglichkeit die Aufgabe zu lösen und musste komplett von vorne Anfangen. Zum Glück war ich noch jung und hatte viel Zeit, wäre mir das heutzutage passiert ich hätte das Spiel nicht nochmal angefasst. :D
Vielen Dank für diese Aufarbeitung einer der besten Spieleserien der Geschichte :)
Hoppala, das Virus wirkt wie eine Folge Spieleveteranen-Podcast? Ist der Retropodcast-Beef jetzt offiziell eröffnet? ^^
Tjaja ich persönlich hätte euch noch gute 2-3 Stunden zuhören können, warum sind Spiele eigentlich heutzutage so ausgelegt das man immer alles im Kampf lösen muss? Ist Diplomatie wirklich „so“ langweilig das es so schrecklich ist den Oberschurken mal einfach zu bereden? Wobei Teil 3 ja noch entfernt die möglichkeit bot.
Auch der Abspann von Dragon Age Origins bot ein ähnliches Erlebnis wie ihr es erwähntet im Abspann, wobei es heute eigentlich mehr geben sollte als einige Textpassagen, dennoch toll wenn man auf seine Aktionen innerhalb der Welt ein „Feedback“ bekommt, leider nur oft im Abspann.
Eine tolle Ausgabe wie immer, ich hoffe ja demnächst noch auf die Gabriel Knight oder Kings Quest Reihe von euch
Sehr schöne Folge! Leider habe ich „nur“ Fallout 3 und New Vegas gespielt, die ja doch sehr stark auf die alten beiden Teile referieren. Das war mir vor dem Anhören nicht so ganz bewusst. Z.B. wird meines Wissens nach in Fallout 3 nicht wirklich erklärt, woher der FEV kommt, aber da möge mich der ein oder andere gerne berichtigen :-)
@Christian:
Ist diese Folge der Auftakt des großen Retropodcast Krieges ? ;-)
Ich dachte Ihr liefert Euch ein rein freundschaftliches Wetteifern mit Euren ehemaligen Kollegen/Chefs ?! :D
Ach, ist doch nur ein kleiner Seitenhieb, um den, uh, Dialog zwischen unseren beiden Podcasts anzuregen. :D
Eine wirklich schöne Folge und sogar 2 Stunden lang. Mich stört es keineswegs wenn sie so lang sind, man kann Euch beiden wirklich stundenlang zuhören ;) Immer eine Freude
Nur muss ich sagen das es bei dieser Folge doch ein paar unsaubere Schnitte gibt oder? Jedenfalls um 1:19:00 ungefähr (ein Beispiel bei 1:19:37) sind Tonsprünge zu hören. Hoffe ihr könnt das noch ohne Probleme beheben :)
Ja, das ist richtig. Wir reparieren das heute abend und laden die Folge nochmal neu hoch.
Bei solchen Schnitten stelle ich mir immer ein „Wurscht“ und „Fallhöhe“ vor !
Fixed.
Ja,ist mir gleich mehrmals aufgefallen. Gerade eben bei etwa 1 std 11 ebenfalls, die Geschichte mit dem Klingelbeutel und -schwupps- Christian verstummt.
Juhu! Neue Folge! *freu*
Super Folge, auch wenn ich nur die neueren Fallouts kenne (3 + New Vegas).
An Christian: „Butscher“ nicht „Batscher“. Als Mittelfranken wissen du und ich, dass es durchaus beide Ausdrücke gibt, aber wenn Englisch, dann doch richtig^^
Eine super Folge (von geradezu ikonischer Fallhöhe) und trotz extralanger Laufzeit viel zu kurz. Eigentlich hätte man zu Fallout 1 und 2 pro Spiel jeweils einen eigenen zweistündigen Podcast machen müssen, aber das wäre wohl zu viel verlangt. Genauso wie sich zu entscheiden, welches der beiden besser sei, denn so klar ist das in meinen Augen nicht. Fallout 2 ist zwar größer und hat das bessere Interface, aber Fallout 1 hat die bessere Geschichte, den besseren Einstieg und die in sich geschlossenere Welt. Insgesamt hat Teil 2 wahrscheinlich trotzdem knapp die Nase vorn, aber wenn man noch keins der beiden gespielt hat, kann ich jedem nur raten mit Teil 1 anzufangen und nach Teil 2 am besten noch Arcanum dranzuhängen. Hach, Arcanum! Ich wünschte, ihr fändet das auch annäherend so toll wie ich, so dass es dazu auch mal eine Folge geben könnte.
Aber zurück zu Fallout. Ich bin erst nach Baldur’s Gate auf Fallout aufmerksam geworden. Davor hatte ich mit dem Rollenspielgenre insgesamt nicht viel am Hut und die Besprechungen in der deutschen Presse waren ja durch die Bank eher zurückhaltend und lasen sich eher nach einem Spiel nur für Genrefans. Nach dem sehr gut besprochenen und für sich auch schon großartigem Baldur’s Gate war ich dann um so neugieriger was das Genre sonst so zu bieten hatte und in einer glücklichen Fügung waren Fallout 1 und 2 zusammen Teil der Compilation Gold Games 4 (damals eine meiner wichtigsten Spielequellen). Und was soll ich sagen, sie haben mich umgehauen! War ich nach Baldur’s Gate zumindest rollenspielinteressiert, war ich nun vollends rollenspielbegeistert und dachte, ich hätte mein neues Lieblingsgenre gefunden, nur um nach vielen enttäuschenden Rollenspielerfahrungen feststellen zu müssen, dass die Fallouts in der Rollenspielhistorie eher die Ausnahme denn die Regel darstellten und, noch schlimmer, auch spätere Genrevertreten sich nur selten die Lektionen von Fallout zu Herzen nahmen und nur selten an Fallout heranreichten.
Denn was Fallout, Arcanum und das ideale Computerrollenspiel (für mich) ausmacht, ist die Freiheit, meine Spielfigur so bauen zu können, wie ich will und dann mit dieser Spielfigur auch so handeln zu können, wie ich will. Da es mir das in den Computerrollenspielen viel zu selten gab, denn gefühlt bestanden 90% davon zu 90% aus Kämpfen, bin ich dann quasi über die Computerrollenspiele dann auch zu Pen-&-Paper-Rollenspielen gekommen. Dass dort dann tatsächlich auch gleich beim (auch sehr empfehlenswerten) GURPS gelandet bin, war aber wirklich nur Zufall. Wobei ich mich bei Fallout schon frage, was zuerst da war: Das skillbasierte Design oder die GURPS-Lizenz?
Meine Fallout-Anekdote bezieht sich auf eine Quest im zweiten Teil. Im ersten Teil waren ja noch Kronkorken die Währung, im zweiten war es schon richtiges Geld, nur habe ich das die längste Zeit nicht gecheckt. Zu Beginn des Spiel gibt einem die Stammesälteste etwas von dem mit, das die Nicht-Stammesangehörigen „Geld nennen“. Ah, klar, Kronkorken halt, dachte ich mir und wenn man nicht genau hinsieht, schaut das Icon auch fast so aus, eben ein Haufen runder Metallstücke. Gemerkt, dass das doch nicht mehr ganz das Gleiche ist, hab ich’s erst als in der besagten Quest von einem verborgenen Schatz die Rede ist, den man dann auch heben kann und der sich als 5000 Kronkorken oder so, jedenfalls eine Menge Geld, entpuppt. Mein erster Gedanke: Wow, ich bin reich! Zweiter Gedanke: Hm, das war aber verdächtig einfach, da gibt’s bestimmt noch einen Haken. Dritter Gedanke: Hey, warum vereint sich dieser Stapel Kronkorken eigentlich nicht mit den „Kronkorken“, die ich schon habe…? Und dann dämmerte es mit erst, dass ich da was das halbe Spiel hindurch falsch verstanden hatte.
Jetzt schreib ich eigentlich schon viel zu lange, möchte an dieser Stelle aber auch das Poster nicht unerwähnt lassen, das wieder einmal außergewöhnlich gut gelungen ist! Bevor ich nun wirklich zum Ende komme, nur kurz zwei Sachen noch: Daniel Bird ist auch schon vom Namen her eine Anspielung auf Dan Quayle, ist Quail doch das englische Wort für Wachtel und „War never changes“ scheint sich mir darauf zu beziehen, dass der Krieg immer ein Auswuchs der Gier ist, heißt es doch auch später im Text „In the 21st century, war was STILL waged over the resources that could be acquired“ (Hervorhebung meine) und überhaupt scheint der ganze Text davon zu handeln, warum es zur Apokalypse kam und weniger davon, was in der Postapokalypse zu erwarten sei.
tl;dr: Podcast super, Poster super, Fallout super, Arcanum super, GURPS super.
Wie man hat Winamp nur damals benutzt? Ich und jeder Mensch mit Hirn benutzt das auch Heute noch. Mit was soll man sonst seine Musik abspielen? Windows Media Player? LOL
Äh.
Danke, danke, danke! Für Podcast und das coole Poster.
Ich weiß noch genau, wie Fallout, meine ungeschlagene Lieblingsserie, bei mir angefangen hat: mit der Demo auf einer Spielezeitschriften-CD. Bis dahin hatte ich nichts davon gehört, danach war ich infiziert. Die Vollversion hat mir dann ein amerikanischer Freund aus New York mitgebracht, ich konnte also mit cooler Sprachausgabe und blutigen Animationen spielen und hatte das „Vault Dweller’s“-Handbuch als originales U.S.-Ringbuch… und werde nie den frühen Morgen (eines Werktags) um ca. fünf Uhr vergessen, als ich zum ersten mal den Abspann gesehen habe, wo einem das Spiel alle Konsequenzen und was aus wem geworden ist etc vorträgt – ich hatte es durchgespielt, und es hat mich so gepackt, daß ich nicht wußte, ob ich lachen oder – weil’s zu Ende war – weinen sollte. Ein prägendes, mitreißendes, für mich tolles und wichtiges Spiel, und ich allein in der Morgendämmerung nach X Stunden beim Abspann, eine Freundin ohne Ahnung und Verständnis für mein Hobby nebenan schlafend… – Ich dachte, kein Mensch aus meiner Welt wird je nachvollziehen können, was einem so ein Spiel geben kann (außer meinem Bruder, aber der war weit weg).
Zum Glück gab’s dann Teil 2.
Und zum Glück hab ich später noch Superfrau(tm) getroffen und geheiratet.
Aber das führt zu weit – Euch jedenfalls herzlichen Dank, daß Ihr uns allen beim melancholisch-nostalgisch über unser Hobby Schwärmen helft. Und beim Joggen mit iPod die Kilometer schneller vergehen laßt.
