Shannara (Folge 15 REMAKE)
Thema: Shannara (1995)
Genre: Grafikadventure
Entwickler: Far Studio
Publisher: Legend Entertainment
Designer: Lori Cole, Corey Cole, Bob Bates
Shannara ist ein Adventure nach der gleichnamigen Romanvorlage von Terry Brooks. Legend ist eine der Spielefirmen, die Gunnar und Chris besonders am Herzen liegen, obwohl dem Unternehmen von Bob Bates und Mike Verdu nie der ganz große Wurf gelungen ist.
Zu Shannara gibt es bereits eine Folge, die Nummer 15, die aber leider live auf der Gamescom 2012 aufgezeichnet wurde und aufgrund miserabler Tonqualität nahezu unhörbar ist. Chris und Gunnar haben sich daher hingesetzt und nochmal über Shannara gesprochen; das ist keine Neuvertonung des alten Textes, sondern ein ganz neues Gespräch.
Klick:
Credits:
Sprecher: Christian Schmidt, Gunnar Lott
Audioproduktion: Fabian Langer, Christian Schmidt
Titelgrafik: Paul Schmidt
Intro, Outro: Nino Kerl (Ansage); Chris Hülsbeck (Musik), Impossible Mission (Sample)
Unterstützung und Recherche: Christian Beuster
Chronist: Herr Anym
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Es werden erwähnt:
Spiele:
Shannara, The Secret of Monkey Island, The Wheel of Time, Unreal II: The Awakening, Frederik Pohl’s Gateway, Companions of Xanth, Death Gate, Baldur’s Gate, Superhero League of Hoboken, Quest for Glory, Leisure Suit Larry, Space Quest V, Mission Critical, Staionfall, Final Fantasy VII, Diablo, Indiana Jones and the Fate of Atlantis, Callahan’s Crosstime Saloon, John Saul’s Blackstone Chronicles, Hero-U.
Organisationen:
Legend Entertainment, Infocom, Sierra On-Line, Lucasfilm Games, PC Player, Power Play, Far Studio, Making Games (Nutze den Tod), Yosemite Studios.
Personen:
J. R. R. Tolkien, Terry Brooks, Gandalf, Allanon, Shea Ohmsford, George R. R. Martin, Jak Ohmsford, Bob Bates, Mike Verdu, Frederik Pohl, Corey Cole, Lori Cole, Douglas Herring, Bridget McKenna, Josh Mandel, Brona, Menion Leah, Shella Leah, Sauron, Pippin Tuk, Davio, Floyd, Aeris Gainsborough, Telsek, Brendel, Frodo Beutlin, Gunnars Frau, Spider Robinson.
Cool! Das ist eine schöne Überraschung.
Ich fand auch, dass die damalige Aufnahme sich mit dem Spiel nicht gut vertragen hat. Es gibt da noch ein paar andere Kandidaten. Ich kann mir nie merken, ob ich Schanaaraah – ich dachte das spricht sich Shannara – oder Death Gate besser fand. Das Buch war jedenfalls so lala. Nicht schlecht, aber auch nicht wirklich prickelnd – es gibt bessere Fantasy.
Irgendwie fühlt sich die Zeit reif für Sam & Max – Hit the Road, The Witness oder … an, oder?
Schöne Folge, hatte damals schon die ursprüngliche Folge 15 mit Freuden gehört, trotz derer Qualität. Mal davon ab das ich ein Fan des Shannara-Zyklus bin, gerade die Bücher ab Band 2 wurden wirklich, wirklich toll.
Ansonsten noch ein paar Anmerkungen zu Eurer Folge. Zu der Endszene, es ist nicht Brona welcher irgendwelche Magie wirkt, sondern lediglich die Magie des Schwerts von Shannara, welche entfesselt wird. Dessen Kraft ist nämlich schlicht ‚Wahrheit‘ oder auch ‚Erkenntnis‘.
Und es war auch spannend von dem Ende von Euch zu hören, sowie von der (nicht-)Entscheidung bezüglich Shella und deren Konsequenzen, das war damals für mich auch ein unglaublicher Wendepunkt, ging es mir da doch wie Gunnar und hab damals nach Auswegen gesuch um den nahenden Tod zu verhindern und mich gewundert das die Scene dann vorbei war. Naja, die Konsequenz daraus war dann für mich ebenso nen Schock.
