Zeitschriften (Zwischenfolge)
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Als Dank machen wir für die Spender einmal im Jahr Sonderfolgen, die nur auf der GEHEIMEN SPENDERSEITE mit dem GEHEIMEN PASSWORT zugänglich sind. Jeder Spender über Paypal Donate bekommt den Zugang dauerhaft, unabhängig von der Summe.
Wenn die Folgen ein Jahr alt sind, veröffentlichen wir sie für die Allgemeinheit als Sonderfolge, so geschehen bei der Interview-Folge neulich. Nun gibt es die Spenderfolge vom letzten Jahr als Zwischenfolge, das Thema ist Zeitschriften, gemeint sind natürlich Computerspielezeitschriften von ASM bis GameStar. (Für die Geldgeber gab es zum Jahreswechsel eine neue Folge, aber die ist noch GEHEIM! Es sei denn, man würde, *hust*, was spenden.)
Viel Spaß mit der Folge.
Ein Hinweis noch: Die heutige Folge wird präsentiert von pizza.de.
Hinweise: Die Folge gibt’s auch auf iTunes, zum Download oder gleich im Feed. Das Plakat stammt wie immer von Paul Schmidt.
Wäre gut, wenn die Spendenoption auch in der mobilen Ansicht dieser Seite sichtbar wäre. Oder man zumindest vernünftig auf die Desktop-Ansicht umschalten könnte. Beides ist aber entweder nicht der Fall oder ich bin blind…:-)
Das stimmt. Hmm.
Die Sidebar wird ab 680px Auflösung in der mobile.css ausgeblendet. Gibt es im Theme keine Option mit der man das steuern kann?
Keine Ahnung, ich schaue mal.
Rückblickend krankten die Magazine an dem mangelnden Platz für Tests, heute im Zeitalter des Internets, spielt das keine Rolle mehr.
Die Testmagazine waren damals aber sehr wichtig: Viele Spiele hatten unglaubliche Bugs oder waren technisch mangelhaft. Heute, im Zeitalter der lizensierbaren Frameworks und Gameengines, spielt das keine Rolle mehr, das Spiel selbst wird wichtiger.
Leider wird aber immer noch sehr mechanisch über Spiele geschrieben, aber das Zeitalter nähert sich dem Ende: YouTube, Twitch.tv und Podcasts vermitteln einen intensiveren Eindruck von Grafik, Sound, Musik, Bedienung, Steuerung, Gameplay und Story;Reviews, Tests Lets- und Long-Plays bieten Spieleansichten von beliebiger Länge und Tiefe; Spezialisten vergleichen Spiele, stellen Top-Listen auf, zeigen Strategien oder Spielweisen; einige machen ein Unboxing oder betrachten Spiele aus anderen Perspektiven, wieder andere zeigen Spiele als Unterhaltungsmedium zur Berieselung und sind damit sehr erfolgreich.
Die Zeitschriften scheinen auf diesen Zug aufzuspringen, dazu gibt es eine Reihe von kleinen Seiten die sich mit dem Medium Spiel beschäftigen: Informationen sind heute nicht mehr exklusiv aber umgehend (gesteuert von PR-Firmen) verfügbar.
Eine tolle Zeit. Damals wie heute.
Ich habe grad gestern das hier gelesen:
http://www.pcgamer.com/sunless-sea-review/
Das ist ein perfekt treffendes Review, meiner Meinung nach. Von einer Print-Publikation.
Aber nun, England.
Findest du? Wenn es den Infokasten nicht gäbe wüsste ich nicht, um was es sich für ein Spiel handelt, ohne Bild würde ich nicht wissen wie es sich wohl spielt.
Spiele sind mittlerweile so vielschichtig, von der Begleitung der Geschichte zweier Brüder auf der Suche nach einem Heilmittel für den Vater bis zur Auseinandersetzung mit Autismus-Formen: Selbst die erzählenden Story-Spiele spielen sich sehr unterschiedlich und daher ist eine genauere Schilderung des Gameplays schon nicht verkehrt.
PS: Ein größerer Kommentarkasten wäre hilfreich zur Fehlervermeidung ;)
Ich bin voll Gunnars Meinung und generell eher ein Fan der angelsaechsischen Schule. Der Artikel hat Bilder, im Internet gibt es Videos und die meisten Leser haben zumindest eine Grunderfahrung mit Spielen. So will ich nicht mit Beschreibungen der Mechanik zugetextet werden. Viel lieber will ich wissen, was man erlebt und wie es sich anfuehlt.
Was diese Schreibe angeht, pflegt Rock Paper Shotgun ein tolles Personal.
@Morlock: Ich war bis vor kurzem ebenfalls deiner Meinung, aber dann stellte ich beim Lesen von Spieletests wie http://www.4players.de/4players.php/dispbericht/PC-CDROM/Test/35915/81043/0/Sunless_Sea.html eine hohe Austauschbarkeit fest. Es ist mir unklar, worum sich das Spiel handelt, wie die Entwickler die Entscheidungen umsetzen – und gerade letzteres ist ja das eigentliche Spiel und die Innovationshöhe (nicht mit Fallhöhe zu verwechseln ;) der Entwickler. Letztlich ist mir heute ein Video heute aber lieber, ich erkenne lieber die Details, die (ggf. fehlende) Liebe der Entwickler in das Spiel und die Abbildung der Mechanismen. Das kann auch sehr philosophisch sein.
