Colonization (Folge 58)
1994 kam von Brian Reynolds und Sid Meier eine Variante zu Civilization auf den Markt, Colonization, das die Eroberung der neuen Welt zum Thema hatte.
Hier ist das Gespräch dazu. Gunnar mault natürlich wieder wegen der Sachen, die ihn auch schon bei Civ 1 (kam drei Jahre früher) gestört haben.
Hinweise: Die Folge gibt’s auch auf iTunes, zum Download oder gleich im Feed. Das Plakat stammt wie immer vom talentierten Paul Schmidt. Die Spiele und Namen unten hat der gründliche Herr Anym rausgeschrieben. Ach, und haben wir schon erwähnt, dass wir kürzlich eine Patreon-Kampagne gestartet haben? Hust.
Wir danken zudem unseren neuen 💖 Sponsoren 💖:
💖Game Legends ist ein toller Shop für Spiele-Merchandise, bei dem es viel mehr gibt als nur T-Shirts oder Hoodies. Checkt das ruhig mal aus.
💖Digitalmindsoft ist der Entwickler des mächtigen 3D-Echtzeit-Strategiespiels Call to Arms und der Men of War-Reihe (schöner Trailer dazu drüben, bei YT).
Es werden erwähnt:
Spiele:
Sid Meier’s Colonization, Sid Meier’s Civilization, Sid Meier’s Alpha Centauri, Sid Meier’s Civilization II, Sid Meier’s Pirates!, Der Patrizier, Sid Meier’s Civilization V, Elite, Darkest Dungeon, Master of Orion.
Organisationen:
MicroProse.
Personen:
Benjamin Franklin, Simón Bolívar, Hernán Cortés, George Washington, Pocahontas, Sid Meier, Christoph Kolumbus, Rob Foreman, diverse Patreon-Patrons im Danksagungsteil.
Yay, das tolle Colonization!
Da bin ich ja mal gespannt wie ihr als alte Civ- respektive AC-Fans das bewertet – ich jedenfalls habe das Teil rauf und runter gespielt, fast genauso exzessiv wie Civ2. Obwohl das Teil bei Licht betrachtet ja massiv beschnitten ist und ungleich weniger komplex als der Urvater Civ. Und das Balancing war auch mies. (Die Unabhängigkeitserklärung!)
Hm. Egal. Trotzdem extrem toll und mir immer irgendwie sympathischer als die Civ-Reihe, vielleicht auch wegen der super Musik, an die ich sehr starke Erinnerungen habe…
Colonization! Endlich wieder ein 4X-Spiel :)
Goil. Endlich wieder ne neue Folge, jetzt hab ich was zum einschlummern :)
Nur der Vollständigkeit halber: Im Rahmen von Civ 4 gab es auch ein Colonization Remake, bei dem die Grafik nicht nur besser (erwartbar), sondern deren Stil mE auch gefälliger war. Falls Ihr das erwähnt hattet, habe ich es überhört.
Abgesehen von der zeitgemäßen zeitgemäßen Grafik, war diese CIV4 Remake jedoch sehr lieblos gestaltet: Sinnvolle Spielmechaniken wie das Aufgeben von Siedlungen ging nicht mehr und auch die kaum angepasste CIV4 KI war heillos mit dem Mikromanagement überfordert. Erst durch die Fan-Mods wurde draus ein gutes Remake.
Colonization habe ich dreimal gespielt: Ich fand das Gameplay sehr mühsam und trotz Zufallskarte eintönig – es läuft immer auf Krieg und Unterdrückung der Indianer hinaus. Als Geschichtsstunde für Amerikaner vielleicht ganz witzig, aber als Strategiespiel eher unbefriedigend. Und dann die Persönlichkeiten aus den Jahrhunderten – das klappt schon bei Civ nicht, wenn Stalin mit Bismarck spricht, Ghandi die Atomwaffe einsetzt und Elisabeth ihre Pyramiden baut.
DAS SAGE ICH AUCH IMMER!
Du musst jetzt ganz stark sein: Heute kommt Civilization VI raus…
Und jetzt müssen ganz viele Backer ganz viel Geld bieten, aber nur unter der Bedingung, dass Gunnar Christian drei Stunden bei einer Folge über Civ 6 zuhören muss :D .
Mir war Col immer lieber als Civ, weil es für mich wesentlich greifbarer ist. Vor allem mochte ich die Waren-Verarbeitung und den Handel.
Civ fragt mich irgendwann was ich erforschen möchte, bietet mir 10 Möglichkeiten von denen ich keine Ahnung habe was sie bewirken (ohne gefühlt erstmal Wikipedia durchlesen zu müssen) – dann guck ich noch 5 Minuten wie ein Schweinchen ins Uhrwerk und schalte das Spiel wieder aus. :D
Ach ja, das Spiel ist neben Civilization mein Lieblingsaufbauspiel. Es gibt nichts besseres als die Weltherrschaft an sich zu reißen. Egal, wie. Gut, bei Colonzation ist das nicht wirklich das Ziel, aber ich fühle mich dort wie da immer mächtig.
