Pool of Radiance (Folge 69)
[Kurzer Einschub: Wir sind ein bisschen spät dran mit dieser Folge, weil am Tag der geplanten Aufnahme der Herr Schmidt Vater geworden ist. Das hat uns ein bisschen zurückgeworfen.]
1988 brachte die Firma SSI, die bis dahin nur mal einen Zeh ins Wasser des Rollenspielmarktes gehalten hatte, ein weg weisendes Spiel mit der AD&D-Lizenz heraus: Pool of Radiance. Der Titel kam zunächst für den C-64, dann für DOS und Amiga und noch ein paar Randplattformen, verkaufte sich wie geschnitten Brot und bildete den Auftakt zu einer mächtigen Serie von Computer-Rollenspielen.
Gunnar und Chris spüren der Geschichte von PoR und des Entwicklers SSI nach, sprechen über ihre eigenen Erfahrungen und klären die Frage, ob man ein fast 30 Jahre altes Rollenspiel auch heute noch mit Gewinn spielen kann.
A Tavern Brawl Breaks Out and You Are Caught in the Middle:
Hinweise: Die Folge gibt’s auch auf iTunes, zum Download oder gleich im Feed. Das Plakat stammt wie immer von Paul Schmidt. Den Schnitt hat Marco Rosenberg übernommen, die Shownotes Herr Anym.
Wir danken zudem unserem großartigen 💖 Sponsor 💖:
💖Digitalmindsoft ist der Entwickler des mächtigen 3D-Echtzeit-Strategiespiels Call to Arms und der Men of War-Reihe (schöner Trailer dazu drüben, bei YT). Offene Stellen haben sie auch.
Spiele:
Pool of Radiance, Advanced Dungeons & Dragons, The Bard's Tale, Might and Magic, Dungeon Master, Wasteland, Ultima, Wizardry, Ultima V: Warriors of Destiny, Wizardry V: Heart of the Maelstrom, The Bard's Tale III: Thief of Fate, Might and Magic II: Gates to Another World, Questron, Phantasie, Wizard's Crown, Shard of Spring, The Eternal Dagger, Dungeons & Dragons, Eye of the Beholder, Dark Sun: Shattered Lands, Ravenloft: Strahd's Possession, Heroes of the Lance, War of the Lance, Stronghold (1993), Fantasy Empires, Neverwinter Nights (1991), Dark Sun Online: Crimson Sands, Dungeon Master's Assistant, Ruins of Adventure, Baldur's Gate, Neverwinter Nights, Icewind Dale, Curse of the Azure Bonds, The Elder Scrolls V: Skyrim, Ravenloft: Stone Prophet, Treasures of the Savage Frontier, Dark Queen of Krynn, Ultima VII: The Black Gate, Ultima Underworld: The Stygian Abyss, Assassin's Creed, Uncharted, Panzer General, Buck Rogers: Countdown to Doomsday, Buck Rogers: Matrix Cubed.
Organisationen:
Interplay, Strategic Simulations Incorporated, Avalon Hill, Electronic Arts, TSR, Origin Systems, Sierra On-Line, BioWare, Ubisoft, GOG.com, Hasbro.
Personen:
Joel Billings, Gunnars Frau, Robert Billings, Trip Hawkins, Gary Gygax, Braccio, Porphyrys Cadorna, Tyranthraxus, Bane, Buck Rogers.
Na dann mal herzlichen Glückwunsch! Und willkommen im Klub.
Das mit der Zeit für Podcast usw. wird dann demnächst wohl was schwieriger werden.
;)
ich freu mich ueber Rollenspiele und Pen and paper ableger.
Pool of Radiance hab ich als kleiner Bub gespielt und wusste von nichts damals. sehr unbedarft und oft gestorben kam ich nichtmal in den ersten Dungeon :D
Baldurs Gate hab ich uebrigens nie gespielt, nur Icewind dale.
heutzutage mach ich eher dann Pen & Paper in „Professionell“ ~.~
Herzlichen Glückwunsch Christian! Bei mir ist es im Oktober soweit. Ich habe bis jetzt noch die Illusion, dass meine Hobbies und Projekte nicht allzu sehr drunter leiden werden. Hoffen wir das Beste :D
Gratulation an die Familie Schmidt zum Nachwuchs!
