Eternal Darkness (SSF 52)
Nintendo hatte, als Teil der Gamecube-Offensive mit “erwachseneren Spielen”, in das Studio Silicon Knights investiert und dem Team die Entwicklung eines ambitionierten Survival-Horror-Spiels namens Eternal Darkness ermöglicht. Das fertige Spiel passte aber nicht recht in die Resident-Evil-Schablone, zu viele Ideen, zu literarisch, zu wenig Schock, zu komplexe Mechaniken. Der Titel erschien 2002, war ein Kritikerliebling und in vielerlei Hinsicht ein einzigartiges Spiel, leider aber kein sehr großer Erfolg und ist daher ein Unikat geblieben.
Fabian und Gunnar stellen sich dem kosmischen Horror – viel Spaß beim Hören!
Infos zum Spiel:
Thema: Eternal Darkness: Sanity’s Requiem, Juni 2002
Plattform: Gamecube
Entwickler: Silicon Knights
Publisher: Nintendo
Genre: Action-Adventure / Survival Horror
Designer: Denis Dyack, Ken McCulloch
Musik: Steven S. Henifin
Podcast-Credits:
Sprecher: Fabian Käufer, Gunnar Lott
Audioproduktion: Fabian Langer, Christian Schmidt
Titelgrafik: Paul Schmidt
Intro, Outro: Nino Kerl (Ansage); Trash80.com (Musik)
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Impressionen:
podcast noch nicht gehört, aber eternal darkness ist eines meiner all time favorite games. Bester Titel für den GameCube meines Erachtens
So, jetzt auch durchgehört. Sehr schöne Folge, wirklich ziemlich ausführlich zusammengefasst. Man hätte ggf. noch erwähnen können, dass es ein Secret Ending nach drei Durchläufen mit einem Save Game gibt. Aber ansonsten, top zusammengefasst. Danke, für solche Podcasts liebe ich euch!
Gunnar mag es doch so gerne, wenn Spielmechaniken auch narrativ unterstützt werden (z. B. unendlich Leben, weil man immer neu geklont wird). Ich finde es bemerkenswert, dass der Twist nach dreimaligem Durchspielen der ist, dass es auch hierfür eine narrative Erklärung gibt.
Und das Ende relativiert Fabians Überraschung, dass man nach so vielen negativen Erlebnissen einen richtigen Sieg davonträgt. So einfach ist es leider nicht :)
Ja, verstehe das schon, aber das ist ja nun echt ein Gag. ED ist ein narratives Spiel mit – so lieb ich es hab – ganz schön mühsamen Mechaniken. Das lohnt das mehrfache Durchspielen nicht wirklich für einen Schlussgag. Und wenn das Spiel das nicht sinnvoll anbietet, ist es auch keine dazugehörige Erklärung.
Unbenommen dessen hätten wir das aber schon mal erwähnen können, hust.
niemals bester Titel nostalgische Verklärung
Unsere Heldin besucht also das alte Herrenhaus ihres verstorbenen Verwandten, um… das Klavier auf dem Dachboden zu untersuchen? Ach nee, das ist ja “Alone in the Dark”. Aber die unterirdische Welt unter dem Herrenhaus… ach nee, wieder “Alone in the Dark”.
Na gut. Dann lesen wir halt etwas in diesem unheimlichen alten Buch, das mit den Untoten und Monstren drin.
Aber erst: “Klaatu, Verata, N… Hust Hust” – Hoppla, wieder im falschen Universum.
Also gut. Wir lesen im Buch und fühlen uns schon der ersten Hauptfigur sehr verbunden. So sehr sogar, daß wir das Geschehen als sie selbst miterleben. Wenn wir jetzt noch diesen Glücksdrachen… Ach, wieder falsch!
Oh! Wir verlieren so langsam den Verstand und sehen seltsame Sachen. Gut, nicht so ungewöhnlich für einen Malkavianer. Was? Da war “Eternal Darkness” mal schneller? Na Gott sei dank! ;)
Spaß beiseite. Diese Folge war (für mich) doch ziemlich öde. Was auch an dem, mittendrin eingefügten monotonen – klar, ist ja ein Monolog – Vortrag liegt. Das hat mir schon in der Zak McKracken-Folge nicht gefallen. Könntet ihr diese Sachen nicht in Zukunft auskoppeln, oder wenigstens als Dialog führen? Vielleicht wird es dann besser.
