BG 2: Wusstet ihr …?
Äh, die Folge zu Baldur’s Gate 2 war trotz mehr als zwei Stunden Laufzeit irgendwie zu kurz; Chris und Gunnar waren direkt einig, dass eine Folge „Wusstet ihr eigentlich …?“ her muss. (Derlei Folgen gibt es regelmäßig für die Unterstützer auf Patreon/Steady, zuletzt zu Themen wie Super Mario Bros 3 oder Populous.)
Weil aber doch ein paar interessante Aspekte beim Gespräch zu Baldur’s Gate 2 gefehlt haben, gibt es diese Folge ausnahmsweise im offenen Feed.
Viel Spaß beim Hören:
Kudos an zwei externe Experten, die mit Einspielern vertreten sind und Felder abdecken, in denen Chris und Gunnar weniger zuhause sind:
Mháire von Orkenspalter.tv ordnet kundig die Pen&Paper-Rollenspiel-Anbindung von Baldur’s Gate ein.
Tim vom Baldur’s Gate Forum trägt zahlreiche Infos zum Thema Mods bei.
Hinweis: Neulich ist außerdem die Folge „Die Welt der Forgotten Realms“ erschienen, in der Chris den Rollenspiel-Experten Moritz Mehlem über die Lore der Vergessenen Reiche, den Schauplatz von Baldur’s Gate 2, befragt.
Reklame: Wer sich subtil als Fan des Spiels oder D&D im allgemeinen outen will, kann das mit unserem neuen T-Shirt tun, das Paul Schmidts schönes Motiv zu dieser Folge aufnimmt.
Die gute Mhaire hätte ich mir als Expertin für die Sonderfolge „die Welt von“ gewünscht.
Sie gefällt sicher auch nicht jedem, ist aber für mich rein technisch besser zu verstehen, und gefühlt durch ihre sonstige Arbeit besser in der Lage ihr Wissen den hörern zu vermitteln.
Must Have, schöne Abrundung der Hauptfolge! Toll, dass die Folge offen ist. :)
Ja hab nix hinzuzufügen (ok kann immer noch was hinzufügen, über die Wachende Festung hätte man bestimmt noch ein paar interessante Sachen sagen können)
Ich wusste schon wieso ich mir meine potentielle Kritik an der Hauptfolge bis jetzt aufgespart habe :)
Ich war schon ganz wibbelig, weil ihr den grandiosen Yoshimo twist vergessen habt. Was watschelt ihr auch mit der nervigen Nalia rum
Bei den Mods hätte mich aber tatsächlich in erster Linie interessiert ob die alle in deutscher Sprache sind. Aber das werde ich mal selber recherchieren. Hat aber tatsächlich Lust gemacht das Spiel mal wieder neu zu starten.
Zu den Pantalons. Ich erinnere mich, das man die mit dem Import des charakters aus BG1 nicht mitnehmen konnte. Ohne Hex Cheat hat man die nicht in BG2 zu Gesicht bekommen.
Kann aber sein das sie das in der EE angepasst haben.
Ja, diese gruseligen Dialekte, auch den Schweizer Zauberer, hattet ihr schon in der ersten Baldur’s Gate Folge. Kann man nicht ernst nehmen. Stellt euch mal vor, der Terminator würde berlinern, oder so. „Icke komm wieder, wa?“
Sorry aber gerade Terminator ist ein denkbar schlechtes Beispiel als Argument gegen die Verwendung von Dialekten.
In der Englischen Original-Version hat der Terminator aber tatsächlich einen fiesen österreichischen Dialekt. Arnold Schwarzenegger spricht ja bis heute mit deutlichem Einschlag.
In Amerika, ja. In deutsch aber nicht, und das aus gutem Grund: Synchronisation. Und warum soll ich mir Filme nicht synchronisiert ansehen? Für die Amerikaner werden ausländische Filme zum Beispiel extra noch mal neu gedreht. Wenn schon Lokalisation, dann richtig. Es gibt auch Dialekte, die sehr schwer zu verstehen sind.
Gute Sprachvertonung in Spielen kann man sich zum Beispiel im ersten Sacred anhören.