Sobald ich den PC runter fahre, ist das Gefühl sehr schnell weg, aber egal – den PC kann ich immer wieder starten und dann reiße ich wieder die Weltherrschaft an mich – auch ohne Pinky. :D
Da bekommt man gleich wieder Lust auf eine neue Runde, danke für den tollen Podcast. Und vor allem für den kritischen Blick, auf alles was da von den Machern ausgelassen wurde. Könnte man gut als Plädoyer für ein erwachsenes Colonization verwenden. Eins bei dem es möglich ist als indigenes Volk zu spielen, in dem es möglich ist zu koexistieren. In dem die Unabhängigkeit friedlich erreicht werden kann oder man dem Heimatland für immer treue schwört. Und vor allem IB dem man von der Sklaverei profitiert oder sie direkt ablehnt, oder sich erst im Laufe von ihr befreit. Soviel Potenzial für ein lehrreich es und spaßiges Spiel *träum*
Schöne Folge. Habe Colonization nie gespielt. Aber es hörte sich von der Grundprämisse und einigen Mechaniken her sehr interessant an.
@ Christian
Wirst du Civ(i :D ) 6 ausprobieren/spielen?
Das war eine super Folge mit einigen heissen Eisen. Sowas könnt ihr beiden echt jedes Mal toll ausdiskutieren, weshalb ihr auch ein gutes Stück mehr als nur ein Spielepodcast seid, finde ich. Vielen Dank!
Warum Sklaverei in Colonization als Spielelement nicht vorkommt finde ich übrigens ganz offensichtlich, und ihr habts auch fast schon gesagt. Weil die Sklavenarbeit öknomisch so relevant für die amerikanischen Kolonien war, wäre es unverzichtbar gewesen, bei realistischer Darstellung auf Sklaven zurückzugreifen, spätestens wenn die KI-Fraktion nebenan das macht. Die effizienteste Strategie wäre also gewesen, einen Weg zu wählen, der nach den politischen Prinzipien der französischen und amerikanischen Revolutionen moralisch verwerflich gewesen wäre. Ist doch völlig klar, warum Microprose so ein Spiel nicht herausbringen wollte, oder?
Hätte man aber die wirtschaftliche Relevanz der Sklaverei heruntergeschraubt oder sogar ein ahistorisches, alternatives Spielelement dazuerfunden, welches dem Spieler die Wahl lässt, auch anders mit den Sklavenkolonien mitzuhalten, wäre man wieder Gefahr gelaufen, der historischen Sklaverei in Amerika Unrecht zu tun, indem man sie herunterspielt. Das ist auch eine Ecke, aus der man als Spieleentwickler herausbleiben muss! Summa sumarum wäre es schön gewesen, wenn das so im Handbuch angesprochen worden wäre, was ihr ja auch angesprochen habt.
Es gibt aber noch einen dritten Grund, warum’s fehlt: Sid Meier hat in seinen Vorträgen über Spieldesign herausgestellt, dass JEDES Spielelement in irgendeiner Weise Spielspaß bringen muss. Rein realistische Elemente, die kein Mehr an Spaß erzeugen, gehören nicht in ein Sid Meier Spiel, daher waren die vielleicht so gut. Bei einem so krass negativ konnotierten Konzept wie Sklaverei, wo nunmal gar nichts gut dran ist, geht das gar nicht.
Bei dem Gedanken übrigens hätte ich von Christian als harten Verfechter von CIV über Alpha Centauri (so’n Quatsch übrigens lol) erwartet, dass er anmerkt dass in CIV IV sehr wohl Sklaverei vorkommt (und was der Unterschied zu Colonization ist)! Im Unterschied zu anderen krassen Spielelementen wie in CIV III, wo es möglich ist, eine faschistische Regierung zu bilden (was keinen entscheidenden Vorteil bringt), ist es auf höheren Schwierigkeitsgraden in CIV IV unverzichtbar, Sklaverei einzusetzen. Dabei werden Bevölkerungspunkte abgezogen (!), um Stadtproduktion sofort abzuschließen. In der Spielmetapher ist auch ganz klar, dass diese Bewohner nicht „wegziehen“. Die Imperien in CIV IV setzen vor dem Mittelalter die Bevölkerungspunkte als Ressource ein, was, wie gesagt, eine natürliche Erfolgsstrategie ist, die sich aus den Spielregeln heraus ergibt und auch ausser „Unmut“ (Over-whipping, im Meta-Begriff) weiter keine Konsequenzen hat.
Das kam im letzten Podcast nicht und nicht im CIV Podcast, jetzt fürchte ich, ihr sprecht’s gar nicht mehr an … ? Ist je nicht denkbar, dass Gunnar sich nochmal zu CIV herablässt … ?
„[…]wäre man wieder Gefahr gelaufen, der historischen Sklaverei in Amerika Unrecht zu tun, indem man sie herunterspielt. Das ist auch eine Ecke, aus der man als Spieleentwickler herausbleiben muss!“
Warum sollte man sic als Spieleentwickler aus sowas heraushalten müssen? Ich finde Spiele, welche sich auf eine intelligente Art und Weise mit unangenehmen politischen und/oder moralischen Themen auseinandersetzen sehr interessant. (Als Beispiel seien hier „Papers, Please“ und „This War of Mine“ genannt). Bei diesen Spielen geht es nicht um die Maximierung des Spielspaßes, sondern um bspw. um Reflexion eigener Ansichten der in den Spielen behandelten Themen.