Weiter so!
Endlich Fallout da warte ich schon die ganze zeit drauf :) Sehr cool das ich die Anekdoten taggt :D
Die Shownotes sind wie immer von Anym, das vergass ich zu notieren.
Für die kaputten Links kann ich an der Stelle aber nichts.
Unter all Euren bisher besprochenen Produktionen habe ich die FALLOUT-Serie wohl am intensivsten gespielt. Eine enorme Spielwelt mit unerhörten Entscheidungsmöglichkeiten war mir schon seit ULTIMA 7 ein Begriff, nur hätte sich der biedere Avatar niemals als Fluffer verdingt bzw. wäre der Aufforderung „wax the shaft“ mit der sanften Verständnislosigkeit des notororischen Tugendbolzens begegnet. Es war genau dieser zynische Humor, den ich damals gierig in mich aufgesogen habe und der auch beim wiederholten Spielen Überraschungen und fiese Details bot. Unvergessen, wie ich am Ende des zweiten Durchgangs von Teil 1 merkte, dass man den Overseer, der einen trotz aller vollbrachten Großtaten wieder in die sprichwörtliche Wüste schicken will, mit einem schnellen Klick auf die Attack-Taste doch noch seiner gerechten Strafe zuführen konnte. Ein mächtiger Hieb mit der Powerfaust und der alte Desport kroch halbiert und seinen Darm auf groteske Weise hinter sich herziehend einer Vault entgegen, die er nie mehr errreichen würde. Karma’s a bitch!
An anderer Stelle vielleicht mehr dazu, ich mache mir jetzt erstmal ein Omelette aus Deathclaw-Eiern.
Wenn man „Bloody Mess“ gewählt hat, dann erschießt der Charakter den Overseer am Ende automatisch. Ich habe natürlich das ganze Spiel lang einen supertugendhaften Moralbolzen gespielt, und dann ballert der am Schluss dem Chef in den Rücken! Das war ganz schön schockierend.
Ich habe das Spiel in diesem Jahr zum ersten Mal „richtig“ gespielt und war auch wirklich überrascht, wieso er ihn jetzt so einfach niederschießt. Das kam komplett aus dem Blauen heraus.
Danke für den Podcast. Ich hätte mir nur noch mehr zu Fallout 3 und New Vegas gewünscht. Besonders da NV für mich ja der „Nachfolger im Geiste“ zu Fallout 1 und 2 ist, der Fallout 3 so nicht war.
Zum Thema „War never changes“
Im Fallout Universum dreht sich der Konflikt zwischen China und den USA ja einerseits um die wirtschaftliche und politische Vorherrschaft in der Welt und andererseits um den Wettstreit um die letzten verfügbaren Ressourcen. Wie es ja das Buch „Das Ende des Wachstums“ vom Club of Rome ja vorhergesagt hat.
Die von euch Anfangs zitierte Einführungssequenz überschreibt die gezeigte Erschiessung ja mit dem Titel „Our dedicated boys keep the peace in newly annexed Canada“. Ein Canada, dass annektiert wurde damit sich die USA die letzten Rohstoffvorräte sichern konnte.
Der Streit zwischen den USA und China drehte sich insbesondere ums langsam zur Neige gehende Erdöl und Weltkrieg 3 beginnt genau zu dem Zeitpunkt, wo China in Alaska einmarschiert, um den USA die letzten Erdölvorräte nicht kampflos zu überlassen. Das kann man in der Erweiterung „Operation: Anchorage“ zu Fallout 3 sogar nachspielen.
Man sieht es übrigens auch daran, dass der in der Werbung gezeigte Wagen schlappe 199,999 Dollar kostet. Was im Kontext der Fünfziger-Jahre, den Fallout ja so ausgiebig zitiert, ein absolut astronomischer Preis ist.
Deswegen macht auch der Satz „Hitler shaped a battered Germany into an economic superpower“ halbwegs Sinn. Krieg wird immer um Geld und Macht geführt und bringt diese Länder auch anfangs an die Spitze.
Mit dem Satz über Deutschland ist ja Deutschland nach dem ersten Weltkrieg gemeint.
Krieg läuft aber auch immer gleich ab und endet immer gleich, mit Blutvergiessen und Zerstörung an dessen Ende meistens kein Gewinner übrig bleibt. Deshalb sieht man ja einerseits die durch die Atombomben verwüstete Stadt und den ausgebombten Reichstag.
Ist vielleicht etwas „heavy-handed“ aber ich denke man kann die Zusammenhänge schon sehen.
Deshalb mag ich auch die deutsche Übersetzung an der Stelle nicht. Nicht so sehr weil sie den Sinn entstellt sondern weil sie die Bedeutung sogar umdreht.
Für die Fallout-Autoren ist Krieg etwas sinnloses und brutales, das langfristig gesehen keine Gewinner sondern nur Verlierer kennt. Selbst die ursprünglichen Sieger gibt es ja heute in der Form nicht mehr.
Rom ging 400 nach Christus unter und mehr als Ruinen sind nicht übrig geblieben, vom spanischen Weltreich zeugen heute nur noch die spanisch sprechenden Einwohner Südamerikas und das „tausendjährige Reich“ so wie es sich die Nazis vorgestellt haben hielt gerade mal 12 Jahre.
Die deutsche Übersetzung formuliert diesen Satz aber so ungeschickt, das man meinen könnte für das Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg wäre der zweite Weltkrieg durchaus vorteilhaft gewesen.
Hach ja Fallout,
damals noch mit ungestümen 16 Jahren, sehr intensiv die deutsche V. gespielt… Auch heute noch ist soviel hängen geblieben…. seien es Duracell Hasen (Glaub ich zumindest das es das war… waren halt unsichtbar und man sah nur auf der Karte unten viele Punkte….) oder meine erste Begegnung mit Doctor Who (Ich weis noch wie irritiert ich wegen dieser „blauen Kiste“ war und mich geärgert habe da ich keine Erklärung vom Spiel bekam ^^) Vor allem war ich baff als ich den ersten Teil dann irgendwann durchhatte und ich diesen Rückblick bekam, die mich vor meinem geistigen Auge die ganze Reise noch einmal erleben lies und mich dabei ertappt habe wie ich genüßlich grinste und voller stolz war ob meines Einflusses auf die Zukunft. Da fühlte ich mich zum ersten mal wirklich als Held…
Übrigens, Baldurs Gate war Titelstory in der GameStar Ausgabe Februar ´99 mit einem Meinungskasten von Herrn Schmidt (& anderen) ;)
und was Arcanum angeht, es wurde leider etwas verkannt… aber ich kenne niemanden der sich auf das Spiel eingelassen hat und nicht begeistert war… trotz seiner Unzulänglichkeiten ^^
Nur lesen wenn ihr Ideen sammelt für zukünftige Sendungen: Es gibt ja, gerade bei älteren Spielesemestern gerne diese Aussage das Spiele früher besser waren, noch Herz hatten… etc. Ich weis nicht wie andere Zuhörer das sehen aber für mich währe es sehr interessant wenn ihr, Eloquent & voller Anekdoten wie ihr immer seid, dieses Themas annehmt und mit eurem gewaltigen Erfahrungsschatz beleuchtet und versucht zu ermitteln ob es nun stimmt oder nur verklärte Jugenderinnerungen
Hallo!
Danke wieder mal für eine großartige Folge Stayforever! Auf Youtube habe ich eine alte ZDF „Reportage“ (Aus dem Jahr 1972) gefunden. Die Journalisten lagen eigentlich garnicht so falsch (Facebook, Onlineshopping, Kreditkarten, etc.
Aber seht selbst (Teil 1) : http://www.youtube.com/watch?v=kaGnBNhE2xI
Liebe Grüsse aus Wien,
Stefan
Achja, bei dieser Reportage geht es um das Jahr 2000.
Diese Folge gefällt mir von allen am besten.
Und das Titelbild gefällt mir von allen am besten.
Und überhaupt.
Besonders die vielen Hinweise zu den Hintergedanken der Programmierer, wie der Butcher aus Diablo, Vice President van Buren oder der Bezug zu A boy and his dog, finde ich einfach großartig, weil das alles Dinge sind, die ich beim Spielen damals nicht kannte, wusste oder bemerkt habe. Ich hatte Fallout immer in Richtung von Richard Matheson’s I am Legend / Last man on Earth / Omega Man verortet und fühlte mich darin sogar bestätigt, als das Filmplakat mit Will Smith (und seinem Schäferhund) rauskam. Hab wieder viel gelernt in den letzten zwei Stunden!
Den Preis für den nervigsten Einstieg in ein Rollenspiel bekommt Fallout 2 von mir, denn ich erinnere mich, dass ich mit dem Dorfkrieger und einem Wurfspeer bewaffnet die besagten Skorpione erlegen sollte. Wenn man den Speer einmal geworfen hatte, musste man ihn wieder vom Boden aufheben. Leider war der Speer in der gleichen Farbe dargestellt wie der Boden und zudem total verpixelt, so dass ich das *#+%$!!* Ding nach dem 3. Wurf nicht mehr wiedergefunden habe und dann mit bloßen Händen kämpfen musste. Die ergebnislose Suche nach meinem Speer hat sich in mein Hirn eingebrannt wie eine Plasmakanone in eine Gruppe Deathclaws.
Ich weiß gar nicht was mich mehr gefreut hat, die Tatsache dass da ein neue Folge gibt, oder dass es tatsächlich einer über Fallout ist.
Habe leider Gottes nur die beiden Bethesdatitel und Tactics (letzteres wahrscheinlich nicht mal ansatzweise bis zur Mitte) gespielt und was soll ich sagen- Es ist ne tolle Serie bei der ich immer trauere, dass ich mich wohl nie aufraffen kann die alten Spiele anzugehen.
