GTA 3 (SSF 50)
Ende 1997 veröffentlicht das britische Studio DMA Design ein auf den ersten Blick unscheinbares 2D-Spiel für PC und PlayStation – Grand Theft Auto. Dessen Protagonist, ein Kleinkrimineller, gaunert sich zu Fuß und in Autos durch die offenen Spielstädte Liberty City, San Andreas und Vice City. Das Spiel ist kein ausgemachter Kritikerliebling: Die Wertungen fallen eher mittelmäßig aus, vor allem die altbackene Grafik wird vielfach kritisiert. Kommerziell ist das Spiel (und sein Nachfolger) aber erfolgreich genug, um einen dritten Teil zu rechtfertigen. Und der erscheint 2001 – schreibt Spielegeschichte! Grand Theft Auto III macht die Serie zu einem kommerziellen Schwergewicht und einem bedeutenden Popkultur-Objekt.
Warum? Nun, das besprechen Fabian, Chris und Gunnar ausführlich in der offiziellen Super Stay Forever-Jubiläumsfolge: Unser von Fabian Käufer betreutes Konsolenformat hat nämlich die 50. Folge erreicht!
Viel Spaß beim Hören!
Hinweis: Wer noch mehr über GTA III erfahren möchte, kann als Patreon– oder Steady-Unterstützer die „Wusstet ihr eigentlich …?“-Folge zu dem Spiel hören, in der Gunnar und Fabian noch mehr wissenswertes über den Titel besprechen.
Infos zum Spiel:
Thema: Grand Theft Auto III, 2001
Plattform: PlayStation 2, später Windows, Xbox, Mac OS, Android, iOS
Entwickler: DMA Design (Rockstar North)
Publisher: Rockstar Games
Genre: Actionspiel
Designer: Leslie Benzies, Sam Houser, Dan Houser
Musik: Craig Conner
Podcast-Credits:
Sprecher: Fabian Käufer, Gunnar Lott, Christian Schmidt
Audioproduktion: Lars Rühmann, Christian Schmidt
Titelgrafik: Paul Schmidt
Intro, Outro: Nino Kerl (Ansage); Trash80.com (Musik) (Musik)
Impressionen:
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Im Pocket Casts noch nicht zu sehen. Bisher war es eher umgekehrt
edit: jetzt aber! :D
Aha! Gut. Ja das habe ich nicht als Konsolntitel wahrgenommen. Weil es das irgendwie überall gab.
Ohne die Folge gehört zu haben, kann ich sagen, daß es mir sehr gut gefallen hat, einfach nur in der Gegend herumzufahren. Oder eines der Mini-Spiele zu spielen. Was mich aber extrem gestört hat, das war der schlecht ausbalancierte Schwierigkeitsgrad. Lächerlich einfache Missionen wechselten sich mit mit haarsträubend schweren ab. Bei mir war dann Schluss bei der Mission „Fahr in ganz kurzer Zeit quer durch die ganze Stadt und bring 30 Dealer um“. Oder so ähnlich. Für mich völlig unmöglich zu schaffen. Extreme Frusterfahrung. Danach habe ich kein GTA mehr angefasst. Die PC Version, die ich hatte, begann übrigens nach einiger Zeit immer damit irgendwelche Bugs zu entwickeln. Kennt das jemand?
GTA3 ist berüchtigt für einen jener Kopierschütze, die das Spiel zwar laufen lassen, aber absichtliche Pseudo-Bugs verursacht. Genauer gesagt, in diesem Fall, ging es vor allem um die Performance, die bewusst ruiniert wurde (Ruckeln), wenn (vermeintlich) erkannt wurde, dass man kein Original benutzt. Vielleicht sind das die Bugs, die du meinst?
Das kann sein. Es ist lange her. Vielleicht waren es auch Soundfehler. Gespielt habe ich 2 Versionen. Beides Originale. Einmal die Erstausgabe, die ich mir von einem Kumpel geliehen hatte, das zweite Mal schon die Budget Version. (In einer DVD-Box?)
Ich fand es bei Spielen immer schön, wenn man die wirklich komplett auf die Festplatte installieren konnte. Damit nicht immer die Disc im Laufwerk röhrt, so wie bei Diablo zum Beispiel. Bei GTA3 war das auch so, glaube ich.
