Musik 12
Die Herren Schmidt und Lott und Käufer haben sehr unterschiedliche Geschmäcker, bei Süßspeisen, bei Spielen, bei Fußballvereinen, bei Betriebssystemen und natürlich auch bei Spielemusik. In dieser Musikfolge hat wieder jeder der drei je vier Stücke rausgesucht, um die beiden anderen vom ausgezeichneten eigenen Geschmack zu überzeugen.
Die Stücke werden vom jeweiligen Aussucher angespielt und vorgestellt, die anderen beiden kommentieren mehr oder minder wohlwollend.
Wer die musikalischen Folgen bisher übersehen hat, findet sie hier mal alle auf einen Blick. Anspieltipp ist natürlich die Folge, bei unsere Hörer die Stücke ausgewählt haben: klick.
Credits:
Sprecher: Christian Schmidt, Gunnar Lott, Fabian Käufer
Audioproduktion: Christian Schmidt
Titelgrafik: Paul Schmidt
Intro, Outro: Nino Kerl (Ansage); Chris Hülsbeck (Musik)
Mit Musik aus den folgenden Spielen:
Monkey Island 2 | Bone Song |
Out Run Europa | Theme |
Dune 2 | Rulers of Arrakis |
Door Kickers Action Squad | Training Day (Montage) |
Shadow of the Colossus | The Opened Way |
Elf | Forest World |
The Flame in the Flood | The Flame in the Flood |
Yie Ar Kung-Fu | Title theme (siehe Magnetic Fields 4) |
Street Fighter II | Ken’s Theme |
Professor Layton | Layton’s Theme |
Dragon Quest VI | Main Theme (plus Orchester-Version aus DQ XI) |
Silent Hill 2 | Theme of Laura |
Endlich wieder eine Musikfolge. YES!! Und wenn ich die Titelliste so lese, dann freue ich mich schon die Folge gleich beim Laufen hören zu können. Street Fighter II habe ich zuletzt mit meiner Familie an Silvester (~ 1h) auf dem Mega-Sg gespielt. :-)
Ja, es ist schon wieder viel zu lange her. Wenn ich mir die Liste so ansehe, kann ich mir fast denken, was von wem kommt. :)
„Wenn ich mir die Liste so ansehe, kann ich mir fast denken, was von wem kommt.“
Und genau aus diesem Grund würde ich mich über eine zweite Hörer-Musik Folge freuen.
Gunnar hat das richtig erfasst. Im eigentlichen Adventure ist das Rätsel ein Stilmittel der Narration im Unterschied zu Spielen, deren Minispiele nur in einer losen Rahmenhandlung stattfinden, aber nicht direkt Teil dieser sind. Das Adventure ist eine Art interaktive Literatur, die in Rätseln erzählt ist. Die Rätsel sind also nicht abiträr im Verhältnis zur Handlung. Das Rätsel ist einerseits in die Diegese eingebunden, gleichzeitig schreitet die Handlung durch das Rätsel voran. Bei einem oft für die Zeitstreckung eingebauten Minispiel bleibt die Erzählung stehen bzw. verlässt man diese, bis man das gelöst hat. Ähnlich wie in den nervigen Schieberätseln in Geheimakte. Vom Actionadventure ist das Adventure abgegrenzt, indem es ersteres mittels Action im Raum anstatt mit Rätseln erzählt. Aber auch hier ist die Action nicht abiträr zur Narration. Und der Interaktive Film erzählt durch Entscheidungen. Lege ich diesen oder jenen Weg ein. Das Adventure dagegen ist statisch, da für eine Narration notwendig diese schon in einem Drehbuch niedergeschrieben ist, da die Rätsel, weil narrativ eingebunden, schon fertig sein müssen. Da bleibt, in Anbetracht der Komplexität, Kosten für die Produktion, nicht viel für mehr als 2-3 alternative Erzählstränge, siehe Indy 4, oder alternative Rätsellösungen. Ein Open World Adventure ist somit eher nicht möglich, denn jede Erzählung, selbst mit alternativen Strängen, braucht ein komplettes Drehbuch. In der Realität sind aber letztlich überwiegend Mischformen am Markt, die alle diese Gattungen miteinander verweben.