Zu dem… Leitsatz?- der Serie: Ich fand ihn immer passend. Denn zumindest in den von mir gespielten Spielen habe ich da für mein Empfinden doch ein Muster erkannt; Der Krieg, egal ob jetzt der Große, der die Welt von Fallout begründet hat, oder die Kleinen, wie die Auseinandersetzung zwischen den Bewohnern von Goodsprings und den Gefängnisbesetzern zu Beginn von New Vegas ist im Wesen immer gleich. Dreckig, zerstörerisch und im Grunde, unter all den fadenscheinigen Begründungsversuchen, völlig wertfrei. Ich glaube deshalb waren in den ungeschnittenen Versionen der ersten beiden Teile auch Kinder enthalten. Der Krieg macht keinen Unterschied zwischen alt und jung, gut und böse. Er zerfrisst alles. Und macht Platz für neues. Das ist vielleicht, neben dem Zynismus, der Grundstein der Serie: Der Gedanke, dass selbst nach dem letzten Krieg immer noch irgendwas entstehen kann. Das Ödland mit all seinen Subkulturen in der ehemaligen USA, als offensichtlichstes Beispiel. Das macht den Epilog auch so kennzeichnend für die Serie: Alle Kriege die man führt haben Konsequenzen, alles bleibt in Bewegung. Ich glaube hier findet sich, neben all der Detailverliebtheit, die Hauptfaszination: Die hoffnungsvolle Aussicht auf eine nächste Generation gepaart mit der zynischen Erkenntnis, dass die es so oder so auch wieder schaffen, sich den Schädel für nichts und wieder nichts einzuschlagen.
Das war jetzt arg viel philosophiert, daher noch die Frage von einen Unwissenden, der Rollenspiele auf der Konsole weitgehend meidet: Klar, der Barbar haut zu, der Magier wirft Feubälle… Aber was zum Teufel macht die Frau?! :D
Wieder eine klasse Folge! Ich dachte ja, die beiden Fallouts auswendig zu kennen – aber einige Stellen wie die mit dem Plumpsklo waren mir jetzt doch neu.
Ich hatte mir übrigens damals die „englische Originalversion“ geholt, weil mir sowas damals noch nicht egal war. Ich wunderte mich zwar, die so ohne weiteres in Deutschland zu bekommen, aber hey, dafür zahlt man dann ja gerne mehr. Es stellte sich dann natürlich heraus, daß dies eine explizit gewaltgeminderte Version war (die britische?). Das habe ich aber erst gemerkt, als für diese Version überhaupt keine offiziellen Patches erschienen sind. Bis dahin fand ich es wohl auch so noch ausreichend brutal…
Den Herrn Christian Schmidt habe ich übrigens vor kurzem bei einem Hamburg-Besuch fast über den Haufen gerannt, weil ich gerade die LucasArts-Folge intensiv gehört habe und daher abgelenkt war. Ich fand diesen Zufall ganz witzig, habe dann aber doch aus Höflichkeit davon Abstand genommen, dies Herrn Schmidt (wenn er es denn war) direkt vor Ort mitzuteilen.
VG
Ich hätte ihn direkt angesprochen, das Handy gezückt und um ein Foto gebeten. :)
Ein kleiner Hinweis noch; Die Version(en) von GOG beinhalten ja eine Menge (digitale) Extras. Unter anderem befindet sich darunter die Fallout Bible. Sie ist sowohl in FL1 als auch in FL2 enthalten (Tactics besitze ich nicht).
Diese „Bibel“ ist eigentlich ein Sammelsorium von Texten der Entwickler über das Fallout-Universum zusammengestellt von Chris Avellone.
Auf Seite 11 erfährt man zum Beispiel, dass 122 Vaults von Vaul-Tec geplant wurden.
Ich habe selbst nur drüber gelesen, da dieses Werk doch etwas unstrukturiert ist. Aber für interessierte Hörer könnte die GOG-Version dann vieleicht doch die „Beste“ sein.
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Ich besitze beide Teile schon recht lange, habe es aber nie wirklich geschafft einen davon durch zuspielen. Ich glaube ich war damals noch zu jung. Fallout 1 ist immernoch auf meinem Laptop installiert und euer Podcast weckt in mir die Lust, ihn nochmal zu starten. Vieleicht sehe ich ja diesmal das Ende.
Danke für den tollen Podcast.
Ich hab mich abgöttisch über Fallout 3 gefreut anno 2008 und die Previews haben mich total heiß darauf gemacht. Also habe ich mir ein gutes halbes Jahr vor Release Fallout 1 besorgt. Und was soll ich sagen? 5 Anläufe, erst von den Ratten fertig gemacht worden, dann mehrmals von Skopionen und am Ende vercheckt wie man korrekt das Dynamit wirft und mich selbst umgebracht… Hab das Game frustiert in die Ecke gefeuert und von Fallout abgeschworen…
…um mir ein paar Monate später am Releasetag Fallout 3 zu holen. Das bot keine so großen Hürden und ist einfach einsteigerfreundlicher, zumal ich persönlich dem Shooter-Genre mehr zugegen bin als der Rundenstrategie. Ich hab es jedoch noch nie durchgezockt und habe es jetzt vor einem Monat wieder angefangen und muss zugeben, dass ich von der Story maßlos enttäuscht bin. Klar, Welt und Entdeckerfeeling sind überwältigend, aber die erzählte Geschichte ist plump und nicht motivierend, besonders zum Ende hin.
Frage an euch, die ihr ja vermutlich alle 3 Teile gespielt habt: Welcher Part hat die interessanteste Geschichte zu erzählen?
Nach eurem Podcast hört sich die Story von Teil 1 ja ziemlich interessant an. Womöglich ist das aber auch wie Äpfel mit Birnen vergleichen?
Ehrlich gesagt: keiner. Wenn es dir um eine stringente, intelligente Story mit sauberem Spannungsbogen und logischen Zwischenzielen geht, dann bist du bei Fallout an der falschen Adresse. Vielleicht am ehesten noch bei Teil 1, aber alle folgenden Spiele leben vom Herumschweifen in der Welt und hübsch erzählten situativen Episoden, was es naturgemäß schwer macht, die Dramatik für den roten Haupthandlungsfaden zu erhalten.
Sehr schöner Podcast. Eigentlich seltsam, dass ich nie einen Fallout-Teil gespielt habe. Obwwohl ich seit ZX Spectrum Zeiten ziemlich kontinuierlich vor mich hinzocke und RPG’s eigentlich mein Hauptgenre sind. Vielleicht werde ich mal bei gog vorbeischauen, kostet ja nicht die Welt.
Nach der Zeile „Hitler shaped a battered Germany into an economic superpower.“ kommt „But war never changes.“ Ich sehe das also Aufzählung wechselnder Motive für das Führen von Kriegen: „slaves and wealth“, „gold and territory“ oder eben eine Weltmacht werden (das mit ökonomisch halte ich tatsächlich für eine Fehleinschätzung von Hitlers Motiven, angloamerikanische Perspektive? so als Handelsimperien?), gefolgt von dem aber Krieg ändert sich nicht. Und bei Fallout als Postapokalypse ist das meines Erachtens vom Ergebnis her gedacht. Die Menschheit exisitiert ja weiter und muss in den Ruinen ihrer kriegszerstörten Zivilisation um das Überleben kämpfen. Das ist (zumindestens in diesem Szenario) auch nach einem Atomkrieg nicht anders.
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Das was Christian bei 39-41 min im Podcast anspricht, ein umfangreicher Hintergrund, der sich nach und nach erschließt und das Gefühl einer sehr konsistenten Welt vermittelt, hat mich an das erinnert, was in einem Analysevideo von Youtuber MrBtongue mit der Wortneuschöpfung Shandification beschrieben wird: Link (~16 min). Dort mit etwas längerem Anlauf, aber sehr schön hergeleitet und zufällig anhand der neueren Fallout-Teile demonstriert. (Wem das gefählt, die anderen Analysen auf seinem Kanal lohnen sich genauso.)
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Ich glaube besonders eindrücklich, wie manipulierbar die alten Fallout-Spiele waren, macht ein Fallout 2-Speedrun klar. Etwa 18 Minuten, um das Spiel nur unter Ausnutzung der normalen Spielmechaniken zu schlagen. (Die Videoqualität ist nicht besonders, vielleicht findet man das Video in höherer Auflösung bei Youtube.)
http://speeddemosarchive.com/Fallout2.html
http://speeddemosarchive.com/demo.pl?Fallout2_SS_1751 (Download-Links)
Bei so manchen Anekdoten von Gunnar habe ich schon überlegt: Moment, gab es schon mal einen Fallout Podcast? Irgendwie kommt mir die Geschichte bekannt vor…;-)
… und ausgerechnet den zuvor für die (offizielle) 23. Folge angekündigte Anedokte über Bernd Lehan hat er dabei ausgelassen :(. Dabei hat sich Christian so viel Mühe gegeben, ihn darauf zu stoßen ;D
Eine wirklich großartige Folge, zumal Ihr dieses Mal trotz der Länge nicht von der Serie ansich abgeschweift seid. Die Langer-Geschichten hatten ja mit der Serie zu tun und selbst die Boyarskianekdote knüpft ja an der Serie an und dafür ein ganz großes Kompliment – auch wenn ich wirklich seit der „Schlechte Spiele“-Folge auf Gunnars xte Erzählung über das X-Preview gewartet habe.
Aber es sei Euch natürlich verziehen…
Fallout 1 gehört noch immer zu meinen Top 10 Spielen, eben weil es so unglaublich war, wirklich die Wahl der Lösungsvariante zu haben und die daraus folgende Konsequenz aufgezeigt zu bekommen – und für mich auch noch immer der Grund, warum Rollenspiele den Shootern in der Erzählung und Immersion weiterhin voraus sind – die positiven Shootererfahrungen, die ich erlebt habe, folgten immer aus der Integration von Rollenspieltypischen Elementen.
Teil 1 ist für mich persönlich dem 2. vorzuziehen, da ich ebenfalls zum Spielen der Deutschen Version gezwungen war und hier die Schnitte trotz allem nicht so zu bösen Plottstoppern oder nicht zu lösenden Quests führte, wie es im 2. Teil der Fall war. In der Hinsicht entscheidet hier für mich einfach die geringere Frustration beim Spielerleben. Wobei ich letztens beim 4. – oder war es das 5.? – Durchspielen des 1. Teils eine ganz andere Lösungsmöglichkeit erhielt, nachdem ich aus dem Internet einen Uncutpatch aufspielte und auf einmal eine verkohlte Leiche vor mir auftauchte, die ich in der deutschen Version nie zu sehen bekam.
Dafür erinnere ich mich noch immer gerne an meine Schweigegeldbesuche bei Iguana Bob, um seine Fleischquelle nicht auffliegen zu lassen. Ab und zu musste ich selbst als gut geeichter Charakter einfach dem schwarzen Hunmor fröhnen.
Vielen Dank für diese tolle Folge und von meiner Seite aus könnt Ihr bei grandiosen Spielen wie Fallout auch gerne die Zweistundengrenze überschreiten.