Die vier Spiele der PoR Reihe hab ich in den letzten Monaten durchgespielt. Hat mir sehr viel Spass gemacht und fange nun mit der Krynn Reihe an. Der Schwieriegkeitsgrad schwankt zwar zwischen (meistens) angenehme Herausforderung und (selten) WTF haben die diesen Kampf ueberhaupt mal Probe gespielt? Trotzdem..obwohl dieses SPiel nicht in meiner….ehhh gut sortierten Diskettenbox war…ich kann durchaus nachvollziehen warum das Spiel damals so eingeschlagen ist. Auch schoen zu sehen, die Spielerischen und Technischen Fortschritte mit jedem Spiel. Selbst Secret of the Silver Knights, welches als schwaechstes der Serie gesehn wird, war von der Atmosphaere her eigentlich besser als die Vorgaenger. Pool of Darkness hat dann die besten sachen aus allen Teilen genommen und noch verbessert. Nur diese dumme Spielmechanic, oder ich nenn es einfach nur Schikane, mit das du keine Sachen mit in die andere Dimension mitnehmen kannst war nervig.
Lieber Christian,
welche Freude! Als Stayforever Hörer der ersten Stunde, von Herzen alles, alles Gute an deine kleine Familie und ein herzliches Willkommen an den neuen Erdenbürger / die neue Erdenbürgerin. Sitze gerade selbst mit meiner Frau und meiner Tochter am Pool in Griechenland und lese die frohe Botschaft unter der neuen Folge! :-)
Beste Grüße, Jens H.
Pool of Radiance kam übrigens auch als Pen&Paper Szenario für AD&D heraus, mit den selben Dungeons.
Wir hatten damals beides gespielt, so vernarrt waren wir in die Forgotten Realms.
CREATE NEW CHARACTER
CLASS: HUMAN
und bestimmt sehrgute Würfelwerte ab 18 ! ,
Glückwunsch an alle Beteiligten.
Für mich das beste Computer AD&D dieser Art (C64).
8 Disketten + Savedisk. eigener Schriftfont. gute Grafik. Die geniale Codeabfrage in Elfensprache.
Auch das LetsPlay der ASM war damals gut geschrieben.
Im Spiel noch bissel Englisch gelernt.
Dann war für mich war in dieser Pyramide am See schluss. Die Drider haben die Party mit Feuerbällen platt gemacht.
Bei Kultboy gibt es die Komplettlösung aus der ASM als Scan: http://www.kultboy.com/pic/681/
Es gibt in einem SSI-Katalog auch Werbung für Clue Books (siehe: http://www.kultboy.com/index.php?site=pic&id=2242&s=13 ). Weiß jemand, ob das „Pool of Radiance Clue Book“ in Deutschland erhältlich war?
(Ach ja – die alten PoR-Testberichte aus Amiga Joker, ASM, Power Play und 64er gibt es auch als Scan: http://www.kultboy.com/testbericht-uebersicht/617/ )
Auf dieses „Geld hat Gewicht“-System bin ich das erste Mal in Albion gestoßen, glaub ich. War damals auch eher nervig, wurde aber wenigstens durch die Geschichte logisch erklärt, weil die Währung eben „echtes“ Metall ist und nicht nur einen fiktiven Gegenwert darstellt. Denke, viele Spiele (der Wenigen, die das System überhaupt verwenden) möchten damit erreichen, dass Kaufkraft nicht bis in die höheren Levels aufgeschoben werden kann, sondern es eine sinnvolle, stetige Progression gibt – Gegenbeispiel Baldurs Gate, wo man sich lieber über Stunden hinweg jeden Taler aufspart, um dann irgendwann, vom billigsten Lederwams direkt auf die beste, verzauberte Plattenrüstung upzugraden.