Bezüglich der Stelle mit der Dunkelheit, ich nehme an das Spiel was solche vorher hatte und Ihr meintet war Quest for Glory 4, denn da gab es am Ende ebenso eine Szene wo der Charakter nicht mehr sehen konnte (genau genommen sogar alle Sinne verloren hatte, war auch sehr schick gemacht).
Dann noch was witziges Am Ende, die Liste mit den Punkten für einen ‚Guten Tod‘ in Videospielen, ich hatte die selbst mitten beim Hören gefunden und war dann überrascht das diese auch in der Folge vorkommt und auch noch von Christian war. Spannend.
Anbei, ist kein Quest for Glory von den ursprünglichen Entwicklern, aber wenn es um einen geistigen Nachfolger geht lege ich Euch (das kostenlose) Heroines Quest nahe, welches den Geist der QfG Serie unglaublich gut einfängt und etliche Anspielungen auf die Serie parat hat.
top! danke sehr.
Sehr schöne folge. Auch das Schlußwort … grandios. Vielen Dank.
Vielen Dank, dass ihr diese Folge nochmal aufgenommen habt! Mit Shannara verbinde ich viele tolle Erinnerungen …
Hallo,
KalibanPunktpodspotPunktde ist down.
Bad Gateway 502
Oder laden sich die ganzen Leute die Shannara-Video-Folge von eurem FTP-Server runter?
Typisch, jetzt werden Spiele schon doppelt besprochen, statt dass endlich mal Gothic kommt!
Schöne Folge, eigentlich müsste man sich das Gamescomgerausche nochmal des Vergleichs wegen antun, aber, ach, die Zeit!
Jetzt bleibt eigentlich nur noch eine Frage offen: Wie kann man denn als gesunder Mann jenseits der 12 nicht der Herr der Ringe gelesen haben?
Hat euch eigentlich schon mal jemand gesagt, dass euer Output, dafür das ihr laut Patreon deutlich über 10.000 Euro im Monat erhaltet, ganz schön dürftig ist?
Ja, ich weiß, Abzüge von Patreon und dann müsst ihr das noch Teilen (denk mal durch drei (Gunnar, Christian und Fabian)).
Trotzdem müsste da im Monat für jeden mehr rum kommen als ich verdiene und ich erzähl das, was ihr erzählt in meiner Freizeit. Genauso wie für euch Stay Forever mal nur ein Freizeit Projekt war. Also seid doch so gut und bringt doch mal eine Folge mehr raus.
Ganz ehrlich, bei ü 10 Tausend im Monat ist ein Podcast pro Woche eigentlich nicht zu viel verlangt und nein, „Stay Forever spielt“ ist kein adäquater Ersatz und euer Bühnenprogramm erst recht nicht.
Und wenn es so klingt als ob ich neidisch und verbittert bin, dann liegt das nur daran weilich es bin.
Ausser dass eine Episode vermutlich mehr als einen Tag beansprucht Dank post-Produktion, sprich Material gesichtet , Nachbearbeitet und geschnitten, verstehe ich nicht ganz aus deinem Beitrag, ob du Patreon beitragszahler bist, oder nicht. So wie ich das verstehe veröffentlichen sie dort um einiges mehr, als hier im Öffentlichen for-free modus.
Hey Flo,
erst mal danke für das Feedback; es ist völlig legitim, unseren Output zu hinterfragen! Zu deinem Kernpunkt „Für 10.000 im Monat müsste ein Podcast pro Woche drin sein“ habe ich eine vierteilige Antwort.
1) Wir machen de facto einen Podcast pro Woche. Unsere Patreon-Unterstützer bekommen jeden Freitag einen neuen Cast, und das zusätzlich zu den normalen SF- und SSF-Folgen. Unterm Strich haben wir also sogar einen Output von mehr als einer Folge pro Woche.