PS: Noch ein paar Links:
http://www.youtube.com/watch?v=Xa5IzHhAdi4 – ein Vortrag Tim Cains über die Entstehung Fallouts.
http://www.fallout-files.de – Deutschsprachige Seite zu den ersten Teilen; hier aber ich auch den Uncutpatch her und Käufer der GOG Version erhalten bei Bedarf zumindest deutsche Untertitel.
http://uk.ign.com/articles/2010/07/21/ign-presents-the-history-of-fallout – eine schöne englischsprachige Historie kurz vor Erscheinen Fallout:New Vegas‘
Lustiger weiße hab ich auch die ganze Zeit auf die X-Anekdote gewartet :D
Btw, ein sehr guter Podcast wieder mal. Hab ihn jetzt glaub ich schon 3 oder 4 mal gehört und mir vor 3 Tagen jetzt die Collection (also 1+2+Taktiks) und Fallout 3 gekauft, da die mich immer schon interessiert haben.
Nachdem beim Hörerpodcast rauskam dass so viele den Podcast zum Einschlafen hören, dachte ich mir, „probierst das halt auch mal“. Also ab ins Bett, Ohrstöpsel rein und… Pustekuchen, viel zu interessant. So bin ich also statt um 2 erst um 4 zum Schlafen gekommen – und ihr seid Schuld!
Wie wärs mal mit einer extra monoton und langweiligen Ausgabe für die Schlaf-Fraktion? ;)
Den Lobhudeleien über den Podcast schließe ich mich einfach mal total opportunistisch an. Alles großartig, wie immer.
Ich habe eine Frage, diese Website betreffend:
Ist es eigentlich Absicht, dass keiner der Posts ein Veröffentlichungsdatum hat? Die Website hat für mich Blog-Charakter und da vermisse ich ein Datum. Manchmal ist es spannend zu sehen, wann ihr einen Podcast aufgenommen und veröffentlicht habt, wenn man inzwischen neue Infos zu Nachfolgern oder Relaunches hat.
Oder bin ich einfach zu blöd, das hier zu finden? Das schließe ich nie aus!
VG nach Karlsruhe und Hamburg
Ihr seid Schuld!
… daran, dass ich heute den ganzen Tag mit Podcasthören über alte Spiele füllen werde ;)
Ich bin erst heut morgen auf euch und diese wundervolle Seite gestoßen, weil sich ein Facebookfreund eines Facebookfreundes (öffentlich) herrlich über euer Fallout-Bild beömmelt hat. Durch eure Namen unten im Bild wurde ich neugierig und habe tiefer gegraben ;)
Seitdem lausche ich. Es ist unglaublich gruselig, wie allein der Klang eurer Stimmen in der Lage ist, mich komplett in eine vergangene Zeit zu versetzen. Eine Zeit, in der ich Sonntags gemütlich auf dem Sofa die GameStar-ab18-Dvds meines Bruders genoss. Ein absolut angenehmes Unterfangen.
Man soll ja nicht unbedingt so viel in der Vergangenheit leben. Aber ihr wart tatsächlich ein kleiner Teil meiner Jugend und da darf man dann wohl ein bisschen nostalgisch werden ;)
Ich bin mit Anfang 20 noch recht jung und hab tatsächlich ungefähr keines der hier thematisierten Spiele in ihren jeweiligen Veröffentlichungsjahren erlebt, außer vielleicht Nachfolger derselben (wie z.b. Fallout New Vegas). Seltsamerweise (:D) interessiere ich mich aber sehr für solche „Anfänge“, einfach Wegbereiter, Titel, die etwas neues auf den Plan gebracht haben und will diese dann auch manchmal nachholen und selbst erleben.
Zur Zeit höre ich eure Folge zu Ultima VII und überlege, das Spiel demnächst einmal zu starten ;)
Hoffentlich gibt es in 20 Jahren auch mal so fähige Podcaster, wie ihr es seid, die dann aber über Spieletitel „meiner Generation“ philosophieren.
Wie gewohnt ein super Podcast und trotz Überlänge habe ich noch mehr als sonst das Gefühl, dass noch ihr noch nicht mal annähernd euer Pulver verschossen habt. :)
Ich bin der Meinung ihr solltet zu Spielen wie Fallout einfach mal eine Folge machen, in der ihr nur Geschichten aus dem Spiel erzählt, wie zum Beispiel das Plumpsklo oder mit der Uhr. Da ich doch eher ein Spieler der jüngeren Generation bin, habe ich Fallout 1+2 noch nicht selbst gespielt, was ich aber sicher bald nachhole! (Und sicher freuen sich auch die älteren Hörer, wenn sie an ihre Erlebnisse erinnert werden) Wie die Meisten höre ich den Podcast meist im Bett, aber auch beim Spazierengehen mit dem Hund. Dadurch, dass ich die Grafik von Fallout nur flüchtig von Screenshots kenne und sie deshalb nicht genau vor meinem geistigen Auge habe, macht es mir um so mehr Spaß, vor allem bei Christians sehr bildhaften Beschreibungen, mein Kopfkino anzuwerfen und mir vorzustellen, wie Markus, als übergroßer Mutant mit seinem riesigem Raketenwerfer auf ein winziges Monster schießt, oder der Spieler grinsend neben den, wegen der Uhr kämpfenden, Männern steht. Am Immersivsten, möchte ich fast sagen, waren die Worlds of Ultima, aber vor allem auch die Sherlock Holmes Folge, von welchen ich keinen Schimmer vom Grafikstil hatte und es nur noch mehr Spaß macht sich Sherlock Holmes auf das Aquarium schießend, oder die verrauchten Dächer über der Stadt, vorzustellen.
Ich muss gestehen, dass ich persönlich die zwei bereits erzählten Anekdoten von Gunnar etwas nervig empfand, weil ich die anderen Folgen schon so oft gehört habe, dass ich sie sowieso schon auswendig kannte. :D
Ich bin mir ausgesprochen sicher, dass die Game Star BG1 alls Titel hatte. Ich meine mich erinnern zu können, wie Sarevok das Cover „geziert“ hat.
Ich glaube, ihr seid auf dem richtigen Weg, wenn ihr sagt, dass es in dem „Krieg bleibt immer gleich“ – Intro eigentlich um die Abgründe der Menschen geht. Das Nonplusultra dieser Abgründe äußerst sich eben im Krieg und die Fallout-Welt ist das Ergebnis des bis dahin verheerendsten aller Kriege.
Aufällig ist auch, dass die drei Beispiele nicht nur zeithistorisch geordnet sind, sondern auch nach einer gewissen Größenordnung. So stimmt es zwar, dass das alte Rom Kriege für Sklaven und Reichtum führte, jedoch weiß auch jeder, dass die Römer (verhältnismäßig) tollerante Besatzer waren, die in der Regel Religion und kulturelle Eigenheiten einer Provinz weitestgehend unangetastet ließen.
Die als zweites erwähnten Spanier hingegen waren da schlimmer, besonders hebe ich hier das Beispiel von Cortez hevor, armes Südamerika.
Das (angedeutete) dritte Reich stellt in unserer Geschichte bis heute den schlimmsten Höhepunkt dar, den Krieg jemals erreichen kann und auch die schlimmsten Abgründe der menschlichen Seele. Die drei Beispiele sind also auf eine Art degenerativ. Besonders bezeichnend für Fallout ist das dritte Beispiel deshalb, weil ja die Fallout-Welt sich ab den 50ern von unserer abspaltet. Wir haben also eine Welt, die noch immer ihre Wunden von einem großen Krieg leckt und dann auch noch ideologisch stehen bleibt.
Die drei Beispiele sind aber auch in anderer Hinsicht interessant für Fallout:
Sklaverei (Römer) ist eine Thematik, die sehr häufig in Fallout vorkommt.
Bereicherung (Spanier) ist ebenfalls ein häufiges Thema.
Und natürlich Rassenhass – wahrscheinlich eines der Kernthemen der Fallout-Reihe, wenn man bedenkt, was der Präsindent in Fallout 2 so vor hat, erinnert das durchaus ein wenig an Hittler und das dritte Reich.
Ein schöner Podcast wie immer, auch wenn man beim Thema Fallout tatsächlich selbst nach 2 Stunden noch das Gefühl hat es bliebe so viel mehr zu sagen. Ein Halbsatz innerhalb dieser zwei Stunden hat mich zumindest über das Urteilsvermögen von Herrn Schmidt beruhigt, als er nämlich erwähnte er schätze New Vegas von allen Teilen am höchsten. Denn so oft wurde zuvor von beiden Podcastern auch in früheren Folgen Fallout 3 gelobt, dass ich für diese Anmerkung beinahe dankbar bin. Natürlich wurde Fallout 3 stets zu Recht gelobt, denn es hat das Verdienst Fallout sozusagen wiederbelebt zu haben und ist entsprechend der bekannten Bethesda-Qualitäten gerade beim für Fallout so wichtigen „World-Building“, „vast narrative“ etc. wirklich gut. Was halt fehlt (und das wurde ja jetzt auch schon mehrmals angesprochen) ist das abgedrehte Spielgefühl und vor allem der Humor der früheren Teile. Daher ist das Obsidian New Vegas auch meiner Meinung nach eindeutig der bisherige Höhepunkt der Serie. (Nebenbei: Gunnar erwähnte irgendwann, dass er wegen der Fallout 3 DLCs aufgehört habe DLCs zu kaufen. Ich bin zwar beileibe kein DLC-Freund, höchstens ein Game-of-the-Year-Edition-Käufer, aber die New Vegas DLCs waren ausnahmsweise allesamt (sehr) gut bis großartig. Sie sind sogar eigentlich, würde ich behaupten, unverzichtbar! old world blues!)
Nun noch eine Sache, die das erwähnte vielleicht auch ein bisserl illustriert. Wie im Pocast angesprochen haben in F1&2 die wenigsten NPCs gescheite Tagesabläufe etc, aber ich bin mir sicher, dass dies mit Zeitbudgetbeschränkungen bei der Entwicklung zu tun hat, denn statt Händler zu skripten, die Nachts ins Bett und alle paar Stunden auf den Topf gehen, haben sie sich wahrscheinlich gedacht: Baun wir halt lieber einen Comedian in New Reno ein, der von Zeit zu Zeit auftritt und ob seiner unglaublich genialen, sagenhaft schlechten Witze über Rad-Skorpione usw. von den Clubbesuchern jedesmal ausgebuht und beschimpft wird… Und dann kann man als Spieler auch noch für 150 exp versuchen es besser zu machen, was bei zu niedrigem Charisma wiederum ordentlich in die Hose geht =)
Mein erstes Spiel war Ultima V, aber das Spiel von dem ich ewig weiter geträumt habe war Wasteland. Diese Welt des Nuklearen Holocaust hat so eine Faszination auf mich ausgeübt. Diese Mischung vom Zukunft und Vergangenheit. Die wieder Entdeckung einer längst bekannten aber verloren Welt. Dieses erleben der Auswirkungen von verlorenem Wissen, der Technologie, der Zivilordnung und der gleichzeitige versuch all das wiederherzustellen, fast schon romantischer Abenteurertum.Nach Wasteland habe ich alles verschlugen was nur Grenzweise mit damit zu tun hat. Filme, Romane, Mathematik-, Physikbücher, egal, alles wurde gelesen.
