Diablo (Folge 80)
Thema: die Diablo-Serie (Diablo, 1996; Diablo II, 2000)
Genre: Action-Rollenspiel
Entwickler, Publisher: Blizzard North, Blizzard Entertainment
Designer: Bill Roper, David Brevik, Chris Metzen, Erich Schaefer
Das 1996 erschienene Diablo, oder wie Gunnar früher immer sagte, “Diabolo”, hat dem Rollenspiel ein populäres Subgenre hinzugefügt: das Action-Rollenspiel. Auch Hack & Slay genannt. Oder Hack’n’Slash. Oder, wie die deutsche Packungsrückseite von Diablo 1 es ausdrückte: “Echtzeit-Rollenspiel mit zahlreichen Action-Elementen”. Chris und Gunnar sprechen in der bisher längsten Folge von Stay Forever ausführlich über die Entstehungsgeschichte, die Spielmechaniken, die historische Bedeutung und vieles mehr.
Und los geht’s:
Hinweise: Die Folge gibt’s auch auf iTunes, auf Spotify, zum Download, auf Youtube oder gleich im Feed.
Credits:
Sprecher: Christian Schmidt, Gunnar Lott
Audioproduktion: Fabian Langer, Christian Schmidt
Titelgrafik: Paul Schmidt
Intro: Nino Kerl (Ansage); Chris Hülsbeck (Musik); Impossible Mission (Sample)
Outro: Chris Hülsbeck (Musik)
Unterstützung: Christian Beuster
Chronist: Herr Anym
Werbung:
♥ Diesen Podcast direkt unterstützen auf Patreon: klick klick klick
$ Produkte bei Amazon kaufen und SF ohne Mehrkosten unterstützen: Amazon Affiliate
Erwähnungen im Podcast:
Hinweis vorab: Das besprochene Pitch-Dokument zu Diablo findet sich hier.
Spiele:
Diablo, Warcraft: Orcs & Humans, Doom, Dungeon Keeper, Dune II: The Building of a Dynasty, Ultima, Ultima VI: The False Prophet, NBA Jam, Justice League Task Force, Rogue, NetHack, Moria, Wing Commander, Wing Commander: The Secret Missions, Magic: The Gathering, X-COM: UFO Defense, Warcraft II: Tides of Darkness, Alien Breed, Dungeons & Dragons, Diablo II, Diablo: Hellfire, Diablo III, Might and Magic, World of Warcraft, PlayerUnknown’s Battlegrounds, Starcraft, Final Fantasy VIII, Warcraft III: Reign of Chaos, Tetris, Path of Exile, Dungeon Siege, Titan Quest, Nox.
Organisationen:
Blizzard Entertainment, Blizzard North, Iguana Entertainment, Acclaim Entertainment, Sunsoft, Origin Systems, The 3DO Company, Synergistic Software, CUC International, Sierra On-Line.
Personen:
Deckard Cain, Max Schaefer, Erich Schaefer, David Brevik, Trip Hawkins, Bill Roper, Allen Adham, Diablo, George R. R. Martin, Archbishop Lazarus, Prince Albrecht of Khanduras, King Leoric, Farnham the Drunk, Baal, Mephisto, Dark Wanderer, Tal Rasha, Blood Raven, The Summoner, Griswold, Wirt the Peg-Legged Boy, The Butcher, Adria the Witch, Ogden the Tavern Owner, Raph Koster, Gillian the Barmaid, Tremain the Priest, Leo Jackstaedt, Marius, Tyrael, Guybrush Threepwood und diverse Patrons im Danksagungsteil.
Diablo 1 war das erste Spiel, das ich jemals online gespielt habe. In endloser Naivität dachte ich, da spielt man im Team gegen das absolute Böse. Von wegen. Es dauerte drei Minuten, bis mich ein Playerkiller im Dungeon hinterlistig ermordete und meine Ausrüstung stahl. Und noch immer liegen meine Gebeine unbeweint in den Tiefen unter Tristram.
Ich finde alle Diablos öde und langweilig. Das Spiel ist ein Killer der echten RPGs. Gefühlt so ähnlich wie die blöden Wizards Of The Coast damals mit Magic The Gathering die Pen & Paper RPG Kultur vergiftet hat ;-)
Aber weil es von Euch kommt (und ich dafür zahle, hehe) höre ich mir den Cast sehr gerne an :-)
Wow, ein neues Stay Forever. Und dann noch zu Diablo. Zwei Stunden! Großartig! Freu mich aufs hören. Vielen herzlichen Dank schon mal für all die Arbeit damit.
Der beste Witz ever. :D
10:30 Uhr in Deutschland und ein einsamer Bürohengst schwitzt bei 37° ohne Klimaanlage und Ventilator der Folge DIABLO!!!! entgegen….meine Frau wird die Planung für den heutigen Abend sicher begrüßen *hust*
Hey ihr beiden. Immer schön wenn man aufwacht und eine neue Folge im Podcatcher findet.
Könnt ihr das Design Document bitte verlinken? Ich würde da gerne mal reinschauen
Gruß
https://www.graybeardgames.com/download/diablo_pitch.pdf
Hab Diablo 1 irgendwann mal ne Stunde gespielt, aber dann war’s auch wieder gut. Zu wenig Taktik für ein RTS, zu wenige Spielmechaniken für ein RPG, zu wenig Geschichte für ein Adventure, zu wenig Komplexität für ein Rogue-like, zu wenig Grafik für einen AAA-Titel.
In Euren Podcast höre ich aber trotzdem mal rein.
“irgendwann mal eine Stunde gespielt” … also, im Jahre 1996?! denn für das Jahr 1996 treffen seine Aussagen nicht so ganz zu bzw. verlangst du Dinge von dem Spiel, die es gar nicht liefern will.
Mein damals bester Kumpel und ich konnten uns nicht entscheiden, entweder Diablo oder Tomb Raider, ich entschied mich für Tomb Raider und er für Diablo….ich häte Diablo nehmen sollen^^
22 Jahre ist das her…..wie die Zeit verfliegt, ich hab sogar noch den Geruch der Verpackung in der Nase.
> „irgendwann mal eine Stunde gespielt“ … also, im Jahre 1996?! denn für das Jahr 1996 treffen seine Aussagen > nicht so ganz zu bzw. verlangst du Dinge von dem Spiel, die es gar nicht liefern will.
Straw-man argument: https://en.wikipedia.org/wiki/Straw_man
Außerdem war es um 2004 herum, als Diablo schon lange “fertig”. Wie ich schon oben schrieb, hatte ich alle Elemente des Spiels schon mal irgendwo besser gesehen. Auch 1996 hatte es alles schon besser gegeben. Außer Multiplayer, aber Multiplayer spiele ich nicht.
Es macht halt einen gewaltigen Unterscheid, wenn man ein Spiel zu seiner Zeit gespielt hat…..und ich bin wirklich gespannt, welches H&S 1996 besser war Diablo I, da muss ich dann was verpasst haben.
Ich erinnere mich jetzt auch nicht mehr so genau, aber ich meine nicht, dass Diablo I als AAA-Titel rauskam, in meinem Freundeskreis hatte zumindest niemand dieses Spiel auf dem Schirm.
und ja, im Jahr 2004 gab es definitv bessere H&S als Diablo I.
Also ich bin froh, dass ich mich für Tomb Raider entschieden habe. Habe Diablo zwar später auch mal gespielt (hab es insgesamt nur einmal durchgespielt), aber Tomb Raider hat für mich den bleibenderen Einfluss gehabt. Das hab ich nämlich mindestens zehnmal durchgespielt.
> Es macht halt einen gewaltigen Unterscheid, wenn man ein Spiel zu seiner
> Zeit gespielt hat…..und ich bin wirklich gespannt, welches H&S 1996 besser
> war Diablo I, da muss ich dann was verpasst haben.
Schon wieder ein straw-man argument. Ich hab nie gesagt, dass es ein besseres H’n’S gab. Ich bin mir nicht mal sicher, ob es damals überhaupt eines gab. Die Elemente (Spieltiefe/-systeme/-mechanik, Atmosphäre, Geschichte, Grafik, etc) in Diablo waren aber allesamt unterentwickelt; selbst für 1996.
Am Ende blieb nur die H’n’S-Mechanik des Dauerklickes. Aber mir hat sich nie erschlossen, warum ich das machen soll. Ich glaube Dir ja, dass Du viel Spaß mit Diablo hattest, aber das ging nun mal nicht allen so.
