Warlords (Folge 44)
Warlords ist das Spiel, mit dem sich die australische Spieleentwicklerszene zum ersten Mal mit Nachdruck auf der Weltkarte des Gaming eingetragen hat. Das rundenbasierte Strategiespiel von SSG erschien 1990 und war ein veritabler Hit.
Gunnar und Chris, ausnahmsweise mal über weite Strecken einer Meinung, schauen mit Liebe in den Herzen zurück auf die Eroberung von Illuria.
Ein Hinweis noch: Die heutige Folge wird präsentiert von Audible . Wir empfehlen, den Hörbuch-Service (per kostenlosem Probemonat, einfach auf den Link klicken) mal auszuprobieren.
Hinweise: Die Folge gibt’s auch auf iTunes, zum Download oder gleich im Feed. Das Plakat stammt wie immer von Paul Schmidt, die Shownotes sind von Herrn Anym.
Es werden erwähnt:
Spiele:
Doom, Warlords, Carriers at War, Europe Ablaze, Decisive Battle of the American Civil War, The Hobbit, BioShock 2, Total War, Fruit Ninja, Jetpack Joyride, L.A. Noire, Puzzle Quest: Challenge of the Warlords, Battlefront, Schach, Warlords II, Warlords Battlecry, Sid Meier’s Civilization, Sid Meier’s Civilization III, Sid Meier’s Civilization IV, BioShock, Star Wars: X-Wing, Star Wars: TIE Fighter, Warlords III: Darklords Rising, Heroes of Might and Magic, Assassin’s Creed, Risiko, King’s Bounty, Feudalherren, Stunts, Ashes of Empire, Warlords II Deluxe, Warlords IV: Heroes of Etheria.
Firmen:
Strategic Studies Group, Strategic Simulations Inc., Melbourne House, Beam Software, DTP Entertainment, Gameforge, Creative Assembly, Irrational Games, 2K Marin, Halfbrick Studios, Team Bondi, Infinite Interactive.
Personen:
Markus Windelen, Steve Fawkner, Ian Trout, Roger Keating, Lord Bane, Gunnars Freund Holgi, Ezio Auditore da Firenze, J. R. R. Tolkien.
schon besser ; ) …wieder mal super
Endlich, war ja schon von jeher angekündigt ;) hab das spiel selber nie gespielt (war vor meiner zeit) aber freue mich schon sehr auf die folge.
Als jenes, das ihr hier so an diesem Spiel anpreist, macht die Total War Serie seit Jahren genau so und besser. Ich würde an eurer Stelle auf jeden Fall einmal TW: Shogun 2 ausprobieren :D.
Du weist aber schon, dass die Total War Serie – die ich mit Ausnahme von Rome 2 lieb habe und natürlich auf ne Folge dazu warte – erst 10 Jahre später los ging. Es geht doch nicht darum, ob Warlords heute noch genau so wirkt wie 1990, sondern was es eben damals und in den folgenden 2 Ausgaben – den 4. Teil ignoriere ich mal – bot. Das mit den heutigen Total War Teilen in Vergleich zu setzen, ergibt für mich keinen großen Sinn.
Warlords, endlich!
Ich erinnere mich, wie ein alter Freund mir Warlords zeigte und ich ihm dann auf meinem Rechner Master of Magic zeigte. Danach war Warlords erledigt :-)
@Gunnar:
Ich verstehe nicht, wie du dich an Warlords erinnern kannst (ok, die Party-Anekdote…) aber nicht an Master of Magic. Dabei ist MoM das viel bessere Spiel als Warlords und natürlich viel, viel besser als das lineare Civ und grün-braune SMAC ;)
Interessant finde ich, dass Warlords und Kings Bounty zeitgleich erschienen und grafisch, trotz des gleichen Genres der Fantasystrategie (@Christian: Begründer ist mMn ‚Swords of Aragon‘, 1989), dennoch sehr unterschiedlich waren.
Hunderte von Armeen – das fand ich MoM ebenfalls super, dort zwar eher ein KI-Fehler aber letztlich wird die Fantasy-Welt damit sehr lebendig.
Komisch, dass es in Warlords trotz der einen Karte keine Städtenamen gab, das hätte das Fantasyfeeling noch verbessert.
