Die Welt der Forgotten Realms
Wann immer wir ein Spiel besprechen, das auf einen Hintergrund außerhalb des eigentlichen Spiels aufsetzt, versuchen wir, diesen Hintergrund in einer Art „Lore“-Folge zu beschreiben – das ist kein essayistisches Erklärformat, sondern ein launiges Gespräch unter Fans.
Dieses Mal geht es um die Forgotten Realms (eine der Welten von AD&D/D&D) – dies ist eine Companion-Folge zu unserer gleichzeitig erschienen Folge über Baldur’s Gate 2.
Der reizende Moritz Mehlem, Blogger, Autor/Übersetzer, Podcaster, Spielleiter und generell ein belesener Rollenspiel-Experte, hat sich netterweise bereit erklärt, mit Christian zusammen einen Podcast lang eine Rundreise durch die Vergessenen Reiche zu unternehmen.
Hört mal rein:
Podcast-Credits:
Sprecher: Moritz Mehlem, Christian Schmidt
Audioproduktion: Fabian Langer, Christian Schmidt
Titelgrafik: Paul Schmidt
Moritz‘ Blog: Von der Seifenkiste herab
Moritz‘ Old-School-Rollenspiel-Podcast: Gruftschrecken
Moritz‘ Podcast über Tim & Struppi: Mühlenhof-Podcast
Das erwähnte Interview mit Jeff Grubb
Die erwähnte Folge über Gary Gygax bei den Nerdwelten
Mehr über Moritz Mehlem auf Twitter: @glgnfz
Reklame: Wer sich subtil als Fan von D&D im allgemeinen outen will, kann das mit unserem neuen Beholder-Poster tun!
Super Thema! :) Den von Moritz erwähnten Gruftschrecken Podcast findet ihr übrigens hier: http://anchor.fm/gruftschrecken und hier: twitter.com/gruftschrecken
Es ist mir unbegreiflich, daß es nie ein namensgebendes Spiel mit dem liebsten Dunkelelfen der Welt gegeben hat. Oder gab es, und ich habe es verpasst? Drizzt, wo bist du?
Ist nicht 2021 dieses Dark Alliance erschienen, das die Gruppe rund um Drizzt als Protagonisten hat.
Danke für das Feedback. Habe lange kein Spiel mehr gekauft. Alles, bei dem ich für mein Geld nicht mal einen Datenträger bekomme, oder mich online registrieren müßte, ist sowieso nichts für mich. Vom online Bezahlen mal ganz abgesehen.
Es gibt Schießpulver, heißt dort nur Rauchpulver und dazu gibt es auch passende Feuerwaffen.
Baldur’s Gate 2 war übrigens AD&D 2nd nicht 3.0 erst Icewind Dale 2 war 3.0
https://forgottenrealms.fandom.com/wiki/Firearm
[…] das auch heute noch ein empfehlenswertes Spiel ist. Hinweis: Parallel zu dieser Folge ist die Folge „Die Welt der Forgotten Realms“ erschienen, in der Chris den Rollenspiel-Experten Moritz Mehlem über die Lore der Vergessenen […]
Eine sehr spannende Folge mit einem glänzend informierten Moritz, ein großer Hörspaß!
Von Lausch sind ürigens 14 ganz hevorragende Hörspiele zu den ersten…acht (?)… Dizzt Romanen erschienen. Diese findet man als „Die Saga vom Dunkelelf“ bei diversen Streaming Anbietern, im CD Format sind sie leider schon lange vergriffen.
Weil damals offenbar zu wenige Leute die Hörspiele gekauft haben. Schade! Profisprecher wollen halt auch dementsprechend bezahlt werden. Von LAUSCH gab es viele schöne Sachen.
Die D&D Götter sehe ich als nicht so guten vergleich zu den der Römer und Griechen. Es sind immer alles Coole Götter die ständig für Krieg,Tod,Magie oder Naturgewalten stehen,davon abgesehen das Menschen zu Göttern werden können es scheinen eher Superhelden aus Marvel zu sein als wirklich Götter . In DSA ist das Pantheon eher Griechisch mit Familiären Beizungen und zuständichkeits Bereichen für den Alltag.
Finde den Marvel-Verweis nicht so treffend, die D&D-Götter sind schon hauptsächlich Götter, nicht Menschen mit Superkräften. Die sind nicht alle griechisch angehaucht, okay, das Pantheon ist so breit aufgestellt, da gibt es alles – vom Gott der Feuerriesen, der direkt aus der Nordischen Mythologie kommt, über sehr griechische Götter wie den Gott der Kunst oder den Gott der Seefahrer bis hin zu rassenspezifischen Göttern wie der Herrin der Zwergenherde.