Auch im Podcast wird das alles ja auch kontrovers diskutiert.
Da wirkt aber jemand ein bisschen eingeschnappt.
Hallo. Ihr sagt am Ende der Episode, dass Euch kein würdiger Nachfolger der Diablo-Reihe einfällt. Für mich sind das eindeutig die beiden Torchlight Spiele, vor allem der zweite Teil.
Das Kern-Spielprinzip ist direkt von Diablo 2 übernommen, es ist aber an vielen Stellen so sinnvoll erweitert und verbessert, dass es im Gegensatz zu den Diablo Spielen auch heute noch sehr gut spielbar ist.
Beispielweise hat man einen tierischen Begleiter (ich nehme gerne den Panther), der mitkämpfen kann, aber auch ein eigenes Inventar hat. Man kann ihm überflüssige Gegenstände geben und zum Hub schicken. Dann spielt man einige Minuten alleine weiter, bis er mit leerem Inventar und dem Verkaufswert in Gold zurückkommt. Das erspart einem das häufige Rückkehren zu den Händlern im Hub.
Beide Teile gibt es immer mal wieder im Sale bei GOG, kann ich Fans der Diablo Spiele sehr empfehlen.
Wie im Podcast erwähnt kommt Titan Quest gut heran. Aber natürlich auch torchlight. Teil 1habe ich durchgespielt, Teil 2 konnte mich nicht mehr fesseln. Die Klassen und Zauber waren irgendwie nicht so dolle. Es gab irgendwie die gleiche Progression wie von Diablo 1 zu 2.
Der Aufwand und das Warten haben sich gelohnt. Ist mit eine eurer besten Folgen überhaupt geworden, finde ich. Ein sehr schön fließendes Gespräch, nie zu gehetzt oder zu ausschweifend, trotzdem kam alles Wichtige zur Sprache und die Stärken und Schwächen der beiden Spiele, insbesondere auch im Vergleich untereinander waren schön herausgearbeitet. Das einzige war mit noch fehlt, wäre eine Folge über Rogue oder einen der klassischen Roguelikes als Kompagnon zu dieser hier.
Und natürlich liebe ich Diablo I, was bei der Rezeption der Folge wohl auch nicht geschadet hat. Die pre-Release Demo hat mich begeistert wie kaum eine Demo davor oder danach. Sie kam für mich völlig aus dem Nichts und traf mich völlig unvorbereitet. Ich hab sie, prozedularer Generierung sei Dank, Dutzende Male durchgespielt. Als ich meinem Bruder und meinen Freunden davon berichten wollte, fehlten mir die Worte das Spiel adäquat zu beschreiben. “Wie eine Mischung aus Crusader: No Remorse und Castle of the Winds,” sagte ich. Und heute erinnert sich kaum einer mehr an die, aber Diablo kennt noch jeder. Anscheinend hatte aber nicht nur ich Probleme mit den Begrifflichkeiten; in meiner Spielezeitschrift las ich damals nie das Wort “Rogue” oder gar “Moria”. Stattdessen wurde, wenn überhaupt, immer nur “Hack” (ausgerechent) referenziert, wobei unklar blieb, ob sie damit wirklich den kurzlebigen NetHack-Vorgänger oder nicht doch eher das schon etwas weiter hergeholte Dungeon Hack von SSI meinten. Zu ihrer Ehrenrettung, im Monat nach der Demo veröffentlichten sie in ihrer Tipps-Rubrik aber dann einen Hex-Edit um ein paar der Beschränkungen der Demo aufzuheben (zwei Klassen und vier Dungeon-Levels statt jeweils nur einer/einem) und dann gab es echt kein Halten mehr: Bis zum Release der eigentlichen Spiels hat die Demo meine Festplatte dann nie mehr verlassen und ich kann sie wirklich in- und auswendig. Als das Spiel dann draußen war, betrat ich die Kathedrale mit einer wohligen Mischung aus Vertrautheit und Staunen über jedes kleine Detail, das sich seit der Demo doch noch geändert hatte. Ich verschlang das Handbuch und sog die Lore in mich auf.
Von den Diablo-Klonen der Zwischen-Diablo-Zeit hat mich keiner so wirklich angesprochen und dann kam nach langem Warten endlich Diablo II und was soll ich sagen? Selten hat mir ein einzelnes Feature ein Spiel so sehr vergellt wie das Speichersystem Diablo II. Während ich den ersten Teil mit jeder Klasse mehrmals durchgespielt hab, hab ich’s im Zweier nur einmal bis zum Ende durchgehalten und selbst dieses eine Mal nur in dem ich ab der Hälfte das Spiel einfach nicht mehr beendete, sondern nur noch minimierte und im Hintergrund laufen ließ, um das Spielstand laden auf ein erträgliches Maß einzuschränken. Viele kleine Verschlimmbesserungen, auch von euch ja schon teilweise angeschnitten, taten ihr übriges. Das Spiel war eine Riesen-Enttäuschung für mich und die anfängliche Irritation, unter anderem auch darüber, dass die Tests das Speichersystem nicht mal zu erwähnen schienen, wuchs sich je länger ich es spielte, rückblickend vielleicht etwas unfair, in eine regelrechte Abneigung gegenüber dem Spiel aus, so dass bis zu Teil III auch meine Begeisterung vollends verflogen war und ich es auch bis heute nicht gespielt habe.
Mit den beiden Torchlights hatte ich zwichenzeitlich aber wieder viel Freude.
Ich halte Diablo 1 für überschätzt. Ich höre immer wieder, wie Leute die Grafik loben. Ich hingegen finde die meisten Karten einfach nur hässlich. Bei den Wand und Bodengrafiken der frühen Leveln sieht man jeden einzelnen Pixel. Bei 256 Farben muss das wirklich nicht so sein. Fast zeitgleich kam Mechanized Assault & Exploration raus und da liegen grafisch Welten dazwischen (auch wenn ich hier ein wenig Äpfel mit Birnen vergleiche).
Was mich bei Diablo 1 besonders stört ist das Magiesystem. Das fängt damit an, dass sich das Mana nicht mit der Zeit regeneriert (ebenso Trefferpunkte). Außerdem gibt es nur drei magische Schadensarten, wobei die dritte so gut wie nicht vorkommt. Und so benutzt man meistens den stärksten Feuerzauberspruch (in der Regel Feuerwand), und falls ein Gegner immun gegen Feuer ist, steigt man auf Blitz (oder Kettenblitz) um. Und bei jedem Levelaufstieg verbrauchen die Zaubersprüche deutlich mehr Mana, obwohl sich der Schaden kaum erhöht (gleiches gilt für das maximale Mana). Um den Zauberkosten hingegen zu wirken, muss man eine große Menge Zauberbücher vom selben Zauberspruch finden oder erwerben, was eigentlich nur mit Savescamming möglich ist.
Ich empfinde das Spiel als monoton, egal welchen Charakter man wählt. Das einzige Mal, wo ich kurzzeitig Spaß mit dem Spiel hatte, war in den Höhlenleveln. Dort liefert der Zufallskartengenerator gute Ergebnisse, die Lavapools/-ströme sehen echt nicht schlecht aus und die Gegner funktionieren besser (Gegner schießen über Lavaströme; Gegner, die sowohl Reichweite als auch Nahkampf benutzen). Das Spielempfinden hängt auch vom Kartengenerator ab. Als ich das erste Mal Diablo 1 durchgespielt habe, sind mir ausschließlich Varianten der schwarzen Ritter und Succubus in den 3 Höllenleveln begegnet.
Diablo 2 hat mir deutlich besser gefallen. Für 640 x 480 Verhätnisse sieht das Spiel unglaublich gut aus (auch dank des vorgegaukelten 3D-Effektes). Der Kartengenerator hat glaubhafte Oberlandkarten generiert und der Skilltree hat das Magiesystem aufgewertet. Das Diamant- / Sockelsystem ist auch eine nette Mechanik (die dann in Divine Divinity jedoch besser funktioniert hat).