2) Ist Quantität für dich wirklich das Ausschlaggebende? Wir hatten immer das Gefühl, dass ein großer Teil unserer Patrons uns allein schon dafür unterstützt, dass wir das, was wir tun, in der gewohnten Qualität fortführen. Für alle anderen ist Patreon eine simple Kosten-Nutzen-Rechnung: Wem die Zusatzinhalte nicht gefallen, muss nichts geben, er bekommt den normalen Cast wie gewohnt und dank den zahlenden Patreons Super Stay Forever umsonst dazu. Ich kann mir ehrlich gesagt kaum ein faireres Angebot vorstellen … wenn du uns kein Geld geben möchtest, ist das völlig okay, und du bekommst trotzdem noch mehr Podcasts als vorher! Im Gegensatz zu anderen Casts gehen wir ja auch nicht wirklich mit den Patreon-Angeboten hausieren, sodass man bei uns ziemlich belästigungsfrei hören kann. Inzwischen auch ohne Sponsoren-Werbung – was ebenfalls den Patrons zu verdanken ist.
3) Okay, aber sollten mit soviel Geld nicht noch mehr reguläre Casts drin sein? Wir haben vor ein paar Monaten in einem unserer Update-Casts erzählt, dass es wirklich schwierig für uns ist, eine schnellere Taktung hinzukriegen, ohne die Qualität zu senken. Das ist in erster Linie eine Zeitfrage. Gunnar und ich sind beide voll berufstätig und haben Familie mit Kind. Bei mir geht JEDE freie Minute in den Cast. Jede! Seit wir bei Patreon sind, hat sich der Arbeitsaufwand nochmal locker verdoppelt. Hinter jeder Stunde Podcast stecken mehrere Tage Vor- und Nachbearbeitung. Falls es so aussieht, als ob wir uns mit bündelweise Geld einen faulen Lenz machen: Ich wünschte, es wäre so! Aber das Gegenteil ist richtig.
4) Es ist nicht so, dass unsere Patreon-Einnahmen 1:1 in unsere Taschen fließen. Stay Forever ist eine richtige Unternehmung, wir bezahlen von dem Geld unseren Mit-Podcaster Fabian, unseren Cutter Fabian, unseren Grafiker Paul und unseren Mitarbeiter Christian; wir bezahlen davon die physikalischen Goodies für unsere Patrons plus Versand, die Serverkosten, Veranstaltungen wir den Live-Podcast neulich in Nürnberg, und so weiter. Sprich: Das Geld, das wir über das Projekt einnehmen, fließt zu einem guten Teil wieder ins Projekt zurück.
Ich hoffe, das erklärt, warum unser Output so ist, wie er ist. Wir nehmen Stay Forever sehr ernst, es ist ein zentraler Teil unseres Lebens, uns es macht uns enorm viel Spaß; und wir denken laufend darüber nach, ob und wie wir das Projekt weiter ausbauen können. Wenn uns dazu eine zündende Idee kommt, werdet ihr die ersten sein, die es erfahren!
Übrigens, wenn du das, was wir machen, in deiner Freizeit erzählst, dann denk doch mal drüber nach, einen eigenen Podcast zu starten! Wir unterstützen dich gern, melde dich bei uns! -> info@stayforever.de
Liebe Grüße,
Christian
Als Gegenrede zu Flo möchte ich Euch dringend bitten, Euren Output NICHT zu erhöhen.
Denn:
1. Ist Qualität sehr viel wichtiger als Quantität. Und der Spaß soll euch und uns dabei erhalten bleiben!
2. Gehen euch sonst viel zu schnell die interessanten Spiele aus. Die Zahl der Spiele, zu denen sich ein SF Podcast lohnt, ist nämlich endlich (hört, hört!) und niemand hätte was davon, wenn ihr in einigen Jahren dann irgendwelche Gurken besprecht, an die die Retrogemeinde kaum Erinnerungen hat.
3. Komme ich so schon kaum hinterher :)
So, das war’s schon. Weitermachen! ;)
So wohltuend, eine um das Argument bemühte Gegenrede zu lesen. Allein schon dafür finde ich die Präsenz eures Podcasts wichtig, weil ihr eben auch in euren Sendungen mit genau diesem Impetus arbeitet.