Dazu haben wir auch mal eine Podcast folge gemacht und haben auch mal einen Bezug zur Griechischen Götterwelt gesucht.
Wir haben das aber Hauptsächlich unter dem Aspekt der Diversität gemacht. Evtl ja trotzdem Interessant :)
https://www.kerkermeister-podcast.de/?podcast=kerkermeister-der-dd-podcast-12
Die Red Wizards of Thay und Rashemen werden in der Mask-of-the-Betrayer-Erweiterung für Neverwinter Nights 2 thematisiert. Aber das ist natürlich schon weit in den 2000ern rein.
Superstarke Folge! Moritz mega!
Danke :-)
Leider ist die Folge für mich sehr anstrengend zu hören, der Experte wirkt sehr gehetzt. Es wird viel kurz angerissen was ihm kurz in den Kopf springt aber irgendwie nichts so recht zu ende erzählt.
Namen von Personen werden eingeworfen, um in zwei Sätzen abgehandelt zu werden und man weiß danach eigentlich nicht mehr als Vorher.
Christian schafft es für mich nicht so recht einen roten Faden in die Folge zu bringen.
Schade da haben mir die vergangenen Folgen deutlich besser gefallen.
Definitiv. Zusätzlich war die Klangqualität nicht gut und der Mischmasch zwischen Deutsch, Englisch und Neu-Deutsch hat dem Redefluss auch nicht unbedingt geholfen. Für mich war das, glaube ich, die erste Folge, die ich nicht zu Ende gehört habe.
Namen von Personen werden eingeworfen, um in zwei Sätzen abgehandelt zu werden und man weiß danach eigentlich nicht mehr als Vorher. Das fasst die Episode sehr gut für mich zusammen. Die Warhammerfolgen wirkten deutlich strukturierter und es wurden der Reihe nach die einzelnen Fraktionen behandelt, sodass auch ein Anfänger einen sehr guten Überblick über das Universum bekam. Das fehlte mir in dieser Episode. Als jemand, der noch wirklich gar keine Berührungspunkte mit DnD/Forgotten Realms hatte, außer, dass ich mal das Monsters Manual durchgeblättert habe, war es mir an manchen Stellen auch zu viel name dropping, wenn in einem Satz zig… Weiterlesen »
Problem ist für mich weniger die Begriffe, als das schlechte Audio von Moritz (was mr auch den Mühlenhofpodcast verleidet hat). Iwie runtergepegelt-flach-leise. Sehr schwer, dem zu folgen.
> Christian schafft es für mich nicht so recht einen roten Faden in die Folge zu bringen. Das Problem ist glaube ich bei den Forgotten Realms einfach diese Kitchen-Sink-Natur der Sache. Ich konnte dem ganzen tatsächlich relativ gut folgen, kenne mich aber zumindest ganz grob mit den meisten Rollenspiel-Tropes aus und habe auch Namen wie „Schwertküste“ und „Elminster“ schonmal gehört – daher bin ich vermutlich etwas resistenter gegen wildes Themenspringen. Bei einem derart angehäuften Setting kommt man leider vom Hölzchen aufs Stöckchen und verliert sich in Details, gerade wenn beide Gesprächspartner sehr enthusiastisch am Thema sind. Ich fand es nicht… Weiterlesen »
Die Folge ist leider wirklich nicht gut geworden.
Moritz ist viel zu unstrukturiert und schneidet viel zu viele Dinge nur kurz an ohne sie zu vertiefen. Wenn ich mich nicht so gut mit D&D, Rollenspiel im allgemeinen und den Realms auskennen würde, dann hätte ich in der Folge massive Verständnisprobleme gehabt.
Moritz redet… wie ein Rollenspieler auf einer Convention. Das mag in einem RPG Podcast olay sein, aber für Stay Forever ist das eher ungeeignet.
Toller Gesprächspartner, der sehr leidenschaftlich erzählt, aber bei diesem Gendersprech bin ich raus. Das tue ich mir nicht über längere Zeit an. Schade.