Die Städtemechanik ist interessant, in Age of Wonders wird diese noch ausgebaut und Städte können umgesiedelt und mit der eigenen Rasse oder unterworfenen Rassen bewohnt werden. Gibt natürlich etwas Aufruhr (Stadt fängt an zu brennen…), aber mit der richtigen Menge an Besatzungstruppen wird dieser niedergehalten ;-) Schöne Mechanik!
Über Fog of War kann man in der Tat geteilter Meinung sein, ich finde den oft zu klein gewählt (besonders schlimm ist AoW: Sichtweite < Zugreichweite…), strategisches Spielen wird damit leider zurückgeschraubt.
PS: Der Podcast ist am Anfang relativ holprig (vermutlich wg der Aufregung von Gunnar :-D), ihr überschneidet euch auch manchmal. Das klappt mit den Skype-Aufnahmen besser, macht ihr die mit Video und gebt euch da Handzeichen?
Bei den Skype-Aufnahmen nehmen wir die Tonspuren getrennt auf und schneiden sie zusammen, deshalb sind die Übergänge dort sauberer.
Warlords hatte übrigens durchaus Städtenamen; erwähnen wir im Podcast sogar.
Danke, das habe ich wohl überhört ;)
Ist das Zusammenschneiden nicht unglaublich viel Arbeit?
Was ich meine: danke!
Noch eine Anmerkung: Ich höre euren Podcast sehr gerne zur Entspannung und habe jede Folge sicher schon zig mal gehört. Es ist dann etwas überraschend und für mich als alten Mann schwierig, plötzlich einem australischem Entwickler im originalen Englisch zu folgen, ohne mit der Rückspulfunktion die verschluckten Wörter seiner Rede aus den Sätzen zu hören. Ich denke es ist daher sinnvoller, diese Ausschnitte zu übersetzen, auch wenn es viele geben dürfte, die Oxford-Englisch perfekt verstehen. Es vermeidet auch die Debatte, ob man bei Ubisoft Französisch und bei Sony/Nintendo Japanisch unübersetzt belassen müsste ;)
Ich hab den Typen auch nicht verstanden. Gegen sein Genuschel war sogar Chahis „Englisch“ verständlich.
Danke, dass Ihr – und mit Ihr meine ich Christian – auch für die nicht ganz so schlauen Zuhörer, wie ich es einer bin, Differenzierungen in der Ansprache macht.
Für diese Schmidtt’sche Unverfrorenheit dürfte es doch nie, wirklich niemals einen Leisure Suit Larry-Podcast geben. Einen prominenten Fürsprecher für diese Klausel dürfte ich schon gewonnen haben. Gel, Gunnar?
Und dank Gunnar weiß ich nun, dass es „ordieble“ gesprochen wird, nicht einfach stumpf „audibbel“.
Hin und wieder doch ganz lehrreich, Euer Podcast.
Scherz beiseite. Ich bin froh, dass Ihr noch in diesem Leben einen Podcast zu Warlords gemacht habt. Es war damals, im zarten Alter von 11 Jahren, als ich das ohnehin noch nicht verstand, eines der ersten Blüten meiner sich langsam wieder dem Ende neigenden Spielerkarriere.
Hallo,
ich bin schon sehr gespannt auf die Folge. Das Spiel habe ich damals (~1990) ein paar Mal bei einem Schulfreund gespielt. Allerdings war das auf einem Amiga 500, somit kann es sich eigentlich auch nur um den ersten Teil gehandelt haben. Der zweite Teil wurde laut Wikipedia nicht mehr für den Amiga entwickelt. Hinzu kommt das ich mich nur noch sehr wage an das Spiel erinnern kann. Umso mehr freue ich mich jetzt auf die ganzen Anekdoten aus dem Spiel von Gunnar & Christian. :-)
Hm, ich muss nochmal nachfragen: Ist Warlords als 4X einzustufen? Den Begriff gab es ja damals noch nicht und Forschung gibt es ja auch nicht im Spiel.
Ich verstehe oft die Forderung nach Diplomatiesystemen in Spielen die auf einen Sieger hinauslaufen nicht. Der einzelne Spieler kann durch Diplomatie nicht gewinnen, er kann sich damit nur im Verbund verteidigen. Da hört sich das Diplomatiesystem von Warlords auch logischer als die heute verbreiteten Punktebalken für die Spieler an, die heute als Orientierung dienen, welche Partei dem Sieg am nächsten ist und daher unbedingt angegriffen gehört. In Warlord läuft es ja mit dem geschilderten System auf den ultimativen Alle-gegen-Alle-Krieg hinaus.
