Gunnar:
[0:23] Hallo Christian.
Chris:
[0:24] Hallo Gunnar.
Gunnar:
[0:25] Du, wir haben uns heute mal wieder zusammengefunden, um über das Projekt als solches zu reden. Vielen Dank an euch, die ihr hier zuhört. Das ist ja dann doch immer so ein bisschen sehr intern, was wir hier besprechen. Wir fangen an mit einer Sache, die viele von euch mitbekommen haben. Wir haben eine CON veranstaltet, eine Convention in Hannover.
Chris:
[0:46] Die zweite dieses Jahr, genau zu dem Zeitpunkt, wo wir das aufnehmen, ist das ungefähr drei Wochen her, dass sie stattgefunden hat. Hast du dich gut erholt, Gunnar? Bist du wieder fit inzwischen?
Gunnar:
[0:56] Ja, es war dann doch einigermaßen anstrengend. Ich bin dann ja noch am selben Abend nach Karlsruhe zurückgefahren mit dem Merch-Mobil voll und war dann auch alleine, weil die ganzen Kollegen andere Wege nach Hause hatten und musste das Auto dann am nächsten Morgen ganz alleine ausladen.
Chris:
[1:11] Kann ja nichts mehr drin gewesen sein bei den Mengen an Merch, die wir verkauft haben in Hannover.
Gunnar:
[1:17] Ich habe mir aufschwatzen lassen vom Quizmaster, dass wir unsere eigenen Pulte brauchen, damit das auf der Bühne gut aussieht.
Chris:
[1:24] Ja.
Gunnar:
[1:25] Und dann habe ich natürlich jetzt immer, wo ich gehe und stehe, drei Pulte dabei.
Chris:
[1:31] Wo sind die eigentlich eingelagert? Stehen die bei uns im Büro?
Gunnar:
[1:34] Ja, genau, die stehen im Büro. Es gibt ja keinen Platz für die drei Pulte, weil wo stelle ich die drei Pulte hin? So einen großen Keller haben wir auch nicht.
Chris:
[1:39] Ja.
Gunnar:
[1:40] Und jetzt steht das hier im Büro, also auch wirklich nervig. Ich muss da noch einen Platz für finden.
Chris:
[1:43] Naja gut, aber Sie haben sich ja bewährt. Wir hatten sie angeschafft für die erste Stay Forever Con diesen Jahres im Mai in Karlsruhe. Dort wurden sie dann auch aus Einzelteilen aufgebaut, hinter den Kulissen, von mir überwiegend.
Gunnar:
[1:57] Ja, warst du nämlich.
Chris:
[1:59] Ja, konnte ich mich auch beteiligen, den Aufbau arbeiten. Und schön, dass sie jetzt schon ihren zweiten Einsatz hatten und ja auch ein bisschen rumkommen, weil sie ja schon durch die Republik gefahren wurden nach Hannover und wieder zurück.
Gunnar:
[2:09] Ja, haben schon ordentliche Dellen mitgenommen von den beiden Cons. Aber mal gucken. Einmal würde ich sagen, halten sie noch.
Chris:
[2:16] Ja, ich denke auch. Und da sind wir ja auch schon mitten im Thema. Denn was wir an dieser Stelle mit euch teilen wollen, ist erstens mal ein paar Eindrücke aus den beiden Conventions. Also jetzt zusammengefasst im Mai in Karlsruhe und Ende August in Hannover. Wie war es denn? Wie fanden wir es? Und was ziehen wir da raus? Wir haben im Anschluss an die Hannover Convention auch eine kleine Umfrage gemacht unter den Leuten, die dort teilgenommen haben. Haben da ein paar Erkenntnisse von euch und werfen dann auch einen Blick ins Jahr 2026. Aber fangen wir erstmal an mit dem, was war. Die beiden Conventions, Gunnar, sind wir zufrieden damit?
Gunnar:
[2:52] Ja, natürlich sind wir zufrieden.
Chris:
[2:53] Absolut.
Gunnar:
[2:54] Das war sehr schön. Das hat uns ja auch davon befreit, dass wir dieses Jahr nicht getourt haben. Mein Wunsch war ja auch, dass wir mehr Conventions machen und weniger Touren. Nicht, weil ich nicht gerne auftrete in unterschiedlichen Städten, aber weil ich finde, dass die Conventions uns und unseren Fans besser tun. Da haben wir ein bisschen ein breiteres Programm. Das ist nicht so fokussiert auf dich und mich. Wir können die ganzen Stimmen des Podcasts featuren und Freunde des Hauses featuren. Wir haben viel mehr Zeit, um mit den Hörerinnen und Hörern zu reden. Und es ist insgesamt eine viel angenehmere, rundere Erfahrung.
Chris:
[3:29] Ja, und das Publikum hat auch Zeit für sich. Bei Natur ist es ja rein, anhören, raus und nach Hause. und hier ist es so, dass man zwei Tage gemeinsam an einem Ort ist, auch Zeiten zwischen dem Bühnenprogramm hat und einfach sich gegenseitig kennenlernt. Das ist auch eines der Dinge, die uns zurückgespiegelt werden, dass sehr viele Leute begeistert davon waren, wie viele andere nette Leute da vor Ort sind. Das können wir nur bekräftigen. Also wir treffen ja auch viele von euch auf diesen Conventions und das ist wirklich eine Freude. Wir sind schon gesegnet mit einem wirklich sehr angenehmen Publikum. Vielen Dank dafür an euch.
Gunnar:
[4:04] Das ist das große Geheimnis unserer Cons. Falls sich das irgendjemand nicht vorstellen kann, wer guckt sich denn da zwei Tage lang Podcast-Programm an? Das Geheimnis ist, dass man da auch total viel Spaß haben kann, ohne uns sklavisch zu folgen die ganze Zeit.
Chris:
[4:19] Vielleicht sogar mehr.