Wundert mich, dass im Podcast nicht die respawnenden Gegner in Diablo 2 erwähnt wurden. Dazu würde mich die Meinung anderer Leute interessieren. Einerseits sorgt es dafür, dass es immer was zu tun gibt (keine geclearten Zonen). Andererseits werden so Erfahrungspunkte zu einer unbeschränkten Resource (Gebiet zu schwer -> geh erstmal ‘ne Runde leveln)
Eine These von mir: Spiele wie Diablo, Age of Empires, Wolfenstein 3D oder War Craft werden häufig als besser angesehen als sie eigentlich waren, und das aus folgenden Gründen:
a) gutes Grunddesign (z.B. schieße Nazis ab in Wolfenstein)
b) etabliert Spielprinzip zum richtigen Zeitpunkt (z.B. Egoshooter im Fall von Wolfenstein)
c) erhielt richtig guten Nachfolger (Doom im Falle von Wolfenstein)
PS: Es gab jetzt schon so einige Podcasts zu LucasArts, Sierra, id Software und Blizzard Spielen. Ich möchte mal einen weiteren großen (aber bisher-nicht-behandelten) Namen in den Raum werfen: Epic (Mega) Games. Eine Abstimmung zu Epic Spielen dürfte relativ knapp zwischen Unreal, Unreal Tournament und Jazz Jackrabbit ausgehen.
Sie könnten doch einen Podcast über Unreal machen und dann am Schluß noch Unreal Tournament anschneiden. Ein ganzer Podcast über ein reines Multiplayergame wäre sowieso nicht besonders interessant.
Aber bei der Erwähnung von Unreal fällt mir natürlich sofort Half-Life ein, darüber würde mich ein Podcast sogar noch mehr freuen.
Ja, ein Half-Life Podcast ist längst überfällig.
Zu Deiner Frage nach Respawn der Gegner in Diablo 2:
Das war der Grund, warum ich ganz schnell meine Finger vom Spiel gelassen habe. Ich putze ein Gebiet leer und beim nächsten Mal ist es wieder mit Monstern zugemüllt? Frust pur. Ohne mich.
Wie?!? Ich dachte jetzt kommt ein Sierra-Adventure als neue Folge! :-D
Ne, passt schon. Hab mich SEHR über das Thema Diablo gefreut. Auch wenn ich beim Anhören dann gemerkt habe, das mein Wissen über das Thema schon sehr umfangreich ist und ihr mir quasi zum Spiel selbst und zum Hintergrund nix Neues erzählen konntet. Trotzdem, eure eigene persönliche Meinung ist wie immer sehr spannend. Das Thema Roguelike ist für mich als alter Fan des Genres natürlich viiiel zu kurz gekommen aber ich glaube dann wäre auch die Folge am eigentlich Thema vorbei gegangen. Es gab ja auch eine Pen & Paper Adaption von Diablo (glaub für D&D). Kann nicht verstehen, wieso für Gunnar da so ein Disconnect zwischen Spiel und Hintergrund herrscht. Gerade Teil 2 und das Pen & Paper hat die Welt dann doch nochmal etwas mehr vertieft.
Übrigens gibt es ei großartiges Postmortem von David Brevik von der GDC 2016 zu Diablo: https://youtu.be/VscdPA6sUkc
Danke für diese tolle Folge!!! :-)
Puh sind die beiden casual geworden.. Diablo ist nun wirklich extrem simples Action RPG das kaum “effort” (um mal Gunnars aufgesetztem Denglish nachzueifern) bedarf.
Da jetzt noch mehr Komfort zu fordern tut wirklich weh, egal wir hübsch ihr das hinter Branchen Buzz Words wie “flow” versteckt. Naja, das passiert wohl wenn man nur noch generischen AAA Müll und Mobile Shit zockt.
In deiner Liga spielen wir jedenfalls nicht.
Wenn du mal einen richtig guten Podcast hören willst, wo die Gesprächspartner keinen “AAA-Müll” und “Mobile-Shit” Hintergrund haben und auch sonst die besprochenen Spiele alles andere als “casual” sind, empfehle ich dir die Serie” Stay Forever Spielt” auf dem Patreon von Stay Forever.
Hier spielen Christian und Gunnar alte Text-Adventures oder andere bockige Adventures und unterhalten sich nach einer Woche immer über ihre jeweiligen Fortschritte. Der Spaß besteht vor allem darin, sie an den veralteten Mechaniken oder verrückter Spiellogik scheitern zu hören. Vor allem Gunnar bleibt da öfters das eine oder andere aufgesetzte Denglish im Halse stecken. Ein großer Spaß!
Für nur 5 Euro bist du dabei und kannst alle vergangen Folgen anhören. Das waren bis jetzt Bloodnet, Deadline, Die Kathedrale, Amnesia, Jonathan, Personal Nightmate, Maupiti Island und Wonderland. Ab nächste Woche geht die neue Staffel los.
#Disruptor #ContextualMarketing #threadjacking
Personal Nightmate ist ein schöner Verschreiber :)
Hui das ist mal ein Ton hier. Ich wundere mich immer wieder, wie man bei so einem Thema solche Emotionen entwickeln kann. Es geht doch nur um Spiele. Andererseits muss man sich eigentlich nicht wundern, wenn man bedenkt, was so alles rund um Fußball passiert..
Ohne auf den konkreten Zwischenruf von dem anonymen Superchecker eingehen zu wollen, ist es durchaus interessant zu sehen, wie viele Bereiche dieses vage Gefühl umfasst, man müsse zurück zu einer besseren Vergangenheit.
Das Konzept umfasst immer den Wunsch nach Simplizität und Klarheit, ist ganz oft mit Männlichkeitsidealen verknüpft und arbeitet durchgängig mit In/Out-Groups, um sich der eigenen Zugehörigkeit zu einer besseren, vielleicht sogar moralisch überlegenen Gruppe zu versichern. Ist auch oft an die eigene Biografie geknüpft. Gibt es bei Games, bei Fußball (“früher wurde noch richtig gekämpft! Heute nur Weicheier!”), beim Musik (“dieses Elektro-Gedudel heute, wo ist die wahre Handarbeit?”), beim Film, ach überall. Reicht von ironischen Zwischenrufen bis zur handfesten Angriffen auf die als Bedrohung wahrgenommene Outgroup.
Bei allem Respekt vor Eurem schönen Podcast, so eine pikierte Reaktion steht Gunnar nicht gut. Denglisch – kann man als Kritikpunkt stehen lassen, und redet ansonsten, wie man es für passend hält. Mich nervt so etwas bei diversen Podcasts (oder Mitmenschen) auch, ich kann die Kritik nachvollziehen. Wäre mir jetzt bei Euch allerdings noch nicht so aufgefallen, da gibt es schlimmere.
Und zum „Wunsch nach Simplizität und Klarheit” – Rami schreibt eben gerade, dass ihm das Spiel zu Simpel sei. Insofern passt es nicht, anschließend suggestiv das Feindbild mit Männlichkeitsidealen, irrationalen reaktionären Fantasien etc. zu bemühen. Bleib souverän, solche Beißreflexe habt Ihr nicht nötig. Viele Grüße und weiter viel Spaß mit Eurem Podcast.
@Jens:
Aber Gunnar hat doch explizit vorausgeschickt, dass er nicht speziell Rami meint und dann doch nur mir geantwortet. Anscheinend hat er sich zu diesem Phänomen Gedanken gemacht und wollte sie äußern. Fand ich interessant.
@Daniel: Das kam für mich anders rüber. Vielleicht hast Du recht. Ich hatte eher das Gefühl, hier fühlt sich einer getroffen und holt dann zum Rundumschlag aus. Ansonsten, die Beobachtung Gunnars kann ich bestätigen, sie ist aber auch eher trivial. Solche Leute gibt’s halt, nur wenn man das genau in dem Kontext anbringt, wirkt es eigenartig suggestiv. Was soll’s. Solange hier niemand als random asshat beschimpft wird, würde ich es dabei belassen. Schönen Abend zusammen.
Meine Herren. Sehr hübsch, wie aus der beleidigenden Pauschalkritik noch versucht wird, das letzte bisschen Sachlichkeit rauszupressen, während meine Antwort, in der Superchecker das böseste Wort ist gleich schon ein “pikierter Rundumschlag” ist.
Also, das mit dem Denglisch wäre ein berechtigter Vorwurf, aber es ist ein Unterschied, ob man das an sich kritisiert oder es als “aufgesetzt” bezeichnet. Letzteres suggeriert, ich wolle mich damit irgendwie hervortun, ebenso wie meine Verwendung von “Flow” als Buzzword bezeichnet wird, als sei das nicht einfach das gängige Fachwort. Das ganze Posting dient dazu, eine Linie zu ziehen, zwischen ihm als ECHTEN GAMER und uns “Casuals”, die wir ansonsten bestimmt nur “shit” und “Müll” spielen.