Gerade mal auf gut Glück gesucht und es scheint tatsächlich eine Ipad-Umsetzung zu geben… namens Warlords Classic. Hat die jemand mal probiert? Die Rezensionen sind ja recht positiv…
Ja, ich. Siehe
http://stubenzocker.net/2014/05/18/warlords/
Schoene Episode! Vielen Dank dafuer.
Melbourne House,immer wenn ich den Namen hoere muss ich an „Way of the Exploding Fist“ denken. So ein fruehes International Karate auf dem C64.
Das hatte die erste Sprachausgabe die ich je in einem C64 Spiel gehoert habe…obwohl Sprachausgabe ist etwas uebertrieben, war mehr so ein Karate schrei waherend des Ladebildschirms. War trotzdem SEHR impossant fuer mich als kleiner Koettel,als ich das aufm C64 von meinem Cousin gesehn/gehoert hab.
Schade das ihr nicht auch auf den 4. Teil eingegangen seit. Der hatte eine Multiplayer-Kampagne im Programm, was meiner Meinung nach absoluter Seltenheitswert sein sollte.
Ooops, sorry, hätte den Podcast bis zum Schluss hören sollen, mea culpa.
Oder die Shownotes lesen. ;-)
Muss zugeben, dass ich von dieser Folge ein Bisschen enttäuscht war. Lag vielleicht an meinen überhöhten Erwartungen. Ein lange angekündigtes, etwas unbekannteres Spiel, das ich selbst nicht gespielt habe, euch aber beide begeistert, klang nach der idealen Ausgangssituation. Insgesamt kam für mich nicht klar rüber, was Warlords besonders und anders als andere Fantasy-Strategiespiele macht (abgesehen davon, dass es einer der ersten war) und warum man es noch mal spielen sollte.
Kleine Korrektur am Rande, Warlords I und II scheinen mir beides VGA-Spiele zu sein, für 640×400 oder 640×480 in 16 Farben braucht’s kein SVGA und MCGA unterstützt solche Auflösungen nicht.
Das einzige australische Studio, das mir im Gedächtnis geblieben ist, war übrigens Interactive Binary Illusions, zum einen für Flight of the Amazon Queen aber auch für Halloween Harry/Alien Carnage.
Danke für die Warlords Folge.
Meine Erinnerungen überdecken sich sehr genau mit den Euren. Tatsächlich hat mich bereits Teil 2 schon damit abgeschreckt, dass es eben nicht mehr so klar und vergleichsweise reduziert war wie der erste Teil.
Wie schade, dass wir nun wieder so lange auf die nächste Folge warten müssen. Macht bitte einfach noch ewig weiter so.
Ich habe etwas mehr Euphorie erwartet, aber trotzdem ist und bleibt es eine sehr schöne Folge! :)
WIE IMMER!
Ihr habt 5 Lives vergessen bei den australischen Entwicklern – die machen grade (hm, ups, das muss ja „gerade“ heißen, wie man aus dem Podcast weiß) das neue Syndikate: „Satelite Reign“
Danke für die neue Folge! Kenne das Spiel nicht, bin mal gespannt :).
Danke für den Podcast! Ist mir irgendwie entgangen, dabei habe ich ein Herz für solche Spiele. Musste auch gerade feststellen, dass es Warlords auch für das iPad gibt.
@Gunnar
Hast du schon Erfahrung mit der iOS Umsetzung im Vergleich zu der Amiga/DOS Version?
Nein, leider nicht.
Hm normalerweise bekomme ich immer ne automatische Mail wenn ein neuer Cast online ist.
Habt ihr da etwas geändert?
Nein. Vielleicht. Nicht mit Absicht. Ich schaue mal.
Geht mir auch so. Weder bei der letzten, noch bei der aktuellen Folge habe ich die sonst übliche Mail bekommen.
Warlords klingt wirklich spannend. Da muss ich glaube ich mal ein Auge drauf werfen und hoffen, dass eure schönen Beschreibungen auch so auf das Spiel zutreffen und es nicht zu sehr die romantische Verklärtheit der Erinnerung ist ;)
Eine schöne Folge. Warlords Battlecry ist auf einer GameStar-CD drauf. Als Demo, glaube ich.