Möglicherweise ist es auch besser, das Spiel noch von damals zu kennen. Versteht mich nicht falsch, ich will ja nicht nur hier rumnölen. Es soll mehr den Versuch einer konstruktiven Kritik darstellen. Muß ja auch mal sein.
Es ist aber schon schade, daß nur “Resident Evil” und “Silent Hill” erwähnt werden, nicht aber “Alone in the Dark”. Wurde das vergessen, oder wolltet ihr bei Konsolentiteln bleiben?
Davon abgesehen, klingt mir dieses “Ich schaue zurück in die Vergangenheit durch die Augen eines anderen Charakters” irgendwie nach “Assassins Creed”. Nicht der Teil im Spiel, wo es um diese Precursor-Artefakte geht… Moment mal. Das war doch Star Control 2!? :)
Danke für das Feedback, aber ich verstehe die Kritik nicht recht.
Okay, du möchtest keine Einspieler haben, das kann ich nachvollziehen. Ich weiß, dass das manche Leute nicht so mögen, aber wir finden, dass es in einem Audiopodcast auch mal gesprochene Zitate, Geräusche und Musik geben darf, nicht nur das pure Gespräch. Und hey, es sind 3 Minuten von 137. Kann nochmal drüber nachdenken, ob sich derlei Sachen nicht anders/besser integrieren lassen, ok.
Aber was willst du mir mit den anderen Anmerkungen sagen, mit diesen Verweisen auf die Spiele? Diese Folge ist “ziemlich öde für dich”, weil …? Du Elemente des Spiels von anderswo zu kennen glaubst? Bist du der Meinung, die Tatsache, dass schon andere Horrorspiele unheimliche Bücher als McGuffin und Herrenhäuser als Schauplatz hatten, macht das Spiel unoriginell und die Folge damit öde? Oder ist es was anderes?
Ach, so hart, wie es offenbar auf euch wirkt, war das gar nicht gemeint. Ich wollte euch damit nicht kränken. Sorry. Nur bin ich mir gar nicht ganz sicher warum mir diese Folge so öde vorkommt. Deswegen habe ich ja den Kommentar geschrieben – In der Hoffnung, daß andere Hörer antworten und entweder sagen: “Ich sehe das auch so”, oder “Ich sehe das anders”. Am besten mit einem “weil…” dahinter. Nur bei dem Vortrag (nicht Einspieler im generellen, nur diese Form) kann ich mir ganz sicher sein, daß mir das gar nicht gefallen hat, und deshalb erwähne ich es.
Daran, daß Leute nicht verstehen, was ich sagen will, habe ich mich gewöhnt. Liegt vielleicht an mangelnder Eloquenz. Aber ich bin ja auch kein gelernter Reporter, Autor oder so was. Vielleicht liegt es auch an mangelnder Alltagskommunikation. Keine Ahnung.
“Unoriginell” klingt gut. Wie soll ich sagen? Wenn man beispielsweise in einem Land lebt, in dem es nur zwei Automodelle gibt (hier Spiele dieser Art auf dieser Konsole), dann sind die dort vielleicht hochinteressant, werden aber wahrscheinlich in einem anderen Land, in dem es Dutzende gibt, als Reaktion nur ein müdes Lächeln hervorrufen.
Die Anmerkungen und Verweise haben damit aber nichts zu tun. Das ist einfach nur meine Art von Humor. Zum einen, weil es mir hier besonders aufgefallen ist (Ach ja – Buchseiten suchen – Myst), zum anderen, weil es sehr nach diesem “Das gab’s schon bei den Simpsons”-Ding klingt. Ja, ja, ich bin merkwürdig, weiß ich. :3
Nichts für ungut!
Trotzdem könnten hier viel mehr Kommentare stehen. Aber wahrscheinlich treibt sich die Community eher bei Twitter und Konsorten rum. Deshalb: Danke Moritz!
Dass Spiele oft in irgendeiner Art von iterativem Verhältnis zu anderen, möglicherweise bereits besprochenen Spielen stehen lässt sich ob der Natur des Mediums ja nur schwer vermeiden, und je weiter der Podcast fortschreitet desto schwieriger wird das werden. Ein Duke Nukem 3D unterscheidet sich aus dieser Warte von einem Dark Forces von einem Doom auch eher in Nuancen als in der Substanz.
Eternal Darkness hat ja schon Aspekte, welche es originell/herausstechend machen. Die episodenhafte (Zeit-)Struktur, das Spiel mit der vierten Wand… so wie Duke Nukem 3D stärkere Interaktivität mit der Levelstruktur betonte, während man im Grundsatz aber halt trotzdem mit Raketen auf Monstersprites schießt.