„bei diesem Gendersprech bin ich raus“ Das ist ein interessanter Einwurf, der ein Schlaglicht darauf wirft, wie das mit der gegenderten Sprache in der realen Welt funktioniert – und wie es von bestimmten Menschen wahrgenommen wird. Moritz macht einen klaren Unterschied zwischen realen und fiktiven Personen. Er spricht durchgängig im vertrauten generischen Maskulinum, wenn er über undifferenzierte Gruppen von fiktiven männlichen und weiblichen Fantasy-Wesen oder Personen redet: „Dunkelelfen“, „Zwerge“, „Drow“, „Halb-Orks“, „Tiefengnome“, „Magier“, „Harfner“, „Leichname“ et cetera. Differenzierter, wenn es um konkrete fiktive Personen geht: „Lords & Ladies von Waterdeep“, „Göttinnen und Götter“ oder „Helden und Heldinnen“. Er differenziert noch… Weiterlesen »
Schlagt mir meinen Glottis nicht! Der muß den Wagen fahren. :)
Hallo Gunnar, ich frage mich, warum dieser Rant sein musste und ob der wirklich dem Kommentar angemessen ist. Weiter unten gibt es einen Kommentar dessen Tonfall dermaßen unverschämt ist, dass eine entsprechende Antwort von dir in derselben Preisklasse durchaus legitim. Der Kommentar hier fängt – pädagogisch wertvoll – mit dem Lob an, bis er zur Kritik kommt. Da finde ich den Rant und die belehrende Art überzogen. Insbesondere den letzten Absatz und den letzten Satz, noch dazu fettgedruckt, finde ich unangebracht. Vor allem finde ich die Quintessenz des Absatzes „in einem 1 h 20 min Podcast kommen 3 gegenderte Formulierungen… Weiterlesen »
Zu deiner letzten Frage: Ich hatte Lust darauf, das zu machen.
Voll cool!
Kann sein, dass ich überreagiert habe, aber: Ich sage eben NICHT, dass er kein Recht hat, sich zu beschweren. Mich stören zwei Dinge, die Verwendung des rechten Kampfbegriffs Gendersprech und dass er so tut, als sei das unerträglich. Wenn man den Cast nicht kennt, muss man annehmen, der sei durchgegendert. Ist er aber nicht, es gibt drei Pausen. Und das Civ-Beispiel ist ehrlich ein bisschen off. Ich habe hunderte Stunden Civ gespielt und dann ein paar lustige Bemerkungen in einem Podcast gemacht, ich habe nicht nach 5 Minuten abgebrochen und dann bei Sid Meier Beschwerde eingelegt und ihm eine Agenda… Weiterlesen »
„Ich sage eben NICHT, dass er kein Recht hat, sich zu beschweren.“ Im Kern verbietest du ihm aber schon die Kritik bzw. delegitimierst sie: „dass er so tut, als sei das unerträglich. […] Ist er aber nicht, es gibt drei Pausen.“ Du kannst ja – aus meiner Sicht – durchaus der Auffassung sein, dass drei Verwendungen des Glottisschlags absolut unproblematisch sind, was im Kern auch meine Auffassung ist. Im Anschluss daran aber deine (und meine Empfindung) zu generalisieren und zur einzig richtigen Auffassung zu erheben, halte ich für ebenso unzulässig, wie das implizieren des komplett durchgegenderten Podcasts, welches du dem… Weiterlesen »
„Im Anschluss daran aber deine (und meine Empfindung) zu generalisieren und zur einzig richtigen Auffassung zu erheben,“ Tu ich nicht, finde ich. Ich verstehe, wo du herkommst, aber wenn jemand pauschal den „Gendersprech“ eines Podcasts kritisiert und deshalb das Hören abbrechen muss, obwohl ihm der Inhalt gefällt, legt das eigentlich als einzige Interpretation nahe, dass durchgängig gegendert wird und dass das ein bestimmendes Merkmal des Gesprächs ist. Er hat ja nicht gesagt, „leider stresst mich Gendern so sehr, dass ich nach der ersten Erwähnung in Minute 14 abgeschaltet habe“. Er kritisiert generell, ich setze das in den korrekten Rahmen („3… Weiterlesen »