Sehr schöne Folge! Das Spiel war vor meiner Zeit, hätte mich im richtigen Alter aber sicher sehr gefesselt! Habe beim Hören richtig Lust bekommen, das nachzuholen… (Mach ich aber eh wieder nicht. :P)
Warlords war so schön geradlinig, Master of Magic war so ansprechend verzweigt. Andere Heldenstrategiespiele – wie beispielsweise die Heroes-Reihe – haben es entsprechend schwer bei mir, weil sie mir zu kompromissbeladen vorkommen, seit ich die beiden klaren Ausprägungen kennengelernt habe.
Kompromissbeladen vielleicht nicht, aber es gibt kaum taktische und strategische Tiefe, die unendlich großen Einheiten sind mit ihrer Darstellung in Zahlenwerten dazu sehr immersionsfeindlich. Wie schön ist es doch in MoM seine angeschlagenen Multifigureneinheiten nach einer Schlacht zu betrachten, die mit ihren sichtbaren Verlusten an Figuren einen harten Kampf dokumentieren, während in HoMM u.a. nur ein Zahlenwert reduziert wurde.
Gute Folge. Weiter so.
Tolle Folge. Nein, großartige Folge. Lasst euch nicht von den Fanboys and -girls verwirren, die unbedingt ihre Lieblingsspiele besprochen haben wollen, mir sind die Folgen am liebsten, in denen es über Dinge geht, von denen ich keinerlei Ahnung habe. Warlords ging komplett an mir vorbei und jetzt habe ich das Gefühl ungeheuer bescheid zu wissen. Sicher nur eine Illusion, aber eine schöne. Dafür vielen Dank! :D
Danke schön, Warlords war mir ein ganz großer Zeitfresser damals, aber einer, dem man gerne davon gegeben hat, wir hatten schließlich noch sooo viel Zeit.
Besonders im Endspiel wurde es dann, da waren sich viele von den Spielen ein bißchen ähnlich, man wußte, mann hatte gewonnen, aber es wollte/sollte/mußte doch zuende gebracht werden und das dauerte… ich erinnere mich da zumindest in der DER speziellen Beziehung ungerne an „Empire (Deluxe)“… der Satz hat noch kein Ende: … etwas lang nach hinten raus.
Trotzdem! Ich habe während des Podcasts saumäßig Lust auf wieder einmal eine Runde bekommen, sie gespielt und: es macht immer noch Spaß, auch das erste Warlords!
Es hatte diese podcastlange Aufmerksamkeit im Rampenlicht wirklich verdient.
Hey Christian, hey Gunnar (hoffe ich darf euch duzen).
Ihr habt mir mit euren folgen sehr durch meine Prüfung als Mediengestalter die letzten Wochen geholfen. Neben dem ganzen rumcoden für Webseiten und „Bunte Bildchen malen“, war ich sehr froh ein paar Vertraute stimmen zu hören die mich auch mal hin und wieder bei Problemfällen ablenken und mir den Stress nehmen.
Auch sonst bin ich begeisterter Hörer eures Podcasts und freue mich wie ein kleines Kind an Weihnachten, auf eine neue Folge.
Bleibt nur noch zu hoffen, dass die Prüfung gut ausfällt :).
Gruß,
Florian
Ich glaube Melbourne House hatte auch das großartige Echtzeitstrategiespiel KKND gemacht (http://www.gog.com/game/krush_kill_n_destroy_xtreme)
Ich hab nur KKND 2 gespielt, das ziemlich gut war.
Liegt heute noch in meiner Play the Games Vol. irgendwas in meinem Kasten!
Es ist zwar eine arg spezifische Frage, aber gab es auf den Karten von Warlords (1 oder 2) Karawanen, Karren oder Räder (die herumlagen)?
Lieber Gunnar und Christian
Ich muss euch Beiden mal wirklich explizit für eure podcasts danken, sie sind immer wieder super (mit Ausnahme der Baldurs Gate Folge ;-) ).
Ihr habt ein unglaubliches Talent und zwar, dass ich die Spiele, während dem Hören des Podcasts in meiner Vorstellung sehen und fühlen kann, sie kriegen eine Gestalt und bei den Spielen, die ihr behandelt, die ich selbst nicht kannte, ist es immer wieder verblüffend, wie nah die Vorstellung die ihr bei mir erzeugt habt danach mit dem übereinstimmt, was man an Bild, Ton und Video über das Spiel findet.