Das ist der Kopierschutz? Beim Original? Na Super! Da ist man ja als ehrlicher Käufer mal wieder der Dumme. Danke für den Hinweis! Über verbuggte oder alberne Kopierschutzsysteme könnte man ein eigenes Buch schreiben. Das hat übrigens meine „Karriere“ als Spieler so ziemlich beendet. Stichwort Online-Freischaltung und so. Wie denn, ohne Internet? (Sogar noch bei den „Vollversionen“ der Spielemagazine damals) Herzlichen Dank!
Warum habe ich GTA3 dann doch gekauft, obwohl ich bereits frustriert war? Ich wollte ein Bisschen rumfahren, Flash FM hören, und sehen, ob ich einen besseren Stunt hinbekomme. Wie weit „fliegt“ das Auto, wie viele Umdrehungen schafft man? Diese kleinen Achievements wurden gar nicht angesprochen…
War mal wieder etwas ausufernd. Sorry!
Also bei mir in der Gegend waren GTA 1&2 schon sehr beliebte Spiele. Die komischen Schnösel von der Gamestar, konnten die Faszination von übertriebener Gewalt nicht so gut würdigen, wie uns Halbstarken damals :) Freiwillig eine geschnittene Version würde ich aber auch heute nicht Spielen.
GTA 3 ist der Einzige Teil den ich nicht gespielt habe. Ich war damals sehr genervt von der großen 3D welle und den vielen Enttäuschungen und leerer Versprechen. GTA3 hatte ich das echt nicht zugetraut und war dann so geflasht als ich mit Vice City wieder eingestiegen bin. Das Gefühl war echt der Hammer.
Gab es nicht zu GTA 2 sogar Fernsehwerbung? Ich habe mal bei MobyGames die GameStar Wertungen rausgesucht:
GTA 1: 75 %
GTA 2: 79 %
GTA 3: 90 %
Ich habe vor einem halben Jahr noch einmal GTA 2 durchgespielt und dabei ist mir positiv aufgefallen, auf wie viele Details die Entwickler geachtet haben und wie actionreich das Spiel ist. Mir fehlte jedoch eine Übersichtskarte (in-game) und eine Entfernungsangabe zum Missionsziel (der Richtungspfeil ist nicht genug). Und ohne Maussteuerung kann man schlecht Gegner anvisieren / Straßenverkehr vermeiden.
Unter mir und meinen Freunden waren auch die ersten beiden Titel extrem beliebt. Insbesondere mit dem MP des ersten Titels hatten wir so viel Freude, mit all den lustigen Paniksituationen welche entstanden sind wenn man sich dann begegnet ist. Es gibt ja den geistigen Nachfolger Glitchpunk, den wollte ich mr irgendwann mal anschauen.
Die definitive Edition hat zwei große Nachteile gegenüber der Originalversion.
Auf dem PC hat sie keinen Zugriff auf die zahlreichen Mods die es für die Originalversion mittlerweile gibt inklusive Texturpacks etc.
es fehlen einige Musikstücke für die Rockstar die Lizenzen nicht verlängert hat oder konnte
Eine schöne Folge.
Ich bin aber ein bisschen entäuscht, auf der anderen Seite war ich das aber auch als ich vor kurzen nochmal 3 und VC (Original, PC) durchgespielt habe (SA war mir zu langatmig und das setting ist nicht so meins…)
Der dreier ist mit Sicherheit der historisch bedeutendste Teil. VC war es für mich immer der faszinierende.
Aber vieles von den was als Teenager so cool war (sinnlos in der Stadt rumfahren, Nebenmissionen, Päckchen sammeln, einfach random Zeug ausprobieren) macht man dann irgendwie nicht mehr und „nur“ die Story ist halt schön aber nicht „das“ GTA Feeling.