Indes würde es mir sogar noch leichter fallen, auch die 10.000 Gold im Monat zu gönnen, wenn „Wizardry 7“ das nächste Thema wäre. ;D
@Christian
Danke für diese Ausführliche Antwort und Entschuldigung für diesen späten Antwort-Post.
Ein Künstler der Millionen verdient müsste dann 10 Alben im Jahr veröffentlichen? Nein. So läuft es ja nicht. Man bekommt für ein paar Euro wirklich tolle Folgen. Habe jede Folge gefühlt 10 Mal gehört. Das Problem ist auch, das sich viele Projekte abnutzen, wenn man es übertreibt, also lieber 20 Jahre Spaß haben und die Hörer hungrig halten, also nach 2 Jahren fertig sein und dann geht es stark bergab, wie bei den Spieleveteranen, bei denen die meisten Veteranen nicht mehr mitmachen und man sich was neues überlegen musste.
Macht weiter so!
@ Flo
Neidisch und verbittert musst du nun wirklich nicht sein. Gunnar und Christian haben mit Patreon Erfolg, weil sie zum einen äußerst professionell und kurzweilig die Retro-Nische bedienen, und zum anderen, weil sie durch ihre Vergangenheit bei der GameStar bekannt sind in der Games-Branche. Wenn man so will, haben sie jahrelange Vorarbeit geleistet.
Ansonsten ist Christians Antwort nicht viel hinzuzufügen.
Meine 9$ im Monat sind aus meiner Sicht gut angelegt. Ich würde den beiden auch ohne zusätzlichen Output, ohne SSF und „Stay Forever spielt“ oder anderen Formaten, blindlings das Geld geben.
Sie haben vorher unzählige Stunden unentgeltlich unterhalten und tun das auch immer noch für diejenigen, die keine Spende auf Patreon dalassen.
Shannara habe ich nie gelesen oder gespielt, die Folge habe ich mir trotzdem wieder gerne angehört. Danke! Die Gamescom-Folge habe ich wegen der damaligen Soundqualität tatsächlich ausgelassen.
Die Geld-Diskussion finde ich ehrlich gesagt sehr mühselig. Was davon am Ende bei den Podcastern hängen bleibt und was zurück ins Projekt fließt ist mir persönlich total egal bzw. Arbeit die man mit Herzblut macht, kann sowieso nie gut genug entlohnt werden. Von daher: passt schon! Wenn es demnächst den persönlichen Stay Forever Hubschrauberlandeplatz des Herrn Lott geben sollte, kann ich mich wenigstens darüber freuen meine Teil dazu beigetragen zu haben. :-D Ich finde bei Patreon darf man auch nicht so sehr auf die Summe als Ganzes sehen, denn der Betrag stückelt sich aus vielen individuellen Einzelentscheidungen zusammen, was es einem Wert ist. Klar hätte ich gerne für meinen lausigen Dollar den ich im Monat spende eine Folge pro Woche. Auf der anderen Seite bin ich aber auch sehr schwäbisch erzogen worden und daher viel zu geizig. Außerdem gibt es ja auch noch andere Projekte die man gerne unterstützt. Demnach: das passt alles schon so. Und jeder kann ja für sich selbst entscheiden ob er den beiden Herren was ins Glas wirft. Irgendwelche Ansprüche lassen sich davon auf jeden Fall für mein Gefühl nicht ableiten. :-)
Oh man. Das ist voll schön wie Christian das Ende erzählt. Da wurden die lichter der strassenlaternen und Autos in meinen Augen ganz arg dispersiert…
Hat mich gleichzeitig aber auch an prince of Persia 2008 und die Charakterbindung zu Elika erinnert. Das war für mich ähnlich emotional und drückend.
Und wie es anscheinend bei shannara nach dem ende dann auch noch weitergeht, ist das bei PoP auch der Fall.
Beim letzterwähnten Spiel musste ich von der Idee her an midnight in Paris von woody allen erinnern…
… ‚denken‘ nicht ‚erinnern’…
War es nicht auch so, dass der Moment, in dem Shella stirbt, der einzige ist, in dem Jack (der Spieler) das einzige Mal spricht, wenn er das Ritual ausspricht?
