Herzog Zwei (SSF 37)
Chris und Fabian sprechen über das Spiel, die Entstehungsgeschichte und seine historische Bedeutung:
Podcast-Credits:
Sprecher: Fabian Käufer, Christian Schmidt
Audioproduktion: Lars Rühmann, Christian Schmidt
Titelgrafik: Paul Schmidt
Intro, Outro: Nino Kerl (Ansage); Trash80.com (Musik)
Infos zum Spiel:
Thema: Herzog Zwei, 1989Plattform: Sega MegaDrive, 2020 Port auf Switch
Entwickler: Technosoft
Publisher: Sega
Genre: Echtzeit-Strategie
Designer: Takashi Iwanaga
Musik: Naosuke Arai, Tomomi Ōtani
Impressionen:
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Sehr cool – da ich erst vor kurzem Herzog Zwei wieder gespielt habe (natürlich „Strand“, Stufe D ^-^), freue ich mich wie Bolle, dass ihr euch diesem Kleinod widmet. Sehr cool
Ah ein super Thema! Wenn ihr noch nicht genug von früher Konsolenstrategie habt, dann kann ich euch auch „Metal Marines“ sehr ans Herz legen, ein Strategiespiel (in Phasen anstatt in Runden) von Namco fürs SNES (gibt auch einen PC-Port). Sehr gut gealtert!
Das Spiel kannte ich tatsächlich überhaupt nicht, obwohl ich als Kind einen Mega Drive hatte. Ich freue mich, das kurz nachzuholen und dann den Podcast zu hören.
Herzog Zwei? Starker Stoff!
Bin gespannt was dabei rauskommt wenn ihr zwei den oder das Mega Drive auspackt.
Ich finde das Spiel im Zusammenhang mit dem vor längerer Zeit bei SF besprochenen Z ziemlich interessant. Z leitet in meinen Augen wesentlich mehr von Herzog Zwei her als andere spätere Echtzeitstrategiespiele. Gerade so der grundlegende Spielflow, das Erobern von Basen/Sektoren, der permanente Zugzwang… auch wenn es in der direkten Spielerfahrung natürlich anders und „PC-iger“ ist.
Jedenfalls schöne Folge. Definitiv ein besprechenswertes und spielhistorisch spannendes Thema, ganz gleich wie man aus der heutigen Spielerfahrung zu dem Spiel steht. Ich persönlich bin da schon eher bei Fabian, muss ich sagen. :)
Sehr coole Folge! Das mit den deutschen Wörtern im Japanischen ist übrigens auch außerhalb von Spielen durchaus nicht ungewöhnlich. Nach der Öffnung gegen Westen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bereiste eine Gruppe japanischer Intellektueller zahlreiche europäische Länder und „importierte“ aus dem deutschen Kaiserreich nicht nur politische, wirtschaftliche und Bildungs-Strukturen sondern auch diverse Lehnwörter.
Die Kosten der Einheiten errechnet sich aus Kosten des Einheitentypen plus Kosten des Verhaltentypen. Das führt dazu, dass man entweder billige Einheiten mit billigen Verhalten oder teure Einheiten mit teuren Verhalten kombiniert (außer bei teuren Einheiten, wo teures Verhalten keinen Sinn ergibt). Ich glaube Multiplikation wäre da besser gewesen. Beispielsweise eine Einheit, die die gegnerische Basis angreift, ist 4 mal so teuer wie eine stationäre Einheit vom selben Typen.
Für mich sind die Nachfolger im Geiste nicht die Echtzeitstrategiespiele sondern die FPS RTS Hybride (Mix aus Tank/Kampfjet Egoshooter & Echtzeitstrategie). Die haben zwar eine andere Ansicht, sind dafür vom Gameplay aber viel ähnlicher. FPS RTS Hybride gibt es seit dem Aufkommen von echten 3D Engines, beispielsweise Uprising 1 & 2 (1997, 1998), Battlezone 1 & 2 (1998, 1999) und Urban Assault (1998), fristen aber ein Nischendasein.
BTW wieso wird in der Geschichte der Echtzeitstrategie immer Herzog Zwei aufgeführt, aber in der Geschichte der Egoshooter so gut wie nie Catacomb-3D? Das Spiel hatte schon Textur-Mapping und die Darstellung der Hand der Hauptfigur (die Feuerbälle wirft); das Einzige was im Vergleich zu Wolfenstein 3D fehlt sind Schusswaffen.
Wie lautet der Link zur erwähnten Doku über Takashi Iwanaga,, die im Januar erschien?
https://www.youtube.com/watch?v=EnBZvyxTVaU
Vielen Dank!!!
Hey, meine größte Worms Klassiker map hieß Loch.
Bei Herzog muss ich immer an Kaiser denken. :)
Wer sich noch für andere klassische Verquickungen von Action und Strategie interessiert, dem seien noch zwei andere Spiele empfohlen:
-Glory Days 2 auf dem Nintendo DS, in dem man entweder stark angelehnt an Choplifter mit einem Hubschrauber unterwegs ist oder mit einem Kampfflugzeug, während man (in späteren Levels) gleichzeitig den Nachschub an Bodentruppen kontrolliert und sie wie in Herzog Zwei dabei unterstützt die Stützpunkte bis zur gegnerischen Basis einzunehmen. Sehr spaßig und anders als in Herzog Zwei sehr angenehme Steigerung der Komplexität in der Kampagne, vom fast reinen Choplifter-Klon zum Strategie-Leichtgewicht.
-Hostile Waters auf PC: Inspiriert vom alten Carrier Command kommandiert man einen futuristischen Flugzeugträger. Nicht dessen Bewegung, da er nur als überwiegend stationäre Basis für die lineare Kampagne dient, aber allerlei Flug- und Fahrzeuge die dort produziert werden können (und müssen auch) wie in einem Actionspiel gesteuert werden, während man weiterhin die anderen Einheiten befehligen kann. Gut erzählte Story und wirklich spaßiges Spielprinzip, das es so selten gibt. Das Setting hat mich auch immer an Command & Conquer erinnert, die Serie hatte mit Renegade ja aber ihren eigenen Actionsprößling, der zumindest im Mehrspielermodus ebenfalls eine coole Strategie-Metaebene bietet.
Eine sehr schöne Folge! Ich mag die Spiele von Technosoft und insbesondere Herzog Zwei hat mich mit seinem Gameplay immer total fasziniert. Kleine Randnotiz: Der Nischentitel Future Cop LAPD (PS1, 1998) hatte einen Multiplayermodus, der sehr nahe an Herzog Zwei heran kommt. Das Spiel hatte sogar ein kleines Erklärvideo dafür im Spiel integriert. Hier an dieser Stelle kann man es z. B. mal ansehen:
https://youtu.be/dGnXhEV6SYk?t=109
Zum Thema „japanische Spiele mit seltsamen deutschen Namen“ ist mein Favorit immernoch „Rosenkreuzstilette Freudenstachel“.