Gunnar:
[4:20] Ja, vielleicht sogar das, weil es halt einfach nett ist, mit den Leuten zu reden, die auch da sind, weil es viele Gleichgesinnte sind. Und… Gleichaltrige, wenn ich das sagen darf. Die ganze Stimmung, die Atmosphäre, auch für introvertierte Menschen ist es da, glaube ich, einigermaßen leicht, nette Leute kennenzulernen, ins Gespräch zu kommen. Die beiden Cons sind gestartet mit einem inoffiziellen Vorprogramm. Die sind ja immer Samstag und Sonntag. Und am Freitagabend gab es dann immer schon ein Hörertreffen ohne die Podcaster für die Leute, die früh angereist sind. Das ist eine Karlsruher Tradition. In Karlsruhe haben das Community-Mitglieder organisiert. In Karlsruhe waren dann von den 400 Tickets, die wir in Karlsruhe verkauft haben, am Vorabend schon 70 Leute dann auf so einem Event und haben dann nichts weiter gemacht, haben einfach nur zu Abend gegessen und was getrunken und miteinander geredet. Und das ist, glaube ich, echt ein ganz schöner Weg, in so ein Wochenende reinzustarten, ohne dass man da gleich auf der Bühne folgen muss, sondern erstmal sich ein bisschen akklimatisieren kann, die Community kennenlernen kann und sich ein bisschen austauschen kann unter Gleichgesinnten. Und in Hannover haben wir das ein bisschen mitorganisiert, haben einfach ein paar Plätze gebucht in einem Hannoverischen Biergarten und dann haben sich da auch um die 50 Leute getroffen, also auch nicht schlecht.
Chris:
[5:31] Ja, das ist hervorragend. Es gab ja dieses Jahr zwei Neuerungen im Vergleich zur Premierenveranstaltung, die letztes Jahr in Karlsruhe stattgefunden hat. Das eine war die Tatsache, dass es diesmal eine zweite Convention gab in Hannover, die auch insgesamt größer war. 400 Leute in Karlsruhe, 630 in Hannover. Also insgesamt, da gab es natürlich ein paar Doppelungen, Leute, die auf beiden Conventions waren, aber rund 1000 Leute, die Stay Forever Conventions besucht haben in diesem Jahr. Das ist schon mal eine Hausnummer. Und die zweite Neuerung, wir hatten dieses Mal einen Livestream, mit dem man auch über das Internet zugucken konnte. Das war eigentlich nur für Karlsruhe geplant und dort haben 478 Leute ein Ticket gekauft für diese erste Veranstaltung. Das hat unsere Erwartungen deutlich übertroffen und das Feedback war so positiv. Und unser Dienstleister, der das gemacht hat, der Daniel, hat das so gut gemacht, dass diese drei Faktoren zusammenkamen und du relativ spontan entschieden hast, komm, wir machen das in Hannover auch. Und dort haben wir dann auch nochmal knapp 600 Leute im Stream gehabt. Also klar, auch hier wieder ein paar Doppelungen, aber summa summarum ungefähr 2000 Menschen haben Stay Forever Live verfolgt in diesem Jahr. Und das ist aus unserer Perspektive ein tolles Ergebnis.
Gunnar:
[6:40] Wir sind ganz glücklich mit dem Livestreaming-Ding. Das kam so ein bisschen überraschend auch für uns, dass sich das so ergeben hat. Das war eigentlich die Idee dieses Dienstleisters. Den hatten wir in Karlsruhe bei der allerersten Convention dabei und da hat er nur aufgenommen und auch nur einen Tag lang, weil wir aus dem Material für die Patrons und Stadys der exzentrischer Großmäzenstufe eine Blu-Ray gemacht haben und er hat das Material dafür gedreht. Und ich habe die Geschichte vielleicht schon mal erzählt, aber ich erzähle sie auch immer gerne nochmal. Und dann stehe ich da und schaue ihm so über die Schulter und der hat diesen Bildschirm, wo die ganzen unterschiedlichen Quellen reinlaufen. Und dann macht er die Live-Regie, die verschiedenen Kameras und so. Und dann sagt er, guck, hier ist noch ein Slot frei, da würde ich einfach das Kabel einstöpseln und dann könnten wir live streamen.
Gunnar:
[7:23] Und dann dachte ich, ach so einfach ist das. Ich hatte da große Angst vor. Und dieser initiale Gedanke, den er mir da in den Kopf gesetzt hat, der hat dann dazu geführt, dass wir es im Jahr drauf ausprobiert haben und dann direkt in Hannover nochmal gemacht haben. Und das ist insofern ganz schön, weil die Cons sind ja traditionell ausverkauft und wir können die auch nicht beliebig steigern in der Größe, sonst ist das von unserer Seite nicht mehr gut handelbar. Das ist ja der Charme, dass man sich da ein bisschen kennenlernt und nicht in einem Saal mit 2000 Leuten sitzt und dann uns nur noch mit dem Opernfernglas sieht. Also das ist ja der Charme, dass man sich auch trifft und dass wir mit euch reden können und dass man gemeinsam Fotos macht und solche Sachen. Und deswegen sind halt die Plätze auf den Cons immer relativ limitiert und das wird auch so bleiben. Aber an den Inhalten können jetzt halt unbegrenzt viele Leute teilnehmen, wenn sie den Livestream buchen. Und das ist ja eigentlich ganz schön.
