Ausgefragt, Folge 9
Im Format Ausgefragt beantworten die Podcaster Fabian, Chris und Gunnar Fragen der Hörer. Die sind in der Regel so ausgewählt, dass die Antworten nicht nur „Ja“, „Nein“ oder „Wurscht“ lauten können, sondern idealerweise ein bisschen was Persönliches preisgeben.
Die Fragen diesmal (am Anfang der Name des/der Einreichers bzw. der Einreicherin):
Markus: Morgen ist großer Erfindertag und ein fiktiver Wissenschaftler erfindet eine Sache, die aus Videospielen bekannt ist. Welche wäre das und warum hat euch genau dies in eurem Leben gefehlt?
Sebastian: Könnt ihr euch vorstellen, dass ihr irgendwann in Sachen Gaming “den Anschluss verliert” oder euch bewusst davon zurückzieht? Weil es so große Umwälzungen in der Branche oder in eurem Wesen geben könnte, dass ihr nicht mehr spielen wollt? Wenn ja, was müsste dafür passieren?
Piet: Ihr seid ja Chronisten der Videospielgeschichte. Kommen auf euch auch “seriöse” Chronisten und Wissenschaftler zu? Im Sinne von Fachfragen an euch und Einordnungen von euch? Oder geschieht das andersherum? Wenn Ja, was ist der Inhalt dieser Anfragen oder wenn Nein, wieso nicht? Und: Gibt es diesen “seriösen” Bereich überhaupt?
Eike: Ihr drei wohnt in komplett unterschiedlichen Städten: Hamburg, Nürnberg und Karlsruhe. Was sollte man sich auf jeden Fall einmal angucken, wenn man die jeweiligen Städte besuchen möchte?
Michele: Wie wichtig ist euch der Sound beim Spielen und mit welchem Equipment hört Ihr aktuell euren Spielen zu? Habt Ihr jemals ein Spiel in 7.1.4 gespielt und wer von euch weiß überhaupt, was das heißt?
Bloody Mary: Ihr scheint ja sehr unterschiedliche Temperamente zu haben. Meine eigentliche Frage ist, ob ihr es auch kennt, dass jemand euch derart mit Verhalten oder Worten provozieren kann, dass ihr nicht mehr rational reagiert, sondern in irgendeiner Weise unangemessen? Wenn ja, würde mich interessieren, wie ihr im Nachgang damit umgeht.
Johanna: Was haltet ihr von Angeln in Spielen? Und wart ihr selbst mal in echt Angeln? Ich spiele liebend gerne Rollenspiele und ständig wird mir Angeln vor die Füße geworfen. Obwohl ich es hasse, mache ich es dann doch jedes Mal.
Thomas: Wie kaufen die Herren die Dinge des täglichen Bedarfs ein? Mit Zettel oder ohne? Mit App / Excel oder ohne? Alles in einem Supermarkt oder verteilt? Allein oder mit der Familie? Immer das Gleiche oder nicht?
(Ausgefragt gehört mittlerweile zu unseren festen Formaten – es erscheint halbjährlich. Wer eine Frage hat, schickt die bitte einfach per Mail an fabian AT stayforever PUNKT de; Fabian sammelt die dann für die nächste Folge im Frühjahr. Bitte keine Fragen zum Podcast an sich oder zu geplanten Folgen.)
Viel Spaß beim Hören!
Podcast-Credits:
Sprecher: Christian Schmidt, Fabian Käufer, Gunnar Lott
Redaktion: Fabian Käufer, Hörereinsendungen
Audiobearbeitung: Fabian Langer, Christian Schmidt
Titelgrafik: Paul Schmidt, Hörereinsendungen
Intro, Outro: Nino Kerl (Ansage); Chris Hülsbeck (Musik), Impossible Mission (Sample)
Juhuuu!! Eine neue Folge!
Uuuuh, wie überraschend, ich hätte gar nicht gedacht, dass meine Frage noch mal irgendwo aufgegriffen wird. Das freut mich! Nun bin ich noch gespannter, die Folge zu hören.
Das war eine sehr launige Folge. Daumen hoch.
Ich bin seit circa 2000 Nutzer eines Dolbysystems mit mindestens 5.1. Ich gucke und spiele alles nur über meinen AV-Receiver.
Wenn ich umziehen muss das Wohnzimmer meiner neuen Wohnung möglichst rechteckig sein, damit ich die Lautsprecher so gut wie möglich hinstellen kann. Ich kann den Sound aus dem TV nicht ertragen.
Das ist natürlich Geschmackssache und eine Sache der Gewöhnung.
Allerdings gehören der Sound bei Filmen und Spielen zum Gesamteindruck dazu. Da fließt sehr viel Arbeit hinein und Regisseure und Designer denken sich was dabei. Wie kann man das vollumfänglich bewerten, wenn man den Sound ausschaltet?
Bei Elden Ring bspw. ist ja gerade die Musik in den Endgegnerkämpfen ein wichtiges Element.
natürlich müssen die Medien auch ohne dies gut funktionieren, aber es ist ein elematares Element.
Ich finde es auch bei Streamern krass, wenn ich sehe, dass die oft auch „nur“ Kopfhörer haben und der TV auch nicht sonderlich gut ist.
Übrigens wohne ich auch in einer Mietwohnung und guter Sound muss nicht lauf sein. Eine Anlage kann man auch bei mittlerer Lautstärke sehr genießen.
Ich möchte mein Soundsystem nicht mehr missen, genauso wenig wie meinen Oled TV. Das Schwarz ist einfach perfekt.
Golf spielt man ja auch nicht mit einem Besenstiel.
Zur Frage von Piet. Holt Euch die doch mal in ein Interview:
Edit: Im Prinzip betreiben die als Pioniere Editionsphilologie am Medium Computerspiel. Es gäbe viele interessante Fragen, welche man denen stellen könnte.
Für mich ist das im Sinne von Piets Frage momentan das interessanteste Projekt.
Man muss wissen, dass im Grunde jede Text-, Kunst-, und Kulturwissenschaft als Grundlage ihre Editionsphilologie betreibt. Historische Dokumente, literarische Texte, die Medien Film, Tanz, Malerei, Hörspiel, Musik, Comic etc. haben ihre eigenen kunst- und kulturwissenschaftlichen Aufarbeitungen und großen Editionsprojekte. Und in den letzten Jahren auch nicht nur als gedruckte historisch-kritische Ausgaben, sondern kostenlos zugänglich in digitalen und interaktiven Editionen (im Grunde läuft es dahin). Das dann alles unter dem Schlagwort »digital humanities«. Dieses Projekt archiviert und kuratiert Games nicht einfach, sondern geht sogar in den Code, physische Dokumente und macht dadurch eine Art Textgenese des Produktionsprozesses möglich, bzw. eine Kommentierung am Computerspiel. Erst wenn ein Medium so sorgfältig behandelt wird, ist es bei den etablierten angekommen. Ich sehe da einfach richtig viel Potential.
Zur Portalkanone: Habt ihr alle nicht Portal 2 gespielt?! Die Frage der Maximalreichweite wird ziemlich eindeutig beantwortet.