Meiner Meinung sind solche Spiele ein Zeichen für das Erwachsenwerden des Mediums Computerspiel, welches aus dieser Schmuddelecke geholt werden kann und sich nicht mehr vor Büchern und Filmen verstecken muss. Natürlich gibt es viele Filme/Bücher, die primär stumpfer Unterhaltung dienen, was ja auch okay ist, aber es ist nicht selten, dass Filme/Bücher unangenehme Gefühle und/oder Gedanken auslösen können, um dadurch die KonsumentInnen zum nachdenken und reflektieren zu provozieren. Warum nicht auch Computerspiele?
Das geht aber nicht als Spielekonzern, sondern nur als Indie. Das Problem ist nicht das Spiel, sondern die Gesellschaft die das Spiel spielt. Und ganz ehrlich: So erwachsen ist das Medium Spiel noch nicht. Man sieht dies an den vielen Wiederholungen und Fortsetzungen, an der ewigen Heldenreise, die nur selten durchbrochen wird. Schau dazu auch mal auf die Filmindustrie und bspw. (Anti-)Kriegsfilme aus westlichen Ländern: Allesamt Heldenreisen, wo im schlimmsten Fall der Held scheitert.
Naja, die Mainstream-Filme meinst du vielleicht. Es gibt aber auch ernstzunehmende Antikriegsfilme- das sind nur keine Blockbuster (spontan fallen mir grad „No man’s land“ oder „waltz with bashir“ein)
Vielleicht ist das Medium Spiel noch nicht ganz erwachsen, aber zumindest auf dem Weg dahin. Allerdings glaube ich, dass es immer eher die Spiele abseits der Blockbuster sein werden, welche sich auf eine weniger unterhaltsame Weise mit ernsthaften Themen auseinandersetzen. Bei Filmen ist das ja eigentlich ähnlich. Was in den großen Kinos läuft ist natürlich alles nicht unbedingt gerade gehaltvoll. In den Programm-Kinos geht da schon mehr…
*Fällt vor Gunnar und Chris in den Staub*
Danke, Danke, dass endlich dieses tolle Spiel mal dran kam. Ich habe Colo Ewigkeiten lang geliebt und sogar mit einem Kumpel immer wieder zu zweit gezockt. Schmunzeln kann man sogar heute noch beim Colo-Test von Heinrich Lenhardt auf Youtube. Wird halt keiner von uns jünger :D .
Hach wie ich das Spiel damals geliebt habe. Eins der schönsten und besten Spiele meiner persönlichen Top10… Die Neuauflage ist Grütze was aber niemanden verwundert da Grütze mit Betonung nie so schmeckt wie beim ersten Mal ;-) schönes WE
Interessant: Die geforderten Steuern hängen prozentual vom derzeitigen Vermögen ab. Ich war also einmal relativ Pleite und dann kam ein Schiff und hat die ganze beschwerliche Reise auf sich genommen um mich um 4$ anzupumpen. :D
Ach komm, machen wir 5, da kann sich der König noch nen Hamburger holen.
Interessant, dass ihr auf die historische Einordnung eingeht. Ich habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht bei Colonization. Für mich stand die Spielmechanik immer derart im Vordergrund, dass es mir immer sehr leicht fiel die Bruchlinien zwischen Fiktion und Wirklichkeit zu erkennen (bilde ich mir zumindest ein).
Das die historischen Persönlichkeiten genommen wurden fand ich immer besonders gut. Dadurch hat man so nett etwas über sie gelernt. Ich bin mir sicher, Figuren wie Cortez, Peter Stuyvesant…. wären mir heute nicht unbedingt ein Begriff ohne ihre Erwähnung in Colonization.
Und der Kommentar es läuft immer auf Krieg mit den Indianern aus fand ich ziemlich irritierend. Ich habe es eher umgekehrt wahrgenommen. Mit ihnen Krieg zu führen war sinnlos und ineffektiv. Man konnte super Handel mit ihnen treiben, die Konvertiten waren gute Landwirte und sie griffen einen nicht an, wenn man nett war.
Zumindest die Azeteken und Inka waren super Opfer. Was da an Kohlen reinkam, während die andere Kolonie noch versuchte, mit Tabak und Rum irgendwie klarzukommen. Normale Indianer waren aber auch irgendwann stinkig, wenn man zu viele Kolonien gründete. So etwas fehlt mir übrigens auch bei modernen Civs: Dass die Barbaren nicht nur dumme Opfer sind, sondern halbwegs mit einem agieren und erst dann die Keule rausholen, wenn man anfängt, sich immer mehr Raum zu schnappen.
Super Folge!
Schön, dass ihr euch neben der Spielmechanik auch Ideologie-kritisch mit dem Spiel auseinandergesetzt habt. Das hat mir schon bei der Duke Nukem-Folge gefallen.
Allerdings wurde glaube ich nicht erwähnt, dass das Spiel zwar den Namen Sid Meier im Titel trug, obwohl dieser (meines Wissens nach) nicht an der Entwicklung beteiligt war. Auch die Remakes hätten noch erwähnt werden können – aber dennoch haben die Herren wieder ganze Arbeit geleistet!
mmmh… ok. Sid Meier ist wohl doch einer der leitenden Entwickler gewesen, da war wohl falsch informiert.
Ich verstehe den Kult um Sid Meier nicht, der hatte auch viele Gurkenspiele. Der wahre Star im Genre war Steve Barcia!
