Links (Folge 74)
Die Golf-Sim Links (1990) und der Vorgänger Leaderboard Golf von 1984 stellten ihr Genre auf den Kopf – und halfen mit, Golf-Spiele als festen Bestandteil des Computersport-Kanons zu etablieren.
Vor allem in den Golf-verrückten USA – in Europa regierten derweil die Fußball-Manager.
Gunnar und Chris arbeiten die Historie der Serie und des Entwicklers Access Software (u.a. Tex Murphy) auf.
Hinweise: Die Folge gibt’s auch auf iTunes, zum Download oder gleich im Feed. Das Plakat stammt wie immer von Paul Schmidt. Den Schnitt hat Fabian Langer übernommen, die Shownotes kommen von Herrn Anym.
Spiele:
Links: The Challenge of Golf, The Secret of Monkey Island, Wing Commander, Railroad Tycoon, Ultima VI: The False Prophet, Leader Board, Computer Golf!, Golf, Archon, Star Control, PGA Tour Golf, World Tour Golf, The Incredible Machine, 3-D Ultra Minigolf, Madden, Tiger Woods PGA Tour, NHL, NBA, Deus Ex, FIFA, Pro Evolution Soccer, World Class Leader Board, Links 386 Pro, Spritemaster, Beach-Head, Raid over Moscow, Winter Games, Summer Games, Neutral Zone, Ballerburg, Mean 18, Prince of Persia, Beach-Head II: The Dictator Strikes Back, Famous Courses of the World, Jack Nicklaus Golf, Countdown, Microsoft Flight Simulator, Links LS, Tour Player Disk, Links 2001, Arnold Palmer Course Designer, Links 2003, Links 2004, Bivy, Amped: Freestyle Snowboarding, Top Spin 2, TruGolf, PangYa, Shot Online, World Golf Tour, Golf Clash, Clash Royale, Candy Crush Saga, Game of War, Links Extreme.
Organisationen:
PC Games, Amiga Joker, Power Play, Happy Computer, IDG, Electronic Arts, The Economist, PC Player, GameStar, Access Software, Colt, Wikipedia, Mormonen, Epyx, Accolade, GC Budersand Sylt, Torrey Pines Golf Course, PGA, Intel, Sea Island Golf Club, Harbour Town Golf Links, U.S. Open Championship, Ryder Cup, Links Corner, Headgate Studios, Sierra, EA Salt Lake, Microsoft, Take-Two Interactive, Bigpoint, Bundesamt für Verfassungsschutz.
Personen:
Donald Trump, André Horn, Christians Freund Michael, Shigeru Miyamoto, Mario, Sid Meier, Paul Reiche III, Jeff Tunnell, Michael Galuschka, Bruce Carver, Roger Carver, Chris Jones, Tex Murphy, Cytherea, Ronald Reagan, Jordan Mechner, Agatha Christie, Hercule Poirot, Jack Nicklaus, Bob Ross, Arnold Palmer, Davis Love III, Vance Cook, Tiger Woods.
Ui, alles schön schön hier.
Oh, Ihr habt das Wohnzimmer neu dekoriert…. O_O
Aber wo ist denn jetzt die Stereo-Anlage? Ich kann die Folge irgenwie nicht starten….
Ah… jetzt sehe ich zumindest einen Play-Button. :-)
Kann nicht behaupten, dass ich mit dem Thema gerechnet habe. Aber ich freue mich auf eine Folge zu einem Spiel, zu dem ich wirklich so gar nichts weiss :)
Äh. Nur kurz vorab meiner Verwunderung wegen:
Ihr habt (zumindest hier, die parallel auf Patreon veröffentlichten Fotos/Plakate sind regulär und vollständig in hoher Auflösung aufrufbar) eure vom (unkomprimierten) Aufrufen/Anschauen/Abspeichern der von Paul Schmidt erstellten Podcast-Plakate unter Wieauchimmer-Kopierschutz gestellt? Zumindest bekomme ich via Firefox und IE die Meldung „This photo is copyright protected“ angezeigt. Versehen wg neuer Blog-Software bzw. ggf. neuem Bilder-Hoster?
Gleichzeitig ist der von euch verwendete Paul Schmidt-Link nicht mehr aktuell/gültig, seine neue Präsentation ist unter
http://www.mindflip-media.de/stay-forever/
aufrufbar.