„Du beklagst das ja selber in deinem Post, dass da zu schnell Zuschreibungen („rechts“, „linksgrünversifft“) gemacht werden, die den Dialog verhindern, gestehst mir aber nicht zu, auf genauso eine Zuschreibung zu reagieren.“ Das sehe ich anders, da ich in dem Text erwähne, dass ich eine trockene Erwiderung besser und auch souveräner empfunden hätte. Das beinhaltet ja gerade, dass ich die grundlegende Antwort und auch die nachgelagerte Reaktion auf die vielen Kommentare grundsätzlich gut finde (vielen Dank auch für die beinahe unermüdlichen Beiträge auf meine Gedanken). Es ging mir um den Ton der Reaktion „Für’s Protokoll, ich finde hier schon die… Weiterlesen »
Du gibst dir viel Mühe, höflich, eine neutrale Position zu halten. Und deine subjektiven Wahrnehmungen zuzugeben. Das ist löblich. Aber Wörter sind Wörter. Rant definiert sich nicht aus deiner „Wahrnehmung“, Rant ist ein Wort, das hat eine Bedeutung und die trifft auf den Text nicht zu. (Das Cambridge Dictionary definiert „to rant“ mit „to speak, write or shout in a loud, uncontrolled, or angry way, often saying confused or silly things“) Wenn du meinen argumentierten Text einen Rant nennst, dann qualifizierst du ihn als inkohärent, wütend, angesäuert ab, eine emotionale Reaktion ohne Kontrolle. Und unterstellst implizit mir eine Agenda, weil… Weiterlesen »
Schade das meine Antwort nicht durchgegangen ist. Könnt ihr mir die Kommentar-Richtlinien verlinken. Ich würde mich gern in Zukunft an die Vorgaben halten und wissen, was ich falsch gemacht habe.
Gibt keine Kommentarrichtlinien, nur einen harten Spam-Filter.
Vielen lieben Dank für das Freischalten des Kommentars. Ich bin also ein Spamer, das sitzt. Ich gelobe Besserung!
Jetzt mal unabhängig davon, ob sich hier jemand im Ton vergriffen hat: Die Diskussion zeigt doch, dass das Thema Gendern (unnötig) polarisiert und es viele Leute hier aus ganz unterschiedlichen Gründen triggert. Dass es sich dabei nicht nur um Altphilologen handeln kann, denen sich selbst bei ein paar Anglizismen die Nackenhaare aufstellen, zeigen repräsentative Umfragen (Spoiler: Selbst Frauen sind mehrheitlich gegen „gendergerechte“ Sprache). Mich persönlich nerven Genderstern und Genderpause nicht (nur), weil es eine artifizielle, vielfach von oben verordnete Klamauksprache ist. Sondern weil sich der Sprecher damit auch immer politisch äußert: Jeder Glottisschlag kommuniziert dem Hörer, vollkommen unabhängig vom Thema:… Weiterlesen »
„Sondern weil sich der Sprecher damit auch immer politisch äußert: Jeder Glottisschlag kommuniziert dem Hörer, vollkommen unabhängig vom Thema: „Es gibt kein biologisches Geschlecht, sieh es endlich ein, du Reaktionär!“ Mal abgesehen von der Frage, ob wirklich jeder Glottisschlag diese (oder eine ähnliche Botschaft hat): Im Kern hat niemand den Anspruch nicht mit dem gesellschaftlichen Standpunkt des Gegenübers behelligt zu werden. Als ein Teil der Gesellschaft ist jeder ständig gezwungen sich mit den jeweiligen Standpunkten des Gegenübers mit dem man kommuniziert auseinanderzusetzen, um überhaupt kommunizieren zu können. Im Umkehrschluss zu deiner Aussage würde dir wohl ein Verfechter des Genderns entgegenwerfen,… Weiterlesen »
Klar, jeder kann gerne 24/7 seine politische Meinung kundtun, auch in Podcasts über alte Computerspiele. :) Es ist halt nur nicht besonders clever, wenn man mit seinem Content Geld verdienen will, vgl. die ausufernde Diskussion hier. Und ob ich mich mit irgendwelchen Fremdwörtern oder mit einer von den meisten Menschen als skurril empfundenen Genderpause vom Plebs distanziere, ist halt nicht nur ein gradueller Unterschied – weil Letzteres eindeutig politische Implikationen hat. Den Vorwurf, Leute verfolgen eine politische Agenda, weil sie aus Gewohnheit eine seit Jahrhunderten übliche Sprachpraxis ausüben, finde ich ebenfalls nicht überzeugend – auch wenn uns plötzlich Leute aus… Weiterlesen »
Wenn es zwei unterschiedliche Positionen gibt, ist die neutrale Position nicht 100% das was du sagst.
„jeder kann gerne 24/7 seine politische Meinung kundtun“, „_awesome_“ ist nicht authentisch, wenn man sich anschaut, was du sonst geschrieben hast.