Ein sehr schönes Poster und eine sehr schöne Folge. Einzig eine kurze Einordnung von Civilization IV: Colonization hätte, wie auch schon ein paar meiner Vorredner, noch schön gefunden, war aber auch so eine runde Sache.
Ich hatte mit Colonization, ähnlich wie mit Master of Magic und vielen 4X-Spielen, immer ein wenig das Problem, dass sie sich zu Anfang immer ein wenig zu sehr wie Civilization anfühlten, so dass ich oft lieber noch etwas mehr das vertraute Civilization spielte, das ich schon kannte, als mich in ein einerseits ähnliches, aber andererseits doch neu zu lernendes Spiel reinzufuchsen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich je eine Partie zu Ende gespielt habe. Vielleicht sollt ich’s wieder mal versuchen.
Die Shownotes postest du noch, oder Gunnar?
Hupps.
Das Problem bei 4X-Spielen ist: Es sind Optimierungspiele. Wer da den Anschluss verliert – verliert. Im Grunde große Behördensimulationen.
Master of Magic gefällt mir da sehr gut, weil es theoretisch mit den globalen Zaubern und den sehr unterschiedlichen Strategien bei gleichem Spielziel (sehr wichtig für Spiele gegeneinander!) ein Game Changing gibt, also eine totale Verdrehung des „Spielstandes“. Dazu kommt bei Master of Magic dazu, dass man nicht mal groß forschen muss, es braucht nur die richtige Strategie…
Super Folge mal wieder, vor allem die politische Einordnung!
Die Diskussion mittendrin, ob das Spiel nun historisch oder ahistorisch ist, fand ich interessant. Ahistorisch ist ja im Prinzip alles was nicht tatsächlich geschehen ist. Kann also nach Gunnars Lesart überhaupt irgendein Spiel, wo man die Freiheit hat eine Alternativgeschichte als Spieler zu gestalten ein historisches Spiel sein?
—
Sag an, kein Reim auf den André?
Hat der bezahlt? Ach so, ja nee.
Naja, ein Spiel ist ja nie völlig frei. Es nimmt den Rahmen, die Optionen und derlei Dinge aus der Geschichte — wenn es ein historisches Thema wählt. Und wie man das einsetzt, ergibt ein Framing der Geschichte und verrät ein Geschichtsbild.
Anscheinend wird Sklaverei ein kleines bisschen im Colonization-Remake von 2008 („Sid Meier’s Civilization IV: Colonization“) angesprochen. Dort gibt man sich nach der Unabhängigkeitserklärung eine Verfassung und kann entscheiden, ob man “All Men Are Free“ hineinschreibt oder „Slavery“ zulässt.
Wird in diesem Artikel auf Play the Past erläutert (siehe auch Link zum CivFanatics-Forum), in dem es aber eigentlich um Mods geht, die das Remake um Sklaverei als Spielelement erweitern: http://www.playthepast.org/?p=2856
Kann nur zustimmen, gerade das Historische ist der interessanteste Bereich.
Machte wieder viel Spaß…
Puh. Anstrengende Folge. Insbesondere Christian
Warum anstrengend? Ich empfand das Thema als sehr interessant, aber ich bin auch Jochen Gebauer bei Auf ein Bier gewohnt, der schweift gerne mal in Bereiche ab, bei denen der Cast wirklich etwas anstrengend wird.
Super, so ein Kommentar abzulassen und dann keine Erklärung dafür abzugeben.
Da könnte man sich die Zeit auch einfach sparen und gar nichts schreiben, gell?
Wie genial waren denn bitte die Backer Reime am Schluss? :D
Danke!
Hab mich auch bekringelt!
Frag mich ja, ob sich der Herr mit dem „Freidreier im Bordell“ so geschmeichelt gefühlt hat… ;D
Ist euch mal aufgefallen, dass bei der Danksagung überwiegend die Herren der Schöpfung genannt wurden? Ich glaube nur Gunnar hat einmal einen weblichen Vornamen gesagt. Wie kommt das? Entweder die holde Weiblichkeit hat zu wenig gespendet um erwähnt zu werden (schämt euch) oder aber es gibt sie einfach nicht. Kann mir das mal bitte einer der beiden Podcast creator erklären oder zumindest meine Theorie bestätigen? Hochachtungsvoll
Gruber
Laut Facebook sind über 95 Prozent unserer Hörer männlich. Tja.
Vielleicht führen Frauen auch 2016 immer noch mehrheitlich ein „richtiges“ Leben da draussen, abseits von Internet und Zockerei, pflegen Kontakte eher von Angesicht zu Angesicht, treffen sich zu gemeinsamen Aktivitäten, die es erforderlich machen sich anzuziehen und das Haus zu verlassen. So Dinge halt, die den typischen Coregamer der alten Garde nicht interessieren.
Gerade früher, und in diesem Podcast geht es ja um die guten alten Spiele, war Daddeln doch eher etwas für seltsame Aussenseiter, die das Tageslicht mieden und sich in ihren Höhlen in Fantasiewelten zurückzogen.
Egal. Möglicherweise auch völliger Unsinn.
Eine andere Theorie ist, dass es Frauen gar nicht gibt und diese eine Erfindung des Internets sind.
Wird Zeit für eine Folge zu den Sims!