Es ist 12:06.
Warum schreiben hier alle aus der Zukunft?
Davon ab ein sehr schöner Podcast.
Aber wie konnte man die Sonderheft am Ende des Jahres nicht mögen? Die waren für mich neben Weihnachten DAS Highlight des Jahres!
Ich gehörte auch zur Powerplay Fraktion. Das war aber auch ein natürlicher Übergang, mein Vater hat sich immer die Happy Computer gekauft (wegen der ich lesen lernen wollte! Die Bilder bei den Spieleberichten sahen so spannend aus, dass ich zwingend wissen wollte, worum es da geht)&als es die Powerplay dann endlich einzeln gab, hab ich ein ABO bekommen (das muss 88 oder 89 gewesen sein).
Ich bin dann über die PC Player zur Gamestar gekommen.
Aufgehört mit dem Lesen habe ich dann 2010. Da bin ich aus meiner Studentenbude raus&musste meine Zeitschriftensammlung entsorgen, da meine damalige Freundin nicht eingesehen hat, dass meine Magazine mit in die gemeinsame Wohnung ziehen. Unter Tränen habe ich dann alles ab 1996 weggeworfen. Von den alten Sachen konnte ich mich nicht trennen, die waren ein wichtiger Teil meiner Kindheit&Jugend (bin 1980 geboren).
Naja, jedenfalls kaufe ich seitdem nur noch sporadisch mal ein Heft. Ich hab nur einen Desktop PC seit die PS3/4 im Haus ist und im Konsolensektor taugt ja nur noch die Maniac wirklich was. Das Internet hat bei mir die Zeitschriften verdrängt. Leider.
Redakteur wollte ich natürlich auch zwingend werden, leider konnte ich mit meinem 3,0er Faulheitsabi kein Journalismus studieren&musste dann Lehrer werden. Langfristig gesehen war das wohl schlauer, ärgern tut’s mich aber immer noch ab und an.
„Warum schreiben hier alle aus der Zukunft?“
Wir sind so weit voraus, für uns ist ALLES retro.
Zum Podcast: Sehr schöne Folge. Ein paar Worte zum Klima in einer solchen Redaktion oder allgemein zum Tagebsablauf in z. B. der Gamestar-Redaktion hätten mir gefallen. Ich fands schön, dass ihr auf ein paar Wegbegleiter zu sprechen kamt. Vielen Dank dafür.
Eigene Erfahrungen: Meine Spielemagazin-Zeit fängt ebenfalls mit der Happy Computer an, wobei ich die nur bei Freunden gelesen habe, da mir eigenes Taschengeld fehlte.
Ich kann mich auch an die Powerplay erinnern, aber irgendwann kam dann eine lange Pause, bei der ich zu meiner Schande gestehen muss, die Bravo Screenfun gelesen zu haben, was mich bis heute ärgert. Dann kam auch schon die Gamestar. Eine zeitschrift über die ich mich bis heute aufrege ist die PC Action. Dabei meine ich gar nicht so sehr die Testberichte, sondern eher die Bildunterschriften, die mir im wahrsten Sinne des Wortes Kopfschmerzen verursachten. Ein derart dämlicher und infantiler Humor war mir bis dato noch nicht untergekommen. Vielleicht hat mich einfach nur gestört, dass die PC Action im Vergleich zu anderen Computerspielemagazinen sehr prollig wirkte und vermutlich auch so wahrgenommen werden wollte.
Zu meinem Vorredner muss ich sagen, dass es nicht zwingend erforderlich ist, Journalismus zu studieren, um in dem Bereich zu arbeiten. Herr Lott hat etwas gänzlich anderes studiert und ist da trotzdem reingerutscht. Du hättest es versuchen können :-)
Ich würde sogar sagen, es ist in den meisten Fällen ein Fehler, Journalismus zu studieren, wenn man Journalist werden will.
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(Für die Geldgeber gab es zum Jahreswechsel eine neue Folge,[…])
Auf die Gefahr hin was missverstanden zu haben, aber ich habe keine neue Folge zum Jahreswechsel bekommen. Die ersten beiden Folgen habe ich nach einer klitzekleinen Spende erhalten. Vermutung: Da ging bei mir was im Spamordner unter? Help, Gunnar!
Wir haben an alle bisherigen Spender Anfang des Jahres einen Link zur GEHEIMEN SPONSORENSEITE geschickt. Hoffentlich.
Ich habe Anfang des Jahres keine Mail erhalten bzw. sie ist wohlmöglich untergegangen. :(
Naja, mit der Mailadresse, die du hier zum Kommentieren verwendest, ist keine Zahlung eingegangen.
Ich brauche EIN BISSCHEN MEHR INFO, um der Sache nachzugehen.