Ich fände es sehr schade, wenn diese Bilder/Plakate nicht mehr in großer bzw. größerer Auflösung zur Verfügung stehen würden, da ich diese gerne parallel mit dem Podcast archiviert habe.
Keine Absicht, war eine Default-Einstellung.
Ah, wie erhofft und gedacht, so passiert. Danke fürs Umstellen, Bild aufrufen funktioniert jetzt. :nick:
@Paul.Schmidt: Everybody is welcome. :nick:
Zum Kopierschutz kann ich nichts sagen, ich gehe mal davon aus, dass der vom Theme her kommt.
Zu meiner Webseite: ja, da hab ich doch glatt vergessen nen Redirect für die alte Blog-URL zu setzen. Wird nachgeholt, danke!
Natürlich gibt es auch ein Golf-Spiel aus Deutschland. Nämlich ein Minigolf Spiel von dem Münchner Studio Shin’en. Das sind die, die für die FAST Racing Spiele, aber auch Iridion oder Nanostray bekannt sind. Ich würde auch sagen, dass hier in Deutschland eher Minigolf größer ist.
Virtuell fande ich eigentlich immer der Comic Golf Spiele. Sensible Golf auf dem PC. Oder auch Sonys Everybodys Golf oder Nintendos Mario Golf Reihe.
Ich habe so gut wie jeder Sportart eine Chance gegeben, auch Golf – aber ich bin nie mit einem Spiel zu dieser Sportart warm geworden, hatten ne faire Chance. Ich bin gespannt wie eure Meinung dazu ist.
Das Spiel Leaderboard Golf kenne ich vom Amiga noch sehr gut, habe dann aber die Links Spiele aus den Augen verloren. Ich persönlich spiele allerdings bis heute sehr gerne Minigolf Spiele. Das Amiga Spiel Hole-in-one oder von Sierra 3D-Ultra Minigolf haben mir damals gut gefallen. Klingt vielleicht komisch, ich warte aber immer noch drauf, dass ein cooles neues Minigolfspiel erscheint. Im Gegenzug zu Golf kann man hier auch Fantasy oder Sci-fi Themen einbauen. Das Golfspiel auf dem Gameboy hat damals auch gut funktioniert.
Ist zwar nicht neu, aber unbekannt: Star Balls. Gab es vor Jahren auch untr dem Namen Astro Golf für iOS und Android. http://store.steampowered.com/app/366050/Star_Balls/
Ist ein fantastisches 3D Mini Golf Spiel mit tollen Kursen und einer ganzen Reihe kreativer Ideen! Und mal wieder ein Beispiel dafür, wie hervorragende Spiele heutzutage bei Steam einfach nur verschwinden, wenn man nicht ganz genau weiß wonach man suchen soll. Der 5er ist es mehr als Wert!
Moin!
Oh, ein schickes neues Design seit ich das letzte Mal hier war. Das Menü, bzw. der Beschreibungstext auf der linken Seite wird (zumindest bei mir) aber nicht komplett angezeigt. Vermutlich ist meine Auflösung zu schlecht oder die Schrift zu gross. Das aber mir am Rande.
Ebenfalls mit dem Thema „Golfspiele am PC“ beschäftigt sich der „Hook & Slice Golf Podcast“ in der Wichtelfolge 2017: http://www.golf-podcast.de/hook-slice/show/HS030_Podwichteln_2017-Golf_im_Computerbereich
Die war auch recht interessant und eröffnet vielleicht einen zweiten Blick in das Thema.
Grüsse, Dennis
Ist es Absicht, dass man bei den älteren Podcasts nicht mehr posten kann/darf? („Comments are closed“)
z.B. Folge 11.
Ja. Das soll Spam vorbeugen.
@Gunnar: Wenn ihr die alten Stay -Forever-Folgen weiterhin zum Download anbietet, dann halte ich die Schließung der Kommentarfunktion für keine gute Idee. Aus eigener Erfahrung mit blogger.com und dem CMS von Shopware weiß ich, das Kommentar-Spam viel Moderationsarbeit bedeutet – aber das kann man hin bekommen. Gerade bei WordPress gibt es doch einige gute Antispam-Plugins, die euch dabei unterstützen können.