Chris:
[8:16] Das war jetzt also unsere zweite und dritte Veranstaltung in dieser Art. Und natürlich lernen wir da immer noch dazu, vor allem, weil es ja ohne einen Veranstalter oder eine Agentur organisiert ist, das ist alles Handarbeit. Das macht unser Team und maßgeblich, Gunnar, du, machen das Ganze organisatorisch und packen halt alle mit an. Das funktioniert auch hervorragend. Aber wie gesagt, es gibt immer noch Verbesserungssachen. Aber es kristallisiert sich so langsam raus, was gut funktioniert und was vielleicht auch noch Verbesserungsbedarf hat. Eine Sache, die zum Beispiel wirklich gut funktioniert hat, ist, dass wir dieses Mal auf beiden Conventions auch Spezialgäste da hatten. In Karlsruhe war ja Heinrich Lehnhard da, sensationell, der aus Kanada kam und uns unter anderem besucht hat und seinen Kompagnon, den Christian Genzel, mitgebracht hat. Gemeinsam haben sie eine Pixel-Kino-Folge live gemacht. Die beiden wurden belagert. Und Heinrich natürlich insbesondere, da waren die Leute begeistert, ihn zu sehen. Und wir hatten auch den Michael Graf von der Gamestar da als Spezialgast, der auch mit auf der Bühne war, da genauso. Also es sind nicht nur unsere Nasen, die man bei diesen Cons trifft, sondern wir laden auch Freunde, das Projekt des Freunde des Podcastes ein. In Hannover war Dom Schott vom OKCOOL-Podcast da, Paul Kautz war da auch mit auf der Bühne, die beiden. Paul kennt man natürlich vom Game Not Over Podcast und Mairi, die ja auch eine Mitstreiterin von uns ist, war dieses Mal in Hannover mit dabei.
Gunnar:
[9:34] Genau, das hat das Programm sehr bereichert, dass wir nicht nur zurückgeworfen waren auf unser Team, das natürlich auch tolle Sachen gemacht hat, aber dass man auch noch ein bisschen eine andere Programmfarbe dadurch sehen konnte. Und man hat auch gemerkt, die Leute, die dann da waren, insbesondere Dom, Paul und Mairi, die hatten dann auch durchaus eigene Fans da. Hat man richtig gesehen, da sind dann Leute auf die zugekommen, haben gesagt, ich wollte dich schon immer mal kennenlernen. Was war denn da in dem Podcast oder können wir mal ein Foto machen oder so?
Chris:
[10:03] Ja, also es ist eine bunte Geschichte und das ist natürlich etwas, was wir uns logischerweise dann auf die Fahnen schreiben, zu gucken, dass wir auch in den folgenden Conventions Leute, Gäste da haben, die man kennen könnte natürlich aus dem Gaming-Bereich und mit denen wir befreundet sind oder Kontakt haben und die das bereichern würden. Und natürlich, das Programm war toll, die Atmosphäre war fantastisch. In beiden Fällen muss man nochmal sagen, sowohl in Karlsruhe beim P8 als auch in Hannover bei dem Pavillon war die Betreuung durch die Leute vor Ort fantastisch. Also hätten wir uns nicht besser wünschen können. Und das ist natürlich immer großartig, wenn man das Gefühl hat, dass man da auch in guten Händen ist.
Gunnar:
[10:42] Die Veranstaltungen waren aber ein bisschen unterschiedlich, strukturell. Also das Programm war von der Struktur her sehr ähnlich, das war es nicht. Aber Karlsruhe hat ja dieses Retro Games Museum auf dem gleichen Gelände, was ja auch der Grund war damals, warum wir in Karlsruhe gestartet sind damit, durch diese Synergie mit dem Retro Games e.V. Und das gab es an der Hannover Location so nicht. Da war auf dem Gelände nichts weiter, was in der Qualität irgendwie noch eine Ablenkung hätte bieten können. Deswegen haben wir ein bisschen mehr auf ein Nebenprogramm gesetzt. Und zwar gibt es in Hannover auch ein Retro-Games-Museum, ein sehr tolles, das Highscore. Davon sind Leute gekommen und haben ein Mario-Kart-Turnier in einem extra Raum in der Location gemacht. Da konnte man dann verschiedene Mario-Karts durch die Jahre probieren und verschiedene Plattformen waren da aufgebaut. Und wir hatten das Team von Phantasos da. Das ist eine Miniaturenbemalfirma. Was es alles gibt, Christian. Ja, der Dominik, dem diese Firma gehört, der ist ein Hörer von uns und der hat eine Firma.
Gunnar:
[11:44] Professionelle Miniaturen bemalen und dann habe ich die gefragt, ob die nicht kommen wollen, sodass dann unsere Hörer live Miniaturen mit denen bemalen konnten unter Anleitung. Und zwar haben die dafür dann Spielehelden 3D ausgedruckt, die man da bemalen konnte, Tentakel und so oder Guybrush. Da habe ich mir gar nicht viel von versprochen, ehrlich gesagt. Ich dachte, das ist schön und das sind bestimmt so fünf, sechs Leute, die das dann halt auch machen. Und vielleicht bringt jemand noch ein Kind mit oder ein Ehepartner, der oder die sich langweilen, dann gehen die halt dahin, wenn es ihnen mit dem Podcast so viel ist. Aber die waren brechend voll und immer umlagert, die Miniaturenbemaler. Das war schon ganz schön cool.
Chris:
[12:22] Ja, das ist vielleicht das Hauptproblem, wenn man so möchte, oder Haupterkenntnis aus jetzt gerade der Con in Hannover, dass es da gleich mehrere Punkte gab, wo wir im Vorfeld das Interesse unterschätzt haben, das dem entgegengeschlägt. Das Figurenbemalen ist ja nur eines davon. Im Laufe der zwei Tage mussten erwartelisten angelegt werden, weil so viele Menschen das machen wollten und viele hatten am Ende leider nicht die Gelegenheit dazu, weil das im Prinzip dauerbesetzt war.
Gunnar:
[12:50] Es wurden 260 Miniaturen bemalt in der Zeit.
Chris:
[12:53] Nicht schlecht.