Das fehlte mir ein wenig in der Folge, aber vermutlich haben die alten Herren damals auch nicht so viel Zeit mit so wenig neuen spielen totschlagen müssen ;)
Und wenn man jetzt nochmal in die Spiele guckt ist gerade der 3er noch sehr leer und wenig einladend außerhalb der Missionen noch rumzuexperimentieren. Wozu auch, ich weiß das ich mich in die späteren Stadtteile reintricksen kann und wie es da aussieht, ich weiß wie ich relativ einfach an einen Panzer komme usw.
Zwei kleine Anmerkungen noch.
Ich bin mir seeeeeehr sicher das ich am PC nicht auf den Desktop muss zum Spielstand Laden
In die späteren Garagen passt mehr als ein Auto (und was haben wir damals versucht wie man mehr reinkriegt kann und Autos gesucht die da reinmussten… Ganz zu schweigen vom Dodo…
Ich freue mich auf die Trivia Folge, vielleicht kommt da ja mehr davon ;) und auch diese Folge wird irgendwann beim nochmal reinhören bestimmt wieder gefallen. Jetzt hatte ich (gerade weil ich sie erst dieses Jahr gespielt habe) doch eine seeehr hohe erwartung und dann hat die Fallhöhe ein bisschen zugeschlagen ;)
Ich bin bestürzt das es den Technofan Christian braucht um anzumerken das Flash fm quasi den kompletten Scarface Soundtrack spielt….PUSH IT TO THE LIMIIIIIIIIIIIT
Infos zum Spiel ist ein Fehler da steht gta 3 ist von 1995
Eine ganz tolle Folge – Als Kind fand ich „Unsere kleine Farm“ immer ganz fantastisch; da passierte zwar nie viel, aber es war jedes Mal ein wohliges Bauchgefühl, wenn die Familie Ingalls mal wieder einen Schafbock rettete oder einen Wegelagerer durchfütterte. Man schaltete stets beruhigt den Fernseher aus und man wusste, dass die Welt doch ein schöner Ort sein kann.
Ähnlich geht es mir mit Stay Forever.
Ihr löst in mir dieses wohlige Bauchgefühl aus, auch wenn es thematisch um Pixelmorde in GTA 3 geht.
Lieber Gunnar
Lieber Christian
Lieber Fabian
Danke :)
Fünf Minuten drin, und zwei von dreien behaupten schon fälschlicherweise, dass GTA 1 & 2 keine guten Spiele seien. ;) Mir persönlich ist mit dem Sprung in 3D damals zu viel von dem Comichaften Charakter verloren gegangen, der das Setting erträglich machte. Von den moderneren Teilen hab ich dann konsequenterweise nur „Chinatown Wars“ auf dem DS noch gespielt.
Nichtsdestotrotz natürlich eine große und sehr einflussreiche Serie. Mal schauen wie die Besprechung noch so weiter geht. :)
„Mir persönlich ist mit dem Sprung in 3D damals zu viel von dem Comichaften Charakter verloren gegangen, der das Setting erträglich machte.„
Das hätte ich nicht besser zusammenfassen können. In GTA 2 habe ich das Setting nie ernstgenommen. Das war total arcadig, beispielsweise der übertriebene Ansager und die großen bunten herumfliegenden Zahlen (wie bei Idle-Games). Dazu sorgte die Draufsicht für einen Cartoon-look. Bei den späteren GTA Spielen kann ich jedoch die Killerspieldebatte verstehen.
PS: Duke Nukem verhält sich zu GTA wie Rauchen zu Alkohol. Während das eine heutzutage verpönt ist, wird das andere immer beliebter und wird nicht mehr gesellschaftlich hinterfragt.
Du meinst, weil man in GTA ja eigentlich ein brutales A-Loch spielt? Schon wahr. Nicht gerade erstrebenswert. Der namensgebende Autodiebstahl hätte mir im Grunde gereicht. Ballern kann ich woanders besser. Gestört autofahren auch. Ist Carma 2 eigentlich (noch) indiziert?
Aber wenigstens weiß man in Computerspielen, daß das alles fiktiv ist. Hier wird ja niemand verletzt. GTA ist ja auch nicht für Kinder gedacht, genau wie die Saw-Filme. Da müssen sich die lieben Eltern halt auch mal kümmern.