Was mir überhaupt nicht aufgefallen ist, das als ich sie Serie dazu, also The Shannara Chronicles geschaut habe, überhaupt nicht geschnallt habe, die Welt schon zu kennen :D Ich kenne das Spiel von damals noch aber ich hab das aus irgendeinem Grund nicht in Zusammenhang gebracht ^^
Auf diesem Wege möchte ich mich bei allen Beteiligten, die diesen Podcast ermöglichen bedanken. In besonderer Weise natürlich Gunnar und Christian, denen ich einfach sehr gerne beim Erzählen zuhöre. Aus „populäre“-geschichtlicher Perspektive ist es unfassbar interessant wie Strukturen, Machtpositionen und Verbindungen zwischen Entwickler*innen und Studios zusammenhängen. Ich hoffe Ihr könnt das Projekt möglichst lang fortführen, denn StayForever ist einer der wenigen Podcasts, neben dem vom Rapper Curse, den ich wirklich regelmäßig höre.
Bestes für euch und euer Projekt
Herzlichen Dank für die tolle Folge. Ich kannte weder die Bücher noch das Spiel und habe viel gelernt und mich toll unterhalten. Unfassbar, wie dreist sich Brooks offenbar bei Tolkien bedient hat.
Euer Mega-Spoiler zu S. war wohl tatsächlich nötig, um rüberzubringen, warum das Spiel so wertvoll war. Schön erzählt. Ich kann das Gefühl beim Spielen sehr gut nachvollziehen. Ähnlich ging es mir zuletzt bei Mass Effect 3 beim Schicksal eines gewissen Charakters, der sehr schnell redet.
Macht weiter so!
Geschwätzwissenschaftler.
Lieber Gunnar, von wegen, wenn man das Shannara und Herr der Ringe nebeneinander legt und vergleicht. Herr der Ringe hast Du nie bis zum Ende gelesen. Kleiner Tipp, das Filmende unterscheidet sich vom Buchende und anders als im Film verändert sich im Buch die Shire krass zu ihrem Nachteil. Also, auch hier eine 1:1 Kopie. Merkt man aber nur, wenn man gelesen hat und nicht nur einen auf belesen macht.
Hm. Mal ehrlich, lieber anonymer Kritiker, wäre es nicht sinnvoller und auch irgendwie wirkungsvoller, wenn man bei Kritik einfach mal klar formuliert, wovon man redet, damit der Kritisierte eine Chance hat, nachzuvollziehen, worum es geht und sich vielleicht eine Art von Dialog entspinnt?
Ich mache mal einen Vorschlag, okay?
Hey Gunnar,
in der Shannara-Folge sagst du sinngemäß, dass BLABLAWASGUNNARSAGTBLA. Die Stelle findet sich ungefähr bei TIMECODE. Das ist keinesfalls richtig, denn BLABLABEWEISFÜHRUNG.
Ich muss daraus, bei allem Respekt, schließen, dass du BLABLALOGISCHEFOLGRERUNGBLA.
Hochachtungsvoll,
NAME
Nicht mit einer persönlichen Beleidigung anzufangen könnte auch helfen. Nur weil das hier das Internet ist, muss man sich ja nicht wie der letzte Mensch aufführen.
Zugegeben, die Kritik ist konkretisierbar, aber ich dachte, das schlechte Gewissen durchfährt Dich wie einen Blitz und Du weißt von allein, wovon ich rede.
Bei Minute 57:21 sagst Du: „Ist schon für ´ne Highfantasyszenario ganz cool, ich meine ein bisschen was ist in Herr der Ringe ja auch angedeutet, dass Frodo dann nicht mehr unter den normalen Leuten leben kann, weil ihn die Ereignisse so verändert haben, aber dass es (Shannara) dir das hier so zeigt, dass nicht alles gut gelaufen ist, dass nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, nach dem Sieg über den Bösen ist schon cool.“
Und das ist einfach falsch und hat mich voll rausgeworfen. In Herr der Ringe wird im letzten Teil genau das thematisiert. Frodo und die anderen kommen zurück ins Shire und dort ist nach dem Krieg eben nicht mehr die Heimat von vorher und die Menschen sind misstrauisch und der Zauber ist weg. Ich bin mor nicht ganz sicher, aber ich glaube Frodo bleibt sogar im Buch da, jedenfalls fährt er, so weit ich weiß micht mit dem Elben weg. Als ichs nach den Filmen gelesen habe, fand ich das eine Offenbarung und viel tiefer als das Filmende und sehr schade, dass das nicht in den Filmen ist. Tja, und Du hast das nicht gewusst offensichtlich. So!