Muss man nicht so sehen. Vor allem in den klassischen Point and Click-Adventures war die Handlung eher ein loser Rahmen, um die Rätselketten einzubinden als Zentrum des Spiels. Auch sind die Rätsel in den Layton-Spielen ja in die Handlung eingebettet, wenn etwa die Bewohner des Dorfes alle Rätsel lieben und einen deswegen ständig damit konfrontieren. Das ist natürlich künstlich, aber auch nicht mehr als viele Inventarrätsel in Monkey Island und co ;)
Bei modernen Adventures, welche häufig das Gameplay zugunsten einer strafferen Erzählung de facto weitestgehend entfernen, würde die Definition eher greifen.
Nö, das ist ein gravierender Unterschied. Adventurerätsel sind erzählend. Und gerade in den klassischen Point & Click Adventures ist das so. Von den Mischformen abgesehen. Das Schiebe-, Mathe-, Logik-Puzzle eben nicht.
Es gab aber auch damals jede Menge Spiele, die keine reinen Adventures waren. Das fängt schon mit Infocom an. Manche Spiele waren schon sowas wie Walking Simulatoren, manche Puzzlegames etc. Sie nannten ihre Spiele ja streng genommen auch nicht Adventures, sondern interactive Fiction. Ebenso Sierra, die auch viele Mischformen produziert haben. Bei denen war alles eine Quest.
Nehmen wir Monkey Island. Das ist ein reines Adventure. Fast alle Rätsel sind narrativ, selbst beim Schwertfechten. Oder Wishbringer von Infocom.
Du spielst in Monkey Island die Haupthandlung und dort gibt es nicht einmal eine Rahmenerzählung, die bekommst man erst in Monkey Island 2 (Guybrush hängt an einem Seil und Erzählt Elaine, was passiert ist, Rückblende = Binnenerzählung, sprich Haupthandlung).
Drehbuchmuster MI 1:
Exposition: Ein Junge namens Guybrush will Pirat werden. Er besucht 3 Piraten in der Scummbar, die ihm 3 Aufgaben stellen. Kurz bevor Du mit der dritten gelösten Aufgabe zu den 3 Piraten gehen kannst, entführt Chuck Elaine (Das ist ein Plotpoint) und Deine Aufgabe ändert sich.
Konfrontation: Du musst ein Schiff mit einer Crew bekommen, um nach Monkey Island zu segeln, und dafür musst Du die Schwertmeisterin besiegen und die Sache mit Stan Regeln. Das Schiff und die Crew endlich bekommen, musst Du noch den Zauberweg nach Monkey Island finden. Auf Monkey Island angekommen musst Du wieder weitere Aufgaben lösen, um letztlich das Root Beer für die Bekämpfung der Geister und die Rettung zu beschaffen. Doch das Geisterschiff segelt zurück nach Melee, damit Chuck seine Elaine heiraten kann, wie Du durch einen verbliebenen Geisterboten erfährst (Plotpoint 2).
Auflösung: Du segelst nach Melee zurück, haust alle Geister mit der Wurzelbowle weg und störst die Hochzeit von Chuck. Jetzt kommt es zu einem letzten Showdown als retardierenes Moment. Du besiegst Chuck und das Spiel endet mit einem Happy End. Du bist nun über Umwege zum Piraten geworden, indem Du Chuck besiegt hast, und bekommst mehr oder weniger Dein Mädel.
Ein Hollywood-Drehbuch wie von Syd Field in »Das Drehbuch« beschrieben und gleichzeitig die übliche Heldenreise.