Der Duke ist ein schönes Beispiel. Der hat auch mit zwei 2D-Titeln angefangen. ;)
Trotzdem ist es interessant, daß gerade eine Spieleserie voller Unsympathen so erfolgreich ist.
Falls du im ersten Teil „Killerspieldebatte“ meintest: Ja, GTA, weil Gegenwartsszenario mit hohem Gewaltgrad (Schießen, Leute überfahren/zusammenschlagen) und zwielichtigem Protagonisten in Third-Person-Perspektive (oder Egoperspektive). Ich habe null Realassoziationen in Spielen mit fantastischem oder futuristischem Setting (z.B. Halo). Ebenso in Spielen mit prä-1900 historischem Setting (z.B. Red Dead Redemption).
Früher konnte ich die Altersbeschränkungen wegen Gewalt null nachvollziehen. Da gab es nur Pixelbrei mit schlichter Inszenierung. Heutzutage haben wir aber so einen hohen Detailgrad erreicht, dass ich die Altersbeschränkungen mehr als angemessen finde (man beachte, dass Videospiele wegen ihrer Interaktivität problematischer sind als Filme oder Serien).
Beispielsweise habe ich mir das Video „Evolution of Game of the Year Winner 1980-2020“ auf YouTube angesehen und bei den ausgewählten Szenen für God of War 2018 (Faustkampf) und Last of Us 2 (diverse Gewalt) bin ich einfach nur fassungslos (beide Spiele sind in den USA ab 17 Jahren und in Europa ab 18 Jahren). Früher wären Elternverbände Sturm gelaufen gegen solche Spiele, aber heute gelten sie als Kunst. Das ist Beweis genug, dass Spiele mittlerweile in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind (und vielleicht sind wir alle ein bisschen abgestumpft).
Ich fand es nur sehr seltsam, daß die Spielfigur hier im Podcast als „Held“ bezeichnet wird, während man an anderer Stelle um gewisse Worte herummanövriert. Ein Held ist das hier sicherlich nicht. (Ja. Ist mir schon klar, wie es gemeint war. Die eigene Spielfigur wird halt klassisch als Held bezeichnet.)
Gewalt an sich scheint mir heute ein Verkaufsargument zu sein. Beziehungsweise wird damit eine gewisse Werbewirkung erzielt. Da gab es doch mal dieses Spiel mit einer (abbrechbaren?) Amokmission am Anfang. Irgendwie sehe ich so im Allgemeinen eine Entwicklung, daß alles unbedingt immer düsterer und brutaler werden muß, um noch „cool“ zu sein. Betrachte mal die Entwicklung von Batman in Film und Fernsehen von Adam West bis heute. Immer noch ’ne Schippe drauf.
Zimperlich war ich eigentlich nie. Aber God of War war für mich einfach drüber. Allerdings kenne ich nur Videos vom ganz alten. Last of Us kenne ich persönlich gar nicht.
Abgestumpft? Kann schon sein. Aber anders ist die Realität ja schon nicht mehr zu ertragen. Wenn man nicht ausblendet, was rund um die Uhr auf dee ganzen Welt passiert, wird man ja irre.
„Bei den späteren GTA Spielen kann ich jedoch die Killerspieldebatte verstehen.“
So weit würde ich vermutlich nicht zwingend gehen. Zumindest die Verwendung des Kampfbegriffs würde ich wohl eher nicht unterstützen. Angemessene Altersfreigaben aber schon (etwas, was ich im Übrigen auch schon unterstützt habe, als ich noch persönlich betroffen war). Und die sind hier ja AFAIK gegeben.
Ich kann schon verstehen, wenn Leute das spielen wollen. Zumindest an Vice City bin ich wegen des Settings auch durchaus irgendwie interessiert. Ist halt schwierig einerseits bspw. „Scarface“ für einen tollen Film zu halten, aber andererseits hier zu sagen, dass das problematisch ist.
Ich vermute auch, dass ich weniger Probleme damit hätte, wenn die Vorgänger nicht existierten. So war da aber halt ein Vergleich gegeben, wo es zwei Spiele lang problemlos möglich war sich vom Spielgeschehen zu distanzieren und dann „realistischer“ wurde. Zunächst ja auch noch weitgehend ohne die satirische Überzeichnung späterer Teile. Vielleicht ist das auch der Grund, warum ausgerechnet Vice City bei mir doch wieder Interesse auslöst: das 80er Jahre „Miami“ Setting fühlt sich da einfach wieder etwas weiter weg an.