Ich bin da nicht festgelegt, aber… es gibt halt bei älteren Folgen fast nie mehr „normale“ Kommentare.
Wenn es hilft, die Kommentare offen zu halten, würde ich mich anbieten, das Moderieren zu übernehmen.
Das wäre wirklich klasse, wenn es hier einen zusätzlichen Moderator geben würde. Bei The Pod gibt es ja auch Moderatoren für das dortige Forum – und das funktioniert bei denen wunderbar.
Wenn für einige alte Folgen zudem ein Remake umgesetzt wird, muss die Schließung der Kommentarfunktion bei diesen Folgen eh wieder Rückgängig gemacht werden. Die Stay-Forever-Community will dann doch die Arbeit der Podcaster an passender Stelle angemessen würdigen. ;-)
Fände ich gut. Da eh nicht so viel Neues bei den alten folgen gepostet wird (zumindest nach meinem empfinden), sollte eine Moderation übersichtlich sein. Vielleicht gibt es doch noch interessante tidbits von usern.
Kein Zelda Wortspiel (Links Awakening oder so)? Ich dachte zuerst „ein weiteres Spiel dass mich nicht interessiert“, aber der Podcast hat mir dann doch gut gefallen.
Eine sehr gelungene Überraschungsfolge, hätte ich doch nie und nimmer eine Golf – Episode erwartet!
Erstaunlicherweise, denn „Leaderboard“ erfreute sich zu 64er Zeiten immenser Beliebtheit und genoß einen hohen Stellenwert.
Und obwohl in der Rückschau ein ausnahmslos positives Fazit ebenjene Spielerfahrung umreißt, würden Golfspiele wohl kaum eine hervorzuhebende Erwähnung finden.
Übrigens, „Leaderboard“ ging noch eine ältere Golfvariante voraus, und zwar in Form eines Titels für das Interton VC4000, welcher demnach wohl einer deutschen Entwicklung entstammen dürfte.
Noch einmal VIELEN DANK für die aktuelle Folge, war mal wieder ein exzellenter Hörgenuß! :-)
Hilfe, so grell, ich brauch ne Sonnenbrille. :O
Die Seite läd jetzt sehr langsam. Arg viele Javascript aktiv, oder?
Ja, muss man wieder runterdampfen.
MUHAHA Links Extreme, ja schade dieser Teil ging an mir vorbei, hätte mir als junger Bub bestimmt viel Spass gemacht. Naja ich weiß gar nicht mehr ob ich damals links oder PGA Tour hatte, aber leider habe ich meistens gegen meinen Vater verloren. Der hatte aber auch immer auf die Space taste beim 3 klick System gehämmert als gäbe es keinen Morgen mehr, zum glücke waren Die Tastaturen damals noch Unzerstörbar.
Die langweiligsten Sportarten sind ja wohl immernoch Volleyball, Laufen, Badminton. Aus Gründen! ;)
Bei Links hab ich nie kapiert, warum der Sprecher immer die Vögel bewundert hat. „Nice Bird!“, hat er immer gesagt. Manchmal auch „Great Eagle!“. Aber ich hab gar keine Vögel in dem Spiel gesehen. Das war schon ein echtes Handicap.
Der einzig Podcast, den ich auch 2 mal hören kann, wenn ich im auto den usb stick nicht mit neuen aufgeladen habe.
Ich habe videospieltechnisch bisher lediglich Erfahrungen mit dem Golf-Spiel von Wii-Sports. Dieses kommt dem echten Spiel schon recht nahe.
Golf ist deshalb so anspruchsvoll, da es um viele „technische“ Kleinigkeiten geht: Ich bin Rechtshänder,das heißt mit einem Driver bzw. Holz sollte der Ball eher vor meinem linken Bein liegen, mit einem Eisen auf dem Fairway mittig und beim chippen oder pitchen vom Fairway bzw. Bunker auf das Grün eher zum rechten Bein.
Dann kommen natürlich noch verschiedenen Aspekte beim Schwung: Wie weit hole ich aus? Wie schnell schwinge ich? Wie genau führe ich den Schläger beim Schwingen? Ich mache ja sowohl mit den Armen als auch mit den Handgelenken Bewegungen.