Gerne per Mail an: info AT URLdieserWebseite PUNKT de
Am sinnvollsten wäre es natürlich, Haus und Hof zu verkaufen, Aktien flüssig zu machen und den Erlös via Paypal zu spenden. DANN können wir garantieren, dass der Link ankommt, weil ich ihn persönlich vorbeibringe.
Oha, als Flattr-Spender habe ich auch keinen Link bekommen. Aber nicht schlimm. Dann bekommt ihr für die aktuell geheime Folge in einem Jahr wieder einen flattr. :)
Spende auch regelmäßig per Flattr und hab keine Mail bekommen :(
Bei Flattr habe ich das jetzt eine Weile lang nicht mehr gemacht, da muss man so eine komische System-Message verschicken, von der man nicht recht weiß, wie viele Leute die kriegen.
Mail ist raus.
Ja, die Mailadresse hier ist eine andere, als meine PayPal-Adresse.
Danke :*
wow das Poster ist perfekt. Da hat sich der Ersteller selbst übertroffen. Also sowas von treffsicher. Wie hat er das gemacht? Genauso sähe das aus wenn es in den 90ern in den Regalen gelegen hätte…
Hut ab!
ja, das poster ist mal wieder umwerfend gut diesmal
Ich kann mich meinem Vorschreiber nur anschließen, schöner Podcast und ein toll gestaltetes Retrocover, Hut ab.
Ich bin im Sommer 1984 mit der Happy Computer eingestiegen und muss an dieser Stelle eine Lanze für deren Namensgebung brechen. Die Erstausgabe 11/83 erschien noch unter dem Namen „Hobby Computer“, damit gab es aber wegen der bereits existierenden Zeitschrift „Hobby“ Probleme, und so musste bereits die zweite Ausgabe unter einem anderen Namen erscheinen. Man hatte also sehr wenig Zeit und konnte/wollte verständlicherweise auch das Layout der Titelseite bzw. das Logo des Titels nicht grundlegend verändern. Da lag dann „Happy Computer“ nicht nur nahe, der Titel passte damals einfach gut in die Zeit. Neben meinem Commodore 64 hat „die Happy“ meine Jugend zu der Zeit ganz entscheidend geprägt.
Fast schon zwangsläufig wurde ich in der Folge dann zum Leser der PowerPlay und noch später der PC Player. Die ASM habe ich immer nur am Zeitschriftenregal des örtlichen Supermarkts überflogen, Layout und Stil muteten mir bereits damals schon zu unseriös an.
Heute lese ich gar keine Spielezeitschriften mehr. Wir bekommen noch die GameStar monatlich ins Büro geliefert, die überfliege ich dort hin und wieder, aber sie wirkt auf mich leider nur noch anachronistisch. Sie passt, anders als die Happy Computer Anfang der Achtziger, so gar nicht mehr in die heutige Zeit. Das gilt für mich natürlich nicht nur für die GameStar, aber die anderen Blätter habe ich schon seit Jahren nicht mehr zu Gesicht bekommen.
Eigentlich schade, dass es die Folge(n) nicht auch für die Flattr-Leute gibt
Liebes stayforever-Duo,
da ich in Geldangelegenheiten altmodisch bin, und online-banking, Kreditkarten, sowie PayPal für Teufelszeug halte. ;-)
Habt ihr vielleicht auch ein Bankkonto, auf das man euch Geld für stayforever überweisen kann?
Ach, das ist ein bisschen unordentlich, so mit Konto und so. Wir akzeptieren auch Schokolade!
Hi Gunnar,
„Jeder Spender über Paypal Donate bekommt den Zugang dauerhaft, unabhängig von der Summe.“
Was ist denn mit den Flattr-Spendern, die euch seit Jahren im Abo haben?
Ich glaube da auch mal eine Mail von euch bekommen zu haben über den Flattr-Account, aber da war kein Link und Passwort drin.
Gruß, Ron
Wenn du deine Mail hinterlegt und bei flattr freigegeben hast, haste von uns was bekommen.
So, um mein schlechtes Gewissen zu entlasten, habe ich jetzt auch gespendet. Wenn ich überlege, wieviele Stunden ich schon Freude mit Euren Podcasts hatte, ist die Spende definitiv gut angelegt.
Die Jahresrückschau-Hefte waren gar nicht so absurd, sondern eigentlich eher der ideale Einstieg für Spieler, die noch nicht allzuviel Erfahrungen im Hobby gesammelt hatten.
Faust aufs Auge-passend in eine Periode, in der das Medium doch eben erst laufen lernte!, und mit ihm die ersten User-Generationen.
Mein erstes Magazin war das Spiele-Sonderheft 3 der Happy Computer, dass ich auch heute noch innig liebe und gerne noch einmal -nahezu andachtsvoll- durchblätternd lese..
„[…] waren das die neuen Abenteuer dieser Redakteurs-Gang“
Oh, besser hätte man es wohl gar nicht ausdrücken können. Danke für diese 37-Minütige Zeitreise :)
Oh toll wieder eine Folge!
Nur wegen euch hab ich angefangen die alten Spiele aus meiner Jugend wieder zu spielen. Zum Glück gibts ja heutzutage DOS Emulatoren… :)
Besonders die Musik von damals hat es mir angetan.