Das ist ein Ingroup/Outgroup-Denken, das ist nicht ironisch und nicht konstruktiv. Ist auch dem Sujet nicht recht angemessen.
Mir ist das grundsätzlich wurscht, ob irgendwelche Leute denken, dass ich doof bin, wenn ich die falschen Spiele spiele oder im Podcast angreifbare Sachen sage oder sonstwas. Aber ich stehe zu meiner Beobachtung, dass eine grundsätzliche Haltung ist, die man in letzter Zeit viel häufiger sieht als früher. Da habe ich mir erlaubt, einen Vergleich zu anderen Bereichen zu ziehen, um klar zu machen, dass es bei der Haltung eben nicht um Sachkritik oder auch nur um Games geht, sondern vielmehr um Identität.
Ich gehe auch davon aus, dass Leute versuchen, mit derartigen Kommentaren Distinktionsgewinne (“Ich bin ein viel besserer Spieler als du!”) einzufahren und dass dieses Verhalten in vielen Bereichen anzutreffen ist. Durchaus sinnvoll, das auch mal aufzuzeigen.
Die Annahme, dass derartiges Verhalten in der Gegenwart häufiger als in der Vergangenheit auftritt, ist aber vermutlich ebenso subjektiv verzerrt, wie die Wahrnehmung, dass früher die Filme oder die Musik besser waren. Jeder glaubt immer, dass er in der schlechtesten aller Zeiten lebt und der Weltuntergang kurz bevorsteht, wenn jetzt nicht das Steuer noch mal kurzfristig rumgerissen wird. Alles halb so wild. Lebbe geht weider, wie ein großer Filosof mal sagte.
Was in der Tat stimmt, ist dass das Posting von Rami schwach ist. Ich fand die knappe Antwort von Christian dazu aber aus verschiedenen Gründen passender als die sozialkundliche von Gunnar. Aber, hey, super Podcast, ich höre ihn gern und wer was wie spielt ist mir egal. Das ist eben eine typische jugendliche Leidenschaft, sich zu etwas gehörig fühlen zu wollen, nicht erst seit gestern. Beatles oder Rolling Stones? Ich nehme beide.
Eine ganz andere Qualität nimmt das ganze bei Phänomenen „gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit” an. Diese hat inzwischen erheblich zugenommen, aber das ist dann doch eher ein Thema für sich.
Bei Diablo, zurück dahin, habe ich rückblickend das Gefühl wie bei einem Energy-Drink. Das hat für kurze Zeit großen Spaß gemacht, im Nachhinein frage ich mich aber ein Bisschen, warum ich das so toll fand. Es war damals definitiv cool, noch einmal würde ich es aber auch mit moderner Grafik und Bedienung nicht spielen wollen.
Also Jens, bei aller Liebe, du hast auch echt den Knall nicht gehört. Das Posting ist nicht “schwach”, sondern einfach nur wiederlich und abstoßend! Man kann inhaltlich Gunnars These/Kommentar teilen oder eben nicht zustimmen, er ist ein dutzend mal höflicher und diplomatischer als deine herablassenden Kommentare. Komm bitte von deinem hohen Ross runter.
Ich bin nicht Jens’ Meinung, finde aber nicht, dass er herablassend war, um das kurz klarzustellen.
Möchte aber durchaus nochmal dafür werben, random Beleidigungen ohne viel Sachkritik nicht stehen zu lassen und auch mal grundsätzlich zu werden, um aufzutzeigen, dass es hier nicht um das Sujet geht.
Das ist ein vergiftetes Spiel. Der auf Distinktionsgewinne gehende Troll kann nur gewinnen: Entweder man gibt keine Antwort, dann nimmt ein Teil der Mitlesenden an, dass das vielleicht stimmt oder man gibt eine einordnende Antwort, dann kommt immer jemand mit “Souveränität wäre, das zu ignorieren, vielleicht hat es ja einen wahren Kern”. Oder man löscht und dann ist es “ZENSUR! ZENSUR!”.
Ich bin das ein bisschen leid und gehe, weil dies hier nun mal meine Seite ist, in der Tendenz lieber auf die lange Erklärung – und glaube auch, dass das für die grundsätzliche Diskussionskultur im Netz besser wäre, wenn Webseitenbetreiber ihr Hausrecht mehr wahrnehmen würden.
Aber nun. Das Internet. Mei.
“Große” Spiele scheinen eine dementsprechend große Range an Zuhörern/Spielern anzuziehen.
Zum einen immer wieder ärgerlich, dass dann auch solche geistigen Ergüsse wie von Rami dabei sind. Zum anderen zeigt das aber auch auf, das diese Folge wahrscheinlich sehr hohe Abrufzahlen haben wird. Und das ist doch wirklich positiv!
Gott bewahre wenn ihr wirklich mal Gothic behandelt solltet und dann auch noch kritische Worte verliert… :D
Welches Spiel wäre für dich denn mit besonderen Ansprüchen verbunden?
Ich habe immer das Gefühl, dass der Anspruch eines Spiels an die Leistung des Spielers (geistig oder physisch) mehr auf dem eigenen Alter und den vorhandenen Fähigkeiten basiert als auf etwas anderem. AAA sind zwar irgendwie nur noch flach, aber das ist nunmal verkaufsorientiert produziert, können aber auch Spaß machen. Die alten Spiele, die man groß im Herzen trägt (bei mir beispielsweise: Mario, Zelda, SoM, KingsQuest, IndianaJones Adv., HL/CS, Jagged Alliance 2 …), entpuppen sich dann nach 10 und mehr Jahren doch als echt “einfache Gurken” – wobei bei Multiplayerspielen das Geschick des anderen Spielers ein eigener Aspekt ist. Die Spiele waren also in einer Entwicklungsstufe, Jugend und frühes Erwachsenenalter, interessant und anspruchsvoll, aber sind es bei einer späteren Betrachtung nicht mehr. Ich möchte auch gar nicht, dass ein Spiel sich auf der Ebene der Problemstellungen aus beispielsweise meinem Studium orientiert, wodurch ich sie erst als anspruchsvoll bezeichnen würde – mag abgehoben sein, aber das Wort “anspruchsvoll” suggeriert mir, dass es mich geistig oder physisch besonders fordert und mir die Möglichkeit gibt meine Grenzen weiter zu stecken, nachdem ich das Problem gelöst habe (das Spiel gespielt habe?). Aber ab dem Punkt wird ein Spiel auch Arbeit – aber der Punkt ist so subjektiv, da es eben auf den Fähgikeiten, die der Spieler mitbringt, basiert.
Bevor ich mich noch weiter in Geschwätz verliere: wenn du Anspruch suchst, an Ausdauer und auch an Intelligenz, dann kann ich ein (technisches) Studium empfehlen, statt Spiele zu spielen. Oder sich ums eigene Kind kümmern. Da kommt man an Grenzen… aber elitäres Geschwätz kannst du dir generell sparen, denn mit solchen Leuten kann man nicht gut arbeiten, weil sie mehr an dem Ansehen als der Sache interessiert sind.
Gunnars Einstiegswitz ist einfach großartig!
“Diablo” hatte ich für die PlayStation, und durchgespielt hab ich es mit jedem Charakter auf jedem Schwierigkeitsgrad. Ich kann also behaupten: Es hat mir großen Spaß gemacht. Die Steuerung via Gamepad war auch erstaunlich gut.
Anfangs fand ich es durchaus etwas simpel, aber die Itemsammelei hatte einfach was für sich – weil man jede (noch so kleine) Verbesserung tatsächlich “spürte.”
Mit den leeren Schatzkisten hatte ich kein großes Problem. Naja, außer man öffnete dreimal hintereinander eine solche… ;-) Das “Quietsch!” beim Öffnen hab ich heute noch im Ohr. Mein Lieblings-Soundschnipsel war übrigens, wenn man Gold auf den Boden warf: Erst kam dieses lassoartige Wirbelgeräusch, und wenn das Gold am Boden auftraf eine Mischung aus “Klirr!” und “Klimper!” Ein Soundeffekt, an dem ich mich nicht satthören konnte!
Bei Teil 2 fiel mir als erstes auf, dass die Heiltränke nicht mehr sofort, sondern nur langsam wirkten. Ab jetzt war zwischenzeitliches Flüchten notwendiger als zuvor. Aber das passte schon so.