Meinen Namen sag ich trotzdem nicht, weil ich fürchte, sonst als schlechter Mensch vorgeführt zu werden. Es macht mir zwar nichts aus, ggf. ein Schlechtmensch zu sein (was in der historischen Rückschau auch wieder anders aussehen kann), fürchte aber Nachteile durch diese Kategorisierung. Und schlecht, wie ich bin, bin ich auf meinen Vorteil bedacht.
Mit freundlichen Grüßen
P.S.: Eine Stellungnahme steht mir zu, schließlich hab ichs extra noch einmal heraus gesucht.
Zum Verständnis: Meine Anmerkung ist ja eine Bestätigung von Chris‘ langer Rede über die Tatsache, dass das Spiel einen mit den Geistern der gestorbenen Gefährten konfrontiert und der Held lernt, dass er Verantwortung trägt für ihre Schicksale. Das fand ich hübsch und auch besonders. Mir/uns ging es in dem Teil der Besprechung um das Motiv der Entfremdung des Retters von den Geretteten, der Veränderung des Helden durch die Heldenreise — und der Verantwortung des Retters, der auf dem Weg zur Rettung der Welt Schuld auf sich geladen hat.
Im Herrn der Ringe gibt es (wie ich ja sage), ein nicht ganz unähnliches Motiv, aber nicht so deutlich:
Frodo reist (im Buch wie im Film) in den Westen, nach Eressea. Man kann herauslesen, dass der Grund seine Verwundung durch das Tragen des Ringes ist oder aber auch dass die Ringträger zum Dritten Zeitalter gehören und mit dem, was nun kommt, nichts mehr zu tun haben.
Und auf die Stelle, die Du meinst, beziehe ich mich gar nicht, das aber nicht, weil sie mir unbekannt wäre, sondern weil ich sie dafür nicht passend finde:
„Frodo und die anderen kommen zurück ins Shire und dort ist nach dem Krieg eben nicht mehr die Heimat von vorher und die Menschen sind misstrauisch und der Zauber ist weg.“
Also, am Ende des Herrn der Ringe treffen sie noch auf Saruman, einen der Hauptgegner der Bücher. Der hat in der Zwischenzeit Rache genommen und das Auenland korrumpiert. Das ist mit „der Zauber ist weg“ minimal unpassend beschrieben :-P
Hier geht es nicht um eine Entfremdung und nicht um ein Hinterfragen der Motive des Helden und nicht mal wirklich um die Verantwortung Frodos. Saruman wirft ihm zwar sowas in der Art vor, dass er nicht glaube solle, das seine Heimat sicher sei, während er in der Weltgeschichte rumreist oder so, aber das ist ja gar nicht wirklich das Thema dieser Stelle. Mit Saruman steht der eindeutig Schuldige ja daneben, und es ist klar, dass er nicht etwa recht hat, sondern einfach mit seiner letzten Waffe, der Stimme, versucht, die Hobbits zu spalten. Das löst bei Frodo auch keine Zweifel aus.
Die Innensicht von Frodo kommt, wenn überhaupt, erst ganz am Ende, wenn er sich zur Reise anschickt.
Kurzum: Ich sehe auch nach deiner Präzisierung keinen Grund für ein „schlechtes Gewissen“.
Am Rande: Ich habe den Herrn der Ringe das erste Mal mit 14 gelesen und seither noch ein Dutzend mal, auf Deutsch und Englisch. Ist einen Tick vermessen anzunehmen, dass jemand wie ich, ein veritabler Nerd, der bereits über 30 war, als der erste HdR-Film ins Kino kam, Tolkiens Werk nur aus dem TV kennt und sich der Unterschiede zwischen Film und Buch nicht bewusst ist.