Ich will nicht generell gegen Dialekte argumentieren, nur passen muß es!
Ein Obermotz mit Spongebob-Stimme baut ja auch keine Bedrohlichkeit auf.
War außerdem das einzige Drollige, was mir auf Anhieb eingefallen ist. Emoji verschwinden hier gerne mal. ;)
Ich finde die Dialekte super. Die bringen ja wirklich farbe rein und es ist das erste woran ich mich bei BG erinnere.
Wer sagt denn z.b dass Zwerge immer Schotten sein müssen und die problematik böser schweizer magier wird sowieso zu wenig thematisiert
Sicher kann man das gut ins Worldbuilding mit einbinden, gerade mit so starken Dialekten wirkt es aber vor allem in einer Fantasywelt eher deplaziert und albern.
Das ist eher etwas für Spiele wie Lego City Undercover oder um im Rollenspielbereich zu bleiben Dragon Quest, sonst wird es schnell unfreiwillig komisch.
Dialekte können ganz akzeptabel sein, wenn man sie konsistent und nachvollziehbar einbindet. Also beispielsweise alle Charaktere aus einer bestimmten Gegend den gleichen Spracheinschlag haben. Zu starke Dialekte wirken aber unabhängig davon sehr schnell unfreiwillig albern. Ich spiele gerade Original Sin (das erste) und die Vertonung geht mir gewaltig auf die Nerven (wohlgemerkt, auf Englisch, keine Ahnung ob die Deutsche auch so schlimm ist, ich nutze keine Übersetzungen). Jeder neue Charakter ist eine Art Roulette welcher furchtbare Dialekt wohl diesmal dran kommt, alles völlig ohne Sinn und Verstand verteilt.
Die deutsche Fassung von BG war da ähnlich schlimm… zumindest meiner Erinnerung nach, hab das ja nun auch seit Erscheinen nicht mehr gespielt.
Das problem an Baldurs gate war nicht, dass man Dialekte einband, das könnte stimmig sein, zB ist jeder leuchtturmwärter oder matrose in deutschsprachigen RPG ein Norddeutscher.
Das Problem an BG1 war, dass man die Dialekte einerseits mit der Schrotflinte völlig beliebig ins Spiel geschossen hat UND dann auch noch gerade karikierend überzeichnet, bewusst extrem und schon albern.
damit haben sie leider dann das „Dialekte können die Stimmung untermalen“ erstmal für alle Videospiele für 20 jahre zerstört.
Kurz: das Problem waren nicht die Dialekte, sondern dass es einfach sehr schlecht gemacht war.
Vielen Dank, dass die Folge frei ist! War super spannend!
Leider ist Baldurs Gate 3 ne unverschämte Markenleichenfledderei. Das spiel mag vielleicht nicht schlecht sein aber man hat uns BG3 versprochen und uns ein Original Sin 3 gegeben der nichts mit Baldurs Gate zutun hat. Das es auch noch Leute gibt die den Move verteidigen eine Marke zu Marketing zwecken missbraucht zu haben an die man nicht geglaubt hat und nur den Lauten Namen ausnutzen wollte ist eine Schande.
was ist denn genau ein Baldurs Gate?
Also was genau macht Baldurs Gate aus, dass BG3 keins ist?
Aus meiner Wahrnehmung von damals sind das Dinge wie Interaktion zwischen den Partymitgliedern, grosse Welt, epische Abenteuer, gewisse Konsequenzen der eigenen Handlung, also eigentlich Dinge die Larian mit Divinity: Original Sin 2 demonstrierte.
hat das Baldurs Gate 3 denn nicht?
Dass das Spiel anders ist, war zu erwarten, aber anders ist nicht immer gleich „das hat nichts mit X zu tun“
BG ist eine Story um Götter und deren Kinder und Pausen Echtzeitkampf. Soweit ich mitbekommen habe hat BG3 nicht mal eine Reise Map. Und Punkte die du nennst sind den meisten guten RPGs zu eigen. BG3 wäre wen dann eher ein gutes Neverwinter Nights 3 Gewesen.
Verstehe diese Aussage nicht.