Die Namen mancher “Zwischenbosse” bzw. stärkerer Gegner waren einfach zum Brüllen: “Baumkopf Holzfaust” kennt jeder, aber es gab auch Kontrahenten die (ungefähr) “Übel – Fetzer der Schlitzer” hießen…
Den zweiten Teil spiele ich heute noch gerne. Allein das Sammeln der Edelsteine und deren Aufwertung mit dem Horadrimwürfel ist schon fast ein “Spiel im Spiel.” Trotzdem hat Christian schon Recht: “Diablo 2” ist mitunter schon mühsam, zumindest im Solomodus.
Jedenfalls hab ich mich sehr über diesen Podcast gefreut!
Hihi. Ja, mir fiel auch als erstes Baumkopf Holzfaust ein. Die Namen waren genial.
Ich gehöre auch zu den Leuten, die Diablo 2 nie durchgespielt haben. Das Speichersystem hat mir den Spielspaß geraubt. Ich muss Christian zustimmen, dass die Atmosphäre in Diablo 1 einfach besser ist.
Ich hab ja früher auch regelmäßig Gamestar gelesen und da wurde regelmäßig bei diversen Rückblickartikeln und -videos Diablo 2 über den grünen Klee gelobt. Das hat mich dann auch immer wieder motiviert, es nochmal zu versuchen. Ich hatte aber spätestens im zweiten Abschnitt keine Lust mehr.
Es gibt ja so einige Beispiele in der Spielegeschichte dafür, dass die Formel “größer und mehr” kein Garant für ein besseres Spiel ist. Zum Beispiel bei Rise Of The Tomb Raider hat mich dieser völlig maßlose und sinnlose Sammelwahn beinahe um den Spielspaß gebracht. Ich konnte mich nur mit Mühe und Not zum Durchspielen motivieren, indem nach dem ersten Drittel der Spielzeit nur noch die Hauptstory und die optionalen Gräber absolviert habe. Außerdem hat es (und sein Vorgänger) vom Gameplay her zu wenig davon übernommen, was Tomb Raider eigentlich ausmacht und deshalb ist der Name Tomb Raider dafür eigentlich nicht mehr gerechtfertigt. Seit dieser Enttäuschung spiele ich keine modernen AAA-Titel mehr.
Da ich eure Podcasts immer beim Diablo III-Spielen rauf- und runterhöre, ist das hier das match made in heaven.
Meinen ersten Kontakt mit der Serie hatte ich damals als 12-Jähriger, als ich meinem Bruder beim Diablo II-Spielen zusehen durfte. Mittlerweile haben sich dann auch ein paar Stunden beim selber-Schnetzeln in Diablo III angesammelt (3100+)… Dementsprechend habe ich mich sehr ertappt gefühlt, als ihr von der Sinnlosigkeit des sehr offensichtlichen Gameplayloops gesprochen habt :’D. Für ein paar Stunden pro Season kann man es aber noch mal schnell anschmeißen.
Leider hat es bis heute kein anderes Spiel geschafft, das Coregameplay so exzellent zu inszenieren und umzusetzen wie Blizzard. Jede Bewegung, jeder Skill, jeder Schlag und jedes Töten fühlt sich präzise, wuchtig und insgesamt perfekt an. Das muss es auch, denn sonst könnte ein so simples Spiel nicht wieder und wieder über so lange Zeit faszinieren.
Obwohl ich andere Spiele wie Path of Exile oder Grim Dawn auch mag und sie durchaus mehr Tiefe oder dichtere Atmosphäre bieten, kommt für mich keins der Spiele an Diablo heran, da dort die reine Spielmechanik – für mich persönlich – unübertroffen gut umgesetzt ist.
Bis zu den nächsten 1000 Spielstunden werde ich diesen Podcast sicher noch häufig hören! Vielen Dank dafür.
Die klassische Heldengruppe, der Zauberer, Magier und Bogenschütze, hihi.
Schöne Folge :)
Diablo! Das einzige Spiel, für das ich in der Schule Bauchschmerzen angegeben habe, um zu Hause ein paar ungestörte Stunden am Familiencomputer zu haben. Und wenn ich dann wieder vertrieben wurde, habe ich mit Begeisterung im Handbuch geblättert.
Meine Gefühle zu Teil 2 hätte man nicht besser beschreiben können als ihr. Ich sehe das komplett wie Christian plus den super Drogen-Vergleich. Vielen Dank
Unter “Alle Podcasts” wäre eine alternative Ansicht schön.
Vielleicht tabellarisch, damit man alle Titel u. A. alphabetisch, nach Erscheinungsjahr und -plattform, sowie nach Genre und Podcaster sortieren kann.
Das ist eine gute Idee!
Mir würde es schon reichen, wenn “Alle Podcasts” mal wieder aktualisiert würde…
Was mir bei der Diskussion zu den “Booster-Pack”-Disketten einfällt: Wie haben die das damals bei “Creatures” gemacht? Da wurde doch auch eine “Eier”-Diskette mit angeblich einzigartiger DNS beigelegt.
Ein Genre mit dem ich nie viel anfangen konnte… Bei dem wilden Dauergeklicke hat sich mir die Spieltiefe nie so ganz erschlossen. (Zugegeben, weit gespielt hab ich Diablo aber auch nicht.)
Trotzdem für mich eine der besten SF-Folgen, mit einer wirklich spannenden Hintergrundgeschichte!
Vollpreisspiele habe ich mir selten gekauft. So habe ich auch Diablo 1 erst im Oktober 98 für 40 Markt im Saturn erstanden. Das Gute daran war, dass man da dann auch schon die Hellfire-Erweiterung kaufen konnte. Da habe ich aber keinen Kassenbon mehr, keine Ahnung, wann ich die gekauft habe und wieviel die gekostet hat. Diablo habe ich jedenfalls die ersten Male noch ohne die Erweiterung gespielt.
Ich fand die Lore des Spiels mit Engeln, Dämonen, dem Sin War und den Horadrim sehr stark. Habe mir da auch selber Geschichten zu ausgedacht. Vor dem Hintergrund machte es mir auch großen Spaß, die Kathedrale von Monstern zu säubern und somit Tristram wieder zu einem sicheren Ort für seine Bewohner zu machen. In dem Zusammenhang war es für mich auch wichtig, dass befriedete Levels frei von Monstern blieben, weil das quasi den Gradmesser meines Fortschritts darstellt.
Die Erweiterung Hellfire empfand ich als sinnvoll und gut, weil sie zu die Lore vertieft und mit der Krypta eine sehr atmosphärisch passende Levelgruppe mit dazugehörigen Monstern dem Spiel hinzufügt. Das Nest mit den eher biologischen Alienmonstern dagegen empfand ich immer eher als Fremdkörper im Spiel. Alles in allem habe ich das Spiel, seit ich die Hellfireerweiterung habe, jedenfalls auch immer mit dieser Erweiterung gespielt. Alle Charaktere durch alle Schwierigkeitsgrade, bis alle Stats goldfarben waren. Mehrmals.
Diablo ist übrigens ein Spiel, das nicht alle Spieldaten auf die Festplatte kopiert. Man muss die CD immer im Laufwerk haben und das ist auch nicht nur ein Kopierschutzmechanismus beim Spielstart, sondern es werden während des Spielens regelmäßig Daten von der CD gelesen (zum Beispiel beim Levelwechsel). So war ich, nachdem ich das Spiel viele Monate intensiv gespielt hatte, entsetzt, als ich mir die Unterseite meiner CD ansah und feststellte, dass sie inzwischen doch recht stark zerkratzt war. Ohne, dass ich sie jemals unsachgemäß behandelt hätte. Glücklicherweise konnte ich mir davon noch eine Kopie ziehen, die vom Spiel anstandslos akzeptiert wurde. Puhh… Glück gehabt. Ab dann blieb die Original-CD in der Packung und ich hatte die Kopie im Laufwerk. Zur Not hätte ich auch noch eine Original-CD in der Gold Games 4 gehabt. Heutzutage gibt’s dafür virtuelle Laufwerke.
Jendefalls war ich von Diablo derart begeistert, dass ich mir im Juli 2000 den Nachfolger für 70 Mark gekauft habe. Das müsste einer der selten Fälle von Vollpreis beim Erscheinen gewesen sein. Leider hatte ich in meiner Begeisterung nicht bemerkt, dass auf der Packungsrückseite “Komplett in Deutsch” stand. Hätte ich das gesehen, hätte ich vielleicht versucht, eine englische Version zu ergattern. Der erste Teil war noch voll in Englisch und hatte meines Erachtens stimmungsvoll vertone Zwischensequenzen. Die deutsche Synchro des zweiten Teils empfand ich als unfreiwillig komischen Stimmungskiller.