In der Tat eine schöne Mechanik. Wenn ich mich daran erinnere, Skyrim mit mehr als 80.000 Gold in den Taschen durchwandert zu haben…
Ganz zu schweigen von zwölf Schwertern, drei Drachenskeletten und siebenundachtzig Käselaibern.
Die kann man dann ja den Berg runterrollen, wie Gunnar schon öfters angemerkt hat. :D
Ich musste bei der Erwähnung der gewichtigen Währung aber auch gleich an Albion denken. Wobei sich das Gewicht des Goldes dort sogar noch im Rahmen hielt. Viel schwerwiegender (im wahrsten Sinne des Wortes) war hingegen das Gewicht der Nahrung. Da habe ich immer Unmengen mit mir rumgeschleppt und musste ständig einen Teil davon wegwerfen. Wegwerfgesellschaft eben!
Zu „Pool of Radiance“ und den Goldbox-Spielen kann ich leider nicht viel sagen, da ich die nie gespielt habe („Albion“ war das erste RPG, das mir in die Finger gekommen ist). Das einzig erwähnenswerte ist, dass ich „Curse of the Azure Bonds“ (komischer Name, noch komischer als „Pfuhl des Glanzes“) in meiner relativ kleinen Spielesammlung habe, weil ich das irgendwann mal in einem Bundle auf eBay ersteigert habe (quasi als Beifang). Aber euer Podcast hat mich zumindest neugierig gemacht. Vielleicht werde ich doch mal in die Goldbox-Spiele reinspielen.
Großartige Folge. Großartig! Wenn ich ehrlich bin, war ich die letzten Wochen ob der ganzen Konsolenthemen und neumodischen Spiele wie Pizza Connection doch etwas ernüchtert. Die PoR dagegen war einfach genial. Liegt auch daran, dass es eins meiner absoluten Lieblingsspiele ist. Aber auch daran, dass bei euch dieselbe Faszination durchkommt und man den eigenen Spaß raushören kann. Kein „kenn ich eigentlich gar nicht“ oder „mag ich nicht“, sondern einfach nur Spaß. Daumen hoch!
Bei Pool of Radiance konnte man bei der Charaktererstellung bärtige Köpfe auf weibliche Oberkörper setzen. Damit war es das erste Spiel
mit möglichen transgender Spielfiguren.
Vater werden ist keine Ausrede, podcasten geht auch im Kreißsaal: „Pressen, pressen! Nein, nicht du Gunnar.“
Haha! :-)
Danke an euch alle für die Glückwünsche! Der Kleine ist wohlauf, wächst und gedeiht und macht mittelmäßiges Geschrei.
Oh, ganz vergessen. Von mir natürlich auch noch Herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs. :) Ich bin zwar leider kein Vater, aber immerhin vor fünf Wochen stolzer Onkel geworden (ist auch weniger Verantwortung – und weniger Geschrei).
Hast du deinem Sohn denn schon Minecraft-Plüschtiere besorgt? Man muss ja früh mit der Gamer-Erziehung anfangen. ;)
Wer PoR spielt, sollte übrigens unbedingt einen Kleriker mitnehmen. Untote vertreiben ist hier kein Spell, der Untote in Angst versetzt, sondern sie schlicht und einfach sofort tötet. Und zwar alle gleichzeitig.
Das kommt auf die Stufe des Klerikers und die Art der Untoten an. Bei einem Level-4-Kleriker z.B. zerstört „Turn Undead“ Skelette sofort (sofern ihnen kein Rettungswurf gelingt), Ghule werden dagegen nur in Angst versetzt, und Spectres, Vampire etc. schütteln das einfach ab.