Danke dafür, dass ihr mich einerseits in die Nostalgie alter Spiele, die ich geliebt habe zurückführt, aber auch mit mir neuen Spielen meinen Erfahrungshorizont gefühlt immens erweitert und bereichert.
Gerade wenn ich eher langweilige Nachtschichten zu arbeiten habe, lassen eure Podcasts die Zeit immer angenehm vergehen und lassen sich auch problemlos unendlich oft wiederholt anhören. Ich erwische mich dann manchmal beim Gedanken „och nö, schon Feierabend? ich wollt doch noch ne Folge hören“.
Aber nebenbei @Gunnar, hast du nicht schonmal eine Party-Anekdote erzählt? war das nicht bei Master of Magic? Das war dann wohl die erste interspielerisch wiederholte Anekdote, weiter so, ich mag sie alle (vor allem die Bressot-Anekdote, als Schweizer tut mir bei jeder Michelin-Werbung das Herz weh, daher ist das so angenehm bestätigend).
Hallo Gunnar und Christian,
wieder eine tolle Folge und dann auch noch über eine meiner Lieblingsserien.
Vielleicht ganz interessant für die Leute, die sich keinen Amiga oder PC mit VGA-Grafik zulegen möchten: Es gibt eine iOS-Version, die die Stubenzocker für iPhone und IPad getestet haben:
http://stubenzocker.net/2014/05/18/warlords/
Über Kommentare freuen wir uns.
Aber ehrlich gesagt fand ich das Spiel damals spannender ;-)
Hey Christian und Gunnar,
Ich will ja nicht quengeln, aber die letzte Folge ist ja jetzt doch schon einige Zeit her! ;-) Hoffentlich gibts bald Nachschub? Ich bin schon dabei, Young in the 80s komplett durchzuhören, so ausgehungert bin ich! ;-)
Ich habe übrigens beschlossen, euch zukünftig für jede Folge über eines meiner Lieblingsspiele eine kleine Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Nur welche das sind verrate ich nicht! :P
Wie wahr! Die thematisch schön zusammenhängenden Folgen von Civ-SMAC-MoM-Warlords könnte jetzt schön mit HoMM fortgesetzt werden ;-)
Wow! Obwohl ich Warlords nie gespielt habe, zähle ich diese Folge zu einen meiner liebsten aus Eurem schönen Podcast!
Nach schnellem Querlesen der Kommentare habe ich keinen Hinweis auf aktuelle Versionen gesehen. Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen:
http://www.warbarons.com
Warbarons scheint eine Browser-Version von Warlords 2 Deluxe (?) zu sein.
Sieht schön aus, ich bin jedoch kein großer Freund von Spielen im Browser (nichts gegen das Spiel, nur mein persönlicher Geschmack)
Was mir dagegen in den letzten Tagen regelmäßig die Zeit stiehlt ist Warlords Classic für iOS.
http://alsedi.com/portfolio/warlords-classic-hd
Scheint eine Umsetzung von Warlords I zu sein, wie akkurat müssen Kenner der Originalspiele entscheiden.
Ich spiele es jedenfalls seit einigen Tagen sehr intensiv sowohl auf iPad und iphone und kann mich kaum davon lösen.
Eine Warlords 2 Umsetzung suche ich leider bisher vergebens. (Vielleicht muss ich Warbarons doch noch eine Chance geben…)
Vielen Dank für den Hinweis zu Warbarons. Kannte ich nicht. Und zu iOS-Version: Ja, ist wie früher. Habe ich ja getestet ;-)
@BillyBlaze: Ich glaube Gunnar und Christian machen Urlaub. ;-)
8 Wochen?
Nun vielleicht ist ja auch mal Urlaub bei den beiden Herrschaften geplant?
Ausserdem kamen die letzten beiden Folgen relativ nah beiander (zeitlich gesehen).
Alle 2 Monate eine reguläre Folge, dazwischen Musik und Sonstiges. So wars jedenfalls mal angedacht.
Die Statistik kommt auf 44 reguläre Folgen in knapp vier Jahren. Das sieht eher nach monatlichem Erscheinungszyklus aus.
Wenn Gunnar länger „im Urlaub“ ist, würde ich mir jedoch auch mal wieder eine Zweite Reihe wünschen. Ich fand beide Folgen absolut klasse.