Wie viel muss man denn bei Patreon spenden um eine Gesichtstransplantation für Gunnar und Christian zu erwirken? ;) … ne Spaß. Am Äußeren kann es definitiv nicht liegen, dass nur so wenige Frauen den Podcast hören.
Also ich höre ab und zu mit meiner Freundin Stay Forever zum einschlafen. Ich kann mir also nicht vorwerfen, nicht etwas positives zur demografischen Entwicklung und Frauenquote dieses Podcastes beizutragen. :D
Das sollte eigentlich eine Antwort auf den Post von Gruber werden. Aaargh
Expeditions: Conquistador hat die Kolonisierungsthematik recht gut aufgegriffen, finde ich.
Die Reime zum Schluss waren richtig toll!
Zustimmung! ist das mit Abstand beste Spiel in dem Setting das ich kenne – Ich finde es geht aber spielerisch eher schon in die Richtung der Nordlandtrilogie, als Colonization
Das Ende ist unfassbar lustig, ich konnte mich kaum halten und befand mich just in der unpässlichen Situation des Essen-im-Mund-Habens. Glücklicherweise haben Podcasts einen Pause-Knopf.
Wie immer eine tolle Folge. Aber die großartige Musik des Spiels hätte noch etwas gelobt werden dürfen. In einer Zeit, in der Midi-Sound oft eher schlecht als recht klang, war die sehr stimmungsvoll. In Civ 1 gabs ja nur selten Musik, in Civ 2 war dann schon alles als WAV auf CD hinterlegt. In Civilization IV: Colonization war dann die Musik wieder so langweilig, dass ich froh war, die alten Melodien per Mod wieder reinholen zu können.
Jetzt will ich den Podcast direkt nochmal hören, um festzustellen, ob das Remake für die Civ4 Engine überhaupt erwähnt wurde. Falls nicht, völlig zu Recht, da es in meiner Erinnerung weniger Features hatte als das Original und insgesamt schlechter ausbalanciert schien und auch irgendwie nicht so stimmungsvoll war.
Trotzdem habe ich das Remake jetzt, motiviert durch diese Folge, doch nochmal installiert und dazu die sehr umfangreiche Mod „Religion And Revolution“ ( http://forums.civfanatics.com/threads/religion-and-revolution-overview-project-organization.440174/#post-10892630 ) deren Featureliste sich schon so liest als wäre es die umfangreichste Colonizationversion aller Zeiten, inklusive Sklavenhandel und Versklavung der Indianer.
Bisher habe ich allerdings darauf verzichtet in der Mod nach Afrika zu fahren und dort Sklaven zu kaufen, kann also nichts darüber schreiben, ob das Spiel das irgendwie bestraft oder ob das ohne jede Wertung eine spielerisch sinnvolle Sache ist, die dann hauptsächlich wirtschaftliche Vorteile bringt.
Als ich in der Mod einmal eine Anfrage der Kirche in Europa mangels Gold ablehnen musste, und somit eine Armenspeisung nicht durchgeführt werden konnte, fanden meine Kolonisten das nicht gut und haben zwei Runden lang protestiert (keine Produktion währenddessen). Vermutlich wird die Sklaverei also auch eher Nachteile haben.
Zum einen: Vielen Dank für diese Folge! Die kritische Diskussion über die Darstellung der einzelnen Länder und über die nicht-Thematisierung der Sklaverei fand ich super. Es ist diese Art der Auseinandersetzung und Einordnung, die Euren Podcast für mich inhaltich so hochwertig machen.
Zum andern, die Sache mit den Backer-Reimen… Als ich die Ankündigung gehört habe, kroch mir ein kalter Schauer über den Rücken. Denn ich fühlte mich an Schulhofzeiten erinnert, in denen das Reimen auf den Nachnamen gerne zum Spotten verwendet wurde. Mein erster Gedanke war: „Hoffentlich wird mein Name erst im nächsten Podcast genannt…“. Wurde er aber nicht. Als ich den Reim auf meinen Namen dann gehört habe, war es gar nicht so schlimm – ich habe mich sogar ehrlich gefreut :D
Vielen Dank für die Hilfe bei der Überwindung meines Kindheitstraumas!
Gute Folge! Wäre eigentlich auch das vor kurzem geleakte Warcraft Adventure ein mögliches Thema für die Liste (gerade im Vergleich zu anderen Spielen der Zeit, Curse of Monkey Island usw.) ? Ist ja schließlich auch Retro, wenn auch nie erschienen…
Gar keine schlechte Idee.
Zur Vervollständigung: Es gibt auch eine Open-Source Variante von Colonization names FreeCol. => http://www.freecol.org :-) Diese habe ich bisher jedoch nicht gespielt und kann daher leider nichts drüber berichten.
Schöne Folge! Colonisation war auch eines der Spiele das ich auf meinen ersten PC rauf und runter gezockt habe.
Da ich hier zum ersten Mal eine Antwort schreibe, nutze ich das gleich aus um meine Wunschliste für kommende Folgen zu posten:
1) Baldurs Gate 2 (ja!)
2) Die Elders Scroll Reihe
3) Great Courts (war ein Tennispiel und gar nicht
mal so schlecht)
4) Lure of the Temptress
Ansonsten noch alles Gute an Gunnar und Chris (der Namensvetter) und ich bin auch schon fleißig am backen.