Alle Rätsel von Monkey Island finden innerhalb dieses Dramenmusters statt und sind die Handlung selbst und nicht wie in Layton in eine Rahmenhandlung eingebunden, die sozusagen Spiele im Spiel zusammenklebt.
Nimm beliebige Rätselketten aus dem Spiel.
z.B. besorge eine Bürgschaft vom Gemischtwarenhändler. Alles, was Du tust, ist die Erzählung selbst.
Du gehst zum Gemischtwarenhändler. Um die Bürgschaft zu bekommen, musst Du diese klauen, da Du nicht die ausreichende Bonität besitzt. Das Rätsel selbst ist ein dramatischer Spannungsbogen und damit erzählend.
Exposition: Du willst eine Bürgschaft. (Plotpoint: bekommst sie aber nicht)
Konfrontation: Du musst nun auf anderem Wege an diese Bürgschaft kommen. Dazu achtest Du darauf, wie der Händler den Safe öffnet. Dann schickst Du den Händler unter falschem Vorwand weg, damit Du mit dem Hebel-Code den Safe öffnen kannst.
Auflösung: Du bist jetzt unter Zeitdruck. Wenn Du zu lange brauchst oder noch nicht herausgefunden hast, dass Du dir die Öffnungsmodalitäten hättest merken müssen, könnte der Händler zu früh wieder da sein (retardierendes Moment). Öffnest Du den Safe mit der richtigen Kombi, ist die Aufgabe gelöst und Du kannst zu Stan.
Und so dramatisch funktionieren alle Rätsel im Spiel.
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Und nun erzähl mir mal die Dramaturgie eines z.B. Sudoku oder Schiebepuzzles. Die Unterbrechen doch die eigentliche Handlung und sind Spiele im Spiel. Was erzählen diese Rätsel bzw. sind sie relevant für die Handlung?
Natürlich kannst Du da was reinpressen. Das hat aber nichts mit der eigentlichen Narration oder einem narrativen Rätsel gemein.
Natürlich haben auch Sudokus und Schiebepuzzle die von dir beschriebene Dramaturgie, weil sie letztlich nur eine Umschreibung der Grundformel jeder Aufgabe ist, die einem Videospiele stellen: Problem-Lösung-Bewältigung.
Deine Exposition ist das Problem, vor das einem ein Spiel stellt, bevor man voranschreiten kann.
Die Konfrontation ist der Weg zur Lösung, welche in der Regel das eigentliche Gameplay in einem Spiel darstellt.
Und die Auflösung ist dann Bewältigung des Problems und der damit verbundene Fortschritt im Spiel.
Der retardierende Moment ist das Scheitern und erneute Versuchen.
Das ist davon unabhängig, ob es sich nun um Inventarrätsel, Schiebepuzzles, Bosskämpfe oder ein Fußballmatch im Karrieremodus von Fifa handelt.
Gerade in den späteren Layton-Spielen sind die meisten Rätsel dann auch mehr wie Adventurepuzzles in die Handlung eingebettet, als dass jede Person, mit der du redest sagt „Ich kenne da ein Rätsel…“
Letzten Endes ist der Grundsatz auch derselbe: Du spielst Laytonspiele wegen der Logikrätsel, und du spielst (klassische) Adventures wegen der Rätselketten. Es sind schon sehr viele Parallelen da vorhanden, was die Struktur angeht. Der Kernunterschied ist die Art des eigentlichen Gameplays (was natürlich ein sehr großer Unterschied ist, aber ich denke es ist gerechtfertigt Laytonspiele als Adventures zu bezeichnen).
Ich möchte kurz meine Freude mitteilen, wenn Fabian off script einfach mal leise den anderen unterm Tisch vors Schienbein tritt.
Die Street Fighter II Musik ist halt schon super. War auch cool, die Ursprünge von Stücken wie Guile’s Theme, Bone Song oder anderen zu hören.