Pool of Radiance… Eines der wenigen Spiele die ich tatsächlich als Original für den C64 besessen habe. Bin ich ehrlich gesagt nie ganz mit warm geworden, hauptsächlich wegen dem Kampfsystem glaube ich. Da waren mir die Bards Tale Spiele lieber. War wohl auch einfach zu jung (12 / 13?) für das Spiel, vielleicht hätte ich auch so eine Schöne Einführung in die (A)D&D-Welt gebraucht wie Ihr Sie in der ersten halben Stunde des Podcasts gemacht habt ;)
Champions of Krynn habe ich damals fuer den Amiga gekauft und gerne gespielt. Als die ganze Reihe dann bei GOG herauskam habe ich zugegriffen und bin jetzt dabei, mich durch den Anfang von Pool of Radiance zu kaempfen. Das Problem mit den Waehrungen ist mir schon recht deutlich geworden, und die eine oder andere Komfortfunktion beim Lernen von Heilzaubern waere auch echt nicht schlecht.
Muss jetzt echt mal den Spielstand laden und nachsehen, ob ich die falschen Rassen gewaehlt habe…
Ein Kumpel hatte Pool of Radiance auf dem C 64, ich fand es schräg, dass die Geschichte teilweise nicht auf dem Bildschirm präsentiert, sondern im Adventurer’s Journal nachgelesen werden musste.
Erst Jahre später, 1997 etwa bekam ich eine eigene Goldbox für meinen Amiga vererbt, als dieser bereits keine Rolle mehr spielte. Außer für mich eben. War Secret The Silver Blades.
Bei GOG ist ja jetzt alles wieder problemlos verfügbar, man findet es nur nicht gleich. Wer „Pool of Radiance“ in die Suche eingibt, bekommt keine Ergebnisse. Stattdessen „Forgotten Realm Archives – Collection Two“ eingeben. Die Sammlung enthält Pool of Radiance, Curse of the Azure Bonds, Hillsfar, Secret of the Silver Blades, Pools of Darkness, Gateway to the Savage Frontier, Treasures of the Savage Frontier, und Unlimited Adventures für unter insgesamt unter 10 €.
Glückwünsche an Christian und seine Frau. Und immer dran denken: Spätestens mit 30 sind die Kinder aus dem Gröbsten raus.
– unter
Crosspost aus FB:
Endlich jemand der die beiden Buck Rogers Spiele zu würdigen weis … dachte außer mir kennt das niemand! Es war damals meine erste Begegnung mit komplexeren Spielen und hat mich sofort gefesselt zumal es auf deutsch war und mir SiFi Settings eh besser gefallen … davon hätte ich echt gern nen Port für Tablets… um RAM noch mal zu besiegen…
Kennt ihr eigentlich den CRPGAddict? Kann ich zum Thema alte Rollenspiele nur empfehlen, der bloggt seit ein paar Jahren darüber wie er in chronologischer reihenfolge alle Computer Role Playing Games (CRPG) durchspielt. Ist aktuell im Jahre 1991 und spielt Might & Magic 3.
Ja! Im Jahr 2011 hat er „Pool of Radiance“ gespielt und dazu etliche Blogposts verfasst: http://crpgaddict.blogspot.de/2011/05/game-57-pool-of-radiance-1988.html
Er hat auch die im Podcast erwähnte Faerun-Karte veröffentlicht, auf der man die verschiedenen AD&D-Reihen genau verorten kann: http://1.bp.blogspot.com/-3iZOjyCEamE/TeHrDoYfnzI/AAAAAAAAD_w/P79s7wzerus/s1600/faerun.GIF
Extrem großartiger Blog. Kann ich auch nur empfehlen. Gar nicht mal so für die großen Dinger wie PoR, sondern weil der ja wirklich knallhart ALLES spielt. Bei vielen obskuren Sachen ist sein Blog im Prinzip die einzige verfügbare Internetquelle.
Das Durchhaltevermögen sich durch irgendwelche völlig abstrusen französischen Heimcomputer-RPGs zu beißen ist schon bewundernswert. :D
Das Warten hat sich gelohnt, ist eine Spitzenfolge geworden!
Erstmal Herzlichen Glückwunsch und alles Gute, Christian!
Kann es übrigens sein, dass Du Pool of Radiance mit POND of Radiance verwechselt hast und deswegen an einen Teich im Wald gedacht hast?
Hallo Gunnar und Christian.