„Es ist halt nur nicht besonders clever, wenn man mit seinem Content Geld verdienen will, vgl. die ausufernde Diskussion hier.“ Wenn die Zielgruppe aus Kernfaschos der Identitären Bewegung, der AfD Stammwählerschaft, der Werteunion und den JuLis, sowie Leuten mit einer unverschämten Selbstüberhöhungsattitüde bestünde, magst du Recht haben. Nur ist die Zielgruppe „auf woken, gendernden Plattformen“ (deine Wortwahl) unterwegs. Ungeachtet dessen, dass ich davon ausgehe, dass Gunnar, Christian und Fabian die Sprache, die sie verwenden, aus freien Stücken benutzen: Angesichts der Zielgruppe erscheint mit das zudem als cleverer Business-Move. Ich würde mal raten, dass den Personen, welche den Podcast unterstützen, das… Weiterlesen »
Ganz billiger Take.
Pro-Tipp: Ab und zu die eigene Bubble verlassen und dich mit normalen Menschen unterhalten, vgl. auch repräsentative Umfragen (in denen sich selbst eine absolute Mehrheit der Frauen gegen das Gendern ausspricht). Oder, wenn dich das intellektuell nicht überfordert: Schleier des Nichtwissens überziehen, bevor man für irgendwelche Gruppen spricht.
Beim leidenschaftlichen Gesprächspartner stimme ich unumwunden zu.
Was das sog. „Gendersprech“ betrifft: In meiner Erinnerung hat Moritz 3-4 mal ein Pause vor der weiblichen Nachsilbe mitgesprochen. Und Christian eben auf seine Weise. Wunderbar, jeder so, wie er möchte. Wie man sich hierbei etwas „antuen“ müsse, bleibt mir unverständlich.
„Jeder so, wie er möchte.“ Das ist richtig. Deswegen ist es auch okay, wenn sich das Leute eher nicht antun möchten (meine Wenigkeit eingeschlossen, wie weiter oben angemerkt). Interessant ist es natürlich auch, wenn Gunnar sowas schreibt wie: „Das ist ein interessanter Einwurf, der ein Schlaglicht darauf wirft, wie das mit der gegenderten Sprache in der realen Welt funktioniert – und wie es von bestimmten Menschen wahrgenommen wird.“ Die „bestimmten Menschen“, die die Mehrheit der Deutschen darstellt. Dass sowas auch eher von Leuten unterstützt wird, die häufig im englischsprachigen (amerikanischen) Raum unterwegs sind und mangelhafte Deutschkenntnisse (oder zumindest den Nutzen… Weiterlesen »
Wir sprechen hier nicht von einem durchgegenderten Vortrag für Gender-Studies, sondern von einem lebhaft geführten Gespräch zwischen zwei Typen, von denen einer an sorgfältig ausgewählten Stellen dreimal die Pause mitspricht. Wer an der Stelle schon die Keule vom „Gender-Sprech“, den man „sich nicht anhören kann“, schwingt, ist, das ist meine These, vielleicht nicht Teil einer großen Mehrheit*, die derlei Formen vielleicht mit Unbehagen sieht, sondern eher Teil einer Gruppe von „ganz bestimmten Menschen“, nämlich solchen, die auf das Thema so (über?)sensibilisiert sind, dass sie sich auch an kleinsten Ausprägungen stören. Kirche im Dorf lassen, ey. Wir gendern hier nicht, bemühen… Weiterlesen »
Es kommt wohl immer darauf an, wie man die Sprache sieht. Ich hatte ja bereits angemerkt, dass du z.B. die Sprache unnötigerweise mit englischen Begriffen spickst („flow“ statt Spielfluss, „strange“ statt komisch, merkwürdig etc usw.). Dementsprechend ist ein Urteil deinerseits eher fragwürdiger Natur, da es definitiv weiter vom neutralen Standpunkt entfernt ist. Bei mir persönlich fließt alles zusammen, daher auch meine Kritik an dem „Mischmasch zwischen Deutsch, Englisch und Neu-Deutsch“, was den Redefluss stört…und wie Brian Wenk sagt, es verhunzt die Sprache und reißt einen gedanklich heraus. Es ist wie ein Stolperstein auf einem Gehweg. Sicherlich kann ich ein- oder… Weiterlesen »
Puh, wird irgendwie mit jedem Post noch seltsamer:
Man kann durch permanente Sprachverunstaltung gar nicht mehr klar denken, weil man ständig rausgerissen wird?