Aber ich schweife ab,…
Dankeschön und macht weiter so !!!
Wow, jetzt fühle ich mich fast wie jemand, der euch Geld gegeben hat.
Den größten Einfluss auf meine Sozialisation in Hinsicht von Spielen hatte ein Artikel in der ASM. Der kam mir damals mega-rießig und lang vor und befand sich im Adventure Corner. Es ging dort um den US-Import von Pool of Radiance von SSI. Herr Winkelkötter hat mir das so derartig schmackhaft gemacht das mir das Wasser im Munde zusammen gelaufen ist. Generell fand ich Artikel von Herr Winkelkötter immer fundiert.
Bei mir ist leider auch keine Mail angekommen (hab gerade nachgeschaut).
Der beste Weg sich einmal wieder jung zu fühlen ist das Blättern in alten Spiele Zeitschriften. Da war Helmut Kohl Kanzler und die Welt leicht in gut und böse zu unterscheiden. Heute ist alles viel komplizierter geworden (auch die Spiele) und irgendwie wünsche ich mir die gute, alte Zeit zurück. Ich werde anscheinend wirklich langsam alt…
Ach ja: Danke für den super Podcast! Der steht in meiner Liste der Lieblingspods definitiv gaaanz weit oben! :-)
1986 habe ich mir einen C128D gekauft…gebraucht, mit ein paar Ausgaben der 64er.
Mein erstes selbst gekauftes Magazin war die Happy Computer 8/87. Gregor Neumann auf dem Cover.
Im Lauf der nächsten Jahre hab ich so ziemlich alles gekauft, was es gab, HC, Powerplay erst parallel, dann als Beilage, dann wieder separat (Happy irgendwann tot, schnüff)
Nebenbei auch die ASM, die war so anders , aber viiiel dicker als die PP und somit auch ne gute Investiton.
Bus heute vergeht kein Tag, in dem ich nicht in meinen alten Zeitschriften lese, meist aufm Klo…
Gleiches Erlebnis: Gespendet, aber keine E-Mail (samt Link) bekommen.
Das hat sich erledigt, oder?
Schade der erste Eures für mich ansonsten überragenden Podcasts, der an meinem Gefühl der „frühen Tage“ treffsicher vorbeischrammelt.
Ich selbst gehöre glaube ich zum Durchschnitt Euer Klientel, will sagen 42 Lenze (die mich ebenso schmerzen, wie man es bei Herrn Lott herauszuhören meint) und mit Daddelerfahrung, die bis in die frühen 80´er zurückreichen.
Dabei habe ich das Hobby nie als abgrenzbare Erfahrung aufgefasst, zugerechnet zu einem Lager habe ich mich also nie. Ich habe auf dem Spectrum, dem C64, dem ST, dem Amiga auf allen Konsolen und dem PC gespielt. Was ich mir nicht leisten konnte habe ich bei Freunden gespielt oder aus der Ferne angeschmachtet. Wie man sich künstlich auf Systeme beschränken kann, wenn man dieser Leidenschaft verfallen ist hab ich nie verstanden. Perlen gibt es auf jedem System. Da sich Eure bisherigen Podcasts mehrheitlich um einzelene Spiele drehen, ist mir die Systemaffinität nie sauer aufgestoßen, ging ja inhaltlich nur um das Spiel und die Gespräche die sich darum entwickeln sind toll.
Jetzt im Zeitschriftenpodcast stört mich diese Abgrenzung, denn sie läuft absolut konträr zu meiner erlebten Vergangenheit. Da es kein Internet gab, blieb zur Informationsbeschaffung neben Freundeskreis und Gespräch im Viedeospielladen nur die Zeitrschrift. Also hab ich alles gelesen, was das Taschengeld hergab. Und natürlich Powerplay, ASM, Megafun und Maniac und wie sie alle hierßen parallel und mehrfach und hübsch sortiert und eingetütet als heiliger Gral meines Kinderzimmers.
Deutschland wurde zu klein und ich hab mein Wissen erweitert mit britischen und amerikanischen Magazinen (was hab ich die EGM damals geliebt). Ich habe den Erscheinungstagen entgegengefiebert und kannte viele Berichte von Spielen, die ich nicht hatte nahezu auswendig. In der Erinnerung weiß ich nicht, was mehr Spaß gemacht hat, das Spielen oder die Zeitschriften. Ein solcher Unsinn wie das Verschmähen eines Magazins war undenkbar und erfolgte höchstens aus Geldmangel. Jeder Schnipsel Information wurde begierig aufgesaugt und heilig gesprochen und lange Jahre konserviert, in meiner Erinnerung. Dass manche Heiligsprechung nach diesen Jahren dem Realitätscheck nicht standhielt, mußte ich unlängst feststellen, als ich meine erste Stunde der Kritiker mit Heini gesehen hatte und dann die zweite (ich glaub Alien). DAS war das Idol meiner Jugend, der spielt ja wie ein Mädchen????? Aber ich schweife ab, wurscht; was ich sagen wollte, ist dass ihr es erstmalig nicht geschafft hab mein Gefühl dieser Zeit wieder aufleben zu lassen. Ich hatte auf Anekdoten diese Zeit gehofft, auf Erinnerungen –verbunden mit dem Kauf der ersten Zeitschriften, auf Vorlesen einzelner Artikel oder besser noch Leserbriefe auf ein trauriges Zurückblicken all jener, die es nicht geschafft haben und ein Widererstarken von Zeitrschriften die sich eben mit dieser Zeit beschäftigen. Gunnars Ex-Chefredakteur ist da ja ganz vorne mit dabei.