Ja, eigentlich ist die Planung, dass alle drei Wochen eine Folge kommt, reguläre und Zwischenfolgen mitgerechnet.
Nanu, wo ist denn der Eintrag für den neuen Podcast?
Vielen Dank für den Nachschub!
Hier hat jemand ein Game of Thrones Szenario gebaut: http://asoiaf.westeros.org/index.php/topic/104995-warlords-2-westeros-mod/
Nette Idee :D
Ich glaube die Partyanekdote wurde schonmal im YoungInThe80s Videospiele Podcast erzählt, kann das sein?
Risiko in jenem Fantasy-Setting?
Ist damals von Hasbro Parker zu dem ersten Herr der Ringe-Film erschienen und lässt das Herz von Risiko- und HdR-Fans höher schlagen. Wer die Ladies beim nächsten Spieleabend beeindrucken will, braucht diese Variante unbedingt… ;)
P.S: Warum kann man bei Euch eigentlich keine Bilder einbinden? Ansonsten würde hier ein Foto von meinem letzten Spieleabend hier prangen.
Dann eben ein Link von amazon:
http://www.amazon.de/Hasbro-Parker-Risiko-Herr-Ringe/dp/B00008DP40
Nur weil du es nicht kannst, heißt das nicht, das es nicht geht. Hust.
Aber WIE! Weiht mich ein, Meister!
Mir fällt gerade auf, dass ich hier passend mal eine eigene Anekdote anbringen kann, da sie in eine ähnliche Richtung wie die Gunnar’sche Warlords-Party-Anekdote geht und in den Gunnar’schen Sphären der Originalität, Wiederholbarkeit, Qualität der Pointe und ausufernden Vorbemerkungen mitspielen kann.
Ich bin doch deutlich jünger als die sehr geschätzten Podcaster. Tatsächlich sind meine ersten eigenen langen Erfahrungen mit Globalstrategie (wie Civ oder Warlords) tatsächlich erst vor wenigen (knapp 2) Jahren bereits in meinem Studium und mit dem damals schon nicht ganz neuen Rome: Total War gewesen. Dabei möchte ich anmerken, dass ich natürlich schon vorher in Berührung mit ähnlichem kam, so war Civ3 eines meiner 2 ersten eigenen AAA-PC-Spiele (Löwenzahn/Maus und Casualspiele also außen vor), jedoch war ich einfach zu schlecht und nicht lernbereit genug, um es mehrere Runden ohne große Cheats zu spielen. Nun gut.
Wie ich tatsächlich auf RTW stieß, weiß ich nicht mehr genau, die Verbindung müsste ein MoO2-Lets Play gewesen sein, mit anschließendem (ausführlichen) Konsumieren weiterer LP’s des gleichen LP’ers. Jedenfalls steht fest: nach meinen ersten Minuten hat mich RTW nicht mehr losgelassen, sodass es mein erstes Spiel bei Steam war, welches die 300h-Marke (offiziell) geknackt hat. Dies ist alleine noch nicht so besonders, doch der Zeitraum dessen schon: Dafür gingen knapp 4 Wochen ins Land. Desweiteren: Das war zwar die zweite vorlesungsfreie Zeit, jedoch studiere ich Physik und habe damit Uni-Labor-Praktika. Tatsächlich hat sich diese Zeit mit einer intensiveren Phase des Praktikums gedeckt (2 Versuche pro Woche mit Vorbereitung und Protokollverfassung jedes Versuchs). Damit wäre dann auch mein erster wochenlang extensiver Energy-Drink-Konsum datiert.
Ich bitte um Rückmeldung: Reicht diese Anekdote in mindestens einer Weise an Gunnar’sche Qualitäten heran? Dabei sei angemerkt, dass ich nur knapp 2 Jahre Zeit für Feinarbeit der Anekdote hatte, es könnten also eventuell nur kleine weniger spannende Ecken abgefeilt und andere interessante Ergänzungen durchgeführt werden.
Das ist schon sehr ordentlich und hat beste Voraussetzungen, nach dem dreißigsten bis vierzigsten Erzählen an die barocke Fantastik einer Gunnar’schen Anekdote heranzureichen. ;-)
Danke fürs Teilen!