Hinzu kommt noch, wie stabil ich auf den Beinen stehe. Beim Aufschwingen bleibe ich idealerweise mit beiden Beinen parallel stehen und beim Abschwung drehe ich mit dem hinteren Bein mit. In meinem Fall mit dem rechten Bein. Sobald ich den Ball treffe, habe ich ein sofortiges Feedback, ob ich richtig geschwungen habe: Wenn ich den Ball kaum spüre, war es genau richtig. Habe ich einen harten Widerstand, sodass es mitunter auch in den Handgelenken wehtut ist irgendwas nicht richtig gewesen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es nicht zwingend notwendig ist, immer voll auszuholen, selbst beim Abschlag. Solange beim Abschwung alles gut läuft, ist ein verkürzter Schwung vollkommen ausreichend. Auch, um Risikominimierung zu betreiben.
Wenn ich einen Aspekt besonders geübt habe, hat sich irgendwo anders ein Fehler eingeschlichen. Ist gerade am Anfang sehr frustrierend. Aber gerade im Golf stimmt es wirklich: „Aller Anfang ist schwer“.
Außerdem darf man nicht vergessen, dass eine 18-Loch runde in einer Turnier-Situation etwa 4 – 5 Stunden dauern kann. Dann ist es während dieser Zeit auch etwas kraftsparender, bei 54 – 90 Schlägen. Auch das ständige Wechseln zwischen Abschlag, die Mitspieler in einem „Flight“ abschlagen lassen (3 – 4 Personen insgesamt), zum Ball gehen, schlagen, schauen, wo der Ball landet, bis man schließlich einlocht. Das ist sowohl körperlich als auch psychisch anstrengend.
Die Score-Karten, auf denen die Schläge für jedes Loch eingetragen werden, fülle ich nicht selber aus. Ein anderer Spieler aus dem „Flight“ übernimmt das. Die Karten werden getauscht. Dieses bereitet nochmal zusätzlich etwas „Stress“. Am Ende wird ja nochmal verglichen, ob ich und die/der Andere gleich gezählt hat.
Je nachdem, wie auch die Mitspieler stimmungsmäßig drauf sind, habe ich die Erfahrung gemacht, dass es zusätzlich ein wichtiger Faktor ist. Sind alle gut drauf, geht es meist etwas besser. Wenn jemand nur schlecht drauf ist, leidet das Vergnügen und dementsprechend auch meine eigene Leistung bzw. Lust. Das war einmal so schlimm, dass nach Ende des Turniers am Liebsten sofort aufgehört hätte.
Um kurz auf Gunnar Put-Erfahrung einzugehen. Das ging mir beim Training auch fast immer so. Und der Trainer pflegte zu sagen: „Zu kurze Bälle sind noch nie reingegangen“.
Christian hat es gesagt, dass beim Videospiel speziell der Fortschritt am Anfang sehr zufriedenstellend ist, da es doch relativ zügig geht. Ist im wahren Leben auch so. Je höher dein Handicap wird, desto besser musst du sein, um dich zu „unterspielen“, also insgesamt weniger Schläge zu brauchen, als es dir dein Handicap erlaubt. Ab einer gewissen Stufe ist es sogar so, dass sich dein Handicap um 0.1 verschlechtert, wenn du nicht die Erforderliche Anzahl an Schlägen schaffst.
Habe ich eigentlich schon die Etiquette erwähnt? Im Prinzip Sozialkompetenzen, nur etwas angepasst auf den Sport. Beispielsweise schlägt in einem „Flight“ immer die/derjenige zuerst, die/der am Weitesten vom Loch entfernt ist, um Gottes Willen die Trolleys für die Golftaschen nicht auf dem Grün parken, niemals hinter jemanden stehen, der gerade seinen Schwung macht. Es besteht die Gefahr, das der Schläger wegrutscht oder Schlägerköpfe abbrechen und jemanden treffen.
Grundsätzlich ist Golf nicht nur ein teurer, sondern auch zeitintensiver Sport. Ein Mal pro Woche Training ist alles Andere als ausreichend. Sobald man die Platzreife erworben hat, möglichst regelmäßig an Turniere teilnehmen. Man lernt verschiedenste Leute kennen und sammelt Erfahrungen.