Dann lese ich, es muss die PC Player gewesen sein, bei den Vorschauen einen klitzekleinen Kasten mit sinngemäß „Interplay arbeitet an Wasteland Nachfolger.“. Mehr als 5 Zeilen waren es der PC Player diese Ankündigung nicht Wert. Von dann bin ich völligem aus dem Häuschen, denn an einen Nachfolger zu Wasteland habe ich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr geglaubt. Zu eben jener Zeit lande ich zur Strafe in der Vorschrifteinstelle meiner Kompanie. Ein Glücksfall, denn die ABC-Handbücher, Nato Doktrinen und technische Handbücher sind für mich ein wahrer Fundus um meine Fantasie zu befeuern.
Endlich wird der Release-Termin bekannt gegeben. Herbst 97. Jetzt fängt das hektische telefonieren an. Ich MUSS das Spiel zum Release haben und es muss die US-Version sein. Ich werde diese Erlebnis nicht mit einer Synchronisation schänden. Letztendlich bekomme ich es organisiert meine US Version abzuholen an einem neuen Computerspielladen in Berlin, dessen Namen irgendwas mit Logi- anfängt. Nach all den Jahren halte ich endlich den „geistigen“ Nachfolger zu Wasteland in meinen Händen. Die Verpackung alleine wäre heute die Superdeluxe Collector’s Edition. Das Handbuch ist nicht einfach geklebt sondern liegt als Spiral-Bindung. Auch rattert es nicht die Spiele-Mechaniken ein fach runter, sondern ist stattdessen voll mit Anekdoten, Comics, Witzen und Kochrezepten. Das für den normalen Retail-Preis.
2 Jahre später Fallout 2. Wieder die hektische suche nach einer US-Version zum Release. Wenn auf der Verpackung nicht drauf steht „Not for sale outside North America“ will ich es nicht haben. Nach dem Kauf wird mir dann wird die gesammelte Vorfreude zerstört durch das verbuggtes Spiel meines Lebens. Das ist kein Überreibung und eine traurige Leistung, selbst für Interplay Verhältnisse.
Abstürze, korrumpierte Charakterwerte, unvollständige Dialoge, das Auto verschwindet inklusive aller Gegenstände im Kofferraum und zum Abschluss noch zerstöre Spielstände. Das Spiel landet für zwei Monate in der Ecke. Stattdessen Frust abladen und Bugs berichte im Interplay IRC Chat. Tim Cain muss sich ganz schön was anhören in der Zeit. Zweit Monate später kommt Chris Avellon in den Chat und sagt sie haben gerade noch einen Patch fertig gestellt der die meisten Probleme lösen soll. Wir können ihn jetzt sofort vom Interplay FTP runterladen, und gibt uns den Download Link. Er erwähnt noch das der Patch nicht offiziell ist, beta, aber wollte ihn uns trotzdem schon gebenden damit wir endlich sorgenfrei spielen können. Was für eine nette Geste von dem Mann. Mit Patch 1.02 beta ist das Spiel endlich von voller Breite zu genießen. Ironie das ausgerechnet das verbuggtestes Spiel das ich je gespielt habe zum meinen absoluten Nummer Eins wird.
Als ihr die Bloody Mess und die andern Traits behandelt habt hättet ihr noch Jinxed erwähnen sollen. Mit Jinxed mutiert der Kampf zu einer Slapstick-Einlage à la Three Stooges. Jinxed erhöht nämlich die Chance für einen kritischen Fehlschlägt und zwar für alle beteiligten. Allerdings kann man für sich selbst die Auswirkungen lindern in dem man sein Glück auf 10 setzt.
Von nun an passieren im Kampf die wildesten Dinge. Jemand zieht den Abzug an seinem Sturmgewehr und prompt fällt ihm das Magazin aus der Waffe. Haha. Dem nächsten fliegt die Energiezelle seiner Laser Pistole um die Ohren. Einem Supermutanten exploriert die Rakete im Lauf, der andere haut so dermaßen mit dem Energie-Vorschlaghammer daneben das er sich selbst den Arm bricht. Ich selbst schieße meistens meinen eigenen Leuten in den Rücken. Na was stehen die da auch immer so doof rum.
Das mit „War never changes“ hab ich so verstanden das die Beweggründe für den Krieg letztendlich egal sind. Am bleibt nur Elend, Tot und Zerstörung übrig. In der Welt von Fallout wird das so Tragisch gezeigt. Milliarden von Menschen sind gestorben und die wenigen Überlebenden heutzutage wissen nicht mal warum noch wann. Manch einer weiß nicht mal das es überhaupt einen Krieg gab, nur das ein großes Unglück einst gabt. Die Beweggründe für den Krieg sind längst in Vergessenheit geraten, aber das Elend, der Tot und die Zerstörung sind geblieben.
Hat Gunnar Arcanum eigentlich mal richtig gespielt? Weiß gar nicht was er gegen das Spiel hat, für mich eines der besten RPG`s die es je gab. Auch wenn es grafisch total veraltet (zu Release) und auch die Musik Geschmacksache war. Dafür war die Charaktervielfalt und die Story, die Welt und die Atmosphäre fantastisch.
Nicht, dass Unbedarfte aufgrund von Gunnars Einschätzung diese Spieleperle auslassen. Das wäre schade.
Ach und das hatte ich vergessen zu erwähnen, auch ich fande, ähnlich wie Anym Fallout 1 ansprechender. Einfach weil die Story, die Atmosphäre (die Szene am anfang wo man in die Ruinen des Vault 101eindringt, Gänsehaut!!) viel besser war und die Charaktere auch interessanter waren. Fallout 2 war das längere, größere Spiel, mit besserem Interface und mehr „Schnickschnack“. Aber das gleichts nicht aus. Ist letztlich auch Geschmackssache. Man kann sagen, dass beide Spiele super sind.
Die Äußerung im Podcast bezug sich aber natürlich auf die Grafik und das Design — geht ja aus der Situation hervor, dass es sich da um einen Ersteindruck handelte.
Wenn ich aber nun gerade dabei bin: Was mich aber ein ganz kleines bisschen ärgert, ist die oft zu beobachtende Unart in Games-Diskussionen, Menschen mit anderer Meinung suggestiv fragen, ob sie denn überhaupt „richtig gespielt“ hätten.
Ich habe Arcanum durchgespielt, selbstverständlich. Und mich auch sonst damit beschäftigt. Trotzdem halte ich es in vielerlei Hinsicht nicht für ein besonders gelungenes Spiel. Meine Meinung. Freies Land und so.
Ach Gunnar, jetzt reg dich doch (wenn auch nur ein kleinwenig) nicht so auf.
Du hattest ja die Anekdote schon einmal erzählt. Nur bei dieser Folge hab ich das so verstanden, dass deine Bemerkung sich nicht auf den „Ersteindruck“ und die Grafik bezog, sondern auf das Spiel generell, was ich dem Spiel gegenüber nicht gerecht fand. Den die Podcasthörer die hier vertreten sind werden sich das Spiel sich nicht zulegen.
Deswegen hatte ich das verlangen das nochmal zu erwähnen. Das du es ausgiebig gespielt hattest, konnte ich nicht erahnen. Nachher hättest du nen Klassiker verpasst ;)
Aber ich gebe gerne zu, dass ich mein comment vielleicht ein bisschen zu scharf formuliert habe.
Meiner Meinung nach, ist Arcanum hinter Planescape Torment und neben Fallout 1 (2 ist auch gut) unter den Top 6 aller RPG`s, welche ich spielen durfte. Vielleicht deswegen auch nachvollziehbar.
Und da ich den Post noch einen weiteren Sinn geben möchte:
Chris Avellone fehlt in den shownotes unter Personen. Christian erwähnt ihn ganz am Schluß (im Zusammenhang mit Fallout 2)
Naja ich liebe ja Arcanum auch, aber „objektiv“ betrachtet: Interface – die Hölle; Skillsystem – interessant, aber spielmechanisch einfach mies; Kämpfe – allenfalls Mittelmaß; Allgemeines balancing – eine Katastrophe; Grafik – „zweckmäßig“; Story – ungewöhnlich, aber sehr dünn. Dazu noch bugs etc. -> ergo: 46.2 von 100 Punkten. Warum ich das Teil trotzdem besser find als sehr sehr viele „gute“ Spiele weiß ich selber nicht. seltsam.
PS: http://www.youtube.com/watch?v=aO9Qa8KbeMc verdeutlicht alle oben erwähnten Punkte. nicht zum Anschaun. einfach furchtbar. Konnte mich aber nicht losreißen. Ist wie ein schrecklicher Unfall (Zeppelinabsturz) in Zeitlupe. große Kunst.
Hach, Fallout… Ich hatte damals die Demo des ersten Teils gespielt (vielleicht von einer GameStar-CD?) und es mir ursprünglich wegen der Gewalt gekauft (Teenager-Jahre und so ;-)). Was für ein Rollenspiel es eigentlich ist, hab ich erst beim Spielen der US-Vollversion gemerkt.
Ich mag Fallout 1 am liebsten, weil dort der Stil aus weitergesponnenen 50er-Parodie und glaubhafter SF-Apokalypse für mich am rundesten war. Klar, es gab noch manche Nervigkeiten im Interface (z.B. dass NPCs im Weg standen) und auch Bugs, aber die Geschichte wog das auf. Natürlich ist Fallout 2 deutlich umfangreicher und dürfte auch die abwechslungsreicheren Quests haben, aber übertrieb dafür in vielen Dingen: eben z.B. die im Podcast erwähnten sprechenden Deathclaws oder New Reno im Al-Capone-Style.
Brillant an Fallout 1 fand ich, dass die wahre Hintergrundgeschichte um den Krieg, den Master etc. im Spiel kaum erzählt wird! Das musste man sich aus Gesprächen und vor allem den Holotapes selbst zusammenreimen. Ich weiß noch, wie damals über die Geschichte und FEV im NMA-Forum diskutiert wurde und ich schrieb mir die Geschichte des Spiels zusammen, alles Jahre vor den „Fallout Bibles“. Wie die Story und manche Details dann in FO2 weitergedichtet wurden, gefiel mir nicht so.