Ich finds auch interessant, wie man teilweise die Soundbibliotheken von einzelnen Produktionsstudios raushören kann. In dem Dune II Track z. B. sind so klar Westwoodige-Klänge drin, wie sie z. B. auch bei Lands of Lore vorkommen.
Einen Silent Hill 2 Podcast wollt ihr machen? Nur zu! Ist zwar weder meine Serie noch mein Genre, klingt aber interessant.
SID forever: https://www.pouet.net/prod.php?which=64280
Schöne Auswahl, wie immer eigentlich.
Aber ihr könntet mal über das Verhältnis Redezeit und Musikzeit nachdenken, bzw. die Stücke einfach ein bisschen länger laufen lassen.
Das sehe ich ähnlich. Wenn in einem 70 Minuten langen Podcast 12 bis 14 Musikstücke für jeweils eine Minute angespielt werden, dann entspricht das etwa 20 % Musikanteil. Ich glaube der Redeanteil hat sich gesteigert, seitdem 3 Podcaster am Start sind.
Ein gutes Beispiel ist das letzte Stück von Christian…da erzählt Gunnar vom Mittel- und Endteil, aber man hört gerade mal etwas vom Anfang.
Ihr müsst die Stücke ja nicht ausspielen, aber ein bisschen länger wäre schon gut. Die Folge heißt ja Musikfolge ;)
War der Grund für die kurze Musik nicht irgendwas Rechtliches, GEMA oder so?
Ansonsten generell gerne längere Folgen.
Ich gehöre eher zu der vom Aussterben bedrohten Zuhörerschaft (laut den SF-Umfragen), welche die Musikfolgen immer gerne hören & auch mögen. :)
Meine Top-3 aus dieser Folge sind:
1. Street Fighter II – Ken’s Theme
2. The Flame in the Flood – The Flame in the Flood
3. Silent Hill 2 – Theme of Laura
Danke, an Gunnar! Weder das Spiel noch die Musik von Chuck Ragan kannte ich bislang.
Das Theme von Yie Ar Kung-Fu klang ebenfalls sehr gut. Allerdings hatte ich das Spiel mit Kung Fu Master auf dem C64 verwechselt. Wann gibt es dazu eigentlich eine Stay Forever Folge? ;-)
Von Chris fand ich die Stücke zu Dune 2 – Rulers of Arrakis und Door Kickers Action Squad – Training Day (Montage) ganz gut. Chris‘ Musikgeschmack ist jedoch meist etwas gewöhnungsbedürftig. ;-) *Sorry, Chris!*
Als Christian den Hintergrund zum Bones-Track erklärt hat, dachte ich „der Text kommt mir doch bekannt vor“. Und tatsächlich gibts eine Star Trek Voyager Folge, bei der der Doktor böse wird und einen ähnlichen Text vor sich hinmurmelt. Etwas nachforschen hat das dann bestätigt:
https://memory-alpha.fandom.com/wiki/Dem_Bones
Das Stück ist auch sehr berühmt/berüchtigt eingesetzt in der letzten Folge der TV Serie „The Prisoner“ (das Original mit Patrick McGoohan).
Ein „Nummer 6“-Kenner…sehr sympathisch!
Niemand kennt Nummer 6. Es gibt keine Insel. *verschwörerisch umherblickend*
Ich musste das Lied immer im amerikanischen Kindergarten singen.
…was zum Henker ist „zuviel Gitarre“?!?