Verletzungen sind auch möglich: Ich hatte beispielsweise mitten in einem Turnier so Schmerzen im linken Knie, dass ich aufhören musste. Ich hatte wohl beim Schwung falsch belastet und meine Kniescheibe scheint einen kurzen Ausflug gemacht zu haben. Ging zum Glück mit etwas Krankengymnastik wieder.
Meiner Erfahrungen liegen inzwischen etwa 9 – 10 Jahre zurück und ich habe auch nicht vor, in Absehbarer Zeit, wieder anzufangen. Dafür habe ich weder die Geduld, noch die Zeit. Trotz allem haben mir die 4 -5 aktiven Jahre Freude bereitet, meistens.
Ist ja bei einigen Videospielen genauso: manchmal klappen gewissen Dinge besser, manchmal schlechter.
Hey, danke für diesen tiefen Einblick :-)
Eine Spitzen-Folge zu einem nur auf den ersten Blick abwegig wirkenden Thema. Gerne mehr von der Sorte.
Meine Golf-Historie beginnt und endet mit David Leadbetter’s Golf, das wir damals quasi als Bonus zusätzlich zu Formula One Grand Prix, das wir eigentlich haben wollten, in der Microprose Sports CD Edition bekommen haben. Aber weil damals der Zugang zu Spielen noch begrenzt war, haben wir auch das gerne und viel gespielt. Alles was ich über Golf weiß, kommt von da.
Eine sehr schöne Folge. Mir als Golfer rollen sich allerdings die Fußnägel hoch wenn ihr putten und den Putter falsch aussprecht. Es wird PAtter gesprochen, nicht PUtter
Lee Carvallo’s Putting Challenge hätte in diesem Zusammenhang noch eine Erwähnung verdient!
Tolle Folge zu einem Thema, mit dem wohl niemand so richtig gerechnet hat. Musste gleich mal wieder das letzte PGA Tour anschmeißen und ein paar Bälle schlagen. Danke
Natürlich hat Links 2004 keine Lobby: Erstes 3D-Spiel der Serie, nur auf Xbox zu haben (die eh keiner leiden kann) und dann eben Golf…
Trotzdem muss ich eine Lanze für das Spiel brechen. Es war mit PGR2, Top Spin, Midtown Madness 3 und Halo mein Einstieg in die Xbox-Welt und es war ein fantastisches Golf-Spiel (schaut mal ab Minute 3 in das Gameplay, da erhält man einen sehr guten Eindruck von der Atmosphäre und dem Spiel allgemein: https://www.youtube.com/watch?v=ZZiNJyvp3J0). Es ist technisch top (wenn auch nicht so knackscharf wie die „2D-Links“, inbesondere Links LS 2003) und läuft in Dolby 5.1 (Umgebungsgeräusche) + 16:9 und 480p, falls man seine Xbox modden kann, um auf alle Display-Modi zurückzugreifen.
Es ist völlig in der Versenkung verschwunden, nur auf der Original Xbox spielbar und markiert das Ende dieser glorreichen Serie, in die ich mit Links 386 eingestiegen bin. Großen Fan von und wer die Möglichkeit hat, die alte Xbox-Version zu spielen, sollte es tun: Das Spiel kostet wenige Groschen (unter 5 Euro mit Versand) und ist meiner Meinung nach immer noch ein fantastisches Golf-Spiel. So sehen es auch viele noch, die es gespielt haben, siehe die Gamefaqs-Reviews (4,5/5 im Durchschnitt: https://www.gamefaqs.com/xbox/914918-links-2004/reviews).
Und für die Hardcore-Links-Fans gibt es neben dem 4-Spieler-Couch-Modus sogar einen 4-Spieler-LAN-Modus, in welchem man parallel gemeinsam alle Single-Player-Modi spielen kann. Ich hab das damals nur einmal zusammen mit nem Kumpel gemacht und natürlich haben wir nach einer Stunde wieder auf „richtige“ Mulitplayer-Titel gewehselt. Aber es hat natürlich was, theoretisch zu viert zu golfen und auch immer die anderen Spielstände im Blick zu haben bzw. das Tempo vorzulegen und die anderen Spieler damit unter Druck zu setzen. Über Xbox Live war es natürlich VIEL komfortabler, aber das habe ich nur einmal in einem Test-Monat spielen können und war zur Endzeit der Xbox.