Ich wollte Fallout 1 seitdem mal wieder komplett spielen, auch mit heutigem Wissen (und besseren Englischkenntnissen :-)), bin aber noch nicht dazu gekommen – obwohl das Game für ein RPG ja sehr kompakt ist. Und dank HiRes-Patch und den russischen TeamX-Bugfixes verbessert wurde. Es ist auf jeden Fall installiert – wie auch Planescape, dass ich irgendwann einmal mit Quinns Patches erneut spielen werde.
„Retrofuturismus“ ist das genaue Wort, welches den Stil von Fallout beschreibt.
Ich find ja, dass ihr schon einige richtig geniale Podcasts gemacht habt, beispielsweise zu Planescape – Torment. Aber der hier ist meiner Meinung nach der bisher beste. Großartig! Sogar so gut, dass ich mir die beiden Spiele direkt bestellt hab – ich muss nämlich zu meiner Schande gestehen, noch kein einziges Fallout bisher gespielt zu haben.
Wird jetzt nachgeholt! Danke für den Podcast.
@Gunnar/Christian: Im Podcast äußert Ihr Euch verwundert über das Motto des Prologs „War never Changes“, da FALLOUT, so Ihr, streng genommen gar kein Kriegsspiel sei, sondern bestenfalls die Folgen eines solchen illustriere. Im engeren Sinne habt Ihr damit recht, wenn man unter einem Krieg nur die Makroebene einer militärischen Auseinandersetzung zweier oder mehrerer Völkerrechtsubjekte versteht. Ich denke, dass man hier tiefer ansetzten muss. Denn tatsächlich ist das Spiel viel eher von der negativen Anthropologie eines Thomas Hobbes beatmet, die den menschlichen Naturzustand als einen „bellum omnia contra omnes“ charakterisiert, der erst durch die Abgabe des individuellen Selbstbestimmungsrechtes an eine übergeordnete Instanz von absoluter Machtfülle, den Staat, eingehegt werden kann. Hobbes bemüht hierfür das mythologische Bild des Leviathan. FALLOUT überführt diese Grundprämisse in eine grelle Dystopie, die die Regression des Menschen in seinen wölfischen Naturzustand plakativ bebildert. Der durch den Atomkrieg bedingte Zusammenbruch der staatlichen und sozialen Strukturen hat wieder zu einem „Krieg aller gegen aller“ geführt, in der die zynische Logik des „fucking people over“ auf der Tagesordnung steht und sich die Würde menschlichen Lebens in persönlicher Vorteilsnahme erschöpft.
Großartiger Podcast! Vielen Dank dafür!
Am Rande: Kann mich zufällig jemand aufklären, ob dieser Simpsons-Abspann Fallout inspiriert ist oder nicht?
http://www.youtube.com/watch?v=g1dY-krboIU
Wäre doch schon ein komischer Zufall wen nicht, oder ?
wundervoller Abspann! ;D
Ich höre grade zufälligerweise den Podcast über schlechte Spiele. In diesem hat Gunnar versprochen die X-Reihen, „der Spieler sollte so spielen wie ich will“-Anekdote in Podcast 23 zu erzählen. Was nicht passiert ist. Ich möchte mein Geld zurück.
Alles gelogen, wie immer. Schlimm.
bitte kündigt eure Jobs und bringt den Podcast täglich, oder zumindest wöchentlich. Ich zahle auch, und das nicht zu knapp. Bitte mehr davon in kürzeren Abständen!
Dem kann ich nur beipflichten. Ich würde, ganz im Ernst, z.B einer Art kickstarter-Kampagne, um wöchentliche oder wenigstens zweiwöchentliche Folgen zu ermöglichen, mein Geld hinterherwerfen !
Ich wäre für einen Kostenpflichtigen Kanal bei Youtube! :)
Ich bin entsetzt!
Also erst mal war es, wer hätte es auch anders von euch erwartet, eine großartige Folge, vielen Dank für diese angenehmen Zeitreise in die alternative Zukunft. Allerdings erzeigt ihr euch dadurch eine Fallhöhe, welche euch diesmal zum Verhängnis wurde und als treuer Hörer sehe ich es als meine Verantwortung an, euch auf noch so kleine Unstimmigkeiten hinzuweisen und nicht zu denken: „Wurscht, passiert auch den beiden mal.“ Der Pip-Boy war nämlich nicht von Anfang an über ein Armband an den Spieler gekoppelt, wie von euch behauptet. Die ersten Modelle, bis zum Pip-Boy 2000 waren tatsächlich Handhelds. Das dem Herrn Lott so ein Fauxpas unterläuft…naja…wurscht, passiert. Dass jedoch Christian nicht sofort einschreitet und das Ganze korrigiert, sondern es stillschweigend als vermeintliche Wahrheit bestätigt…schade. Von zwei so hervorragenden Ex-Journalisten wie euch beiden hatte ich noch mehr erwartet.
Abschließend möchte ich eigentlich nur darauf hinweisen, dass ihr da klasse Zeug abliefert. Macht weiter so, versucht vielleicht noch mal die Frequenz zu steigern und viel Erfolg bei der Sache mit der Weltherrschaft ;)
Leider sind solche Fehler (du nennst eher einen kleineren) fuer Herrn Lott eher die Regel. Es ist ueblich, dass Schmidt das Detailwissen beisteuert und seinen Kollegen verbessern muss. Dieser tolle Podcast lebt unter anderem von der tollen Ch/Kemie zwischen den beiden Herren. Aber ich wuenschte mir fast jedes Mal ein wenig mehr Vorbereitung auf Lotts Seite. Manchmal habe ich den Eindruck, dass man den Podcast auch „Schwimmen mit Gunnar“ nennen koennte.
Meinen ersten Kontak mit Fallout habe ich in sehr guter Erinnerung.
Die Demo war auf irgendeiner CD. Sie war auf Englisch und begann mit meinem Helden im hautengen Vaultanzug, wie er in der prallen Sonne vor der mit Wracks verbrarrikadierten Stadt „Junktown“ stand. Ich war sofort in der Welt drin, so ueberzeugend war das optische Design der Welt. Ich betrat also Junktown, quatschte sehr mit den sehr amuesanten Enkeln von Atomkriegsueberlebenden, und spuerte foermlich die Hitze, Trockenheit, und den Staub dieser Welt. Sehr bald hatte ich auch einen tierischen Begleiter.
Ich hatte an diesem Abend leider nicht viel Zeit zum Spielen. So beschloss ich bald, noch schnell jemanden ueber den Haufen zu schiessen, bevor in den Rechner ausmache. Ich hatte zu dem Zeitpunkt eine Maschinenpistole und entdeckt, dass man sie auf „Salve“ stellen konnte. So reduzierte ich mit einem Klick irgendein armes Schwein in Lederjacke zu einem sehr blutigen Haufen. Die Einschlaege in seinen Koerper klangen, als wuerde man einen nassen Badeschwamm gegen die Wand werfen.
Ich hatte zu der Zeit schon einige Shooter gespielt und mich an Pixelblut gewoehnt. Doch im Zusammenhang mit der Ueberzeugenden Welt schockierte mich meine Aktion. Gerade weil ich bereits spuerte, dass ein Leben im Oedland niemandem etwas Wert war, gerade weil Fallout so nihilistisch war, hatte das starke Gefuehl, eine grosse Ungerechtigkeit begangen zu haben. Ich fuehlte mich sauschlecht, und es war grossartig. Natuerlich war mein erster Charakter nach Kauf des Spiels aeusserst tugendhaft. Ich wollte Leid verhindern, wo es nur ging.
Seltsamerweise spielte ich Fallout 1 damals nicht durch. Ich bezwang den Master, fand aber die Militaerstation nicht. Nach der Zwischensequenz dachte ich faelschlicherweise, das Spiel sei vorbei und liesse mich noch ein wenig das Oedland erkunden. In der Tat wurde freies Erkunden nach der Hauptquest im zweiten Teil zum Feature.
Mich würde ja doch sehr interessieren, warum Christian Fallout New Vegas als den besten Titel der Serie empfindet. Im Allgemeinkonsens gilt Teil 2 ja als der beste Teil der Serie, wo hingegen Teil 3 einen großen Sprung in die richtige Richtung gemacht hat. Doch wieso New Vegas?
Naja, es geht ja nicht um den Sprung, sondern um das Ergebnis. Klar war Fallout 3 eine gewaltige Innovation fuer die Serie, doch von einigen Aspekten im Weltdesign abgesehen finde auch ich, dass New Vegas das bessere Spiel ist. Vor allem die Dialoge und die Tiefe der Welt machen New Vegas zum ganz grossen Vergnuegen.
Ich finde es allerdings schwierig, die neuen Titel mit den alten zu vergleichen. Ich freue mich auf Wasteland 2, um einen Eindruck zu bekommen, wie ein klassisches Fallout heute aussaehe. Das vor einiger Zeit veroeffentlichte Gameplayvideo macht einen ausgezeichneten Eindruck.
„Allgemeinkonsens“, „gilt ja“… aha.
Meines Erachtens ist es absolut nachvollziehbar, dass man New Vegas als besten Teil der Serie ansieht.
Ich finde das kann man fast mit der Beatles/Stones Frage vergleichen – oder so.
Eigentlich ist es ehrlich gesagt genau so wie sich FO1 zu FO2 verhält. Der Vorgänger ist düsterer und rauher, Teil 2 umfangreicher, etwas bunter und witziger.
Ich persönlich mag alle Teile wegen ihrer besonderen stärkern. Bei FO3 macht es mir wesentlich mehr Spaß, die Ruinen und das U-Bahn System von Washington selber zu erforschen und bei NV macht es mir mehr Spaß mit den NPCs zu agieren und Quests zu entdecken.
Ich weiß ja, dass das Podcastkonzept vorsieht, über alte Spiele zu reden (und somit euer Urgesteinimage zu pflegen).
Aber es wäre sicher nicht weniger amüsant, euch gelegentlich über *in Deckung geh* NEUE Spiele plaudern zu hören. Könnte man ja als Zwischenfolge tarnen … und „Stay for a moment“ oder „Stay for now“ nennen oder so. Auf dem Weg zur Podcastweltherrschaft ist das ohnehin ein unvermeidlicher Schritt.
Argh!
Das geht dann bloß so aus:
http://www.youtube.com/watch?v=eYv88ilZY5o
Zu GameStar-Zeiten hörten wir immer wieder den Vorschlag, „Macht doch auch mal was über Konsolenspiele!“ Das wäre durchaus begründbar gewesen, aber es war nicht Teil des Heftkonzepts. Eine solche Grenzziehung gibt es auch bei Stay Forever: Unser Thema sind alte Spiele, und das wird auch so bleiben.