Eine Meinung ist fragwürdiger Natur, wenn man mal „strange“ gesagt hat?
Bei „Hörer- und Hörerinnen“ ist dreimal unzumutbar, zweimal kein Problem, aber wieder nur dann, wenn es nicht zu dicht hintereinander kommt?
Das Zeug, was ab „Interessanter Standpunkt, aber …“ kommt, ist für mich nur noch Fremdschämen.
Jetzt geraten wir in einen Gish-Galopp, bei dem ich jeweils auf Argumente eingehe, du aber nicht beim Thema bleibst, sondern neue wilde Behauptungen aufstellst. Sorry, das wird mir zu anstrengend. Ist imho auch keine redliche Art der Diskussion.
Hmm. Deeskalation durch Blödel-Humor scheint nicht geklappt zu haben. Schade.
Aber ich hätte noch eine ernstgemeinte Frage. Was ist ein Gish-Galopp?
Hust. https://de.wikipedia.org/wiki/Gish-Galopp
Ah! Danke!
„Deswegen ist es auch okay, wenn sich das Leute eher nicht antun möchten“ Dies ist einerseits absolut richtig, andererseits aber auch nicht der Punkt, den ich damit setzen wollte. Dass Gunnar einmal die (nach meinem Empfinden) unverhältnismäßige Reaktion (Maximilians) auf die im Podcast angewandte Sprache in ein realistisches Licht zu rücken versucht, empfinde ich als absolut nachvollziehbar und auch notwendig. Allein für jene, die diese Ausgabe noch nicht hören konnten und sich nun vielleicht denken mögen „was war da denn bitte los?“. Was deine Behauptungen zu vermeintlichen Mehrheiten, Bauchgefühlen zu Bildungsstandards und auch die Abwertungen von Aussagen („… Weder deine… Weiterlesen »
Mmh, ich empfand es eher als Überreaktion, auch weil er nicht weiß, was mit „Gendersprech“ genau gemeint ist. Gunnar hat z.B. eine Unterscheidung zwischen einem Wort mit Pausen und sowas wie „Heldinnen und Helden“ getroffen, während beides vielleicht gleichermaßen von Maximilian angesprochen wurde. Meinst du, dass Leute vorher die Kommentare lesen und dann den Podcast hören? Ich hätte da viel zu große Angst vor Spoilern irgendeiner Art. Zudem sind Kommentare ja eine Antwort auf irgendetwas und dementsprechend hat es „eigentlich“ eine Reihenfolge. Aber vielleicht wird es schon 2-3 Leute geben, die das machen… Moment, es war eine Entwertung von Aussagen,… Weiterlesen »
Mir wäre es zwar neu, dass infratest dimap ein „fragwürdiger“ (Zitat) Helfer der Springer-Presse ist und ich halte dies eher für einen ziemlich durchsichtigen Versuch, ein unliebsames Argument zu diskreditieren, aber nehmen wir mal an, dass stimmt und diese Umfrage ist verzerrt. Mit einer kurzen Suche habe ich in 2 Minuten noch weitere Umfragen von MDR, t-online und RTL (Forsa) zum Gendern gefunden. Und die kommen alle zu sehr ähnlichen Ergebnissen. Es ist anscheinend einfach so, dass die Mehrheit das Thema für unwichtig, nervig oder sogar kontraproduktiv hält. Was den Befürwortern herzlich egal sein kann. Wenn die es für wichtig… Weiterlesen »
Du rufst mich zu mehr Sachlichkeit in der Diskussion auf und unterstellst mir, ich wolle diskretieren, was mir ideologisch nicht passt, begründest das aber, indem du mich falsch zitierst.
Ernsthaft?
Ich versuche es nochmal ohne die Zuspitzung aus meinem ursprünglichen Beitrag, und bleibe wirklich komplett sachlich. Also: die These von Herrn Lott ist ja, dass in der Methodik der Umfrage von Infratest Dimap Fehler gemacht wurden (z.B. Fragen tendenziös gestellt). Nehmen wir mal das stimmt. Dann müsste es ja einfach sein, andere Studien zu finden, die das Gegenteil beweisen. Macht man das (s.o.), dann stellt man aber fest, dass genau das nicht der Fall ist. Auch andere Studien kommen zu dem Ergebnis, dass die Mehrheit gendergerechte Sprache kritisch sieht. Jetzt könnte es natürlich sein, dass alle diese Studien methodische Fehler… Weiterlesen »
Du willst da immer gern vom Konkreten aufs Grundsätzliche kommen, aber darum geht es mir nicht. Ich hab nur gesagt, dass die hauptsächlich in diesem Zusammenhang zitierte dimap-Studie von Axel Springer bezahlt wurde und die Fragen tendenziell framt. Vielleicht kommt man ohne Framing auf das gleiche Ergebnis, kann ja sein, aber warum denn dann überhaupt framen wenn die Leute auch ohne gezieltes Lenken die gleiche Antwort geben würden?