Leider ist das Spiel meines Wissens nach auch nicht abwärtskompatibel. Seis drum, ich denke einfach, es ist genau der richtige Punkt, um dieses Spiel einfach mal im Links-Kontext zu nennen, auch wenn es kein Mensch mehr spielt und es in Vergessenheit geraten ist bzw. als „gescheiterter 3D-Versuch“ abgestempelt wird. Was es definitiv nicht ist.
Ansonsten ein schöner Podcast, so wie immer. Nur etwas sehr viel gemischt mit unterschiedlichen Golf-Spielen und Anekdoten, hätte mir mehr Fokus auf Links gewünscht. ;-)
PS: Und für Super StayForever bieten sich doch eigentlich Mario Golf oder Everbody’s Golf an. Beide Serien spiele ich immer wieder, sie sind perfekter Zeitvertreib, weil sie anspruchsvoll genug sind, aber trotzdem genug Spielspaß in Form von Gameplay-Features und Belohnungen mitbringen. ;-)
Ich bin erst in der Mitte der Folge, aber muss kurz ein Feedback an dieser Stelle geben:
Es ist nicht das erste Mal, dass ich, sobald es um Spiele-Grafik geht, über eure Begriffe stolpere. Und ich frage mich dann jedes Mal, ob ich einfach so doof und unwissend bin, oder ob ihr durch eure Beschäftigung als Spiele-Redakteure zum Teil in eine Fachwelt abgetaucht seid, die dem gemeinen Spieler weitgehend verborgen geblieben ist.
Kurz gesagt, ich weiß nicht, was ein Sprite ist, ich weiß nicht, was ein Polygon ist, ich weiß auch nicht, was eine Vektorgrafik ist. Keiner der Begriffe hat in meiner Spieler-Geschichte oder beim Rezipieren von Spielen jemals eine Rolle gespielt. Ich bin tief beeindruckt vor der Beschreibung von Chris, der wirklich sehr ausführlich und hörerfreundlich versucht, den Bildschirm bei Leader Board zu beschreiben, und was das für Auswirkungen hat, aber ich schaffe es schlicht nicht, diese Begriffe mit Leben zu füllen. Ich kann natürlich googeln und versuchen, diese Wissenslücke zu schließen, leider bin ich meistens beim Hören des Podcastes irgendwo, wo ich keinen Suchmaschinen-Zugang habe (Fahrrad, Auto, etc.)
Was ich damit sagen will: Vielleicht liegt das ja einfach nur an mir und ich bin ein Einzelfall. Dann geht das auf mich, und ich sollte mich da mal gefälligst dringend schlau machen. Vielleicht geht es ja aber anderen Hörern genauso. Würde mich ernsthaft, ernsthaft mal interessieren. In diesem Fall könntet ihr vielleicht versuchen, in bestem journalistischem Stil auch diese Fachbegriffe, zumindest wenn sie so eine relevante Rolle wie in diesem Fall spielen, ganz kurz zu erklären. Ich weiß, dass das eine schwierige Sache ist, weil man in einem Fach-Podcast nicht jedes Mal alles erklären sollte und muss (vermutlich ist es nicht zielführend, dem Publikum zu erklären, was der Amiga war). Deswegen meine Frage in den Raum:
Geht es anderen Hörern ähnlich?
Davon abgesehen bin ich sehr geflasht über die Folge, weil sie mir ein Spiel ins Bewusstsein gerufen hat, das ich auf dem ATARI sehr viel gespielt aber in Folge im Grunde komplett vergessen habe. Anhand der Screenshots gehe ich davon aus, dass es Leader Board gewesen sein muss. Wie ihr schon zu anfang der Folge andeutet: Die Namen der Golfspiele sind nicht besonders geeignet, um im Gedächtnis zu bleiben.
Mir geht es zum Teil durchaus ähnlich. Ich kann mir unter den meisten Begriffen zwar ungefähr etwas vorstellen, mir fehlen aber die Vergleiche (z.B. Vektorgrafik sieht SO aus). Das mag auch daran liegen, dass ich erst seit Ende der 90er, Anfang der 00er spiele und daher aus der Zeit, wo Vektorgrafik noch weiter verbreitet war (soweit ich das bisher verstanden habe) kaum Beispiele kenne.