Abgesehen davon sind (leider!) auch unserer Zeit Grenzen gesetzt. Wir könnten über alles und jedes reden, und würden das auch weiß Gott gern tun, aber wer soll das bezahlen?! Seufz.
Apropos „High 5“: Wann kommt denn Christians Auftriit dran? Gibt es da schon nen konkreten Donnerstagstermin?
Die Folge mit Gunnar war übrigens klasse – ist bei einem „Branchenurgestein“ *duckt sich weg* ja aber auch nicht anders zu erwarten:D
Und die Bioshockserie kann ja dann hier in aller Ruhe im Jahr 2020 behandelt werden oder nebenbei bei System Shock, um dann klar zu stellen, dass die Serie bei allen netten Ideen nicht an SS2 heranreicht.
High5: keine Ahnung, kann noch bis tief in den Sommer hinein dauern. Es ging um Chancen für den Einstieg in die Spielebranche, mit Chris, Heiko und mir – das ist ein Thema, das auch gut zur Gamescom-Vorberichterstattung passt.
Um das Niveau wieder ein bisschen au mein Niveau zu holen, hier mein persönliches Highlight der Folge bei 1:38:30; „(…) wenn man da aber als Frau hingeht dann schaut der einen so ein bisschen schief an und sagt ‚hör mal Schätzchen, ich mach 500 draus, aber dafür steigst du in die kiste mit mir. Und da musste ich halt echt n’bisschen schlucken (…)“
Das ist alles nur in deinem Kopf.
Wieder mal eine fantastische Folge :-)
Habe Fallout nie gespielt, mit dem dritten wurde ich auch nach einigen Stunden Spielzeit nicht warm, aber jetzt habt ihr es natürlich geschafft, dass ich drüber nachdenke mir das Spiel (vermutlich den dritten Teil) mal ausleihe/kaufe…Gut gemacht :-P
Das die Aufnahme teilweise nicht gut geschnitten war, ist mir auch aufgefallen und es ist einfach schön, das ihr das so schnell fixed. Ist ja alles nicht selbstverständlich heute. Servicewüste Deutschland um ein Stichwort zu geben ;-)
Sehr schön auch der kleine Seitenhieb auf die Spieleveteranen, dem ich leider sogar zustimmen muss. Will nicht schlecht über die Veteranen sprechen, aber ihr Podcast hat für mich an Qualität verloren…naja das nur am Rande.
Noch mal danke für viele viele Stunden gute Unterhaltung und ein gleichbleibendes hohes Niveau :-)
hat der Gunnar vergessen zu erwähnen das es eine „großartige“ Verfilmung von A Boy and his Dog mit Don Johnson gibt?
Das ist mir bekannt, ich wollte das Machwerk aber nicht durch die Erwähnung adeln.
Ich muss an einem Punkt widersprechen: Fallout 2 hatte eine spannende und gute Story. Sie war nur nicht sehr cineastisch erzählt.
Doch wenn man sich in der Spielwelt umschaute und genau nachforschte konnte man immer wieder auf Hinweise auf die Aktivitäten der Enclave stoßen konnte und es war immer motivierend, seinen Stamm retten zu wollen. Es gab dem Spieler eine Identität (was auch daran lag, dass der Spielercharakter eine Persönlichkeit erkennen ließ – nämlich die eines absoluten Klugscheißers vor dem Herrn ) und machte ihn zu mehr, als einen namenlosen Hallodri ohne Ziel und Antrieb.
Zumindest da muss ich dir widersprechen lieber Christian. Vor allem hat mich dein Kommentar doch verwundert, da du ja auch in einem GS-Rückblick gesagt hattest, dass Fallout 2 die bessere Handlung als Teil 1 hatte, womit du ja auch richtig lagst.
Ansonsten, tolle Folge.
Hallo,
ich bin auch erst seit kurzem auf euren Podcast gestoßen und hole zZ alte Folgen nach. Eigentlich wollte ich mir den hier noch ein wenig aufsparen aber irgendwie hab ihn dann doch auf 2 langen Zugfahrten komplett gehört.
Auf einer der Spielmessen um 2000 herum hier in Essen hatte ich das Glück relativ günstig an eine Importversion des ersten Teils zu kommen, die ich eigentlich nur wegen des Covers gekauft hatte. Da ich damals noch recht jung war habe ich leider von den Dialogen recht wenig verstanden, die Atmosphäre, das Design und das Spiel an sich habe mich aber dermaßen gefesselt dass mir die Sprachbarriere egal war.
Ich bin mir sicher, in der Basis der Mutanten gewesen zu sein, dort auch ein wenig gewütet zu haben allerdings waren deren Raketen, Laser etc eine ganze Ecke zu heftig für mich. Zum Glück gab es die Win7 fähige Version gratis auf GOG im letzten Jahr, die ich auch gleich nach dem anhören eures Casts installiert habe.
Fallout 2 habe ich auch wenige Jahre später auf der selben Messe ergattern können allerdings hatte ich wohl eine defekte Version gekauft da der Regler für die Gewalt bei 2 von 4 stecken blieb… so habe ich dann das erste mal von cut und uncut erfahren müssen, was dank Internet aber natürlich kein großes Hinderniss mehr darstellte.
Zu Fallout Tactics ist jedes Wort ein vergeudetes Wort da wie ihr schon bemerkt habt lediglich die cash cow gemolken werden sollte, komplett ohne Spiel (Sole Survivor lässt grüßen).
Schade, dass ihr nicht noch über Teil 3 und New Vegas gesprochen habt. Für mich waren die ersten Teaser von 3 seit Jahren mal wieder ein Grund mich auf ein kommendes Spiel zu freuen und wirklich enttäuscht war ich lediglich von dem ersten DLC den ich gespielt hatte.
Den Namen habe ich verdrängt aber es war eine schreckliche Spielidee verpackt in eine ‚Simulation‘. Um New Vegas noch mal 10€ günstiger zu bekommen habe ich zum Release die GOYE Edition von Fallout 3 mitbestellt und werde irgendwann noch mal in die anderen DLCs nachholen.
DLCs gab es für New Vegas ja auch zu Hauf, hier habe ich mir irgendwann mal alle bei irgendeinem Steamsale geholt und war zumindest von honest hearts semi-begeistert. Auch nach fast 200 Spielstunden habe ich hier noch nicht alles gesehen und dank der Modderszene wird es auch so schnell nicht langweilig.
Sorry für den langen Text aber eine Anekdote muss ich noch los werden: Die NCR Scharfschützin in der Anlage ganz im Südwesten bittet einen doch nach dem Schicksal des Nachbardorfes zu sehen. Kurz vor den Toren der qualmenden Stadt rennt mir jemand entgegen und freut sich die Lotterie gewonnen zu haben. Natürlich will ich das Los aus seiner Hand reißen und den Gewinn einheimsen wenn er ihn nicht ohnehin dabei schon hat, dabei aber möglichst kein Karma verlieren also folge ich ihm erst mal ein wenig. Der Gewinner rennt nach einer Weile gradewegs in einen Haufen Radscorpions und stirbt schnell. Außer dem Los fand ich nichts an der Leiche, da ich nicht wirklich gut bewaffnet war, habe ich wahllos Granaten auf die Scorpions geworfen beim Rückwärtslaufen. Nach einem langen Kampf mit schlechter Bewaffnung und normaler Munition ging ich dann nach Nipton um den Preis der Lotterie abzuholen…
Noch mal Sorry für die länge und an Gunnar und Chris vielen Dank für euren Cast!
Bis dato einer der besten Podcasts von einer der besten RPG-Reihen!
Bin ein regelmäßiger und begeisterter Hörer von ‚Stay Forever‘ und verweile auch nach dem zweiten auditiven Durchgang dieser Folge in freudvoller Grundstimmung…
Schöne Folge – ich fand das beide Spiele früher in den Fachzeitschriften viel zu schlecht weggekommen sind, aber nun diese von 2 ex-Redakteuren diesen Lobes-Podcast Widmung zu hören macht es wieder gut.
Schade nur – und zwar wirklich schade – ist, dass nicht auf den großartigen Soundtrack von Mark Morgan eingegangen wird, der einen Großteil – wenn nicht Hauptteil der Atmosphäre ausgemacht hat.
Auch heute läuft mir beim anhören eine Gänsehaut über den Kopf.
Es freut mich sehr, dass Mark Morgan sein Talent wieder Wasteland 2 spendieren wird.
(Den Soundtrack gibts übrigens Kostenlos! Einfach mal „Mark Morgan Vault Archives“ googeln)
Bezüglich der Anekdote mit den Screens am Ende von Fallout 2:
Ich war mir ziemlich sicher, dass ich die Anekdote bereits gehört hatte als Gunnar sie in der Folge zu Vampires erzählte und zwar auf einer DVD zu den besten Intros aller Zeiten die vor einigen Jahren von der GameStar veröffentlicht wurde. Da erzählt er im Audiokommentar auch schon von seinem surrealen Vorstellungsgespräch bei Jörg. (Zumindest bin ich mir zu 90% sicher…)
Muss mich selbst korrigieren. Hab die DVD gerade nochmal zufällig geschaut und Gunnar erzählt dort doch nicht von seinem Vorstellungsgespräch.
Aber zumindest erwähnt er Leonard Boyarsky und wie er ihm nicht sagen konnte wie schrecklich Arcanum aussah.
Lag ich zumindest so halb richtig… irgendwie.
Gimme Booze, Ooze!
Super Podcast zu einer meiner absoluten Lieblingsreihen, Da ich mir gerade New Vegas reinpfeife, macht’s glatt doppelt so viel Spaß. ;-)
was vieleicht noch erwähnenswert wäre ist das die vaults zu experimentelen zwecken an der menschlichen psyche missbraucht wurden
Ach, schon wieder so ein Spiel, wo einem gesagt wird: „Ja, wie???? Du kennst die ersten Teile nicht??“ Ja, auch ich bin jemand, der Teil 1+2 nicht gespielt hat, hab die aber ständig auf dem Schirm oder werde daran erinnert.
Man merkt wirklich, wie gerne Ihr zwei das Spiel gespielt habt :) 2 Stunden Podcast, das spricht natürlich Bände.