Wieso ist eigentlich “Hörer und Hörerinnen” plötzlich inklusiv? Das ist doch auch nur eine furchtbare Form des milden genderns ohne nennenswerten Mehrwert. Schlimmer, werden Texte doch nun länger und Menschen unbestimmten Geschlechts nun explizit ausgeschlossen anstatt beim neutralen “Hörer” zu bleiben.
Es nervt ungemein und ist auch der Grund warum ich immer weniger deutsche Podcasts ertrage, Jörg Luibl z.b. kann sich keiner antun wegen der woken Gäste. Ein permanentes politisches Statement, mit denen einem der Sprecher eine moralische Besserhaftigkeit aufzwingt.
Bitte hört auf damit.
Ich mag dieses Hineinkegeln von diesen komischen Endungen mit „innen“ überhaupt nicht. Es verhunzt die Sprache und reißt mich ständig gedanklich heraus. Wenn man wirklich die Gefahr sieht, dass der Zuhörer nicht verstehen könnte, dass beide Geschlechter gemeint sind, soll man gefälligst zum Beispiel „Entwickler und Entwicklerinnen“ oder „Entwickler beiderlei Geschlechts“ sagen. Aber auch das ist völlig unnötig. Leute mit einer halbwegs soliden Schulbildung erkennen doch den Unterschied zwischen grammatikalischem und biologischem Geschlecht. Auf mich wirkt das wie ein ganz unangenehmer, moralisierender Aktionismus.
„ständig“? Wir reden hier immer noch von drei Pausen in einem 75-Minuten-Cast, ja? Es geht nicht drum, dass man das nicht kritisieren dürfe, das kann man wie immer bei uns gern tun – es geht um den Tonfall, das Generalisieren und das Betonen eines persönlichen Nachteils, das hier bei einem Podcast, der nicht gendert und nur einmal einen Gast hatte, der superdifferenziert 3x eine Pause mitgesprochen hat, meiner bescheidenen Meinung nach ein kleines bisschen unangemessen ist. Es fällt mir, ganz ehrlich, schwer zu glauben, dass ihr von der eigentlichen Sache da so angefasst seid, wie ihr sagt. Es liegt der… Weiterlesen »
Lieber Gunnar – danke, dass du dieses Thema auf so ausführliche Weise (betrifft auch die Beiträge weiter oben) diskutierst. Dies scheint mir auch sehr nötig zu sein, wenn ich Ton und Argumentationsmuster betrachte, die von einigen hier angewandt werden.
Der letzte Absatz sowie die Schlussfolgeerung fassen meinen persönlichen Eindruck jedenfalls sehr treffend zusammen.
Für mich ist diese Haltung nur ein weiterer Grund (unter zahlreichen anderen) mich in diesem Raum sehr wohl zu fühlen. Danke.
Heh, interessant, dass du so einfach drei Leute in denselben Topf wirfst, besonders wenn zwei davon nur ein einziges Mal etwas geschrieben haben. Davon abgesehen habe ich als erste Person dieses verfasst: „Definitiv. Zusätzlich war die Klangqualität nicht gut und der Mischmasch zwischen Deutsch, Englisch und Neu-Deutsch hat dem Redefluss auch nicht unbedingt geholfen. Für mich war das, glaube ich, die erste Folge, die ich nicht zu Ende gehört habe.“ (Dazu später zusätzlich die Anmerkung meinerseits, dass ich bisher über die Jahre mehrfach deine unnötige Nutzung des englischen Vokabulars kritisiert habe.) Wie man gedanklich also von dieser Erklärung zu deiner… Weiterlesen »
Weil hier das Kritisieren in einem angemessenen Tonfall angesprochen wird, versuche ich einmal genau das: 1) der Hintergedanke einer genderneutralen Sprache ist ja, dass man Diskriminierung abbauen will. Wenn das funktionieren würde, müsste man in Gesellschaften deren Sprachen ohne Genus auskommen (Japanisch ist meine ich so ein Beispiel) weniger Diskriminierung vorfinden. Ist in der Realität leider generell nicht der Fall. 2) eine Unterstellung der Befürworter einer genderneutralen Sprache ist oft, dass mit Begriffen (unterbewusst) ein bestimmtes Geschlecht aussoziiert wird. Und dass das Vorurteile befördern würde. Also dass man mit dem generischen Maskulinum nur Männer assoziiert. Ich halte das für falsch,… Weiterlesen »
1) Japanisch hat so seine Eigenheiten, gerade wenn es um „ich“ und „du“ geht. Dazu kommt noch jede Menge Implikationen, die überall vorkommen…aber na ja, ich weiß, worauf du hinauswillst.