Vielleicht gibts ja mal eine „Glossar-Folge“ ;) Allerdings wäre beim Thema Grafik etwas zum Ansehen ansich sinnvoller.
Lustig, denn Vektorgrafik ist heute der Standard und verbreiteter als in den frühen 90ern. :) Natürlich mittlerweile texturiert und durch etliche Shader angereichert, aber es ist das Prinzip, das für 3D-Grafik üblicherweise genutzt wird (etwa im Gegensatz zu Voxelgrafik). Wahrscheinlich spricht man deswegen nicht mehr darüber und der Begriff fällt daher nicht, es ist einfach heute selbstverständlich.
Eine sehr schöne Folge, über eine meiner Lieblingsserien, ich habe Ende letzten Jahres noch Links LS 97 für ein paar Euros bei EBAY gekauft, und zwar ORIGINALVERPACKT ;-).
Einige Erklärungen sind aber dem Podcast noch anzumerken, die mir als realem Golfer und Links Spieler (alle Versionen von Leaderboard bis Links LS 98) aufgefallen sind:
– Golf ist in USA, UK und Skandinavien im Gegensatz zu Deutschland absoluter Volks- und Breitensport, was aber auch an den Kosten und der elitären Haltung des Golfverbandes in D liegt. Hier muss man quasi einem Club angehören und eine Art „Führerschein“ („Platzreife“) machen. Erst seit einigen Jahren gibt es hier Lockerungen, mit günstigen Fernmitgliedschaften via Internet und Golfplätzen die auch eigene Kurzplätze für Einsteiger (ohne Platzreife) anbieten. In den oben genannten Ländern gibt es viel mehr offene Plätze, wo man zum Teil ganze Familien mit Kindern spielen sieht. Dort ist „Pay & Play“ angesagt, ohne Platzreife, Clubmitgliedschaft etc. Daher ist es dort viel populärer als hier.
Natürlich gibt es dort auch Plätze wo man als normaler Spieler nicht raufkommt, darunter die meisten der Links-Plätze und natürlich der „Legende“ St. Andrews in Schottland, wo Golf ja erfunden wurde. Hier gelten natürlich teilweise heftige Handicap-Vorgaben.
Jeder ambitionierte Golfer möchte aber einmal auf dem „Old Course“ oder dem „Castle Course“ überhaupt eine Runde spielen,am besten eine brauchbare :-). Die Kurse sind nicht nur teuer zu bespielen (120-180 Pfund pro Spiel, sofern man denn einen Zeitslot bekommt), von der Mitgliedschaft in dem Club gar nicht zu reden, sondern gelten auch als „sauschwer“.
Insofern macht das auch die Faszination der Links Serie aus: Die relativ genauen Platzumsetzungen von Golfanlagen, die man vermutlich in seinem Leben nicht bespielen können wird und schon gar nicht häufiger, so das man ein gutes Ergebnis erwarten könnte.
Aber die Einstiegshürde ist in anderen Ländern viel geringer, und das Ganze ist weniger elitär, bis eben auf die Ausnahmen, die es überall gibt..
– Die Fußstellung und Haltung zum Ball etc. ab Links 386Pro ist sehr wichtig beim Golf (sowohl real als auch im Spiel) und entscheidet oft über „guter Schlag“ oder „der Ball ist weg“…. Allgemein gilt die Abschlagbewegung beim Golfen, als der komplexeste Bewegungsablauf überhaupt in allen Sportarten, besonders weil die Bewegung exakt reproduziert werden muss . Nur eine kleine Nuance hier und da kann bedeuten das man einen „Testschlag“ ausführt, den Ball also schlicht gar nicht trifft oder aber den Boden umgräbt. Auch die Winkelstellung der Schlägerfläche zum Ball ist bei einigen Schlagvarianten absolut entscheidend. Man „drischt“ den Ball auch nicht irgendwie nach vorne, das würde ein Golfer nie so nennen ;)
– Der Fehler der mich am meisten geärgert hat in dem Podcast waren die Kurs-Disketten, denn eine entscheidende Info fehlte. Ihr sagt das man die Kursdiketten immer wieder kaufen musste, was schlicht falsch ist bzw. ein Recherche-Fehler ist. Ich habe erst neulich meine 386er Kurse mit dem, bei Links LS integrierten, Konverter in Links LS importiert. Die Kurse bestehen, so wie ich das verstanden habe, eher aus „technischen Daten“ und werden mit der jeweiligen Engine dann neu gezeichnet.