Bekommen habe ich die Schilderung eines Konflikts der keiner war (ASM gegen Powerplay) und zugegebener Maßen sehr unterhaltsame Einblicke in den Redakteursalltag bei der Gamestar (überspitzt gesagt). Schade ich hatte mir soviel mehr erhofft. So ich werde jetzt auch spenden, das will ich nochmal in lang ;-).
In diesem Sinne please stay forever
Markus
—
Schöne Folge, leider etwas kurz, muss mich da meinem Vorredner anschließen, hätte da auch mehr „Inhalt“ als überspitzt gesagt ASM vs. Powerplay erwartet u. am Rande PCPlayer. Aber es war auch nur eine Zwischenfolge, klar… vielleicht kommt da ja nochmal mehr? Habe gerade gespendet, ihr könnt also loslegen!!! ;ob
Was mich aber SCHWERST irritiert… warum erwähnt denn niemand die PCJoker? Die war zumindest in meinem Kumpel-Kreis ein gern und regelmäßig gelesenes Blatt. Die hatten regelmäßig auch tolle Poster. :) Es ziehrt nach wie vor das „Day of the Tentacle“-Poster eine meiner 4 Wände. Ohne die Joker wär da jahrzehntelang nur ein weißer Fleck… =/
Das mit der Werbung am Anfang ist gewöhnungsbedürftig. ;-) Ansonsten wieder mal eine sehr schöne interessante Folge. Ich hatte enorm viele Magazine gehabt. Aber mit der Zeit wurde es doch zuviel, sodass ich gezwungen war, die Hefte (SCHWEREN HERZENS) wegzuwerfen. Die PCPlayer hatte auf ihren CD-Roms dafür digitalisierte Hefte gehabt. Das finde ich große klasse, da ich noch einige CD-Roms davon habe, kann ich immer wieder rein schmökern ohne einen Papier-Krieg zu haben. Sollte man wieder einführen. Leider lassen sich die Videos überhaupt nicht mehr abspielen. Sind wahrscheinlich zu alte Dateien für Windows 7 und co.
Wieder mal eine sensationelle Folge. Und ein rieengroßes Lob an den Ersteller des Covers – genial!
Besonders interessant für mich ist, dass die Joker-Magazine gar keine Rolle spielen. Der Amiga Joker war bei meinen Freunden und mir ganz klar die Nummer 1. Meine Zweitzeitschrift war die PowerPlay, irgendwann später kam die Video Games als Drittzeitschrift hinzu.
Ausschlaggebend dafür war – wie für Christian – der Schreibstil. Wir konnten das zwar nicht professionell beurteilen, trotzdem hat uns der Stil des Jokers damals am besten gefallen. Da kam kein anderes Magazin mit. Ob das Magazin bestimmte Feaures etc. hatte, war gar nicht so interessant.
Dafür waren die Wertungen umso wichtiger. Die Wertungen beim Joker haben meistens mit unseren Meinungen übereingestimmt – irgendwann haben wir uns da sehr drauf verlassen. Einer meiner Freunde ging sogar so weit, dass er sich alle Joker-Megahits (>90%, glaube ich) unbesehen gekauft hat, auch wenn’s Genres waren, die ihn normalerweise nicht interessiert haben.
Die Weltherrschaft dürfte nach der Veröffentlichung dieser Folge ebenfalls sehr nahe sein. Jetzt klingelt es sicher in der Spendenkasse, und dann ist Stay Forever nicht mehr zu stoppen. Ich werde auch noch spenden, will ja einen Platz auf der Südseeinsel, die dann Hauptstadt der Welt wird ;-)
faszinierend, wie die Meinungen doch auseinandergehen.
Gerade der Joker, sowohl Amiga als auch PC Joker, habe ich immer nur so nebenbei gelesen, der Schreibstil und überhaupt der ganze Stil des Hefts hat mir einfach nicht zugesagt.
Mein Favorit ist bis heute die PowerPlay, insbesondere die Stammcrew Lenhardt, Schneider, Locker, Gaksch und später noch Hengst
Das komische ist, dass der Joker in diesem Podcast überhaupt nicht erwähnt wird. So unbedeutend war der damals nicht, im Gegenteil. Das mit den treffenden Wertungen hab ich auch so in Erinnerung. Sie hatte auch ihren ganz eigenen Flair, allein mit dem Ghost. :)
Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, war die PCJoker im Vergleich die teuerste der PC-Spiele-Zeitschriften, die mir im Regal zur Auswahl vorlagen. Daher hatte ich diese mit meinem arg begrenzten Taschengeld auch nur gekauft, wenn mich bestimmte Tests und zudem noch das Poster gelockt hat. :) Meine damaligen Favoriten waren aber PCPlayer u. die PowerPlay. Später bin ich 2-jährigem PCGames-Abo (mit deren Flair ich aber nie so recht warm wurde) zu Gamestar gewechselt, bei der ich bis heute geblieben bin.