Hm. Ich bin nicht sicher ob ich hier wirklich einen Punkt hatte, auf den ich hinaus wollte. Das alles ist der Grund, warum ich das Spiel damals (ich war bei erscheinen 16 oder 17) nicht so wirklich spielen wollte. Heute liegt das eher daran, dass ich Open World für eine Fehlentwicklung in der Branche halte und GTA III da halt irgendwie so der erste große Titel in der Richtung war.
Nun, das mit dem comichaften Charakter, der verloren ging, damit warst du offenbar nicht allein. Ich kann mich daran erinnern, dass das eine der gängigsten Kritikpunkte war, als das Spiel „frisch“ war. Und auch die Entwickler haben sich diese Kritik anscheinend zu Herzen genommen und die nächsten zwei Spiel bewusst comichaft gestaltet (Vice City und San Andreas).
Kann Christian bei den Radiosendern nur zustimmen: Rise FM ist phenomenal! Besonders die beiden Tracks von Slyder („Score“ und „Neo (The One)“) werden fuer mich immer fuer GTA 3 stehen. Am coolsten war aber natuerlich der „Custom“ sender am PC, wo man einfach seine eigene Musik ins Spiel packen konnte!
Interessant fand ich damals auch, dass der Shoreside Vale Teil der Stadt ja eigentlich mehr von der Westkueste inspiriert ist (Flughafen, Observatorium, Tunnel, und die „Hollywood Hills“ aus Los Angeles, und dann noch der Hoover Dam, …).
GTA III ist ein Retrospiel? :-) Für mich fühlt sich das bereits zu neu an. ;-)
Wir hatten damals(tm) einen Multiplayer Mod für GTA3. Dabei wurden die Positionen der Fahrzeuge der anderen Spieler synchronisiert, nicht aber die Welt oder Spielfiguren. Hatte den lustigen Effekt, dass die Autos der anderen oft einfach durch rammen explodierten und die Wracks dann weiterhin umherfuhren.
Auch das Modden war noch sehr einfach. Die meisten Werte waren einfach in Textdateien.
Kurz: wir hatten mehr Spaß das Spiel umzubasteln, als es wirklich zu spielen!
Danke für die tolle Folge!
Habe GTA3 gerade im Winter selbst erst wieder mal auf der PS2 durchgespielt, und das war gegen Ende wirklich oft frustrierend. Die von Fabian beschriebene Mission, in der man das Flugzeug abschießen muss, seh ich auch noch ganz genau vor mir.
Ohne die Cheats für den Panzer und Energie wieder auffüllen hätte ich manche Missionen nicht ertragen. :)
Das einzige GTA, das ich wirklich komplett durchgespielt habe, war San Andreas (PC). Es war das erste, welches ich gespielt hatte. Aber es war stellenweise heftigst frustrierend, ich hatte da aber die Motivation, mich durchzubeißen. Diese Motivation konnte ich bei GTAIII und Vice City leider nicht mehr aufbringen. Es sind einfach generell zu viele sehr knappe Zeitlimits drin kombiniert mit Spielelementen, die sich nicht vernünftig steuern lassen. Auf Konsole fand ich GTA III und Vice City noch viel schlechter von der Kamera und Steuerung her, erst bei San Andreas hat Rockstar eine vernünftige Twin-Stick Steuerung hinbekommen. Und merkwürdigerweise finde ich das und Canis Canem Edit die Rockstarspiele mit der am besten umgesetzten Steuerung. Danach gings für mich wieder bergab. Später kaufte ich mir eine PS3, um endlich Red Dead Redemption spielen zu können. Naja, lang habe ich es nicht gespielt wegen der unintuitiven Steuerung, vor allem das Reiten, wo man dauernd zusätzlich Knöpfe drücken muss, ging mir auf Dauer auf die Nerven. Und ein Hauptkritikpunkt, der für RDR, GTA IV und V gilt, ist, dass Rockstar den linken Analogstick nicht mehr fürs langsamer und schneller Laufen benutzt, stattdessen muss man, um schneller zu laufen, einen Knopf drücken. Wie bescheuert ist dass denn bei Spielen, die primär für die Konsole entwickelt wurden? Außerdem gefällt mir bei diesen drei Spielen diese Gewichtssimulation der Spielfigur nicht, die dafür sorgt, dass sie nicht so richtig direkt auf Steuerungseingaben reagiert. Das fühlt sich für mich nicht gut an, damit stundenlang herumzulaufen. Das sind also die Hauptgründe, warum ich mit den letzten paar Rockstarspielen nicht viel anfangen konnte, ich bin aber scheinbar der einzige Mensch, den das stört. So rückblickend ist es schon merkwürdig, dass Rockstar so wahnsinnig erfolgreich geworden ist, obwohl sie es nie geschafft haben, eine für alle Spielelemente smooth funktionierende Steuerung zu entwickeln.