Stay Forever hat ja auch den Anspruch dass eine Folge “für sich” als Besprechung eines Werkes stehen kann, und somit wird jedes Spiel auch ganzheitlich besprochen, auch wenn z.B. das Herrenhaus ein schon (möglicherweise mehrfach) gesehener Topos ist. Das finde ich persönlich aber definitiv gut so.
Dass ab und an mal ein Spiel dabei ist welches mich nicht abholt, mei, das mag passieren. Stay Forever ist aber schon tendenziell gut darin mich auch diese Folgen mit Gewinn hören zu lassen. Ich werde mich in diesem Leben nicht mehr für North & South oder Defender of the Crown begeistern können, aber die Folgen konnte ich trotzdem mit Genuss hören.
Ich bin nicht gekränkt, ich verstehe nur einfach nicht, was du mir sagen willst?
Du willst sagen, dass das Spiel nicht interessant ist? Ok. Aber es ist ein bisschen sehr schräg, zu implizieren, derlei Spiele gäbe es in originellerer Form wie Sand am Meer.
Naja, wurscht.
T_T
Ach so: Danke für die Antwort. Ihr hättet euch ja auch sagen können: “Den Spinner ignorieren wir jetzt mal.”
Vielen Dank für die tolle Folge!
Ich habe von Konsolenspielen ja überhaupt keine Ahnung und von den meisten Spielen aus der Zeit zwischen 2000 und 2015 (ca.) auch nur sehr wenig, daher war es echt interessant zuzuhören.
Finde die SSF Folgen haben eine ganz eigene Gesprächsdynamik, die ich nicht mehr missen möchte.
Ich mag die Art der Auflockerung, wie ihr das inzwischen macht, es geht ja schon in Richtung Hörspiel, was ich einfach grossartig finde.
Da ich weiß, wieviel Aufwand das in der Produktion macht: Danke sehr und Daumen hoch.
Ganz tolle Folge!
Kannte das Spiel nicht und hat mich sehr gut informiert.
Am besten gefallen hat mir, dass die Begeisterung für das Spiel, v.a. bei Gunnar, total gut rüberkommt.
Das ist etwas, was ich in euren letzten Folgen im Vergleich zum Anfang etwas vermisse.
Hat mich sehr gefreut, gerne wieder mehr Spiele, die euch auch begeistert haben :D.
Hallo und danke für die Folge. Ich glaube mit dem Upload ist etwas schiefgelaufen. Der Link https://podcastd45a61.podigee.io/feed/mp3 führt auf eine <2MB Datei und bei apples podcast und Youtube ist die Folge auch nicht zu finden.
Unterhaltsame Folge ! Nicht etwa weil ich als lovecraft fanboy in cthulubettwäsche schlafe, vorallem weil es durch den umgang mit der story hörbuchcharakter hat .
Gute Folge. Habe Eternal Darkness damals auch gespielt. Obwohl ich großer Survival-Horror Fan bin, hat es mich allerdings nie so ganz überzeugt.
Was ich komisch fand…die Folge geht 2h 20m und ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass ihr zu dem Punkt kommt, dass man Eternal Darkness mehrfach durchspielen muss (3 oder 4 mal, bin mir nicht mehr ganz sicher) um das richtige Ende zu sehen.
Habe schon gestutzt, als Fabian meinte, dass er es so 1 1/2 mal durchgezockt hat.
Oder wusstest ihr gar nicht, dass man es mehrmals durchspielen muss?
Ihr redet ja über die drei Farben (blau, rot und grün), bei denen man sich am Anfang für eine entscheiden muss. Das ist im Grunde egal, weil man eh jede Farbe einmal durchlaufen muss, um das richtige Ende zu sehen.
Ja. Wussten wir schon. Hätte man noch erwähnen können. Ist jetzt aber auch nicht sooo realistisch, dass das viele Leute gemacht haben. Mehr ein Gag, finde ich.
Eternal Darkness gehört definitiv zu meinen absoluten Lieblingsspielen.
Ich habe mir das Spielt 2002 zum Erscheinungstag (Halloween ;-)) gekauft. Die Kassiererin im Media Markt hat mich sichtlich enttäuscht gefragt: “Das gibt es nur für den Gamecube, oder?”