Gunnar:
[12:54] Ja, das ist nicht so schlecht. Sie hatten 300 mit. Also die haben das sehr gut geschätzt. Ich habe gesagt, echt, ihr braucht 300 Miniaturen, das ist vielleicht ein bisschen viel. Die so, nee, nee, machen wir mal. Und das war leider nicht alles. Was ich auch noch unterschätzt habe, famously ich, kann man auch nicht anders sagen. Wir hatten diesmal ein Con-Shirt, also ein T-Shirt extra für die Con mit einem Motiv für die Con. Und das haben wir zu spät angefangen, weil da läuft so ein Nebenprozess, dass wir einen neuen T-Shirt-Lieferanten suchen für den Shop, also für Retro-Shirty und dann dachten wir, nee, lass uns erstmal das klären, das mit dem T-Shirt-Lieferanten und dann kaufen wir dem auch gleich einen Con-Shirt ab. Und das hat sich aber so lange hingezogen, dass wir dann einfach gesagt haben, einem von denen, mit dem wir zu dem Zeitpunkt einfach geredet haben, dem Darius, komm mal, jetzt mach du das Con-Shirt und dann war noch eine Woche Zeit Und dann habe ich gedacht, naja, wie viele Leute werden so ein Conchal kaufen? Vielleicht… Ein Fünftel oder ein Sechstel der Besucher und das stimmte aber nicht. Die waren dann nach zwei Stunden ausverkauft. Wir hatten 75 Stück mit bei 630 Besuchern. Ja, das klingt jetzt auch ein bisschen wenig oder 85, aber die waren zu schnell ausverkauft. Und dann haben wir die für die Con-Besucher exklusiv nochmal nachdrucken lassen und allen Leuten, die auf der Con waren, das noch nachträglich angeboten und dann gingen nochmal 100 weg. Also ungefähr ein Drittel der Con-Besucher hatte wirklich Interesse an einem Con-Shirt. Christian, jetzt weiß ich es.
Chris:
[14:14] Ja, es ist natürlich ein Luxusproblem, aber nichtsdestotrotz für viele Leute war es ärgerlich, kein Conjurt bekommen zu haben und das kann ich auch vollkommen nachvollziehen. Das heißt, das wird uns so hoffentlich nicht nochmal passieren. Eine dritte Geschichte, wo eigentlich schon absehbar war, dass das schwierig werden könnte, war, dass es dieses Mal ja eine Aftershow-Party gab am ersten Convention-Tag am Samstag. Denn wie du schon sagtest, anders als in Karlsruhe war das Highscore da ja nicht vor Ort, sondern das ist ungefähr eine halbe Stunde Laufweite in Hannover entfernt und dementsprechend gab es einen Bustransfer dorthin mit aber begrenzter Platzzahl und vor allen Dingen die Halle, in der das Highscore ist, hat ein Limit, wie viele Leute da rein dürfen, maximal 200. Wie gesagt, auf unserer Con waren 600. Deswegen, was wir nicht so genau abschätzen konnten, ist, wie viele von diesen 600 gehen denn überhaupt auf so eine Aftershow-Party? Machen sich da die Mühe, abends nach einem anstrengenden Convention-Tag noch durch Hannover zu tingeln? Und dann hatten wir schon bei der Begrüßung am Samstag das erklärt, das ganze Setup, und da schon so ein bisschen abgewiegelt.
Chris:
[15:14] So, ja, das ist ja auch nicht so leicht zu erreichen. Und vielleicht muss da ja nicht jeder von euch hin, damit da nicht die Überfüllung droht. Und dann ist aber ein strategischer Fehler passiert, Gunnar. Ja, denn der erste Programmpunkt war, dass du den Marco interviewt hattest, der da beim Highscore maßgeblich beteiligt ist. Und er hat das so gut verkauft, das Highscore. Der war so ein sympathischer Gast, dass die Leute da schadenweise dann aus diesem Talk rausgekommen sind. Ich stand da außen im Foyer und habe das live mitbekommen und sagten, ja, das ist ja toll. Ja, da müssen wir, glaube ich, doch hin zu diesem Highscore. Und dementsprechend kamen dann also deutlich mehr, als eigentlich geplant war und auch deutlich mehr, als da so auf einmal reingepasst haben, sodass da also improvisiert werden musste dann am Abend und das so in zwei Chargen ablaufen musste, dass erstmal 200 Leute reinkommen, nach einiger Zeit die wieder raus, dann andere rein und so. Das war alles ein bisschen improvisiert, sagen wir mal so.
Gunnar:
[16:07] Ja, da gab es dann ein paar kleinere Fuck-Ups, aber insgesamt waren es einfach zu viele Leute für die Location und das ist so strukturell nicht zu ändern. Da wüsste ich jetzt auch nicht, wie man das ändern sollte. Aber man muss es mal sagen und ich sage es hier mal offen in einem überregionalen Podcast, das Highscore in Hannover ist der Hammer. Also wenn ihr irgendwie eine Gelegenheit habt, da mal hinzufahren, dann fahrt da hin, überredet, wen immer ihr dabei habt, da hinzugehen. Das ist toll, toll, toll. Und das war dann auch so, da haben Leute dann anderthalb Stunden gewartet teilweise davor. Wir haben immerhin Freibier ausgeschenkt für viele, aber dann ist auch noch das Bier ausgegangen. Es war insgesamt alles ein bisschen schwierig. Aber die Leute, die drin waren, die waren sehr begeistert. Und am Ende waren alle drin. Also alle, die dann noch ein bisschen länger gewartet haben, da sind alle noch reingekommen.
Chris:
[16:58] Ja, es hat dann doch am Ende alles gut geklappt und vor allen Dingen auch hier wieder. Unser Publikum ist halt cool. Die haben das alles ganz relaxed genommen, die haben sich da wunderbar drauf eingestellt, standen dann lange davor, haben sich unterhalten, ein Bierchen getrunken und sowas. Also man hat es halt einfach zu einem gesellschaftlichen Ereignis sozusagen gemacht und das war wirklich schön zu sehen. Aber natürlich auch, dass eine Erkenntnis fürs nächste Mal, das könnte organisatorisch besser laufen.
Chris:
[17:22] Das waren auch Punkte, ich hatte es ja schon erwähnt, die in dieser Umfrage dann auch ganz klar benannt wurden. Also da kam wirklich viel Feedback dazu, dass das das nächste Mal anders organisiert werden könnte, dass es mehr funktioniert. Korn-T-Shirts geben sollte und so weiter. Ansonsten, das war wirklich eine tolle Umfrage, weil da kam im Freitext sehr viel konstruktives Feedback, viele gute Vorschläge, haben wir viele Dinge rausnehmen können. Das Hauptproblem übrigens auch im Freitext, auch nicht so überraschend, weil in Karlsruhe war das auch schon das Feedback, die Stühle sind unbequem. Das sind jetzt nicht Hallen mit Polstersesseln, sondern das sind Plastikschalen und wenn man da längere Zeit drauf sitzt, kann das unbequem werden.