Also, ich würde das anders interpretieren. Ist zugegeben etwas her, dass ich das Buch gelesen habe. Aber weil ihr es ja im Podcast auch mit dem Erwachsenwerden hattet. Ich dachte beim Lesen von HdR auch an sowas. Das Frodo und die anderen praktisch als junge Idealisten losziehen, die Schrecken der Welt kennenlernen, die Zeit sich weiter dreht und dann am Ende, nach dem großen Sieg eben erwachsen sind und damit „der Zauber“ der Kindheit verflogen ist. Sie ziehen ja praktisch in dem Willen los, ihre Welt zu bewahren und währenddessen verlieren sie ihre Unschuld. Auch die Welt um sie herum verändert sich, verliert die Unschuld. Man muss das ja vor dem Hintergrund des zweiten Weltkriegs und der Industrialisierung sehen, die Tolkien angeblich in dem Buch verarbeitet haben soll. Aber vielleicht wird das auch überinterpretiert.
Also, es geht in HdR möglicherweise schon um mehr, als um ein schlichtes wir kloppen den Bösen kaputt und zwar über tausend retardierende Stationen bis zum Endkampf und hängen noch ein seltsames Ende an, damit jeder etwas Tiefgang hinein interpretieren kann.
„es geht in HdR möglicherweise schon um mehr, als um ein schlichtes wir kloppen den Bösen kaputt“
Strohmann-Argument. Das sage ich ja gar nicht.
„Man muss das ja vor dem Hintergrund des zweiten Weltkriegs und der Industrialisierung sehen, die Tolkien angeblich in dem Buch verarbeitet haben soll.“
Ja, kann schon sein. Tolkien hat das allerdings vehement bestritten. Nichtsdestotrotz hat die Frage, ob die Besetzung des Auenlands eine Allegorie auf die Situation in England zu Kriegszeiten ist, nun aber mit dem Punkt, über den wir sprachen, wenig zu tun, oder?
Okay, Du hast gewonnen. Ich kann mich einfach nicht genau genug ausdrücken. Ich hör eu h trotzdem gern. Grüße an Christian. Wegen seinem Young in the 80‘s Podcast hab ich mir dieses Jahr beim Skifahren mein Bein auf der Sella Ronda gebrochen. Ehrlich ;)
Au weia! Das tut mir sehr Leid! Was ist denn passiert? Ich hoffe, du hattest bis dahin eine schöne Zeit auf der Sella!
Hi Christian, schreibe Dir gerne, was passiert ist, aber wegen Daten und so eher nur privat. Wenn Du willst, gib mir eine Email. Hast ja meine im Formular von der Website.
Also Game of Thrones ist wirklich keine herausragende Fantasy-Serie. Da schreibt selbst Sapkowski eine bessere Geschichte mit dem Hexer Geralt. Aber beide, Martin oder Sapkowski kommen doch bitte bei weitem nicht an Brooks oder Tolkien heran. Und da ist es auch egal wie viel Sperma und Gewalt man da hinein wirft, das ist nicht beeindruckend. Beeindruckend sind Charakterentwicklungen, deren Beziehungen und Einfluss auf die Welt. Es gibt wenig so faule Schriftsteller, die überhaupt keine Charakter entwickeln wie Martin und doch ehrlich gesagt nur auffiehl wegen der TV-Serie. Interessanter Ansatz, Stillstand und schon tot – im Buch, die Serie habe ich nicht geschaut. Wenn das gute Literatur sein soll, dann lese ich lieber schlechte …
Das ist eine… ziemlich persönliche Meinung.
Der Link zu der ursprünglichen Fassung ist leider tot. Würde mich freuen wenn ihr die wieder online stellt.
Eine nur teilweise gelungene Folge. Durch die ausführlichere Herleitung braucht sie mir etwas zu lange um zu dem Punkt zu gelangen, was das Spiel besprechenswert macht und damit in Fahrt zu kommen. Wäre hier vielleicht besser gewesen, das an den Anfang zu stellen.