Das Speichersystem in Diablo 2 sorgte dafür, dass ich nach dem Laden wieder in einem Hub rauskam und alle von mir in einer früheren Session befriedeten Levels wieder von Monstern bevölkert waren. Ich hatte also im Gegensatz zum ersten Teil nicht mehr den Eindruck, dass ich in der Welt eine positive Veränderung bewirkte. Mehr oder weniger aus Prinzip und weil 70 Mark ein Haufen Geld war, habe ich das Spiel genau einmal durchgespielt.
Mehr oder weniger aus historischem Interesse habe ich mir im Februar 2009 die Erweiterung Lord of Destruction für 15 Euro gekauft. Auch auf Deutsch. Habe ich auch genau einmal durchgespielt, weil es die Hauptkritikpunkte nicht beseitigt hat. Die Synchro war immer noch albern und das Speichersystem weiterhin fortschrittsverhindernd.
Später habe ich mir Diablo 2 und die Erweiterung noch mal für kleines Geld auf Englisch von der Insel kommen lassen, das hat dann immerhin das Synchroproblem behoben. Das habe ich dann auch noch einmal durchgespielt. Aber mit den zig Playthroughs des ersten Teils ist das halt alles kein Vergleich.
Vom dritten Teil habe ich die Finger gelassen. Ich bin kein Freund des Multiplayers, auch die ersten beiden Teile habe ich immer nur im Singleplayer gespielt. Ich sehe nicht ein, wieso ich bei einem Singleplayerspiel always on sein soll. Bis heute habe ich keinen Battlenetaccount.
Alles in allem ist Teil 1 für mich der Favorit, weil ich meinen Nutzen nicht hauptsächlich aus dem Generieren von Beute ziehe (das ist für mich nur ein Nebeneffekt), sondern aus dem in der Lore begründeten Verbessern der Spielewelt. Damit scheine ich allerdings eine Minderheit in der Spielercommunity zu sein. Aber das ist okay, denn Diablo 1 bleibt mir ja.
PS: Das Ende von Diablo 1 fand ich übrigens auch Banane. Ein typischer Fall von “Kaum nehmt ihr mir als Spieler das Heft aus der Hand, läuft die Geschichte auf den Hammer”.
Meine Spielfigur hat gerade Diablo umgepumpt. Wieso packt sie den Soulstone nicht ins Inventar und macht sich auf den Weg in den Osten zu den Horadrim? Oder fragt Deckard? Und falls jemand dem Einfluss des Steines erliegt, wer sollte ihn ihr wegnehmen? Die Spielerfigur hat gerade Diablo umgepumpt, sie dürfte mit jeder anderen Bedrohung auch fertig werden. Sich das Ding in die Rübe zu rammen, scheint mir eine der schlechtesten Lösungen zu sein, da sie Diablo potentiell mit einem sehr fähigen Wirtskörper ausstattet.
Auf mich als Spieler wirkte das so, als sagten die Geschichtenschreiber: “Gut hast du dich geschlagen, aber jetzt machen wir mit einem Federstrich alle deine Mühen ungeschehen”. Doof.
Ich fand das schockierend, damit hatte ich nicht gerechnet. Genau das, was kein strahlender Held getan hätte. Auch das trotz aller Mühen Tristram untergeht. Ich finde, das hat dem Ganzen ein Gefühl der Ausweglosigkeit verliehen, das neben 1000 absehbaren Happy Ends in Computerspielen echt eine Ausnahme darstellte.
Das geht ein bisschen in die Richtung der Dark Fantasy, die Christian im Podcast ansprach. Meines Erachtens kommt es dabei allerdings auch darauf an, weshalb die Fantasy dark wird.
Wenn die Spielfigur von irgendwelchen Mächten ergriffen wird, nachdem sie Diablo getötet hat und der Seelenstein gegen den Willen der Spielfigur in ihrem Kopf implantiert wird, dann könnte ich das akzeptieren. Wobei sich da natürlich die Frage stellt, welche Mächte das sein sollen, schließlich hat die Spielfigur gerade Diablo besiegt, eines der drei Urbösen. Wer sollte da noch drüber stehen und der Spielfigur seinen Willen aufzwingen? Aber grundsätzlich funktioniert Dark Fantasy, wenn die handelnde Figur gegen übermächtige Kräfte steht, wenn sie trotz bestem Bemühen scheitert. Dark Fantasy funktioniert nicht, wenn das Böse gewinnt, weil der handelnde Akteur sich dumm anstellt.
Was im Abspann passiert, ist, dass sich die Spielfigur aus freien Stücken und in einer eklatanten Fehleinschätzung der Lage den Seelenstein in den Kopf rammt. Die Fantasy wird also dark, aufgrund einer schlechten Entscheidung des handelnden Akteurs. Das steht wiederum im Widerspruch zum bisherigen Spielgeschehen, wo der Spieler alles daran gesetzt hat, durch gute Entscheidungen Tristram zu einem besseren Ort zu machen. Alles, was der Spieler in den letzten Stunden aufgebaut hat, wird mit einem Schlag wieder eingerissen. Diabolus ex machina.
@stryx; Meiner Erinnerung nach ist das pure Interpretation von dir:
“Das steht wiederum im Widerspruch zum bisherigen Spielgeschehen, wo der Spieler alles daran gesetzt hat, durch gute Entscheidungen Tristram zu einem besseren Ort zu machen.”
Der Hauptcharakter ist stumm und es gibt keine Erklärung zu beginn, warum der Spielercharakter sich auf den Weg macht um Diablo umzubringen.
Kann genau so gut sein, dass er auf der Suche nach Macht war.
Das Ende fand ich jedenfalls besser als das ganze eigentliche Spiel.
@Ap: Na ja, das, was du Interpretation nennst, wird durch die Spielmechanik vorgegeben. Wenn die Spielfigur ein Level betritt, sind da viele Monster. Wenn die Spielfigur das Level wieder verlässt, sind die Monster tot. Von daher stellt das eine Verbesserung der Situation für die Dorfbewohner dar.
Zu Beginn des Spiels wird die Spielfigur explizit durch die Dorfbewohner um Hilfe gebeten (“Thank goodness you’ve returned…”) und auch wenn sie stumm bleibt, tut die Spielfigur doch, was die Dorfbewohner ihr auftragen. Eine implizite Zustimmung der Spielfigur ist wohl deutlich mehr als nur Interpretation.
Tolle Folge. Ich möchte aber kurz einhaken, dass die Justice-League-Spiele keine Ports sind. Es waren beides Originalentwicklungen. Die basieren auf keinem Spielhallenspiel o.ä. (wohl aber auf der JL-Lizenz, logisch).
Siehe auch:
https://youtu.be/bMP0OrF1258
Hach ja, das Speichersystem in “Diablo 2…” Wenn z.B. Charsi, die Schmiedin, zur Belohnung kostenlos einen Gegenstand verzaubert, ist die Enttäuschung schon groß, wenn nix Besonderes daraus wird.
Deshalb hatte ich mir schnell angewöhnt, die “save”-Datei zu kopieren, wenn Derartiges anstand. War ich mit dem Ergebnis ihrer Verzauberungskunst nicht zufrieden, hab ich das Spiel abgebrochen und die neue “save” kurzerhand wieder mit der alten ersetzt. Diesen billigen Trick wandte ich auch beim Glücksspiel immer wieder an. Funktioniert bei “Torchlight 2” übrigens genauso. :-D
Ich fand die deutsche Synchro zu Diablo 1 gar nicht schlecht, hat eine schöne Atmosphäre vermittelt
Die Atmo bei Diablo I war eh super, ich habe nach dem Podcast nochmal den Soundtrack gehört….noch immer klasse…schade, dass hier nicht wie damals bei der Doom-Folge ein bisl was zu den Monstern gebracht wurde.
Gab’s das überhaupt jemals auf Deutsch?!
Die PS1-Version war mehrsprachig, unter anderem auch Deutsch. Für den PC gibt es einen deutschen Fanpatch.
Hallo!