Ich bin ja eigentlich kein Fan davon, Story-Spiele mehrmals direkt hintereinander durchzuspielen, aber bei Eternal Darkness habe ich das damals tatsächlich gemacht. Alle drei Alten besiegt. Gab sogar einen kleines Bonus-Ende.
Als Jünger des Mantorok muss ich aber schon sagen, dass ihr seine Rune fast schon unter Wert verkauft habt. Ok, Unsichtbares aufdecken macht einen Unsichtbar. Braucht kein Mensch. Lieber den Schild-Zauber benutzen. Der sorgt dafür, dass Monster Schaden nehmen, wenn sie einen sehen. Und eine mit Mantorok verzauberte Waffe macht an allem und jedem eine Menge schaden.
Einerseits läuft man der Kombination durchs Spiel, als sei man selber einer der Alten, andererseits bin ich froh, dass ich die Mantorok-Rune in meinem ersten Durchgang nicht gefunden habe. ;-)
Leider habe ich was zu mäkeln: vor allem Fabian sagt ziemlich häufig “so’n bisschen”; was immer so’n bisschen nichtssagend ist. Wenn man nicht sagen will, dass etwas nervig ist, setzt man die Worte davor und schon fühlt sich keiner auf den Schlips getreten. Ich mag lieber eindeutige Worte.
Einfach mal ab der 54. Minute (53:20-54:10) reinhören.
Die Sanity-Effekte wurden vom Marketing und Videospielmagazinen als das “Killerfeature” angepriesen, aber für mich haben sie das Spiel ruiniert.
Da läuft man angespannt durch die atmosphärischen Level und plötzlich wird wieder so ein Gag-Effekt gezündet und die Figur versinkt im Boden, schießt aus dem Bildschirm heraus oder es wird einem vorgegaukelt dass die Speicherstände gelöscht wurden. Hahaha… *gähn*
Im besten Fall lacht man müde darüber, wen soll das denn schocken, vor allem wenn im Vorfeld damit geworben wurde und man genau weiß dass so etwas im Spiel vorkommt und das keinerlei Auswirkungen hat? Im schlimmsten Fall muss man ein zweites Mal durch denselben Raum laufen oder bleibt solange stehen und wartet die Zeit ab die der Effekt dauert, weil man nach Beendigung des Effekts zum Anfang des Raums zurückgesetzt wird.
Diese Effekte machen aus einem Horror-Adventure ein Comedy-Adventure.
Ach nun, die Effekte kommen ja nun eben noch nicht plötzlich daher, sondern ziemlich subtil – die entfalten sich nach und nach während deine Sanity sinkt. Anders als du es beschreibst, passiert das mit den Speicherständen zum Beispiel nicht als Unterbrecher, während du angespannt durch einen atmosphärischen Level läufst, sondern logisch im Speichermenü.
Und ehrlich, ich wusste natürlich, dass die Effekte kommen, ich hatte das Spiel ja 2003 schon mal gespielt und war trotzdem überrascht an ein paar Stellen.
Das alles soll dich auch nicht wirklich schocken oder deine Figur umbringen, Eternal Darkness ist eben kein Schockerspiel. Das soll dir nur ein Unbehagen vermitteln. Und bei den meisten Usern wird das schon so geklappt haben. Ist doch schön, dass das Spiel seine Spieler(innen) so ernst nimmt, dass es das Abgleiten in den Wahnsinn nicht nur mit Gesundheitsverlust und Jump Scares bestraft.
Aber stimmt, ist natürlich schade, wenn du das schon alles gewusst hast im Detail, aber das passiert halt, wenn man intensiv die Berichterstattung verfolgt, Zeitschriften waren immer voller Spoiler. Das offizielle Marketing des Spiels hat nur mit Sachen wie “is it real or only in your head” subtil darauf angespielt aber die genaue Art der Effekte nie gespoilert und das auch nie als Killerfeature beworben.
Super Folge, zu einem Spiel, das ich bisher nur angefangen habe.
Ich muss kurz mäkeln: man kann es natürlich auch auf einer Wii der ersten Gen spielen, da diese abwärtskompatibel zum Gamecube war.
Ein TItel, der schon ewig auf meinem Nachhol-Pile of Shame liegt. Traue mich nicht wirklich, die Folge anzuhören, da ich denke ich spoiler mir schon alles. Paar Sachen hat man ja sowieso schon unweigerlich mitgekriegt (z.B. die Fake-Abstürze), aber die Handlung ist noch recht ungespoilert bei mir. Oder wird diese in der Folge nicht zu sehr gespoilert?