Vielen Dank für diese schöne Folge. Und an dieser Stelle auch vielen Dank für „Stay Forever“ insgesamt: ihr seid meine Einstiegsdroge im Bereich der Podcasts gewesen :) Und zusammen mit Tim Pritlove seid ihr immer noch meine Favoriten. Hut ab und Chapeau!
Zweitens: Auch ich möchte hier dringend den CRPG-Addict erwähnen und empfehlen. Das ist schon ein sehr ambitioniertes Projekt und ein Quell an Informationen.
Drittens: BESTE GLÜCKWÜNSCHE an die Familie und den neuen Erdenbürger :)
Hi da draußen,
die aktuelle Folge eures Podcast habe ich mal wieder sehr genossen.
Wir haben damals Anfang bis Mitte der 80er Jahre eine der ersten Editionen von D&D gespielt (nicht AD&D) sind dann aber zu DSA und Empire of the Pedal Throne gewechselt, weil D&D zu Dungeon Crawl Lastig war. Wir wollten eher Storys haben.
Aber das ist nicht ganz der Grund, warum ich hier schreibe. D&D sowie AD&D nutzen ein Magiesystem, was auf Jack Vance’s Dying Earth (Fantasyepisodenroman) basiert, in dem es auch um Gute, sowie böse Magier und Magic User geht. Dort mussten für den nächsten Tag die Zauber auswendig gelernt werden und nach Gebrauch waren die dann weg. Ich habe damals auch die Gold Box Serie gespielt sowie einige andere Dinger, die dieses Vancianische Magiesystem nutzen. Ich muß gestehen, daß ich das nicht als Klotz am Bein (wie ihr) empfunden habe, sondern zu den sowieso schon sehr taktischen Kämpfen als Zusatzelement, was noch mehr Taktik in die Kämpfe hineingebracht hat, denn man musste sich überlegen, auf welche Gegner könnte ich treffen und was wirkt gegen diese besonders gut.
Euer Podcast hat mich dazu bewogen, doe Goldbox Serie auf meinem Raspberry Pi 3 unter Retro Pi zu installieren und einfach mal wieder damit anzufangen.
In einem gebe ich euch völlig recht, Pool of Radiance und die Nachfolger sind und waren nicht so bock schwer wie Wizardy oder The Bards Tale, die da wirklich darauf angelegt waren, den Spieler tausend Tode sterben zu lassen.
Alles Gute nachträglich zum/ zur Schmidt Junior!!
Hm, PoR…wieder so ein Spiel, das ich mehr übers Lesen aus Zeitschriften als über das tatsächliche Spielen kenne, dem ich aber wegen der hübschen Grafik eine angenehme Atmosphäre bescheinigen muss.
Ich freue mich auf das neue Hörevent.
Letztes Jahr habe ich mir das Gold Box-Archiv auf gog gegönnt und in PoR reingespielt, nur um nach 20 Minuten aufzugeben. Die Steuerung fand ich einfach zu abschreckend.
Jetzt habt ihr mich aber nochmal richtig heiß auf das Spiel gemacht. Ich gebe dem Teil noch einen Versuch und werde mich auch besser darauf vorbereiten: Handbuch lesen, Party selbst erstellen. Na, mal schauen!
Tatsächlich passen sich die Zufallsbegegnungen der Partystärke an. Hier hat ein Letsplayer die erste mögliche Zufallsbegegnung mit zwei Extremen verglichen. Alle Stats auf 3: Die Party muss nur einen Goblin bekämpfen (ab 0:45). Sind alle Stats auf 25, kommt es zu einem Kampf mit ca 12 Kobolden (ab 7:05).
https://www.youtube.com/watch?v=o8u1gZMlrec
Kleine Korrektur: Mit allen Stats auf 18 erscheinen die 12 Kobolde (ab 4:30). Sind alle Stats auf 25, stellen sich sogar 24 Orks zum ersten Kampf im Spiel (ab 7:39).
Erstmal:Herzlichen Glückwunsch Christian!