Chris:
[17:59] Da kam unter anderem der Vorschlag, ihr habt doch eh einen Merchstandort, verkauft doch Sitzkissen. Kann man sich an der Stelle vorstellen, wie uns da eine Glühbirne über dem Kopf aufgegangen ist, als dieses Feedback kam, auch vor Ort übrigens schon.
Chris:
[18:10] Und da sind wir jetzt dran zu gucken, ob man da nicht irgendwas organisieren kann. Verkaufen ja, aber das kann zum Beispiel auch ein Verleih sein. Da überlegen wir gerade noch, wie wir da eine gute Lösung hinbekommen könnten fürs nächste Mal. Aber auch so Dinge, Hinweise zum Bühnenprogramm, das sich ja immer fortentwickelt. Das ist schon visueller geworden, als es am Anfang war. Es ist schon kürzer geworden, stellenweise, als es am Anfang war. Aber das ist immer noch eine Sache, tendenziell lieber kürzer und mehr kleinere Programmpunkte, mehr Abwechslung und so weiter. Alles Dinge, die wir bei der Planung berücksichtigen. Ein Wunsch, der auch häufiger kam, war, ihr habt doch das Live-Quiz auf der Con. Lasst uns doch mitraten. Macht doch irgendwie ein Online-Formular oder noch besser eine App, wo man mitraten kann, wo man vielleicht auch Zwischenergebnisse aus dem Publikum mal einblenden kann, live in der Show. Auch das ist eine hervorragende Idee. Das gucken wir uns an, ob wir da eine technische Lösung finden. Und viele kleine Sachen, die so Quality-of-Life-Verbesserungen sind. Der Programmplan war zum Beispiel nicht so gut lesbar. Machen wir besser. Wenn Leute mehrere Tickets auf einmal gekauft haben, haben die ein Gruppenticket ausgestellt bekommen. Das war natürlich Quatsch. Das sollte ein Einzelticket sein, damit man sie im Zweifelsfall auch besser aufteilen oder weiterverkaufen kann. Das sind alles so Sachen. Danke für euer Feedback. Wir haben eine lange, lange Liste daraus gemacht an Sachen, die wir fürs nächste Mal besser machen können. Und wie gewohnt, die Umfrageergebnisse teilen wir gerne mit euch, falls euch das interessiert, die sind hier in den Shownotes verlinkt.
Gunnar:
[19:30] Genau, aber wir lernen ja immer aus solchen Sachen und jedes Programm, würde ich sagen, wird immer noch ein bisschen besser als das letzte. Und wir schaffen es natürlich bei jeder Con wieder neue Fehler zu machen, aber wir vermeiden auch schon ganz schön viele alte. So ist es nicht. Es wird schon alles immer noch ein bisschen besser.
Chris:
[19:46] Aus der Karlsruher Con hatten wir intern ein Spreadsheet angelegt mit lauter Verbesserungsvorschlägen, wo das ganze Team einfach reingepostet hat. Hier, das Bedenken, das brauchen wir das nächste Mal. Das ging von Material über organisatorische Sachen oder Sachen, woran man denken muss. Und das war die Grundlage für Hannover. Und ich würde sagen, zu 95 Prozent waren diese Sachen jetzt alle kein Problem mehr. Haben wir alle dann schon berücksichtigt gehabt. Und ja, jetzt haben wir wieder so eine Liste aus Hannover. Die wird gerade fleißig befüllt.
Chris:
[20:14] Das ist dann fürs nächste Mal. Aber jetzt haben wir schon ganz oft das Stichwort das nächste Mal gesagt, oder?
Gunnar:
[20:19] Ja, wir sind entschlossen, das Konzept mit den Conventions fortzuführen. Das erstmal ist die grundsätzliche Nachricht. Das heißt, wir werden auch nächstes Jahr wieder Conventions machen. Und was insbesondere schon feststeht, wir werden auch wieder nach Karlsruhe gehen, wieder ins P8, in die gleiche Location, wieder in Kooperation mit dem Retro Games e.V. Und zwar ist der Termin dafür der 2.3. Mai in Karlsruhe. Es gibt noch keinen Ticketvorverkauf. Das kündigen wir noch an mit ordentlich Vorlauf. So ein bisschen wie so ein Turnschuh-Drop, weil uns ja Leute gesagt haben, wir sollen das nicht so verschweigen und dann plötzlich machen, sondern schön ankündigen, damit man sich darauf einrichten kann. Auch das ein Learning aus der ersten Con. Das machen wir dann auch wieder wahrscheinlich Ende des Jahres, würde ich mal denken, damit es noch ein bisschen rechtzeitig ist, damit man seinen Urlaub planen kann, falls man da eine längere Anreise hat.
Chris:
[21:10] Vielleicht machen wir es zu Weihnachten, falls es jemand verschenken möchte sogar.