Was Dune angeht hätte ich persönlich eher auf den ersten Teil gesetzt, den Soundtrack von Stéphane Picq. Besonders Dune Variation ist erstklassig: https://www.youtube.com/watch?v=eEDXlWTNj2A
Hach, immer wieder schön! Ich mag eure sehr unterschiedlichen Musikgeschmäcker – ich würde nicht behaupten, dass sie sich gut ergänzen, aber so bekommt man wenigstens ein breites Feld serviert. :D
Noch zwei Anmerkungen:
1.) Gerade auf dem C64 war das Covern von Populärmusik extrem weit verbreitet – so ist zum Beispiel der Soundtrack von „Delta“ zwar per se von Rob Hubbard komponiert, besteht zum Großteil aber aus Teilen von “Koyaanisqatsi“ (Philip Glass) und “On the Run” von Pink Floyd. Und der Soundtrack von „Katakis“ besteht zur einen Hälfte aus wunderbaren Kompositionen von Chris Hülsbeck, und zum anderen aus Adaptionen von Popsongs wie “Alisand” von Hugh Bullen, “My Dream” von Shamall – sowie dem Hauptthema der Chuck-Norris-Ballerei “Delta Force”. Das war seinerzeit also irgendwie ganz normal – vermutlich hat sich einfach niemand jemals etwas dabei gedacht.
2.) „ICO“ wird nicht „Ei-Ko“ ausgesprochen, sondern „I-Ko“ – das sieht man auf der japanischen Verpackung, auf der auf der Seite unter dem Titel der Name nochmal in Katakana geschrieben steht (イコ).
Kleine, technische Anmerkung. Mein Podcatcher (Podcast addict) scheint einige Folgen übersprungen zu haben. Da geht es nach E287 – Super Mario Bros. 3 zu E3000001 – Musik 12. Da frag ich mich schon was mit den restlichen 2999714 Folgen passiert ist…
War auf iTunes auch so, ist heut aber behoben. :)
Seltsam, der Player für diese Folge lädt nicht. Bei den anderen Folgen gibt es kein Problem. Hab es mit verschiedenen Browsern am PC ausprobiert. Es erscheint nur das animierte Ladesymbol.
Auch mit dem Tablet funktioniert es nicht. Der Fehler muss wohl an der Seite liegen.
Ist bei mir seit gestern Abend (11.01.2022) auch so.
Gut zu wissen das es nicht an mir und meiner Technik liegt, sondern sich tatsächlich um einen Fehler der Seite zu handeln scheint.
Hab das selbe Problem.
Bisschen spät vielleicht, aber ich habe das jetzt gefixt. Sorry an euch alle.
Danke für die vielen schönen Erinnerungen an meine Kindheit/Jugend… Die Wahl der Streetfighter Musik ist der Hammer. Danke an Fabian den Gewinner der Musik Folge 12 ;-)
Ken’s Theme… genauso legendär wie Street Fighter 2. Was haben wir dieses Spiel 1992 rauf und runter gespielt (20 DM Leihgebühr Konsole, Spiel, 2 Controller in der Videothek von Samstag Früh bis Montag abend) – VS-Mode, der Verlierer musste jeweils das Pad weiter geben.
Street Fighter 2 wäre doch ein würdiger Anwärter im Format Super Stay Forever angemessen gewürdigt zu werden.
An dieser Stelle ein Lob an Herrn Lott für aus Auswahl des von mir sehr geschätzten „Elf “ Soundtracks. Habe die Tracks seinerzeit aus dem Spiel „gerippt“ mit einem Action Replay MK IV, wenn das jemanden hier was sagt. Die Sounds von Elf sind im Exotischen „Pumatracker“ Format, auch vom Spiel Toki genutzt. Das war zu Amigazeiten natürlich der Hammer, sich die Tracks aus dem Spiel jederzeit und so lange man wollte Anhören zu können. Gab ja noch kein Youtube aka Wir hatten ja nichts.
Stimme meinen Vorredners aber zu: Der Anteil von gesprochenem Wort und und Musik ist in dieser Folge tatsächlich irgendwie etwas ins Ungleichgewicht geraten. Wobei ich die Ausführungen als solche schon interessant finde, aber 60 Sekunden für jeden Track nach 5 Minuten Vorrede sind mMn zu wenig.
Grüße
Seppl
Hi, Leute.
Wieder mal eine sehr gelungene Folge.