Au weia, wie peinlich diese Bettlerei nach Kleingeld ist, und wie mega-peinlich die Lobhudelei auf die Spender am Ende des Podcasts… Ihr habt mit den Reimen versucht das beste draus zu machen, aber ich wage zu prophezeien dass ihr euch beim abhören dieses Podcasts sehr schämen werdet. Zurecht.
Und: „Fog of War“ bezeichnet meiner Meinung nach nicht einen nicht-aufgedeckten Bereich der Karte, sondern einen Bereich (egal ob aufgedeckt oder nicht) der aktuell nicht einsehbar ist weil sich dort keine eigene Einheit befindet.
Ich habe mich schon immer gefragt, woher diese Trolle immer die Zeit nehmen, solche Kommentare zu verfassen. Es zwingt Dich doch niemand, diesen Podcast anzuhören, oder doch? ;-)
Dem Thema kann man sich mit Logik nicht nähern. Das liegt einfach in der Natur des Trollens. :D
Jaja, fasst Euch gegenseitig in den Schritt und reduziert die Meinung auf „Trollen“, schon OK. Ich höre den Podcast sehr gern, und mag die Jungs auch, unter anderem weil sie sich selbst nicht immer ernst nehmen. Trotzdem finde ich das Betteln und Anbiedern des Fremdschämens würdig. Meine Meinung: entweder Kommerz oder Hobby, diese merkwürdige Mischung ist mir zutiefst unangenehm, und ich denke ein (ehemaliger) Journalist wird diesen Standpunkt durchaus nachvollziehen können.
Zum Thema Fremdschämen, kannst Du ja mal im Netz recherchieren, z.B. hier:
http://www.zeitzuleben.de/wissenswertes-hat-es-mit-fremdschaemen-auf-sich/
Patreon hat mit Betteln nicht viel zu tun. Es ist eher einem normalen Geschäftsmodell, einem Tauschhandel ähnlich. Man bezahlt etwas und bekommt dafür etwas. Beim Betteln bekommt man etwas ohne dafür eine Gegenleistung zu geben, abgesehen von Dank und möglicherweise dem guten Gefühl jemandem kurzfristig zu helfen.
Und dann noch: Kann Dein Kommentar möglicherweise als Anbiederung und ein Betteln um Aufmerksamkeit verstanden werden? (Das ist menschlich und Trolle sind auch Menschen. Verständlich, deswegen ja die Natur des Trollens.)
Jeder der sein Hobby zum Beruf machen kann, denkt zumindest ernsthaft über diese Chance nach. Die meisten werden sie wohl ergreifen.
Und aus Sicht eines Konsumenten, kann ich dein Argument erst recht nicht nachvollziehen. Du hast jahrelang die Möglichkeit gehabt absolut kostenlos die Arbeit/Podcasts der beiden zu genießen. Und das kannst du im übrigen auch weiterhin. Von daher ist Kommerz dementsprechen das falsche Wort.
Danke, aber ich bin ziemlich sicher dass ich weiß wie sich Fremdscham definiert, auch ohne das auf einer Rosa-Häschen-Website nachlesen zu müssen. Aber vielleicht findest du dort ja Infos die dir auf deinem weiteren Lebensweg helfen.
„Hobby zum Beruf machen“ – du kennst die Lebensläufe von Gunnar und Christian, ja? Das hat mit „Hobby zum Beruf machen“ nichts zu tun, es handelt sich eher um so etwas wie „Geld aus ehemaligem Job ziehen solange der Podcast-Hypetrain rollt weil eine richtige Kommerzialisierung mit dem Medium nicht nicht funktioniert“.
Mit Fanboys (bzw. Fangirls) und/oder Claqueuren ist eine sachliche Diskussion nicht möglich. Ich hätte es eigentlich besser wissen müssen und droppe hiermit das Mic, wie die Kids heutzutage sagen.
Unsachlich sind lediglich Deine sinnfreien und erbärmlichen Versuche hier mit Anfeindungen und „harten“ Sprüchen zu punkten.
Du kündigst an, Dich rauszuhalten, was aber Erstens natürlich nicht geschehen wird, da Du es als Troll unerträglich finden wirst im Unrecht zu sein und nicht das letzte Wort zu haben und Zweitens nicht damit zusammenhängt, dass eine Diskussion zu Deiner angeblich von Deiner Seite aus sachlich vorgetragene Meinung nicht ebenso „sachlich“ möglich wäre, sondern daran, dass Du keinerlei stichhaltige Argumente hast und scheinbar nur stänkern willst und feststellen musst, dass dieses Verhalten hier nicht auf fruchtbaren Boden fällt.
Alles Gute für die Zukunft wünsch ich Dir. Chill.
Jemand, dessen Kommentare von Anfang an von unsachlichem Polemik-Müll durchzogen sind, wundert sich, dass keine sachliche Diskussion aufkommt … Sehr unterhaltsam.
@ Sascha
Die Fragestellung ist durchaus erlaubt, aber gleich mal mit „mega-peinlich“ und der Prognose, wir würden uns sicher schämen müssen, einzusteigen, ist halt nicht ideal, wenn man vernünftige Antworten haben möchte.
Ich tu mal so, als hättest du das freundlich und ohne beleidigende Zuschreibung formuliert, okay?