Ich möchte da noch einhaken, weil mir während des Podcasts so viele Aha-Momente hochgekommen sind, da war ich wirklich überrascht. Vor allem, weil ja wohl vieles wiederverwertet wurde. Vor allem in New Vegas mit den Gegnern z.B. (Todeskrallen, etc.). Wie Ihr aber so alles beschrieben habt, kamen mir dann doch wieder Erinnerungen hoch, also jetzt nicht nur bei Elementen wie Pipboy, Vaults oder sowas. Auch im Kleinen oder Unscheinbaren war da viel beschrieben, an das man sich erinnert. Quests oder Abschnitte wie die Ghulstadt, Waffen, ach, your name it.
Wenn ich das höre, dann hat Bethesda gleich nochmal ein Stein bei mir im Brett, weil es ja eigentlich nochmal eine Verneigung vor dem Original ist. Find ich echt klasse, sowas!
Naja, jetzt habt Ihr mich soweit, dass ich mich wirklich entschieden habe, die ersten Teile zu spielen. Ich kann auch (vor allem) Gunnars Aussagen nachvollziehen, dass Euch ständig die leise Kritik über die Lippen kommt von wegen nichts Neues mehr gespielt. Ich bin auch schon lange soweit, dass ich neuen Kram nur noch kaufe, wenn es ihn in den Wühltischen oder der berühmten Pyramide gibt. Irgendwie gibt es nichts Besonderes mehr, das irgendwie meine Aufmerksamkeit auf sich zieht. Auch der technische und mechanische Kram drumherum ist mir suspekt geworden.
Noch eine Frage liegt mir auf den Lippen, die mir beim Hören aufgefallen ist. Ihr habt eine teils sehr elitäre Sprache am Laufen, also Fremdausdrücke oder ziemliches Insiderwissen usw. Habt Ihr da darauf ausgezielt, das ein bisschen „in der Familie“ zu behandeln oder wollt Ihr der Welt da draußen zeigen, dass Gamer nicht nur stumpfe „WTF-Kacknoob-Alda“-Rhetoriker sind? Ich mein, ich versteh fast alles (außer dass ich nicht um den Begriff Immersion wusste und das weitläufig wirklich ein Gamerfachbegriff ist), denke aber immer ein bisschen dabei, dass Ihr damit die gamescom-Kids nicht erreichen würdet.
Wir beide sind ja Journalisten und kennen die Gratwanderung zwischem verständlicher Ausdrucksweise und präzisen Begriffen. Ich würde sagen, wir sind dafür, im Zweifel auch mal einen Fachbegriff zu verwenden, weil wir daran glauben, dass unsere Leser / Hörer solche Wörter und ihre Bedeutung ja irgendwoher lernen müssen. Warum also nicht von uns?
Sicher, find ich ja auch gut so. Könnte man glatt mit Spielen verglecihen, wo einem nicht alles vorgesetzt wird :-) Im Grunde hält sich das ja auch die Waage bei Euch, dass es jetzt nicht wie zu abgehoben klingt, außer wenn man mal das Spiel von anderen Blickwinkeln mal betrachten will, dann gelingt Euch das nämlich vorbildlich!
Übrigens: Bitte die Stereotypisierung, die ich im ersten Post verwende, nicht überbewerten. Jetzt, wo ich das nochmal nachlese, könnte das ein bisschen negativ rüberkommen, da ist der Livecast schuld, wo Gunnar so ein bisschen rumfrotzelt :D
Achtung, HEUTE BIS SAMSTAG gibts auf GoodOldGames:
Fallout 1 + 2 sowie Tactics GRATIS!
Habs grade geschafft durchzukommen und mir die zu sichern ^^
Interessant sind da für mich die zusätzlichen Extras wie die Avatarbilder, die ich noch nicht hatte. Also selbst für Besitzer der Spiele nochmal einen Blick wert.
Na prima, und vorher hab ich nen Fünfer für hingelegt. :D
Ja die sind ganz nice,
aber entweder bin ich zu blöd für das Spiel oder es ist ein Bug, denn wenn ich in eine Stadt komme und versuche den Bildschirm an einem anderen Punkt wieder zu verlassen werd ich wieder an einen Punkt auf dem selben Bildschirm zurückgesetzt?
(So z.b. Shady Sands, wo es ja nur noch Norden (ausgang) und osten geht. Das geht aber nicht denn ich komm immer wieder auf diesen einen Screen zurück :(
Jetzt habe ich schon 2 mal versucht, eine Antwort zu posten. Bin ich eine persona nongrata?
Sorry für’s mehrmalige Posten, habe nun den Grund gefunden, warum meine Antworten nicht erschienen. Mein Link zu einem Hi-Res Patch auf No Mutants Allowed scheint nicht angenommen zu werden, daher weise ich alle noch mal auf dieses Forum hin – ein Link müsste in einem der älteren Posts weiter oben zu finden sein.
Wollte nicht Spammen, nur hilfsbereit sein *unschuldig schau*
Mäh, jetzt ging’s.
Also zum 3. Mal :D
Ist kein Bug, habe es mit der GOG Version ausgetestet, um meine Erinnerung aufzufrischen.
Sieldungen wie Shady Sans sind in Teilbereiche unterteilt – hier z.B. Town Hall und Garden. Du kannst es auf der rudimentären Karte (Map) sehen, dort steht immer der jeweilige Bereich.
Innerhlab der Mauern wechselst Du in Shady Sands nur diese Bereiche, die sich wirklich anfangs mehr als nur ähneln, aber das Spiel hat ja bereits einige Jahre auf den Buckel.
Um es zu verlassen, musst Du im Bereich Town Hall wieder durch das Tor, durch das Du ursprünglich kamst.
Führe aber erstmal Gespräche im Ort und rekrutiere Ian.
Ah Okay, in Fallout 2 hab ich das Prinzip schneller verstanden, es wirkt irgendwie auch runder als Fallout 1.
Danke für die Antwort ^^ , so ein richtiger Problemlösungsundausheul-Thread im Forum wär mal was!
Habe den Podcast gestern erneut (beim Busfahren!) gehört und – so glaube ich – endlich die Zeile aus dem Vorspann „Hitler shaped a better germany into an economic superpower“ verstanden. Falls ich falsch liegen sollte, wäre ich für einen Hinweis dankbar.
Der Satz hat mE nichts mit der heutigen BRD zu tun, sondern bezieht sich nur auf die Zeit bis zu Anfang des 2. Weltkriegs: Es gab mal ein moralisch besseres Deutschland (Weimarer Republik und davor), das wirtschaftlich am Boden lag. Hitler kurbelte die Wirtschaft an, aber alleine für den Zweck, das Land kriegsfähig zu machen. Damit war es zwar eine „economic superpower“, aber moralisch schlechter als vorher aufgestellt.
Das würde mE auch besser zu den anderen beiden Intro-Sätzen passen, die ja einen ähnlichen Inhalt haben.
battered Germany. Nicht better :-)
Ok…. Das ergibt in der Tat noch ein wenig mehr Sinn… ;)
Nachdem ich heute Fallout 1 nochmal gestartet hatte, mit „Fixt“-„Mod“, bin ich nun schon einige Zeit rumgereist und ich muss sagen, die Athmosphäre dieses Spiels finde ich noch heute in gewissen Gegenden einfach genial. Als ich mich zum beispiel ERST in der heimatlichen Vault 13 umsah, und dann später die verlassene Nachbarvault 15 betrat hatte ich unerklärlicher weise ein flaues Gefühl im Magen, weil Vault 15 vom Grundriss und der Raumaustattung exat das gleiche ist wie Vault 13 nur eben verlassen, verrottet und zerstört. Als ich nach V13 war das ein ganz faszinierender Augenblick als ich im Kopf verglich und mal so vor Augen führte „Ach SO sah das früher in V15 aus, Oh man, was da unten wohl geschehen ist?“. Die Athmosphäre ist einfach immernoch toll.
Ja die Episode ist jetzt ein Jahr her aber ich hatte den Drang, meine Gedanken die ich grade beim Spielen hatte hier reinzuwerfen. :)
ich möchte gerne noch was zur China = Schina = Kina Debatte sagen (komme zufüllig aus Bayern) und möchte natürlich eine Lanze brechen für die Kina-Fraktion indem ich ein paar Wörter in die Runde werfe: Christian, Christus, Chlor, Choleriker? wenn wir konsequen sind sage ich ab heute: Schristian, Schristus, Schlor, Scholeriker? HA! in your face! :)
cholera, chemnitz, charakter, chemotherapie, … sorry mit ist langweilig. euer podcast is ürbrigends spitze! long live the 80ies and 90ies!
Dass in den Postkarten mit der Zukunftsversion des Jahres 2000 aus der Jahrhundertwende zum 20 Jhd der Kleidungsstil beibehalten wird ist kein Denkfehler, sondern ein intelligenter Schachzug: Damit konnten die Menschen sich identifizieren und sahen die gezeigte Technik als Vorteil für sich, die eigene Lebensweise und Moralvorstellung muss aber nicht verändert werden.
Guter Punkt!
Moin, wahrscheinlich juckt das nach fast 6 Jahren, seit denen die Folge schon draußen ist, keinen mehr – ich habe den Podcast erst kürzlich für mich entdeckt und höre ihn jetzt täglich auf dem Weg zur Arbeit im Auto – aber die deutsche Version von Fallout ist in Sachen Gewalt nicht „indiziert“, wie mehrfach gesagt wird, sondern „zensiert“… Irgendwie sollten Spieleredakteure, die sich mit Sicherheit desöfteren mit der Thematik auseinandersetzen müssen, unterscheiden können…
Ansonsten wie auch die bisher gehörten Folgen wirklich top und interessant, außerdem direkt mal den erwähnten Winamp-Skin runtergeladen, macht in der Tat was her ;)
Hab mir die Folge gerade in der Nachtschicht angehört und warte jetzt sehnsüchtig auf die Folge zu Fallout 3 und New Vegas, die ja frühestens 2020 kommen sollten :-D
Beinahe 11 Jahre nach der Veröffentlichung des Podcasts habe ich mir vor kurzem die Folge über Spotify angehört und bin von Fallout begeistert worden.
Ein Freund hatte es damals beim Release gekauft und gespielt, und ich hatte ihn faziniert dabei zugesehen, aber selbst nie gespielt.
Nun habe ich auch im StayForever-Store das „CRPG“ Buch for kurzem gekauft und im Vorwort des brasilianischen Autor gelesen, dass auch er damals ein begeisterter Fallout-Spieler neben seinen Bruder war. Beide haben eine unterschiedliche Strategie beim Lösen des Spiels verfolgt, und auch dies wurde so schön und ausführlich im Podcast dargestellt. Die Verbindung Spiel, Buch und Podcast war somit unmittelbar. Danke hierfür!