Ach, nicht zu viel reinlesen: Das ist ein kurzes Gespräch, ohne Anspruch auf Marktübersicht.
Ich las seinerzeit natürlich… taadaa: alles!
ASM, Happy(Powerplay), CPC International… irgendwann wechselte ich natürlich fest auf die Schienen ins Glück Powerplay, PC-Player, Gamestar [zwischen diesen Klammern erfolgte dann das „Erwachsen“-Werden] GEE, WASD, RetroGamer.
Faszinosum (großartiges Wort) Nummer Eins:
Wie toll es war, stundenlang Spielehefte zu lesen, sich die Bilder anzusehen, vorzustellen, daß man die alle hätte und was einen dort für neue bisher unerfahrene Spielerlebnisse erwarteten. Denn damals erwartete man doch noch dauernd ganz andere neue… so DINGE eben, ob man sie bekam ist eine andere Frage.
Hin und wieder waren die ganzen neuen Welten auch einfach mal bessere Graphik, die auf so geringem Niveau natürlich immer wieder eine komplett andere war (auf einer Skala von 1-10 ist der Sprung von 1 auf 2 schließlich 100% „mehr“) Dazu wurden ganz neue Genres, Genre-Cocktails, Graphikstile usw. „live“ entwickelt, heute ist doch alles schon vorhanden, etabliert, der Rückgriff scheint manchmal sogar neues zu bringen. Um Innovation wird nicht umsonst wirklich gerungen.
Faszinosum Nummer Zwei:
Was tun wir mit einem Buch und der Geschichte darin, wir stellen sie uns vor malen sie uns im Geist, ist das en Defizit des Mediums Buch/Text?! Ist das eine mediumimmanente Einschränkung? Warum sehen wir denn dann nicht gleich den Film, der natürlich auch immer wieder den Einschränkungen der/seiner Zeit unterliegt.
Aber heute: da ist doch die Möglichkeit der Erzeugung des Bildes eigentlich grenzenlos, oder?
Egal, das führt auf den Pfad des Mumpitz, denn das Buch ist natürlich kein Medium, daß sich über ein Problem einer Beschränktheit definieren würde! Die Bilder zu meinem Buch will ich mir auch einfach mal selber machen, die sind nämlich besser…! usw.
Die ersten Computer/Video… Tele[!]-Spiele waren das aber vielleicht woll, „beschränkt“ oder nicht? War die Beschränkung Fluch oder Qualität?! Jedenfalls waren wir am Beginn ein Rechteck zwischen anderen Rechtecken, die mit dritten rechteckigen Dinge rechteckige Dinge taten in einem wohl temperiert überschaubaren Farbspektrum.
Was waren die Illustrationen auf den Packungen damals phantastisch verglichen mit der wirklichen Spielgraphik und was geschah in unserem Kopf mit den vielen Rechtecken? Raumschiffe, fremde Welten, Gefahren, Weltenrettung und ÜBERHAUPT!
Die Erklärung für Faszinosum Nummer Zwei ist etwas lang geworden, es ist:
Es gab Tests ohne Bilder!
Es gab Reklame, wundervolle Anzeigenseiten ohne Screenshots oder sehr häufig winzig klein am Fuß der Anzeige!
Das war übrigens eine Spezialität der ASM, der Test ohne Bild. In der Ahnenfolge Happy bis Gamestar gab es sowas nicht.
Bei der ASM gab es verschachtelte Tests, auch eben mal ohne Bilder, alles fies bunt, damit man die Kästen überhaupt von einander unterscheiden konnte, es gab irre Experimente mit Hintergründen und Textfarben, der nicht selten zu völlig unleserlicher Psychedelik führte, alles ganz wunderbar bekloppt, leider auch nicht wirklich gut, naja, der Wahnsinn ist auf Dauer auch anstrengend, also gingen wir Powerplay lesen.
Sehr interessante Folge, zu diesen Zeiten war ich entweder noch nicht auf der Welt oder hatte noch keine Zeitschriften außer Micky Maus Magazin.
Eine Zeitschrift, die ich sehr vermisse, ist die PC PowerPlay von Martin Deppe. Ich mochte die Redakteure, das Bewertungssystem war mal wenigstens etwas frischer Wind, selbst wenn leider häufig die Wertungen der Tester sehr nah beieinander lagen und die Videos waren prima. Es ist schon erstaunlich, wie ein kleines Hakenkreuz in Deutschland alles versauen kann.
Jetzt lese ich nur noch die GameStar. Der erste Blick jeden Monat geht ins Editorial um zu schauen, ob mal wieder einer der guten Redakteure abgesprungen ist und durch Praktikanten oder freie Redakteure ersetzt wurde. Aber ich glaube, der Weg, den die GameStar geht, ist das einzige, was ein Magazin noch machen kann: hin zu Reportagen, Interviews, Dingen hinter den Kulissen und weg von Tests; die gibt es online schneller. Ansonsten habe ich mir auch mal eine WASD gegönnt, welche schon sehr interessant war, auf mich aber schrecklich auf politische Korrektheit ausgerichtet schien. Vielleicht hol ich mir noch eine Ausgabe, um zu schauen, ob dem so ist.