Ja, Pool of Radiance war eins der besseren D&D-Spiele von SSI.
Aber ich fand Pools of Darkness besser … und Champions of Krynn hat mir richtig Spaß gemacht, da die Story irgendwie genau mein Tempo hatte und mich dazu brachte den 2. Teil mit einer richtig schönen Ladung Wut im Bauch zu durchpflügen —- gab nicht viele Spiele die mich Emotional so gepackt haben.
Ich glaube das war der Punkt ab dem ich bei Spiele auch massiv auf die Story und Charakterzeichnung achtete …
Aber gespielt habe ich alle D&D-Spiele damals, egal ob von SSI oder Jemand Anders – Hauptsache die Teile liefen auf C64 oder Amiga. Nen PC hab ich mir erst Mitte der 90iger gebastelt :)
Da die Jungs den viele Jahre später erschienenen Nachfolger „Pool of Radiance: Ruins of Myth Drannor“ gar nicht erwähnt haben, mal die Frage in die Runde, ob der Eurer Meinung nach wirklich so dermaßen schlecht war, wie er von allen gemacht wurde. Ich habe ihn nur angespielt, und fand ihn am Anfang zäh, langweilig und eintönig. Oder hat jemand was Positives zu PoR2 zu sagen?
P.S. Christian, Glückwunsch zum Nachwuchs!
Das Kampfsystem funktioniert gut. Die Kämpfe sind äußerst knackig (zumindest im Vergleich zu moderneren RPGs), aber machbar, wenn man sich in die Mechanik einarbeitet. Die Spielwelt ist relativ nicht-linear und lädt zum Erkunden ein.
Allerdings sind die Adjektive langweilig, eintönig und vor allem unglaublich zäh dann doch die, die ich zuallererst mit Ruins of Myth Drannor in Verbindung bringe.
Das Spiel ist schlecht. Und das sage ich, obwohl ich es gleich 2 mal durchgespielt habe. Ich mag Strategiekämpfe (die Strategiekämpfe sind wohl die einzige Gemeinsamkeit mit dem Original) und das war der Hauptgrund für mein zweites Mal. Hatte sich jedoch bald als Fehler herausgestellt; mir waren die negativen Seiten nicht in Erinnerung geblieben.
Das Spiel durchzuspielen dauert um die 80 Stunden und davon verbringt man 90% in immer gleich aussehenden Dungeons. Außer den Gegnerhorden ist die Welt ansonsten doch leblos. Rollenspiel ist es auch nicht richtig. Es gibt so um die 3 NPCs, zu denen man ab und zu zurückkehrt, aber richtig interagieren tut man mit ihnen nicht. Mir ist nur eine wirkliche Dialogentscheidung in Erinnerung geblieben (Naga). Die Nicht-Kampf-Fähigkeiten der Charaktere benutzt man auch nur sehr spärlich.
Das D&D System ist doch auch eher schlecht geeignet für ein Computerspiel. Am Anfang sind die Kämpfe zu sehr zufallsbehaftet: Man schlägt sehr häufig vorbei und wenn man trifft dann richtet man irgendwo zwischen 1 und 10 Schaden an. Wenn ein Charakter mit 10 Trefferpunkten startet, dann bekommt er beim Levelaufstieg zwischen 1 und 10 Trefferpunkten dazu; bei mir heißt es Neuladen bei weniger als 5 TP. Anstatt Manapunkte gibt’s Zauberladungen. Zaubersprüche unter Stufe 4 sind recht nutzlos; ein Zauberer kann nur um die 5 Zauber wirken, bevor er erneut schlafen muss.
Außerdem hat das Spiel doch so einige Bugs. Ein Bug macht einen schneller, wenn man zu viel Gewicht trägt. Ein anderer Bug betrifft ein paar Items: Wenn die anderen getragenen Items in der Summe das gleiche Attribut mehr verbessern, dann gibt’s überhaupt keinen Bonus (Statsboni sind manchmal nicht kumulativ, sehen tut man das aber erst, wenn man das Item anlegt). Und anscheinend ist es ebenfalls ein Bug, dass man mit einer kleinen Partie viel mehr Erfahrungspunkte bekommt. Beim zweiten Mal Durchspielen habe ich nur 2 Charaktere benutzt und nach dem ersten Drittel war es nur noch Easy Peasy.