2) Interessant. Bei mir gibt es keine Assoziationen, sondern es beruht einzig und allein auf das, was man anfangs in der Grundschule lernt.
Singular (Maskulinum, Femininum, Neutrum) und Plural. Wir hatten da sogar so schöne Karteikarten dazu angefertigt.
Schön dass du die Schule ansprichst. In der Schule, besonders in den früheren Klassen, da werden Sachverhalte bewusst vereinfacht. Und es wird den Kindern gesagt „X gibt es nicht“, obwohl das faktisch nicht richtig ist. Nimm zum Beispiel Mathematik. Bei der Subtraktion wird dir zuerst verschwiegen, dass es möglich ist, eine größere Zahl von einer kleineren abzuziehen. Negative Zahlen? Gibt es nicht. Etwas später dann: oh, doch, gibt es, geht! Brüche, Kommazahlen? Zuerst nicht existent. Sogar später noch, Wurzelziehen aus negativen Zahlen? Geht nicht. Oh, imaginäre Zahlen? Später… Und nicht wenige Sachverhalte werden in der Schule gar nicht aufgeklärt, dazu… Weiterlesen »
Was kritisierst du denn gerade?
Wir sind hier bei Stay Forever. Wir sind ein Podcast für Retrospiele und hatten einen Gast, der in einem Cast 3x eine Pause gesprochen hat. Das ist das Thema.
Über das Thema Gendern gibt es sicher viel zu sagen, aber ich bin dafür nicht der Ansprechpartner und eigentlich ist das auch nicht der Ort hier für generelle Einlassungen zum Thema Gendern, die sich nicht auf Diskussionspunkte beziehen.
Den Moritz höre ich immer gerne, der War auch schonmal beim Eskapodcast zu Gast, kann ich auch nur empfehlen, ein ganz fantastischer Rollenspielpodcast.
https://www.eskapodcast.de/2020/05/10/folge-146-die-verbotenen-geheimnisse-der-osr-interview/
Aber an einer Stelle muss ich meckern, hat der Moritz tatsächlich behauptet Abolethen seien die Herrscher der Gedankenschinder? Meines Wissens nach sind die doch verfeindet. Oder irre ich mich da?
Die Herrscher der Gedankenschinder waren eigentlich die Elder Brains (wie auch immer die auf deutsch heißen). Jedenfalls hat Gedankenschinder-Gemeinschaft ein Elder Brain als Anführer.
Wer sich das nicht vorstellen kann, darf sich mal die Ood aus „Doctor Who“ ansehen. Astreine Kopie. ;)
Wieder so Cthulhu-Tentakelviecher.
In Torment wurden die Illithiden genannt, so weit ich mich erinnere. Gedankenschinder ist heute vielleicht zu allgemein.
Die „älteren Gehirne“ werden in den Drizzt Romanen schlicht als Zentralhirn“ bezeichnet.
Hallo, ich höre den Podcast sehr gerne und habe in der Vergangenheit besonders gerne auch die Hintergrund-Podcasts gehört, z.B. zu der Welt von Warhammer oder Cthulhu. Als großer D&D Fan habe ich mich über den Forgotten Realms Hintergrund-Podcast gefreut, als ich gesehen habe, dass einer veröffentlich wurde. Umso größer war die Enttäuschung. Nach dem nun fast vollständigen hören muss ich sagen, dass er bei weitem nicht an die Qualität der bisherigen Hintergrund-Podcasts herankommt, weitestgehend weil Moritz Mehlem sich offenbar nicht wirklich vorbereitet hat, da viele angesprochene Themen schlichtweg falsch beschrieben werden bzw. er offenbar unbewußt einen absolut falschen Eindruck hinterlässt.… Weiterlesen »