Gunnar:
[21:14] Ja, kurz vor Weihnachten hätte ich jetzt gedacht, genau. Aber auch nicht so früh, dass man dann hinterher wieder in Unwägbarkeiten läuft und dann doch keinen Urlaub kriegt, wie man das geplant hat und so. Das ist ja immer ein bisschen schwierig. Es gibt dann halt auch immer am Ende noch Leute, die ihre Tickets wieder loswerden wollen. Also es gibt auch immer noch so einen Zweitmarkt. Das hast du vorhin gemeint mit dem Weiterverkaufen der Tickets. Da geht es nicht um die mit Gewinn weiter zu verkaufen auf Ebay, sondern die wieder loszuwerden an Leute, die keins gekriegt haben, wenn einem auffällt, dass man doch nicht kommen kann oder dass man nicht in der ganzen Gruppe kommen kann, wie man das geplant hat. Also wahrscheinlich, wie gesagt, Ende dieses Jahres werden wir dazu den Ticketverkauf starten. Wir sagen das noch rechtzeitig genau an. Da bleibt grundsätzlich alles beim Alten, aber wir haben auch da noch eine Sache gelernt. Wir machen dann Kombitickets erstmals, also Tickets, die für den Livestream und das Vorortprogramm gelten, weil der Livestream ist ja nicht nur der Livestream, sondern der Livestream berechtigt auch zum nachträglichen Anschauen. A, von dem ganzen Stream und B, von Einzelvideos der einzelnen Aktionen. Die kann man sich dann runterladen. Und das haben schon einige Leute wahrgenommen und diskutiert. Dem wollen wir dann noch Rechnung tragen, indem wir das gleich zu einer Ticket-Kategorie machen.
Chris:
[22:24] Sehr gut. Wobei man hier auch immer dazu sagen muss, also die Frage kommt ja auch häufiger an uns, kann man denn das, was da auf der Con passiert ist, hinterher eigentlich nochmal anschauen? Die Antwort darauf ist prinzipiell ja, aber da kommen wir zu dem Unterschied zwischen eben einem Ticket für den Stream und unserem digitalen Archiv. Denn ein Teil der Dinge, die auf den Kons passieren, nämlich die Hauptformate, also wie das Quiz oder ein Spiel und seine Geschichte oder auch Panel Talks und solche Sachen, die werden als Einzelvideos mit zeitlichem Abstand auch in unserem digitalen Archiv dokumentiert. Das ist Teil des Angebots für die Unterstützenden auf Patreon oder Steady auf der höchsten Unterstützer-Ebene, also auf der 15-Euro-Ebene. Da kommen die dann auch rein. Das ist aber nicht das Gesamtprogramm oder der Gesamtstream. Also viele so kleine Dinge, die da noch drumherum passieren, die Matinee-Geschichten, die Fragestunden und so weiter, das sind Sachen, die tatsächlich nur im Stream drin sind. Und das bleibt abrufbar für Leute, die ein Streaming-Ticket gekauft haben, aber auch nur für die.
Gunnar:
[23:28] Das ist unsere momentane Politik. Wir schulden den exzentrischen Großmäzenen noch die Folgen aus Karlsruhe. Das kommt dann nachträglich noch. Wir lassen da immer ein bisschen Zeit verstreichen, aber das gehört zum Programm dazu.
Chris:
[23:43] Genau. So, jetzt hattest du von der Con in Karlsruhe gesprochen im Mai. Wie schaut es mit der zweiten aus?
Gunnar:
[23:48] Wir hatten locker geplant, noch eine zweite Konze zu machen und es würde sich anbieten, die nochmal in Hannover zu machen, weil das Pavillon, in dem wir da waren, war sehr schön und der Kooperationspartner Highscore vor Ort war super und wir haben uns da auch insgesamt gut aufgehoben gefühlt. Und außerdem ist es Hannover, wo man richtiges Hochdeutsch spricht. Das ist immer sehr schön, da hinzukommen in meine alte Heimat. Aber wir überlegen auch noch, ob wir nicht vielleicht das CON-Programm ausweiten auf andere Himmelsrichtungen. Also es gibt jetzt ja schon Süd und Nord, aber West und Ost wären ja auch nicht unlogisch.
Gunnar:
[24:30] Ich will es doch keine Orte nennen, die da in Frage kommen könnten, aber eine Stadt in Westdeutschland, vielleicht Köln, eine Stadt im Osten, vielleicht Berlin, wäre schon irgendwie logisch. Das können wir aber nicht in einem Jahr abfackeln. Vier Konz in einem Jahr schaffen wir nicht. Das heißt, wenn wir das machen wollen würden, würden wir bei allen Himmelsrichtungskonz auf einen zweijährigen Turnus gehen. Und wir überlegen gerade, es ist wirklich eine offene Überlegung, freut uns auch, wenn ihr dazu was sagt in den Kommentaren. Wir sind da im Team noch nicht entschieden. Wir könnten jetzt entweder Hannover einfach nochmal machen, da läuft alles, da wissen wir Bescheid, das ist auch nicht so ein Riesenaufwand. Die meisten grundlegenden Entscheidungen sind getroffen. Wir wissen, wie die Location funktioniert. Aber wir könnten auch Hannover 2027 nochmal machen und eine neue Himmelsrichtung dazunehmen, wahrscheinlich West und eine Con im Westen machen. Und dann aber im Jahr drauf, 2027, dann halt wieder Hannover und dann vielleicht Ost, also vielleicht Berlin. Das sage ich jetzt einfach so, ohne eine Location oder einen Partner recherchiert zu haben, dass einfach nur der Wunsch Vater des Gedankens. Es kann gut sein, dass das fehlschlägt in der Recherche, dass wir dann keine gute Location finden, dass wir keinen Partner finden, mit dem wir das gerne machen würden.
Gunnar:
[25:53] Kann sein, dass wir uns generell dagegen entscheiden und lieber nochmal Hannover machen, weil es auch insgesamt für das Team ein bisschen weniger stressig ist. Weiß ich noch nicht.
Gunnar:
[26:01] Christian, sag du doch auch mal was.
Chris:
[26:03] Ja, ich weiß es doch auch nicht genau. Also der Gedanke, dass die State Forever Conventions so eine Art Wanderzirkus sind und im Laufe der Jahre auch an unterschiedliche Orte kommen können, den finde ich gut. Ich denke schon, dass es in diese Richtung gehen wird. Wo genau und wann genau, das werden wir dann sehen.
Gunnar:
[26:22] Genau, also in jedem Fall, die zweite Con wird in den Spätsommer oder den Herbst fallen. Weil Karlsruhe ist ja jetzt im Mai und dann hätten wir weiter eine pro Halbjahr.