Also:
Das Danken der Patrons in Reimform war ein großer Spaß. Wir freuen uns über Leute, die uns unterstützen oder auch nur gut finden und machen dafür immer mal wieder irgendwelchen Quatsch, manches offen, manches so, dass es sonst niemand mitbekommt.
Das Einwerben von Geld für eine Leistung halte ich nicht für peinlich. Ich habe mal versuchsweise so Straßentheater gemacht, da hat man halt vorgetanzt und hinterher den Hut rumgehen lassen, das halte ich für ein normales Prinzip. Wir haben auch Leute früher aufgefordert, unsere Hefte zu kaufen, auf Messen und so. War mir auch nicht peinlich.
Keine Ahnung, was eine richtige Kommerzialisierung wäre, vermutlich Werbung und Einzelverkauf von Sonder-Episoden… das funktioniert schon auch, wenn man es konsequent betreibt. Ist halt ein anderer Zuschnitt der Arbeit: Ich mache lieber einen Podcast, in dem ich 70 Leute in Reimform danke, als 10 Werbekunden anzurufen und ihnen die Vorteile von Intro-Spots bei SF nahezubringen.
Sehr informativ. Danke!!
Interessantes Thema, ich habe auch wieder gerne zugehört. Trotzdem muss ich feststellen dass ihr Colonization eher oberflächlich gespielt habt und nicht an den wahren Problematiken des Spiels gescheitert seid.
1. Die Indianer sind verdammt hilfreich, ausrotten ist immer schlecht (nicht nur moralisch).
– bester Handelspartner mit Planwagen so lange man auf ihre Bedürfnisse eingeht (Europa hat früh keine Bedeutung)
– Geschenke bei Erstkontakt (Scout in Dorf ziehen)
– Spezialausbildung der Einwohner (gerade für die Knechte sehr gut, da die selbst wenn man es rückgängig macht normale Siedler werden und damit effizienter).
2. Das Mikromanagement ist scheiße. Deshalb funktioniert das Spiel auch nur so mühselig je länger man spielt. Das wurde nicht richtig erwähnt.
3. Es gibt ja von Civ IV ein offizielles Addon von Firaxis namens Colonization. Das ist ne Katastrophe ohne Fanpatches, hätte aber (ist ja auch schon 10 Jahre alt) zumindest mal erwähnung finden können.
Danke für dein Feedback! Aber was sind denn dann die wahren Problematiken von Colonization? Du erwähnst nur das anstrengende Mikromanagement, das wir im Podcast deutlich kritisieren.
Ob die Indianer hilfreich sind oder nicht, hängt von der Spielstrategie ab. Natürlich kannst du so spielen, dass du – gerade mit spezialisiertem Landhandel im early game, der dann aber noch mehr Micromanagement erfordert als eh schon – starke Synergien erzeugst. Ebenso legitim und profitabel ist aber eine Aggressions-Strategie, wenn man sie konsequent durchzieht und als Spanier spielt.
Unser Diskussionspunkt war aber gar nicht in erster Linie, ob mit oder gegen die Indianer zu spielen besser oder schlechter ist, sondern dass das Spiel so angelegt ist, dass man zwangsläufig in Konflikt mit ihnen gerät.
Das Civ4-Addon hätte erwähnt werden können, das stimmt. Aber wie immer gilt: Unser Podcast ist ein persönliches Gespräch, keine sachliche Abhandlung, deshalb kann es gut sein, dass wir Dinge vergessen – für Ergänzungen sind wir immer dankbar!
Danke für die Antwort. Aus meiner Sicht lohnt sich Handel immer mehr als Auslöschung. Das liegt am Spielziel. Im Unabhängigkeitskrieg kann man nur auf den Handel in Amerika setzen, nicht auf die alte Welt. Deshalb musst du als Spieler die Indianer behalten. Wenn du sie auslöscht fehlt dir im Endgame das Geld bzw. die Einnahmequelle.
Was die Indianer angeht: Ich finde die Inkas und Mayas rücken wenn du sie mit nem Scout besuchst (als erstes) ein Geschenk zwischen 500 und 1000 Gold raus (kleine Stämme nur 100, bringen aber auch weniger wenn man sie ausraubt). Wenn ich nur ein Dorf angreife geben sie gar nichts, d.h. bis alle Dörfer / Städte abgeklappert sind bringt plündern nichts. Wenn man auf die Wünsche beim Handel eingeht werden die Indianer spätestens mit 2 Wagenladungen mehr bringen als ein Schatz aus der entsprechenden Siedlung.
Was den Konflikt mit Indianern angeht gebe ich euch Recht. Das Spiel legt es sehr nahe, da die KI wie in allen 4x Spielen irgendwann austickt wenn man zu groß wird an deren Grenze – so auch die rein CPU gesteuerten Indianervölker. Wenn man eine Mission errichtet und mit ihnen Handel treibt passiert aber nichts selbst auf hohen Schwierigkeitsgraden (und mit viel eigener Bevölkerung in den Städten). Man muss ihnen halt ab und an Waren schenken die sie haben wollen (übrigens reichen da auch nur ein paar, hat den gleichen Effekt wie 100), dann bleiben die Jungs cool. Wer ihnen nie hilft (und auf hohen Levels wollen sie Hilfe öfter haben) der hat Ärger, das stimmt, so gesehen verstehe ich den Kritikpunkt. Trotzdem, man hat wenn dann nur Stress mit Indianern in der unmittelbaren Nachbarschaft. Brandschatzend durch Amerika ziehen macht aus meiner Sicht gar keinen Sinn. Also so zu spielen als wäre man Cortez und Co. führt zu einem langsameren Spielfortschritt als Coexistenz.