Bei Diablo 1 stecke ich am Anfang schnell in einer Sackgasse und muss nach jedem Gegner hoch zum Heiler, das macht doch keinen Spaß …
Bei Diablo 2 dagegen habe ich heute noch Spaß mit Wegpunkt-Sprints: mit einem schwachen Charakter möglichst schnell die Gegend erkunden und die Portale freischalten, um zurückzuteleportieren (und vor Horden zu starker Gegner zu fliehen). Dann gegen die zu starken Gegner kämpfen, um schnell(er) hochzuleveln und dann die Bosse ohne große Mühe legen …
Diablo 3 habe ich zwei Mal durchgespielt (1xPC, 1xPS4) und wieder beiseite gelegt … fesselt mich einfach nicht so wie z.B. Diablo 2, wo man mit mehr Spielstunden immer schneller durch die ersten Level und Gegenden kommt, wo man durch die Erfahrung vor dem Bildschirm wirklich besser wird. (Vielleicht ist das bei Diablo 1 auch so, aber ich habe es halt 20 Jahre nicht mehr gespielt …).
Sehr schöner Podcast, dem man die 2 Stunden gar nicht angemerkt hat.
Diese Art von Spielen verlieren mich immer ab einem gewissen Punkt. 50-60 Stunden und dann ist spätestens Schicht im Schacht. Irgendwann gibt es mal eine längere Pause in der Progression. Grinding ohne spürbare Belohnungen tötet mir den Spielspaß abrupt. Ich habe zum Beispiel Path of Exile bestimmt schon 5 mal von vorne angefangen und zu keinem Zeitpunkt der Entwicklungsgeschichte jemals zu Ende gespielt. Trotzdem würde ich das solchen Spielen irgendwie nie vorwerfen. Auch die Diablo-Reihe habe ich als sehr gute Spiele in Erinnerung, obwohl ich damit die gleichen Probleme hatte.
Was für eine wunderbare Folge! Besonders stark seid Ihr, wenn Ihr Euer subjektives Erleben beschreibt (Gunnar: “Das gibt ein dramatisches Gefühl von Raum – Aaaah, geh weg”), wenn ihr Spiel-Elemente pointiert einordnet (Gunnar: “Tristram ist ein reiner Funktionsort, das Einzige, was dem Dorf Charakter gibt, sind die Kühe.“) oder warum es die Mechanik in Diablo 2 übertreibt (Chris: “Man fühlt die Tretmühle”).
Dabei finde ich es sehr angenehm, Euch zuzuhören, weil Ihr durchgehend in der Indifferenz-Lage sprecht. Authentisch. Nah bei Euch. Nicht verstellt.
Spannend sind wie immer Momente, in denen Ihr nicht einer Meinung seid (Gunnar, über das Diablo-Finale: “Was ist das hier für eine Scheiße?“ Chris: “Aber das ist doch der große Moment von Diablo!“)
Und hilfreich ist, dass Ihr die Struktur transparent macht (“nun können wir mal darüber reden, was man im Spiel tut“). Sehr gut.
Weil Euer Podcast mir so am Herzen liegt, würde ich gern noch zwei grundsätzliche Verbesserungsvorschläge machen:
1.
Beschreibt früher, konsequenter und ausführlicher, was man im Spiel sieht, was man hört, was man tut. In der Diablo-Folge fangt Ihr damit erst bei Minute 25 an (und schweift schnell ab :D ). Eine knappe halbe Stunde bis zur Beschreibung – das dürfte solider Stay Forever-Schnitt sein. Dabei gehen teilweise grundlegende Dinge flöten. Zum Beispiel erwähnt Ihr nicht ein einziges Mal, das der Spieler das Geschehen aus der isometrischen Perspektive sieht. Bedenkt zwei Dinge: 1.Wenn ich als Hörer das Spiel nicht kenne, kann ich Euch besser folgen, wenn Ihr mir diese Grundlage legt 2. Ihr hattet vor Jahren mal als Ziel ausgegeben, dass Euer Podcast ein Archiv für alte Spiele sein soll. Diablo mögen ja noch die meisten Leute kennen – aber je länger die Zeit voranschreitet, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Eure Hörer die besprochenen Spiele nicht gespielt haben.
Ich bin inzwischen dazu übergegangen, mir zur Einstimmung auf eine Stay Forever Folge zu einem nicht gespielten Spiel ein longplay-Video anzusehen. Ich bin zwar mit C64, Amiga und PC groß geworden, aber The Colonel’s Bequest zum Beispiel hatte ich nie auf dem Schirm.
Versteht mich nicht falsch: Der Diablo-Einstieg ist lustig (“Deine Mutter…“), die Einordnung des Spiels ist spitze, die Hintergründe zur Entwicklung interessant – aber das ist eben Hintergrund. Und der gehört in der Regel nach hinten. Mein Vorschlag: Teasert so etwas gerne an (“Diablo kann man als Blaupause für Action-Rollenspiele sehen”), aber beschreibt dann erst das Spiel.
2.
Ich würde gerne viel mehr von den Spielen hören! Das ist doch eine potenzielle Haupt-Stärke eines Audio-Podcasts. In der Diablo-Folge lasst Ihr zwar schön lang das Tristram-Thema stehen, spielt einen Satz von Deckard Cain ein, aber die Atmo im Verließ läuft nur kurz im Hintergrund. Ihr redet nur über die Monster-Geräusche, lasst sie aber nicht hören. Das war zum Beispiel in der Doom-Folge großartig. Und klasse habt Ihr das auch in der Wing Commander vs. X-Wing-Folge gemacht. Da habt Ihr die beiden Spiele-Serien in ihrer Entwicklung akustisch verglichen. Diese Collage war ein echter Höhepunkt! Ich weiß, das ist noch mehr Arbeit – aber sie ist es echt wert. ( Und wenn Ihr dafür keine Zeit habt, liefere ich so etwas gerne zu. Wäre doch gelacht)
Das – wie gesagt – nur als Anregung. Herzlichen Dank für Eure großartige Arbeit.
Stay forever!
Sehr schöne Kritik! Der möchte ich mich gerne anschließen, insbesondere die Verbesserungsvorschläge sind auch für mich wichtige Punkte. Diablo kenne ich selbst gut genug, dass ich mir darunter etwas vorstellen kann. Aber die schönsten Momente von Stay Forever erlebe ich tatsächlich auch oft beim Hören von Folgen über Spiele, die ich noch nie gespielt oder auch nur gesehen habe, wenn sie aber so wunderbar beschrieben werden. Die Grafik, das Erleben, und dann oft die Audiomitschnitte typischer Szenen, was auch bei dieser Folge sehr gut gepasst hätte.
Mir hat die Folge erstaunlich viel Lust auf das Spiel gemacht, obwohl ich mit der Serie ansich nie viel anfangen konnte. Vermutlich unter anderem aus dem Grund, dass ich sie immer grundlegend als sehr “mechanische” Spiele begriffen habe, wie gerade Gunnar es sehr treffend beschrieben hat. Da hat es auch nicht geholfen, dass ich nur Diablo 2 länger gespielt habe, was mir schlicht zu repetitiv war.
Aber ich werde nie vergessen, wie ich als kleiner Junge am alten Rechner meines Cousins saß und er mir mehrere Spiele gezeigt hat, die alle bleibende Eindrücke hinterließen, darunter einige Minuten mit den ersten Levels von Diablo 1. Die Erinnerung an diese zum Schneiden dichte Atmosphäre wird mir bleiben.
Ich höre tatsächlich auch die Folgen mit den Audio-Einspielungen besonders gerne. Die beschwören die Stimmung des Spieles.
Und die SK-Babies find ich auch ganz toll.
Eine mächtige Episode zu einer mächtigen Serie. Früher mit meinem Cousin Nächte damit verbracht. Es macht einfach Spaß immer tiefer hinunterzusteigen und Gegenstände zu finden mit denen man noch mehr aus seinem Charakter herauskitzen kann um dann am Ende ‘Diabolo’ zu besiegen. Es klassifiziert mich sicherlich, aber die ganzen Kombomöglichkeiten mit dem Horadrimwürfel und den gesockelten Waffen, der Kombination von Runen und Edelsteinen, fand ich doch recht komplex. Und hey… Dank Diablo weiss ich nun welche Farbe ein Amethyst hat. Danke für die tolle Folge und dem längeren einspielen der Gänsehauttitelmelodie. Schade das sie, ähnlich wie die battlefield theme, in den späteren Teilen sehr ‘neu’ gemacht und dadurch verhunzt wurde. Die simple Gitarre reicht zu Beginn. Toll.
Etwas hakelig aber super fand ich die kleinen Interaktionen mit der Umgebung. Fässer in Wasser schieben und so zeugs. Allerdings hat mich in Diablo die Atmosphäre immer schon von Anfang gepackt. Dreckiger, fieser als nox. Das habe ich immer als Spiel für 12 jährige empfunden. Anstatt das Erwachsene Höllenfeuerspiel.