Mir brennt es die ganze Zeit auf der Seele, Euch mitzuteilen, was eines meiner Lieblingslieder in Videospielen ist. Aus „neuerer“ Zeit findet man den betreffenden Song in einem Spiel, das ich entgegen der Meinungen von Kritikern und Spielern durchaus hochhalte, nämlich Far Cry Primal.
In der Szene, wenn man den Tempel von Batari stürmt und dann die Maske von Krati aufsetzt, hört man dann den Song The Wolf von der Band Fever Ray.
Also eher untypisch mal ein Lied in diesem Spiel zu hören, dass nicht nur von einer Band eingespielt wurde, sondern auch noch englischen Gesang aufweist.
Als ich das Spiel zum ersten Mal durchspielte, kam ich mitten in der Nacht dahin (ich habe die ganze Nacht durchgespielt) und es war einfach dermaßen fesselnd und involvierend. Ein absoluter Höhepunkt der Musikplatzierung in Spielen der Neuzeit.
Soweit zumindest meine Meinung.
Schöne auswahlt an stücke…
mal an Fabian wegen Silent Hill ich fand immer You’re Not Here aus Teil 3 ist auch was feines :D
Nur für Fabian die Siegerehrung:
Der erste Platz geht an Herrn Schmidt, zum einen für das Stück aus MI2, zum anderen für den grandiosen Synthwave-Track.
Nur knapp dahinter läuft Herr Lott mit seinem treffsicheren Amiga-Geschmack ein. Normalerweise reicht der schon, um den Sieg zu sichern. Diesmal zieht er gegen die beiden Volltreffer von Herrn Schmidt den Kürzeren.
Ach ja, Herr Käufer hat auch teilgenommen.
Was ist denn da schief gelaufen? Wie kann man bitte über das Spiel Elf von Ocean sprechen, ohne das jemand einen Oceans Eleven Gag macht oder das entsprechende Theme einfügt?
Spaß bei Seite. Wenn Fabian doch schon so viele Stücke auf der Bank hat, böte sich doch eine höhere Taktung an Musikfolgen an. Macht immer viel Spaß beim Zuhören.
Das „Klauen“ von Musikstücken war wirklich eine sehr weit verbreitete (ungesühnte) Sünde. Auch die großen Meister wie Rob Hubbard haben sich fleissig und teils mehrfach bei Musikern bedient.
Eine kleine Auswahl (links C64 Diebesgut // rechts das Original):
Rob Hubbard – Master of Magic = Larry Fast – Shibolet
Rob Hubbard – ZOIDS = Larry Fast – Ancestors
Rob Hubbard – IK+ = Sakamoto – Merry Christmas, Mr. Lawrence
Rob Hubbard – Warhawk = John Keating – The Unknown Planet
Rob Hubbard – Monty on the Run = Charles Williams – Devil’s Gallop
Martin Galway – Hyper Sports = Vangelis – Chariots of Fire
David Whittaker – Race against Time = Peter Gabriel – Games without Frontiers
Chris Hülsbeck – Being boiled = Human League – Being boild
Was sonst noch so alles in den 80ern geklaut wurde, hab ich auf GamersGlobal vor ca. 2 Jahren mal kolumnistisch dargelegt:
Q-lumne 12: Danke, ihr Raubkopierer!
Schöne Folge wieder, auch wenn ihr viel zu wenig Online-Rollenspiele zockt. Dabei gibt’s in dem Genre pures Ohrenwohlfühlgold! Hier nur mal ein paar Beispiele:
Zwei Momente:
Kenne die Silent Hill-Serie nur über die wundervolle vierteilige „Games Odyssey“-Dokumentation, aber der Song hat mich hier voll abgeholt.
Aber *bam* bei dem Intro von Yie Ar Kung-Fu – zack, Gänsehaut und Freude!
Danke dafür!
Als Ergänzung, wer es noch nicht kennt:
Games Odyssey (1/4)
https://www.youtube.com/watch?v=4_cBBoZW3JI