Habe mir die Folge extra aufgehoben für meine heutige Dienstreise. Danke, dass ihr die 50ste Folge extra so veröffentlicht habt.
Bin jetzt durch und hatte viel Spaß beim Zuhören und freue mich schon auf den Nachklapp.
Nur eine Sache zum Schluss. The Warriors ist ein fantastisches Spiel. Nicht nur als Filmumsetzung sondern auch spielerisch. Es ist eine würdige Fortsetzung der Beat em Ups die Fabian und Christian so gerne besprechen. Wäre auf jeden Fall eine Folge Wert.
spannend wie immer, ich finde ein wertiges produkt trifft meinen geschmack. qualität ist mir wichtig und bei den herren (auch fabi) werde ich da nicht enttäuscht.
Noch ein kleiner Nachtrag für Christian:
„petty thieves“ werden ja auch eingesperrt, bis ihnen ein Vollbart wächst. Und dann werden sie auf pixeligen Segelschiffen in die Neue Welt verfrachtet, um dort Baumwolle anzupflanzen, oder so. ;)
Grand Theft Auto klingt eher nach Grand Prix, schon irgendwie wettbewerbsmäßig.
Stimme Gunnar zu, GTA 1 und 2 waren gute Spiele – für ihre Zeit.
Hatte man es bei GTA1 mal geschafft zu den letzten Karten zu kommen und dann am Strand rumzufahren mit einem Caprio, das war schon cool. GTA2 war sehr beeindruckend von der Graphik her, die Lichteffekte waren genial, sogar deutlich GTA3 überlegen.
Hatte immer das Gefühl, dass GTA 1 natürlich den kopierschutz „ohne Karte kein Game“ hatte. Weil die Funktion, anzuzeigen, wo man hin muss, hatte man ja am Anfang, aber dann irgendwann nicht mehr. Sehr absurd, dass man das nicht auf den anderen Karten hatte. Aber auch irgendwo eine Immersion steigernde Sache, hat man da mit der Karte vor dem PC gesessen, vorher noch geparkt hinter Gebäuden – wo man Ruhe vor der Polizeit hatte – nur um dann den Weg im Kopf zu haben zu nächsten Spray-Station, die das Auto umlackierte. Tolle Sache!
GTA3 war dann ein nachvollziehbarer Schritt. Natürlich aber Vice City und dann San Andreas sind DIE guten Games. Das 3er war ok, aber historisch finde ich es nicht sonderlich bemerkenswert, wenn auch wichtig für die Serie als Sprung in 3d.
Nachtrag:
Naja, ich möchte da niemanden vor den Kopf stoßen. Allerdings, sehe ich schon auch den Punkt, dass die eigene Inkompetenz natürlich das Spielgefühl trüben kann. Die Fähigkeit zur Navigation ist sicherlich nicht jedem mitgegeben und sicherlich braucht der eine mehr visuell einschlägige Hinwese als der andere.
Doch wie geht man damit um, wenn der Spieler die Fähigkeit, die Kompetenz vermissen lässt? Ist mir sehr eindrücklich schon im Beruf untergekommen: jemand lehnt eine Schaltung ab, weil er sie nicht stabil integriert bekommt. Dabei gelingt es dem nächsten spielerisch. Der eine lehnt sie ab, der andere mag sie.