Da die Kommentarfunktionen zu älteren Folgen wieder aktiviert wurde, ein Kommentar zur Warlords Serie:
Warlords I (1990): Wahrscheinlich historisch gesehen der Höhepunkt der Serie, aber aus heutiger Sicht kaum spielbar. Wieso haben Strategiespiele jener Zeit eigentlich immer solch ein schlechtes Interface und so eine umständliche Steuerung?
Warlords II (1993): Der Titel der Reihe, mit dem ich die meiste Zeit verbracht habe. Eines der wenigen VGA Spiele mit 640 x 480 Auflösung – zu Lasten der Farbtiefe (nur 16 Farben). Warlords II hat kaum strategischen Tiefgang, ist dafür aber fast-paced und hat eine anpassbare Benutzeroberfläche. Mir gefällt die Vectoring Funktion und, dass man die letzten 2 Bewegungspunkte in die nächste Runde transferieren kann – dadurch wird dass Micromanagement reduziert. 1994 erschien der Szenario Editor, der das Spiel meiner Meinung nach deutlich aufwertet. Meine Empfehlung ist das Szenario „Nippon Babylon“, eine Karte von Japan mit Anspielung auf die japanische Popkultur (Gozilla übernimmt die Rolle des Drachen, Tsunamiwelle die Rolle des Katapultes) und mit unter 30 Städten (wieso müssen eigentlich die meisten Fan-Szenarien das Limit von 100 Städten ausreizen? *kopfschüttel* weniger ist mehr). 1995 erschien dann die Deluxe Version in 256 Farben, jedoch schien hier die Community weniger aktiv gewesen zu sein. Szenarien kann man auch noch heutzutage auf Bob Heater’s Webseite downloaden.
Betreffend des Einheitensets in Warlords II: Jede Einheit hat 2 Trefferpunkte, was dafür sorgt, dass die stärkere Einheit fast immer ein 1 gegen 1 Duell gewinnt. Wenn 2 Stacks aufeinandertreffen, sieht es aber anders aus: Um den stärkeren Stack zu bestimmen muss man in etwa die Kampfstärken der einzelnen Einheiten (inklusive Boni) aufsummieren. Beispielsweise hat ein Stack bestehend aus zwei Einheiten der Stärke 4 erheblich bessere Chancen gegen eine einzelne Einheit der Stärke 5. Leichte Infanterie ist zwar eine billige Einheit, kann aber durch Ausnutzen von Boni zu eine der besten Einheiten überhaupt werden: Bei Verteidigung einer Stadt, die 3 oder 4 verschiedene Einheitentypen produzieren kann, gibt es +2 auf die Kampfstärke jeder verteidigenden Einheit. Ein Held verbessert die Kampfkraft befreundeter Einheiten um bis zu 5, und der größte +x toStack/Special Bonus zählt ebenfalls. Man vergleiche beispielsweise leichte Infanterie mit schwerer Infanterie bei Verteidigung einer Stadt. Da kommt man auf das obige Kampfbeispiel (2 x 4 > 5), da sich leichte Infanterie doppelt so schnell produzieren lässt. Außerdem ist leichte Infanterie schneller und kostet auch nur ein Gold pro Runde. Es gibt nur wenige Einheiten, die die Effektivität einer leichten Infanterie schlagen, allen voran die Einheiten mit Stärke 5, die nur 2 Runden dauern (Spinnen, Minotauren, Riesen). Alle Einheiten mit Stärkeboni in Hügeln, Wäldern oder offenem Gelände sind ineffektiv, selbst wenn man deren Boni dazurechnet – also nicht bauenswert (außerdem kann man mit Hilfe von Türmen fast jede Schlacht zum Städtebonikampf machen). Und das verringert die taktische Tiefe. Im Grunde geht es nur darum einen Doomstack mit Unterstützungseinheiten (Held + Elefant + Katapult + Drache/Engel/Teufel) und ein paar Kampfeinheiten (Griffins, Riesen, Spinnen) zusammenzustellen und ansonsten seine Städte mit leichter Infanterie zu füllen (+ Spinnen + Elefant + Pegasi). Bei Fanszenarien ist die Situation oft noch absurder: Da gibt es dann häufig billige Einheiten, die zwar eine Runde dauern aber eine Kampfstärke von 3 oder 4 haben.