Zur Frage was das Problem an Colonization ist. Interessanter, anderer Ansatz von Civ, allerdings geht nichts zu automatisieren. Es gibt tendenziell zu viele Abstufungen bei den Berufen (Kleinkrimineller, Knecht, Siedler, Spezialist) und theoretisch kannst du jede Runde in die Stadt gehen und manuell was nachjustieren (Lager sind voll ab 100 / 200 / 300 Waren). Die Verarbeitungsketten innerhalb einer Stadt zu optimieren (z.b. 6 Mäntel aus 6 Fellen) so hinzubekommen dass man wirklich effizient produziert ist sehr mühsam. Alles, aber auch wirklich alles muss man manuell machen – was sehr nervig ist (Pferdezucht, überlaufende Lager, Bürger zuweisen, Schiffe nach Europa beladen, entladen und fahren). Das Spiel hat Charme, der liegt aber in der Grundidee des Spiels (Civ ist ja nahezu unkaputtbar), der Variation und der interessanten Zielsetzung. Trotzdem – gerade mit mehreren Städten in der Kolonie – ist es einfach nur noch mühsam und man ist eigtl. froh „durch“ zu sein am Ende (dieses ich will noch ne Runde spielen Gefühl verschwindet mit zunehmender Spielzeit, was andere 4x Spiele oft haben). Der Krieg gegen halbidiotische andere Kolonialherren aus der alten Welt ist daher auch nicht wichtig, denn jede Stadt mehr bedeutet nur einen höheren Wust an den selben Mikromanagement Aufgaben zu haben und noch mehr optimieren zu müssen. Aus meiner Sicht ist das A-Historisch, da die KI echt handzahm ist und man eigtl. kaum bis null Interesse hat mit denen was zu tun zu haben (außer evtl. Freibeutertum, was aber auch wieder manuell ist).
Sehr interessante Diskussion
Wer die anderen beiden Seiten spielen will (also Mutterland und Eingeborene) kann das ja inzwischen mit Europa Universalis IV machen, wobei Eingeborene da aus offensichtlichen Gründen nur was für die erfahrenen Spieler sind.
Colonization? Laaaaangweilig! :)
Gehört hab ich diesen Podcast trotzdem. Aber nur wegen Christians sonore Stimme. Es ist ansonsten, glaub ich, NICHTS hängengeblieben.
Find ich aber in diesem Fall großartig.
Hallo, die Folge funktioniert nicht mehr – Datei fehlt, sowohl hier auf der Seite als auch auf iTunes!
Pro Stadt fällt auf den Spieler wirklich viel Micromanagement-Arbeit. Aber das schöne an Colonization ist, dass man mit wenigen Städten auskommen kann (ich spiele es immer mit geringer Landmasse auf höchstem Schwierigkeitsgrad und 5 Städte ist genug). In fast jedem anderen Globalstrategiespiel (ich würde Colonization jedenfalls dort verorten) muss man sich wie eine Heuschreckenplage ausbreiten. In Colonization genügt es die Wirtschaft zu diversifizieren, ein paar Städte auszubauen, die Freiheitsglockenproduktion anzukurbeln und für den Unabhängigkeitskrieg eine große Menge an Pferden anzuhäufen. Bei zu vielen Städten sinken die Rohstoffpreise ins bodenlose.
Wieder eine schöne Folge. Aber kann Gunnar es nicht mal etwas mnimieren, so pseudocool zu sprechen? „NamedroppinG“…ich bitte Euch…
Im Podcast kommt die Frage auf, wieso man nicht als Indianer spielen kann. Weil dann die beste Siegstrategie darin besteht, einfach jeden Europäer, der eine Karavelle verlässt, zu massakrieren. Das ist aber schwierig, denn „die Indianer“ als homogene und gemeinschaftlich agierende Gruppe gab es nicht. Was es gab, war eine Vielzahl von Stämmen und Nationen, die mit den selben charakterlichen Schwächen wie die Europäer ausgestattet waren, sich dabei allerdings auf einer niedrigeren Entwicklungsstufe befanden und deswegen einen gravierenden Nachteil hatten.
Eure romantisierte Darstellung des Indianers als edlen, nicht Böses wollenden Wilden, der zufrieden ist, wenn alles so bleibt, wie es ist, stößt mir hier etwas sauer auch. Indianer haben einander auch aus niederen Motiven bekämpft und getötet, bevor der weiße Mann amerikanischen Boden betreten hat. Hernando Cortes konnte die Azteken nur besiegen, weil die ihrerseits eine imperiale Politik betrieben und andere Volksstämme unterdrückt haben, die dann Cortes bereitwillig unterstützten.
Um das damalige Handeln zu bewerten, muss man schauen, welches Verhalten damals im 16. Jahrhundert anerkannte Norm war. Heutige moralische Maßstäbe an damalige Zeiten anzulegen, ist wohlfeil und verkennt die historischen Gegebenheiten.