Klar, es ist eure Meinung und der höre ich ja gerne zu. Aber manchmal denke ich mir dann auch: mh, ok, das empfand ich doch recht anders, aber interessant, welche Probleme andere plagen – Einblicke in anderes Können. :)
Falls ich eventuell noch diesen Gedanken einwerfen darf, den ich auch schon damals als Kind, wo ich verbotenerweise das Spiel auf PC zum Release spielen durfte, hatte: Es ist eigentlich noch stark in der Arcade-tradition der früheren GTAs angelehnt. Erst mit Vice City hat man angefangen sich davon langsam abzukehren und mehr in die Richtung Simulation und Immersion zu gehen. Daher ist auch die Designsprache der Mechaniken noch sehr deutlich sichtbar in GTA3, da dies in Arcadespielen üblicher ist. Und GTA 1 sowie GTA 2 waren letztendlich doch relative stark „arcadig“ in vielen Mechaniken und auch im Design.
Der richtige Wandel kam dann wohl mit San Andreas, was ja sogar leichte RPG-Elemente eingeführt hat. Heutzutage setzen eigentlich alle open-world Spiele auf immersives Design was die Mechaniken angeht; es ist ja fast schon verpöhnt überhaupt trocken über Gameplay zu reden, da fühlen sich einige Designer gleich persönlich angegriffen. Elden Ring (und auch Breath of the Wild) sind da noch Kandidaten die etwas offener zu ihrem Gameplay stehen, bzw. sich nicht komplett zwanghaft bemühen die Funktionsweise ihrer Mechaniken zu kaschieren.
Darfst du. Sollst du. :)
Immersiv? Open World? Klingt nach GOTHIC! ;)
Der Fabian wird als Sprecher immer besser. Der mustert sich noch zu meinem Lieblingssprecher !
Ich fand es auch eine schöne Abwechslung alle drei in einem Podcast zu haben.
Gerne mehr Experimente !
Er ist ok und wäre mir angenehmer, wenn er die langen Passagen seiner Meinung von fast-nichtssagenden Aussagen weglassen würde. Ich mag es knackiger ohne diese langen, ewig umschweifenden Meinungsäußerungen. Gunnar, der gebildete Charmeur, verpackt das wenigstens sehr sehr gut in Geschichten. Und Christian brilliert einfach durch Recherche und sehr schöne Sprache. Fabian ist aber ein guter, sehr gern gesehener Zuwachs, bitte nicht falsch deuten.
Den verzerrten Screenshots entnehme ich, dass ihr nicht von dem Widescreen Fix wisst.
Der ist sehr zu empfehlen wenn man die GTA 3D Reihe heutzutage spielen möchte.
Bei mir bestimmt auch schon 20 Jahre her, als ich GTA 3 spielte. Ja, war schon ein Riesensprung zu 3D und hat den Spiel viel gegeben. Heutzutage würde ich sagen, dass GTA 1+2 die kultigeren Teile sind, wegen der Vogelperspektive. ;-)
Höre gerade in RISE FM rein. Ist für mich eher Trance, als Techno. Dennoch schöne Musik! Weiß nicht, warum Nicht-Fans Elektronischer Tanzmusik immer so verwundert, dass man Fan von Elektronischer Tanzmusik ist. :-)
So, ich hab es jetzt zum ersten Mal seit Erscheinen durch, euer Podcast hat mir nochmal Lust drauf gemacht. Allerdings war das Installieren von CD eine Qual, dann den Bloodpatch finden sowie einen gescheiten Trainer. Warum Trainer? Wie im Podcast angesprochen ist die Action absolut altertümlich brutal, mit Unverwundbarkeit kann man sich die Zeitreise aber durchaus nochmal geben!
Jetzt habe ich gerade Vice City installiert, GTA 3 war nur das Vorspiel! Zum Glück wusste ich jetzt wo ich nach dem Bloodpatch suchen musste! Und kleiner Tip: Wenn die Maussteuerung nicht geht, einfach kurz googlen, mit einer kleinen dll im Spielverzeichnis klappt das dann auch.