Einen qualitativen Unterschied konnte ich jetzt nicht oder kaum feststellen, nur das die konvertierten Kurse natürlich kein Überflugvideo und andere „Goodies“ hatten, aber spielen konnte man seine alten Kurse problemlos.
Es ging sogar die Links Kurse erst in Links 386 und dann in LS zu importieren (alles verschiedene Dateiformate).
Ansonsten ein gewohnt guter Podcast, ihr haltet echt eine tolle Qualität, sowohl technisch als auch inhaltlich. Und wie immer…. ein Thema, das man nicht vorhersagen kann. Gothic? Silent Service? Transport Tycoon/Rollercoaster Tycoon? *Pfffff* Wir reden über Golfspiele :-)
@ Gunnar:
Wie haben den Deine Kollegen reagiert, Du sagtest ja damals bei Wintergames hätten sie schon komisch reagiert ;)
Kann es sein, dass Gunnar an die Executive Edition gedacht hat, die C64-exklusiv noch vor World Class Leaderboard auf den Markt kam? In dieser gab es nämlich auch schon Bunker und Bäume. Dies war auch die erste Version, die ich gespielt habe. Darum war ich im Podcast verwundert, dass die Ur-Version dies noch nicht hatte, da ich diese gar nicht kannte. Übrigens, sehr schöne Folge!
Links? No! No!
– Listening accomplished, congratulations.
Ein kleiner Hinweis bezüglich der „Staatswaffe“ Utahs: Man sagt nicht Eins-Neun-Eins-Eins, sondern Neunzehn-Elf oder im Englischen dann halt Nineteen Eleven, weil die Pistole im Jahr 1911 nach mehrjährigen Tests und diversen technischen Veränderungen als Ordonanzwaffe der US-Streitkräfte eingeführt wurde. Das ist ein Pistolendesign, dass sich über die Dekaden hinweg einer derartig ungebrochenen Beliebtheit erfreut (auch wenn es beispielsweise hinsichtlich der Magazinkapazität technisch inzwischen veraltet ist), dass Gunnar es wohl als ikonisch bezeichnen würde. Vergleichbar beispielsweise mit dem knapp 40 Jahre älteren Peacemaker.
Anders als von Gunnar beschrieben wurde ich für das Jahr 1992, als Links auf dem Amiga erschien, nicht Neid auf den PC oder langes Warten auf Konvertierungen als Grund für die Haltung der Amiganer sehen. Das war noch ein sehr gutes Jahr für Amiga-Spieler. Einen A1200 brauchte man damals auch nicht für Links, den gab es auch erst Ende 1992. Man konnte es aber nicht auf dem damaligen Standard-500er ohne Festplatte und mit 68000er Prozessor und 1 MB Speicher spielen und die meisten Amiga-Spieler waren nicht willig und in der Lage, ihre Rechner aufzurüsten oder sich mal eben einen dicken A3000 zu leisten. PCs waren damals immer noch teurer, doch die Besitzer hatten oft den Vorteil, ihren Eltern die Kisten als geeignet für ernsthafte Anwendungen verkaufen zu können.
Richtiger Neid auf PC-Spieler kam erst ab 1993 auf, als Doom erschien und LucasArts seine Spiele nicht mehr auf den Amiga portierte. Da half es auch nicht, dass auf dem A1200 nun ebenfalls Grafik in VGA-Qualität möglich war (bis dahin der einzige Grund, neidisch zu sein).
Lustig übrigens, dass Christian gerade nach dieser Stelle den Sound anspricht, der auf dem PC bis zur Wiedergabe von CD-Audio ja immer noch weit hinter Amiga und ST lag, außer vielleicht man kombinierte einen MT-32 mit einer Karte, die digitale samples für Effekte wiedergeben konnte. Wobei es schon stark ist, was Access hier aus dem Speaker rausgeholt hat!