Bei den Strategiekämpfen kann man schlecht einschätzen, ob der Gegner einen in einer Runde erreichen kann oder nicht (ähnlich wie bei HoMM4). Und last but not least: lange Wartezeit. In manchen Kämpfen geht’s gegen 15 Zombies. Die können aus irgendeinem Grund recht weit laufen (pro Runde), schlurfen aber langsam vor sich hin (äußerst langsame Laufanimation). Dann dauerte es schon mal 2 Minuten, bis man wieder am Zug ist. Es gibt jedoch auch ein externes Tool mit dem man per Tastendruck das Spiel beschleunigen kann. Ohne das Tool hätte ich beim zweiten Mal nur genervt aufgegeben.
Herzlichen Glückwunsch an den Herrn Schmidt! Ich gehe davon aus, dass du in nächster Zeit froh wärst, nachts einfach mal rasten zu können und dabei genug Ruhe zu haben, um ein paar Zauber auswendig zu lernen ;-)
Tolle Folge, vor allem für mich als Forgotten Realms-Fan. Als Christian nicht genau erklären konnte, was der Pool of Radiance ist, und eine schnelle Google-Suche nichts brachte, dachte ich: „Ha, jetzt geh ich einfach an meine Bücherregale mit den 300+ Forgotten Realms-Büchern und klugscheiße mal schön in einem Kommentar vor mich hin.“ Tja, Pustekuchen, Rechnung ohne den Wirt und so — im Campaign Setting der 3. Edition ist Phlan den Autoren gerade einmal 18 Zeilen wert, der Pool of Radiance wird im ganzen Buch nicht erwähnt. Und die Pools-Triolgy, deren erstes Buch auch Pool of Radiance heißt, besitze ich zwar, sie wartet aber noch darauf, von mir gelesen zu werden…
Die Geschichte hat (für mich) aber noch einen traurigen Höhepunkt: Ein paar Google-Suchen nach Romanneuerscheinungen im Jahr 2017 hat ergeben, dass die Wizards of the Coast die Romane der Forgotten Realms (und wohl auch von komplett D&D) zumindest zur Zeit eingestellt haben. Das bedeutet für meinen FR-Büchersammeltrieb zwar einen reellen Endpunkt — mein Geldbeutel dürfte sich freuen –, lässt aber auch eine lebendige und ziemlich coole Fantasywelt brachliegen.
Wenn ich chronologisch zurückblicke, sind für mich Spiele jenseits der 90er-Jahre-Barriere ganz harte Gesellen. Ich bin an „Wasteland“ gescheitert, ich habe auch „Pool of Radiance“ trotz all der schon im Netz geflochtenen Ehrenkränze nicht dazu gebracht, meine Animositäten gegenüber dieser Frühform von Bedienungskomfortverweigerung zu besiegen. Dabei hatte ich mir für das Letztere wohlweislich schon den Goldbox-Companion („moderne“ Automap, weniger klickintesiver Heilzyklus) installiert. Alles umsonst. Spätestens die Inventarverwaltung bricht mich.
Umso dankbarer bin ich für euer Format. Das lässt mich mit fremden Augen erblicken, was ich nicht sehen kann.
Und herzlichen Glückwunsch.