Baldurs Gate 3 hält sich mindestens genauso strikt an seine Vorlage, wie es seinerzeit Baldurs Gate 2 getan hat. Alle Kampfergebnisse und die Charakterbögen folgen dem DnD-Regelwerk, welches sich natürlich über die Jahre verändert hat. Mittlerweile sind wir in der fünften Edition angekommen – wir befinden uns 100 Jahre in der Zukunft. Da wurden eben einige Dinge modernisiert.
Gleiches gilt für die Inszinierung. Diese erinnert mich an Spiele wie Dragon Age bzw. Mass Effect. Und wenn ich das richtig verstanden habe, ist das auch die Richtung, die Bioware auch für einen 3. Teil im Kopf hatte.
In meiner Wahrnehmung richtet sich die Hauptkritik gegen das Kampfsystem. Darüber lässt sich natürlich reden. Der rundenbasierte Kampf ähnelt eher dem von Original Sin, ist aber auch eine Annährung an das eigentliche Pen- & Paper-Spiel. Warum also Markenleichenfledderei?
Der Titel „Baldur’s Gate“ an sich sagt nicht wirklich viel aus, oder? Nur, daß es irgendwie um Baldur’s Gate geht. Es muß auch nicht zwangsweise irgendwas mit den Baalskindern zu tun zu haben. Unter dieser Voraussetzung kann man tonnenweise Geschichten erzählen. Zum Beispiel: Wer war Baldur, und so weiter und so fort…
Also könnte man auf ein vollständig anderes Spielsystem setzen. Ob die Fans das dann auch annehmen, ist wieder eine andere Frage.
Am Ende muß es nur gut unterhalten, also sein Geld wert sein.
Es gibt ein großes Missverständnis auf deren Basis Larian und Wizards of the Coast die fans versuchen zu verarschen. Dieses Missverständnis ist nämlich das die Baldurs Gate reihe eine Stadt Spiele reihe ist wie Neverwinter Nights. Dem ist nicht so, die Reihe ist in eine Trilogie gespalten(Der verworfene Dritte teil ist zum Addon zusammen gefasst worden) und nur im ersten teil spielt es in Bladurs Tor. Bladurs Gate ist in erster Linie eine Reihe über Bhaal und seine Kinder und spielmechanisch einer der popularisiatoren der Pausen Echtzeit Gefechte. Das fehlen dieser beiden Aspekte wird nicht durch die Stadt wett gemacht geschweige den das es die D&D Lizenz hat oder das es versucht P&P zu popularisieren. Die Baldurs Gate Reihe(die echte ohne den dritten) ist nicht das Eigentum der P&P Community. es Steht über diese und hat bei weitem mehr fans als es P&P Spieler gibt und mehr Umsatz generiert als D&D 5 es wahrscheinlich bis jetzt getan hat.
also alleine die Begrifflichkeit „Fans zu verarschen versuchen“ ist doch fehlgeleitet.
Es deutet an, dass dies eine Böswillige Absicht sei.
Die Realität ist, dass es dir nicht gefällt, nicht mehr, nicht weniger.
Ich sehe BG3 auch überhaupt nicht als Baldur Gate Nachfolger. Ich wollte auch niemals einen, warum auch.
BG2 ist perfekt geendet. Ich meine man ist am Ende halt ein Gott! Was soll bitte danach noch sinnvolles kommen? Die Reihe ist in sich perfekt abgeschlossen.
Ich freue mich trotzdem auf BG3 auch wenn ich das Ding anders genannt hätte. Ein neuer Markenname wäre sinnvoll gewesen, evtl mit einem, BG mäßigen Untertitel um die grobe verwandschaft zu kennzeichnen.
Aber wenn es nicht um Baals Kinder geht ist’s für mich kein BG. Dann könnte es auch ein SSI Goldbox Nachfolger sein.
Eben genau das. 3 Grundpfeiler werden nicht erfühlt. 1. Entwicklung Team ist ein Anderer 2.Die Story ist eine Andere 3.Mechanik ist eine andere. hätten die wenigstens 2 erfühlt aber so ? eigentlich wäre das Spiel ein Solides Neverwinter Nights 3 Gewesen.