Hmm. War das GTA 3, mit der extrem schweren Mechanik des während-der-Fahrt-aus-dem-Auto-schießen? (Mit der Uzi, oder so.)
GTA3 war ein interessantes Spiel, GTA:SA mit Abstand der beste GTA Titel. Alle weiteren, ab GTA4 sind wirklich nicht mehr so gut, da ist die SaintsRow Series mit ABSTAND besser. GTA4 hört da auf, wo es anfangen sollte, GTA5 ist nett, aber einfach „live service garbage“.
Auch Mafia1 und 2 sind von der Story und Atmo GTA 4,5 weit überlegen, wenn nicht direkt vergleichbar da fehlende open-world.
GTA, live servie garbage, cashgrab. Ob CDRP da mit Cyberstink drauf aufspringen wollte? Hätten die nur mal ein gutes RPG geschaffen. Schade, aber GOG bietet die SaintsRow Teile für 3EUR, da hat man mehr von.
Welch unerwartete Wahl. Was soll man von GTA 3 halten. Einerseits ist es tatsächlich ein Meilenstein in der Geschichte der Open World Games. Andererseits gibt es wohl keine Spielserie, die der Gewaltverherrlichung in Computerspielen so viel Vorschub geleistet hat wie eben GTA. Ein Spiel hart an den Grenzen des Erlaubten lockt die eher jugendliche Zielgruppe natürlich an. Das weiß auch der Publisher Rockstar. Hier wurde mit dem US-amerikanischen Lifestyle auch gleich die amerikanische Doppelmoral übernommen. Der kommerzielle Erfolg und die massenhafte Beliebtheit entschuldigt offensichtlich alles andere.
Schon klar, dass bei einem so umfangreichen Spiel für die Moraldebatte auch in eurem Podcast kein Platz blieb. Trotzdem finde ich das etwas verwunderlich wenn man z.B. eure Besprechungen von Spielen wie Duke Nukem 3D (Frauendiskriminierung) oder Silent Service (Kriegsverbrechen) anhört und staunt, wie sensibel hier argumentiert wird. Dass ausgerechnet in GTA das Thema Moral nur hinsichtlich der Vermarktung von euch angesprochen wird, zeigt nur wie sehr GTA alle seine Konsumenten in seinen Bann zieht.
Ich habe GTA 3 auch mit gewisser Begeisterung gespielt, weil es technisch eben sehr gut gemacht ist und mir den Umfang eines modernen Open World Games offenbarte. Dass aber gerade ein solches gnadenlos zynisches Spiel mit bedenklichen Inhalten zum bestverkauften Spiel der Geschichte heranwuchs, finde ich schon irgendwie erschreckend und es wirft ein Licht auf unsere moderne Gamerkultur und deren Zeitgeist. Mit anderen Worten: ich kann Leute, die die GTA-Serie verachten (und diese gibt es auch) durchaus verstehen. Auch wenn ich zugeben muss, dass die Open World Szenarien von GTA mich immer wieder faszinieren, halte ich GTA 3 und seine Nachfolger wie so manche andere Super-Millionenseller unter den PC-Spielen für deutlich überbewertet. Verkaufszahlen bzw. Verbreitung sagen nichts über die Qualität eines Spiels aus! Das sollte man nie vergessen.
Hast schon Recht. Das kann man aber über alle Medien sagen. Zum Beispiel glaube ich nicht, daß Ballermannmusik in 500 Jahren als so klassisch gilt, wie Mozart heute. Verbreitung hin oder her. Hoffentlich.
Ich habe mich immer gefragt, ob die GTA-Serie so erfolgreich wäre, wenn sie in einem harmloseren Gewand daherkäme? Beispielsweise, dem Namen entsprechend, einfach nur Autodiebstahl. Wahrscheinlich nicht.
In manchen Ländern ist (oder war?) GTA ja verboten. Die glauben offenbar nicht daran, daß Popularität alles darf.
Aber Gewalt fasziniert anscheinend immer noch. Wie im alten Rom. Die niederen Instinkte anzusprechen funktioniert am Besten. Erschreckend, da hast du wieder Recht.