Wenn ich einen Vorschlag machen dürfte: Ich verstehe ja, dass ihr euch am Ende immer wieder bei den Unterstützern bedanken möchtet, dagegen will ich auch gar nichts sagen. Wäre es aber evtl. möglich in Zukunft dabei dafür zu sorgen, dass es nicht zu Lautstärkespitzen kommt? Ich bin eine dieser furchtbaren Personen, die den Cast gerne beim Einschlafen hören und mich hat die letzten zwei Nächte eines der Guybrush-samples wieder aus dem Schlaf gerissen…
Oh ja bitte, das kann ich nur unterschreiben, ich wünschte die Soundschnipsel wären besser abgemischt. Höre den Podcast auch zum Einschlafen und wurde letztens von Shodan aus dem Schlaf geschrien, also das war ein Schock kann ich nur sagen, ich konnte ne Stunde nicht mehr einschlafen.
Einige Folgen wie z.B. System Shock, Starcraft, Jagged Alliance kann man zum schlafen leider gar nicht hören, da zwischendrin zu laute Einspieler. Muss man sich halt mit Myst oder Alter Ego oder my personal little favorite Little big adventure begnügen, die eignen sich ganz gut zum einschlafen, aber Schade ist es schon. Zumal ich ohne den Podcast zu hören fast nicht mehr einschlafen kann und das die Auswahl nochmal eingrenzt.
Ahhh, “Diabolo” – der große Verschreiber-Klassiker der Spät-90er-Magazine. Fast so oft gelesen wie “Hat Chancen auf den Genrethron” oder “Fans greifen zu, alle anderen spielen probe.” :)
Sehr schöne Folge. Konnte mit Diablo bislang kaum etwas anfangen, aber ich verstehe jetzt den Reiz dahinter etwas besser. “Baldur’s Gate: Dark Alliance” war mir trotzdem immer lieber.
Sehr interessante Folge!
@Christian: wenigstens einer dem es mit Diablo 2 exakt so gegangen ist wie mir.
Objektiv das bessere Spiel, trotzdem subjektiv viiel schlechter als Diablo 1.
Diablo 1 habe ich oft nach der Schule über Modem gezockt, Eltern haben sich über die Rechnung gefreut . Bei Diablo 2 hat vattern dann selbst mitgemacht. Komischerweise haben wir das aber nicht viel im Multiplayer gespielt. Playtrough 1 mit dem Totenbeschwörer war gut. Später mit dem Paladin habe ich es nicht nochmal beendet. Im Angebot habe ich dann bei Diablo III zugeschlagen. Ich erinnere mich an die erste vielversprechende Vorschau, dann flog das Levelsystem raus und die Runen kamen. Das kann mich nicht überzeugen. Außerdem sind mir 15€ für den Totenbeschwörer zu viel. Der Paladin ist auf schwer nicht einmal gestorben, die Herausforderung ist 0. So trocknet er in der Wüste des 2ten Akts dahin. Vielleicht wage ich nochmal den Anfang mit der Zauberin, da mir aber die Zeit fehlt braucht das eine große Überwindung.
https://www.youtube.com/watch?v=zyRXw_oNWng&index=5&list=PL49W1mlTg3xms-4nRCB70HKXDoPrIkWqO&t=6s
Hat zwar schon ein Paar Jährchen auf dem Buckel aber immer wieder sehenswert.
Bin auch ein rießen Fan der Serie. Habe es zum ersten mal auf der PS1 gespielt wo es die ganze Lore nochmal in Sprachausgabe gibt.
Als Teil 2 rauskam hat mir das damals ein Freund empfohlen dem ich nur entgegnete: Das ist nix für mich! :)
Damals habe ich in einem Elektro Shop gearbeitet und konnte es dort dann doch mal kurz anspielen. Habe es am gleichen Tag noch mitgenommen. Die Woche drauf hatte ich Urlaub und habe, wie sollte es anders sein, jede verfügbare Minute Diablo 2 gespielt.
Ein unglaubliches Spiel das für immer einen Platz in meinem Herzen haben wird.
Viele Sachen wurden leider nicht erwähnt. Zum Beispiel dass der Schmied im ersten Diablo einem sagt dass Schwerter effektiver sind gegen Tiere als Knüppel, die Knüppel aber effektiver sind gegen Untote.
https://diablo2.diablowiki.net/Diablo_Monsters#Weapons_and_Damage_Determination
Auch wurde nicht erwähnt dass Diablo1 einem das Gefühl gibt die Monster/ Gegner besser zu verstehen wenn man sie öfter besiegt. Denn nach 15 Tötungen einer “Spezies” sieht man ihre Immunitäten und Resistenzen und nach 30 Tötungen einer Art sogar ihre Hitpoints. das fand ich gar nicht schlecht.
https://diablo2.diablowiki.net/Diablo_Monsters#Hover_Information
…naja und vieles mehr wurde nicht erwähnt. Ein wenig Backstory zu einem der Charaktere oder das Erwähnen der Hexe im östlichen Teil des Dorfes. Die Tatsache dass im gegensatz zu den Nachfolgern einzigartige Gegenstände fast immer einen negativen Effekt hatten und sie nicht immer einfach nur sinnlos overpowered waren.
In den Episoden jede einzelne Spielmechanik zu besprechen ist leider weder zeitlich drin, noch ist es unbedingt sinnvoll. Wir verlassen uns auf eure Ergänzungen hier in den Kommentaren. Danke für die Anmerkungen!
Wobei das “Monster Memory” ein weiterer Aspekt ist, der aus Moria übernommen wurde.
Wer alles über die Spielmechaniken von Diablo 1 erfahren will, dem empfehle ich Jarulf’s Guide to Diablo and Hellfire
http://www.lurkerlounge.com/diablo/jarulf/jarulf162.pdf
Diablo 1 ist unnötig kompliziert im Regelwerk, was wohl daran liegt, dass es ursprünglich als rundenbasiert konzipiert war. Beispielsweise sind die Berechnungen für Schaden und Trefferwahrscheinlichkeit etwas komplizierter als im Spiel angezeigt und die Schlaggeschwindigkeit hängt von Charakterklasse und Ausrüstung ab.
Hm, die Podigee-Implementierung scheint hier und bei Folge 81 nicht zu funktionieren. Da müsste nochmal jemand nachschauen und das zurechtbiegen.
Eine tolle Folge! Relativ selten war ich mit euch beiden so sehr einer Meinung bei einem meiner Lieblingsspiele. Ja der Sound, das Tristram Theme, die Farbpalette und dieses tragische Ende sorgen für unfassbar viel Atmosphäre! Das Handbuch hat die Welt toll ausgemalt. Wirklich um welten besser als Teil 2, welcher sich mit Wüste und Dschungel keinen gefallen getan hat (der 5. Akt war allerdings atmosphärisch ein Highlight – auch der Soundtrack konnte hier glänzen).
Wer das Spiel digital kaufen will und es nochmal spielen möchte….es wurde gerade eben auf GOG herausgebracht: https://www.gog.com/game/diablo
Damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet, besonders da es exklusiv auf GOG erscheint.
Wie immer guter Podcast. Aber schade, dass Ihr Teil3 nicht wenigstens angerissen habt, den als reiner Konsolenspieler bin ich erst bei Teil3 eingestiegen und werde Teil2 oder gar 1 dadurch wohl so gut wie nie erfahren. Zumal mir da auch meine Maus zu schade wäre.
In Command & Conquer war das mit den Belohnungsvideos auch ganz extrem.
Hab mich damals wie verrückt über jedes Video gefreut. Es war extrem motivierend die Mission abzuschließen, weil man sich schon gefragt hat, was man wohl im nächsten Video sehen wird.
Heutzutage klicke ich fast immer jedes Video weg. Find ich nur noch zum Gähnen.
Bei jeder Wiederholung fällt es mir wieder auf. Deshalb jetzt doch als Kommentar.
Natürlich gibt es Munition in Diablo 1. Nur ist das kein seperates Item. Die Haltbarkeit eines Bogens nimmt mit etwa jedem zehnten Schuss, oder so, ab, wenn er nicht gerade das Indestructible Attribut hat. Probiert es gerne mal aus. Auch ein Punkt der im zweiten Teil schlechter war. Das Inventar ist so schon klein genug.