Nach meiner Ansicht sind BG 1&2 nichts anderes gewesen, als der Versuch, mit den damals möglichen Mitteln, die Stimmung beim P&P einzufangen.
Das hat vortrefflich geklappt.
Es hat auch Leute eingefangen, die gar keine Erfahrung damit hatten. Diese empfanden es aber nicht als eine Umsetzung ihres Lieblingshobbys, sondern einfach als ausgezeichnete Spielerfahrung.
Da das Pen & Paper Spielen sich aber auch selbst weiterentwickelt hat, fühle ich mich beim Entwickler Larian gut aufgehoben. Schon Original Sin 2 hat sich für mich angenehm nach P&P angefühlt.
Was Leute, die nie Eins angerührt haben den Larian Titeln vorwerfen können ist, dass sie etwas zu klamaukig sind. Sich nie komplett ernst nehmen und sich mit Absurditäten zu weit aus dem Fenster lehnen.
Aber das sind eben die Dinge, die in P&Ps passieren. Weder Spielleiter noch Spieler können die ganze Zeit ernst sein und es passieren pro Abend dutzende witzige Momente.
Genau das bildet Larian hier gut ab. Wenn ich nur zB an den Unfug denke, den ich anstellte, nachdem ich auf der ersten Map in OS2 die Teleportationshandschuhe fand.
Die stellen das gesamte Spielgeschehen auf den Kopf. Aber alle kommenden Karten sind so konstruiert, dass interessante Wege und Belohnungen warten, wenn man bereit ist sich darauf einzulassen.
Also kann man ihnen vielleicht vorwerfen das Spielgeschehen zu gut einzufangen. Aber für mich funktioniert es. Und wenn man moderne RPGs haben möchte, die sich komplett ernst nehmen ist der AAA Markt gut gefüllt. Auch an CRPGs ohne Meta-Klamauk mangelt es meiner Meinung nicht. Die spiel ich ebenso gern.
Ich bin auch sehr glücklich das die Larians das Projekt bekommen haben. Ich brauche nur das Projekt an sich nicht.
Ich fände es besser wenn man eine neue Marke kreiert, anstatt zu versuchen eine komplett in sich abgeschlossene Geschichte fortzusetzen um ein paar alte Fans mitzunehmen.
Aber ich sehe es auch persönlich auch einfach als neue Marke. Daher freue ich mich sehr drauf :)
Es gibt ein großes Missverständnis auf deren Basis Larian und Wizards of the Coast die fans versuchen zu verarschen. Dieses Missverständnis ist nämlich das die Baldurs Gate reihe eine Stadt Spiele reihe ist wie Neverwinter Nights. Dem ist nicht so, die Reihe ist in eine Trilogie gespalten(Der verworfene Dritte teil ist zum Addon zusammen gefasst worden) und nur im ersten teil spielt es in Bladurs Tor. Bladurs Gate ist in erster Linie eine Reihe über Bhaal und seine Kinder und spielmechanisch einer der popularisiatoren der Pausen Echtzeit Gefechte. Das fehlen dieser beiden Aspekte wird nicht durch die Stadt wett gemacht geschweige den das es die D&D Lizenz hat oder das es versucht P&P zu popularisieren. Die Baldurs Gate Reihe(die echte ohne den dritten) ist nicht das Eigentum der P&P Community. es Steht über diese und hat bei weitem mehr fans als es P&P Spieler gibt und mehr Umsatz generiert als D&D 5 es wahrscheinlich bis jetzt getan hat.
Toller Podcast! Bitte mehr StayForever goodness!
Ich denke das BG2 auf weniger CDs kam, hing sicher auch damit zusammen das einige Gegenden in BG1 auf mehreren CDs vorhanden waren, so das man nicht so oft die CD wechseln musste. Damals hat man ja durchaus noch nicht genug Platz für das ganze Spiel auf der Festplatte gehabt. Das hatte sich bei BG2 dann erledigt.
Konnte damit nie was anfangen. Mir ist die Lore dort zu beliebig und inkonsistent. Ich mag geschmackvolle gut durchdachte Fantasywelten mit Regeln wie Warhammer Fantasy, Tolkiens Welt u.ä.