Sehr geehrter SF-Webmaster,
ich muss Ihnen leider mitteilen, dass meine Ausgabe des hier vorliegenden Stay-Forever-Specials unvollständig auf meiner Festplatte eingetroffen ist. Ein integraler Bestandteil, die Pizza, glänzt mit Abwesenheit. Nicht einmal ein Krümel ist zu finden. Besteht die Möglichkeit, von Ihnen ein Ersatzexemplar zu erhalten?
Mit freundlichen Grüßen
Okay, genug Blödsinn. Jetzt noch etwas ernsthafteres. War mal wieder sehr unterhaltsam. Um ehrlich zu sein (und ohne übermäßige Schleimspuren hinterlassen zu wollen): ihr seid so ziemlich der einzige Podcast, den ich mir regelmäßig zu Gemüte führe und von dem ich bisher keine einzige (Zwischen-)Folge ausgelassen habe. Daumen hoch und weiter so!
Letzter Punkt. Eure Titel-Bilder/Plakate sind meist gelungen. Was ich aber zumindest manchmal ganz cool fände, wären eher pixelige Sachen. Weniger weil Pixelgrafik in den vergangenen Jahren zu einem derben Hype gemacht wurde, als vielmehr, weil es zu vielen der von euch besprochenen Games passen würde. Ich, in meiner Eigenschaft als gelegentlicher Pixel-Schubser, hab selbst schon öfter mal darüber nachgedacht, in der Richtung was bei zu steuern. Mangels knackiger Ideen hat es bisher leider nicht geklappt. Aber vielleicht kommt mir ja irgendwann noch der unverhoffte Geistesblitz.
Soviel dazu. Wie oben schon mal gesagt: weiter so! Ich freu mich auf zukünftige Folgen.
Ich habe auch die ASM gelesen. Die war neu und sexy, und die andere Zeitschrift war doof. Warum, weiß ich nicht mehr genau. War nicht das Papier irgendwie klopapiermäßig? Auf Umweltschutzpapier gedruckt? Vielleicht wäre alles anders gekommen, wäre ich auch so alt wie Gunnar. Dann wäre das Neue mein Feind gewesen.
Nach dem „Fehltritt“ aber wandelte ich nur noch auf der hellen Seite. Ich besitze jedes jemals gedruckte PC Player sowie Gamestar-Heft (natürlich ohne die Abzock- respektive WoW-Sonderhefte).
Die pc games (absichtlich klein geschrieben) habe ich, mit spitzen Finger haltend, voller Ekel bei meinem damaligen besten Kumpel gelesen. Besonders in Wallung hat mich stets die Leserbriefecke von Rainer „Rossi“ Rosshirt gebracht. Ich habe es als persönliche Beleidigung aufgefasst, dass er so ein Geheimnis um sein Äußeres gemacht hat (heute weiß ich warum). Als himmelschreiend ungerecht habe ich es empfunden, dass kein Leserbrief witzig und originell genug sein konnte, um keine erbärmlich niveaulose Replik zu kassieren, die der böse Leserbriefonkel in seiner abgedunkelten Suhle in Ruhe ausformulieren konnte, ohne – wie in Leserbriefforen heute üblich – Angst vor dem nukularen Gegenschlag haben zu müssen Fies! Ungleiche Waffen! Wie mit einem Bogenschützen einen Panzer angreifen… äh.. blöder Vergleich! DER hat ja bekanntlich eine Chance!
Meine „Laufbahn“: 64’er – ASM (wobei mir damals gar nicht so wirklich bewusst war, dass es da eine Konkurrenz namens PowerPlay gibt) – PC Player von der ersten bis zur letzten Ausgabe – anschließend jeweils für kurze Zeit Gamestar, PC Games und PC PowerPlay, die mir aber alle nicht sonderlich gut gefallen haben – nach ein paar Jahren Abstinenz der Wechsel zu Online mit GamersGlobal, welches mich aber auch nicht überzeugen konnte – und letztendlich dann doch noch zwei Dinge gefunden, die mich zum ersten Mal seit dem Ende der PC Player wieder richtig begeistern konnten: TotalBiscuit und RockPaperShotgun. Schade, dass ich im deutschsprachigen Raum nichts Vernünftiges mehr finden konnte, während es bei den englischsprachigen Medien gleich noch mehrere erstklassigen Alternativen gibt. Aber was soll’s.
Großen Dank an Christian Schmidt für die Verwendung der Worte „brillant“ und „Edelfeder“ zur Charakterisierung von Thomas Weiß, der leider selten diese Anerkennung erfahren hat. Ich habe ihn als guten Freund und tollen Kollegen in Erinnerung, daher hat mich das beim Hören gerade sehr gefreut.