Chris:
[26:32] Also wir werden euch da natürlich auf dem Laufenden halten, sobald die Entscheidungen getroffen sind. Und auch da gilt, rechtzeitig vorher sagen wir Bescheid und rechtzeitig vorher werden dann auch die Ticketverkäufe starten. Und wir beide und auch, ich denke, wir sprechen für das gesamte Team, wenn wir das sagen, freuen uns schon wieder riesig auf die Konz, die jetzt 2026 anstehen. Egal, wo sie sein werden. Und wir freuen uns, euch dort wieder zu sehen, zu treffen, mit euch zu sprechen.
Gunnar:
[26:54] Ja, wir haben jetzt ein bisschen gebrainstormt, endlich, weil wir jetzt ein bisschen wieder nachdenken können nach der letzten Con und schon haben wir voll Bock auf die nächste Con. Das hätte ich jetzt auch vorher nicht gedacht, aber das ist insgesamt schön.
Chris:
[27:06] Man ist dann schon immer ganz schön erschlagen danach und ich wollte da erstmal eine Woche lang nichts mehr von Conventions hören, aber das ist relativ schnell abgeklungen und jetzt habe ich auch schon wieder Lust und man kommt zu uns überlegen, was man da alles machen könnte. Naja, lasst euch überraschen, es wird schön werden.
Chris:
[27:20] Aber jetzt würde ich sagen, Gunnar, kommen wir mal zum Podcast und kommen zu einem Thema, das uns ganz schön das Kopfzerbrechen bereitet hat, vor zwei Monaten oder sowas ungefähr, weil auf einmal ein Aspekt unseres Podcastes kaputt war. Und wir wollen das hier mal kurz nacherzählen. Einmal, weil es ein bisschen kurios ist und so ein Blick hinter die Kulissen. Und so ein anderer, weil es am Ende dann einen Silberstreif gibt. Ein positives Ergebnis sogar unterm Strich. Aber ich übergebe jetzt an dich, weil du warst der Hauptleidtragende. Gunnar, erzähl mal, was passiert ist.
Gunnar:
[27:49] Die Problematik beim Podcasten generell, um mal ganz vorne bei Adam und Eva anzufangen.
Chris:
[27:56] Kann das was Längers werden? Kann ich mir was zu trinken holen?
Gunnar:
[27:58] Ja, hol dir was zu trinken. Ich bleibe hier mit dem Publikum sitzen und wir unterhalten uns ein bisschen. Also eine der großen Problematiken ist, dass man ein standardisiertes Produkt macht, ein MP3 in einem RSS-Feed und das halt rausschickt und da draußen die Leute das machen. In unterschiedlichster Form irgendwie anhören. In einer Podcast-App, auf Spotify, als runtergeladenes MP3, auf einem Shellac-Player, irgendwas. Die Leute machen irgendwas damit. Und es klingt jetzt ein bisschen fies, aber so aus der Sicht desjenigen, der das macht, kriegt man ja dann pro Folge zwei Handvoll von Fehlermeldungen zurück. Die Folge läuft nicht, ist die Folge kaputt? Was habt ihr da gemacht? Die lädt nicht runter oder irgendwas. und in 99,7 Prozent der Fälle ist es nicht unser Fehler.
Chris:
[28:45] Man kriegt das ganz neue Empathie für Spielehersteller, die Sachen auf dem PC veröffentlichen und dann kommt das Feedback auf meine handgelöteten Grafikkarte, funktioniert aber eine Textur nicht. Und so ähnlich muss das hier auch sein.
Gunnar:
[28:58] Ja, das ist ein bisschen fies, aber die Leute haben natürlich das gute Recht, sich das runterzuladen oder zu benutzen, wie sie das wollen. Aber es führt halt dazu, dass die Fehlermeldungen oft nicht allgemeingültig sind. Wenn man selber einen Fehler sieht an seiner App, hat man das Gefühl, okay, offenkundig ist der Podcast kaputt. Aber was ja in den allermeisten Fällen kaputt ist, ist nicht der Podcast, der funktioniert bei allen anderen Leuten, sondern irgendwas in deinem Setup ist irgendwie komisch. Und zwar nicht kaputt, sondern irgendwie ein Android-Update mit einem Update bei der Podcast-App und dem schlechten Wetter. Irgendwas ist es immer. Und dann sitzt man da so und denkt so die ganze Zeit, ja, wieder eine Beschwerde. Was wird schon sein? Es wird ja nichts Reales sein. Es wird so ein Einzelfall sein. Mal gucken, was wir da tun können. Und dann kommen aber mehrere Meldungen rein vor zwei Monaten, dass die Kapitelbilder nicht da sind und sogar die Kapitelmarken nicht da sind. Oder noch schlimmer, dass die Kapitelmarken sichtbar sind, aber nicht anklickbar. Also ganz esoterische Fehler. Und ich natürlich sehr selbstbewusst erst mal gedacht, was soll das schon sein? Dann selber Tests gemacht und nee, ist wirklich weg. Ist nicht da. Kapitelbilder sind weg. Was ist denn hier los? Und das war die Folge zu It Came From The Desert. Und das war ziemlich bedenklich.
Chris:
[30:10] Dann hast du erst mal mir mitgeteilt, logischerweise, Christian, was ist los? In der Folge sind die Kapitelbilder nicht da. Und ich so panik, weil ich produziere die Folgen ja immer und bin auch dafür zuständig, dass die Kapitelbilder da reinkommen. Und dann habe ich die sofort noch mal in den Player bei mir geschmissen und festgestellt, was hat er denn? Die sind doch da. Kapitelmarken, Kapitelbilder. An mir liegt es nicht, das MP3 ist einwandfrei. So bald zurück ins Lager, Gunnar Lott.