Eigentlich bin ich gar kein Hörer, aber durch Zufall auf diese Episode mit Pool of Radiance aufmerksam geworden und habe es dann auch sehr genossen Euch zuzuhören
Die Goldbox-Titel haben meine Wahrnehmung von Rollenspielen über Jahrzehnte hinweg geprägt. Wenn ich für meinen C128 dann auch nicht viele Originale besaß, so doch einige Goldbox-Titel wie eben Pool of Radiance, die Dragonlance-Trilogie und natürlich das famose Buck Rogers. Diese Spiele gehören zu meinem Kanon der Coming of age-Spiele – mit ihnen lernte ich Englisch und CRPGS lieben.Geprägt von der klassischen Sechser-Party waren mir viele Rollenspiele danach suspekt, die nur über einen einzigen Charakter als Helden verfügten und nie werde ich vergessen, wie gigantisch für mich diese Spielwelt war, als ich im im Verlauf der Erkundung Phlans plötzlich feststellte, dass die Stadt nur der Anfang war und darüber hinaus noch eine ganze Spielwelt zu entdecken war. Danke für die Erinnnerungen, ich glaube, ich drehe noch einmal eine Runde.
p.s.: Ein Königreich für die Fix-Funktion, die im ersten Teil leider noch fehlt.
Hi André,
schön, dass du mal reingehört hast :-)
Super Folge. Danke dafür. <3
@Schlott Noch mehr Feedback gab’s vor kurzem auch hier drüben mal: http://www.kultboy.com/index.php?site=specials/retropodcasts
War ganz interessant zu verfolgen, wie unterschiedlich die ganzen Podcasts so bei den einzelnen ankommen.
Euer Pool of Radiance Podcast war ja mal wieder GROSSARTIG, danke dafür!
Ich wollte schon immer mal was über diese ollen Boldbox CRPGs hören und dann nehmt ihr das Thema auf, Super!
wenn euch doch beiden RPGs so lieb sind dann macht doch öfter was in der Richtung!
Ich freue mich schon drauf die NWN2 Mod dazu zu spielen welche wohl ganz gut sein sollte, das Original ist mir glaube ich doch zu altbacken in seinem Gameplay.
Tolle Folge! Mein erstes Goldbox-Spiel war Champions of Krynn, und ich war total geflasht davon. Nicht nur das taktische Kämpfen, sondern auch die tolle Story in Form des Journals. Ich habe dann die meisten Goldbox-Spiele ebenfalls gezockt, natürlich auch die komplette Serie bestehend aus PoR, Curse of the Azure Bonds, Secret of the Silver Blades und Pools of Darkness. Herrlich.
Übrigens sind die Forgotten Realms meiner Meinung nach ursprünglich eine spezifische AD&D Kampagnenwelt. Zumindest war die klassische Box, die ich hatte für AD&D. D&D hatte eine eigene Kampagnenwelt namens Mystara bzw. The Known World. Die Realms sind aber dann nach dem Ende von AD&D quasi die Default-Welt von D&D geworden, die meisten aktuellen Abenteuer für die derzeitige 5. Edition spielen in den Realms, an der Schwertküste (also die Region mit Baldur’s Gate, Neverwinter, etc.)
Übrigens herzlichen Glückwunsch, Christian, und alles gute für Dich und Deine Familie. :-)
AD&D/D&D bzw alte Rollenspielsysteme (DSA) sind immer eine gute Grundlage für eine Podcastfolge – da kann sich doch jeder stundenlang über die einst entfesselten Gefühle beim Ausleben der Regeln erinnern ;)
Danke für den Podcast über eines meiner Lieblingsspiele (auch wenn ich einiges, wie die Sache mit dem Geldsystem anders beurteilen würde): Wunderbar!
Grad die Folge mal wieder gehört. Es gibt keine andere, bei der ich anfangs derart den Gedanken habe „Das muss ich auch mal spielen“. Dann kommen die Infos zu den langwierigen Kämpfen, den Drain-Sachen, etc. und ich denke „Ok, könnt ihr gern alles spoilern.“
Auf einer Skala von 1 bis 10 ist das eine klare 15.
Hammerfolge mit wahnsinnig viel spannenden Background
Hat jemand eine Screenshotgalerie, am, besten Amiga und DOS Version, so ähnlich wie das Bild oben. Aber nicht als jpg, sondern png oder bmp.
Vielleicht hat auch jemand Interesse sein Lieblingsbild aus dieser Zeit als Filzkunstwerk für die Wand zu bekommen:
https://www.pixelartbilder.com/de/galerie