Hmm….lese das hier gerade erst. Habe auch „nur“ damals die Dankesmail mit dem direkten Link zum Download der da noch supergeheimen Zeitschriften-Folge bekommen…keine Spenderseite, kein geheimes Passwort, keine neue Mail zum Jahreswechsel *grübel?!* Mailadresse damals war dieselbe wie jetzt hier….
Wirklich eine spaßige Ausgabe, hätte euch noch mindestens 1-2-3-4-5-6-7-8 Stunden zuhören können, vielen dank!
Ihr sprecht tatsächlich über meinen geliebten Quelle in der Bülte Holzminden? Ich hab grad den mega Schock bekommen, da ich mir immer genau diesen Quelle vorgestellt hab, wenn ihr drüber geredet habt . Wie die C64er , NES, Atari 2600er da rumstanden und alle dort Unsinn gemacht haben. Ich mir Solaris für den 2600er geholt hab und The Goonies für den nes immer anzocken konnte. Was fürn unglaublicher Zufall. Viele Grüsse vom jungen Baujahr 79. Würde zu gern wissen, wer der Marco war :)
Gerade etwas verspätet die geheime Folge gehört und mich sehr drüber gefreut. Die Rivalität zwischen den Zeitschriften war lustig und ich kannte das, aber ich hatte das in meiner eigenen Erlebniswelt gar nicht so drin. Wenn ich das Geld hatte oder andere Möglichkeiten hatte ich immer beide Hefte – Power Play und ASM – haben wollen. Dafür hat natürlich normalerweise das Taschengeld nicht gereicht und da lag dann die Priorität klar auf der Power Play. Mein bester Freund und ich hatten damals schon die rein handwerkliche Qualität und die Nützlichkeit für die Auswahl der Spiele bei der PP höher bewertet. Die ASM hatte dafür diesen Spaßfaktor: Space Rat etc., die wirklich bizarren Leserbriefe, die schön geschriebenen „Kopfnuß“-Komplettlösungen… Und Gunnar: als 12-15 jähriger waren die ASM-Cover wirklich toll, man kannte solche Trash-Fantasy-Motive ja noch nicht so sehr und ohne Internet war der Zugriff noch sehr eingeschränkt.
Witzigerweise hatte ich nie die Illusionen über den Job als Spieleredakteur, ich wollte dafür immer in die Spielebranche. Aber dort gibt es natürlich die gleichen Illusionen und nachdem ich das hinter mich gebracht habe stelle ich fest, dass man eben überall mal die eigenen Träume fest auf die Realität prallen lassen muss. Aus den Trümmern kann man dann meist doch noch was Nettes bauen. ;)
Die GameStar Redakteure waren auch meine Helden. Außer Christian der gehörte zu den Newbies. Die Trainies haben mich immer gestört. Vor allem in Raumschiff Gamestar.
Gute Folge! Aufgefallen ist mir, dass anscheinend die meisten Redakteure, von denen die Rede ist, jetzt nur noch ehemalige sind… warum ist das eigentlich so? Bei den seriösen Journalisten ohne Joystick im Schrank ist der Berufswechsel doch eher die Ausnahme. Das hat im Ganzen sicherlich verschiedene Gründe, springt aber schon sehr ins Auge…
Kieron Gillen hat bei seinem Ausstieg aus dem Spielejournalismus folgendes geschrieben: http://gillen.cream.org/wordpress_html/1877/on-leaving-rps/
Und ich welcher Gamestar-Ausgabe war nun dieser wunderbare Artikel des Herrn Daniel Kreiss über Demis Hassabis?
Wahrscheinlich war der Artikel in der PC Games 02/2000 gemeint.
Dankeschön!
Auf archive.org sogar zu finden.
Darf man das hier verlinken?
Bin in das Lesen von Computermagazinen reingerutscht, als wir dann einen Familien-PC besaßen und ich die Erlaubnis hatte, ihn für ganze vier Stunden pro Woche zu nutzen (Grund genug, dass ich eher immer bei Freunden war und dort dann Konsole gespielt habe). Das fiel so in die Anfangszeit der Computer Bild Spiele und statt Magazine zu testen, habe ich einfach eines gegriffen und bin damit 1-2 Jahre gefahren, bevor ich gemerkt habe, dass die Zeitschrift vielleicht nicht die kompetenteste ist (zudem wurden die Vollversionen irgendwann weniger interessant). Danach bin ich zur PC Games gewechselt (auch wieder ohne zu testen) und war dort dann ziemlich glücklich, gerade da mich der eher seriöse Stil schon angesprochen hat. Ich besitze weniger Interesse an „Humor“, Witze und dergleichen und bevorzuge da kalte, harte Fakten. Lustigerweise hatte ein Klassenkamerad die PC Action gelesen (was, wie ich es im Nachhinein gehört habe, absolut nicht mein Fall gewesen wäre) und ein anderer die Gamestar. Wir waren also da gut abgedeckt, was PC Magazine zu der Zeit anging. Irgendwann habe ich mein Abo gekündigt, da mich die Spiele schon lange nicht mehr interessiert hatten und ich die Artikel auch nicht mehr alle gelesen habe, da vieles einfach uninteressant gewesen ist und die Spielebranche so langsam den Bach runterging (zweite Hälfte der 00er).