Warlords III (1997): Eine Erneuerung im dritten Teil ist das flexible Rassenkonzept: Die Gegner bauen in der Regel andere Einheiten in Städten als man selbst. Die Einheitenfähigkeiten machen das Spiel etwas strategischer als den zweiten Teil, jedoch ist mir das Spiel zu langsam und die Minimap zu unübersichtlich. Für 1997 ist die Grafik auch recht veraltet.
Warlords IV (2003): Das Spiel schreit förmlich „Low-Production Value“. Die Grafiken stammen allesamt vom Battlecry Ableger. Pro Stadt gibt es nur fünf (rassenspezifische) Einheitentypen und die Produktion dauert je länger je weiter die Rasse von der eigenen auf dem Racewheel entfernt ist. Das Kampfsystem wurde überarbeitet: In den anderen Teilen übernimmt die schwächste EInheit automatisch die Initiative, hier kann man sich die Reihenfolge aussuchen. Und das zieht das Spiel schrecklich in die Länge. Selbst für eine relativ kleine Karte brauchte ich 8 Stunden und nach der Hälfte der Zeit wusste ich schon, dass ich gewonnen habe.
Warlords Battlecry (2000, 2002, 2004): Der Echtzeitstrategie Ableger der Warlordsreihe. Während Warlords I bis III mit das schlichteste Konzept im Rundenstrategiegenre hat, ist es bei der Battlecry eher umgekehrt: Neben den baubaren Einheiten gibt es noch einen Anführer, der wie in Rollenspielen viele verschiedene Attribute hat und Zauber erlernen kann. Und es gibt so viele Fraktionen (Rassen) wie wohl in keinem anderen RTS Spiel: Wärend es „nur“ 8 im ersten Teil sind, kommt der zweite Teil schon auf 12 und der dritte sogar auf unschlagbare 16: Barbarian, Daemon, Dark Dwarf, Dark Elf, Dwarf, Empire, Fey, High Elf, Knight, Minotaur, Orc, PlagueLord, Ssrathi, Swarm, Undead & Wood Elf. Selbstverständlich sind die Fraktionen nicht besonders gut ausbalanziert und es gibt pro Fraktion nur relativ wenig baubare Einheiten (nichts im Vergleich zu WarCraft 3 oder StarCraft). Und das Spiel mit einer übermächtigen Einheit (dem Anführer) zu starten, ist auch problematisch. Resourcen sammeln ist ebenfalls nicht besonders gut gelöst (Gegner wandelt deine Mine um -> Strg + D drücken -> Gegner geht leer aus im Gegensatz zu dir). Nichtsdestotrotz glaube ich, dass der Umstieg auf Echtzeistrategie mit 2D Grafik der richtige Schritt für SSG war.
Die Serie war mir gänzlich unbekannt, bis ich beim Kauf von Battle Realms interessanterweise kostenlos Warlords Battlecry 2 mit dazu bekam. Als RTS-Fan fand ich das Spiel ganz interessant, da es darum ging, die Welt mit seiner eigenen Fraktion zu erobern. Je nach Gebiet, welches man angreifen wollte, gab es dann unterschiedliche Missionsziele. Manchmal Basenbau, manchmal nur mit einer Gruppe von Einheiten bestimmte Ziele erledigen, bis man ganz am Ende alles übernommen hat und die Weltkarte in der eigenen Farbe getränkt ist. Fand ich super und hatte ich bisher noch vorher nicht gesehen. Dementsprechend hatte ich mir bei Release Warlords Battlecry 3 zugelegt, was zwar anders (mit Kampagne) gewesen ist, aber doch Spaß machte. Das Problem war nur, dass es einen Bug gab, der das Vollenden der Kampagne unmöglich machte (musste dann erst nachgepatcht werden). Auch war es generell nicht gerade ausbalanciert (wie schon der Vorgänger) und die Grafik war nicht die Beste (hat mich jedoch nie gestört, bin keine Grafikhure). Den Helden konnte man, soweit ich mich recht erinnere, via Skirmishes mit Artefakten ausstatten, die er dann in der Kampagne nutzen konnte. Das Feature konnte man ziemlich leicht missbrauchen, aber na ja…im Endeffekt hat es Spaß gemacht und das ist, was für den Spieler zählt. Schade nur, dass das RTS-Genre zu dem Zeitpunkt relativ tot war, weshalb es sich dann auch wohl nicht so sehr verkauft hat.