Gunnar:
[30:35] Ja, Gott sei Dank, dass das MP3 gut war. Aber das hat uns dann für größere Probleme gestellt, weil wenn wir es hochgeladen haben, hat es nicht mehr funktioniert. Und dann kamen wir drauf, wir sind ja nicht ganz doof, dass das am Hosting-Prozess liegen muss. Also der Hoster, der unseren Podcast ausliefert, da muss irgendwas passieren, was die Bilder da rausnimmt. Und das ist schon so ein bisschen komisch, weil was soll denn das? Und wie geht das? Und wir wussten auch nicht, wie das technisch funktioniert, woran das jetzt liegen könnte. Dann haben wir den Hoster alarmiert und das war eine endlose Kette von Mails mit dem Hoster, bis der Hoster das Problem verstanden hat und so. Der Hoster so, wie viele Kapitelbilder tut ihr da rein? Und wir so, 101.
Gunnar:
[31:14] Die so, was? Das kann ja auch nicht gehen. Und wir so, doch, das hat auch immer gegangen, auch bei euch. Naja, und dann gab es verschiedene Lösungsansätze, die alle falsch waren. Und dann kommt raus, der Hoster hat sein Backend umgestellt. Und dann läuft dahinter ein Prozess in dessen Toolset, wo die Folge reinläuft. Dann wird die da hochgeladen. Sie wird sozusagen vorbereitet, dann kann man Kapitelbilder dann später noch reintun. Und wenn sie Kapitelbilder hat, dann wird sie insgesamt hochgeladen und dann kann man hinterher die noch austauschen. Also da gibt es einen Prozess, weil der Dienstleister nimmt nicht einfach unsere MP3 und haut die raus, sondern der macht da was mit und man kann die dann noch optimieren. In dieser Folge des Prozesses kommen bei uns auch dann immer noch Untertitel dazu. Die sind vorher nicht im MP3 eingebacken, aber die Bilder sind eingebacken. Und was passiert ist, die hatten ihren Prozess geändert und jetzt hat der nicht mehr Dateien von unserer Größe vertragen und dann ist dieser Prozess in einen Timeout gelaufen.
Chris:
[32:11] Das passiert natürlich nur, wenn es eine besonders große und besonders vollgepackte MP3 ist, wie sie kaum einen Podcast produziert, außer halt Stay Forever.
Gunnar:
[32:21] Genau, deswegen sind wir sicher die Einzigen, die dieses Problem hatten. Und das haben wir natürlich auch schnell festgestellt. Dann habe ich einfach mal so 20 Bilder rausgeworfen aus der Folge und die dann hochgeladen und dann hat das nichts geändert. Weil nämlich, was nirgendwo dokumentiert ist, wenn man das dann nochmal hochlädt und die Folge wurde schon einmal eingeladen, dann wird die nicht mehr geändert. Das ist ja auch ein cleverer Grundgedanke, ehrlich gesagt. Naja, egal. Und dann kam aber auch noch raus, dass durch diesen Prozess die Schwelle, an dem Podcast nicht mehr akzeptiert werden mit den Bildern, viel niedriger war als bei allen anderen Podcasts von uns. Also wir hatten dann, keine Ahnung, noch 60 Bilder drin und die wurden nicht akzeptiert, aber wir hatten schon Podcasts in den Monaten davor mit 70 oder 80 Bildern drin, die akzeptiert worden sind. Wir sind da echt irre dran geworden, immer wieder hochgeladen, neu gemacht, neue Podcast-Folge angelegt und einfach nicht gecheckt, was das sein könnte. Und irgendwann hat mir dann der Hoster den CTO rangekarrt. Und dann haben wir das mal ausdiskutiert. Und dann mussten die das aber händisch hochladen, weiß ich. Weil mit dem Prozess, über den wir Zugang haben zu deren System, ging das nicht. Und dann haben die das hochgeladen und dann ging es auch. Und dann kam ja zwei Tage später die Amiga-Folge und bam, wieder nicht. Und dann wieder selbes Problem, aber auch irgendwie anders als angesagt. Wieder Gespräch, wieder Problemlösung und so. Dann mussten sie das auch wieder machen für uns.
Gunnar:
[33:39] Und dann hatten wir zwei Wochen lang keine Folge danach, Gott sei Dank, konnte also nichts weiter schief gehen und dann nach irgendwie zwei Wochen haben sie sich gemeldet, haben gesagt, sie hatten das ganze System gefixt, es könnte jetzt auch Dateien unserer Größe vertragen. Meine Herren, Christian und ich, wir haben da… Zwei Manntage nur mit Fehlersuche verbracht, plus die Diskussion mit dem Hoster, weil uns das so in den Wahnsinn getrieben hat, weil wir dachten, das ist ein Fehler bei uns und wir müssen das jetzt irgendwie lösen, weil der Hoster so komisch kommuniziert hat.
Chris:
[34:07] Ja, auch weil das so ein unintuitiver Prozess ist. Man nimmt ja an, das war auch mein mentales Problem dabei, die MP3 wird so, wie wir sie fertigstellen und wie sie durch unsere Qualitätskontrolle gegangen ist, vom Hoster einfach nur gehostet, was ja schon im Namen steckt. Aber nein, das macht unser Hoster nicht. Der nimmt die nur als Steinbruch, zerlegt sie wieder in ihre Einzelteile, um sie dann neu zusammenzubacken in seinem System. Und weil die etwas bei sich im Backend umgestellt haben an diesem Prozess, waren auf einmal diese Timeouts da. Und das war für uns als Nutzer auf der Frontend-Seite nicht nachzuvollziehen und völlig unerklärlich, was da auf einmal schiefgegangen ist. Und für die offensichtlich auch, weil es hat ja tagelang gedauert, bis die das entdeckt und gefixt haben.
Gunnar:
[34:52] Ja, es hat ja ewig gedauert, genau. Es gab auch natürlich dann keine Fehlermeldung. Die MP3 wurde ja geladen, nur halt ohne die Bilder. Also sozusagen die MP3 ist nicht in ein Timeout gelaufen, sondern die Bilder sind in ein Timeout gelaufen. Es ist mir ganz unerklärlich. Das Abgefahrene, da habe ich die Datei einfach auf Patreon hochgeladen und Patreon macht ja nichts dergleichen.
Chris:
[35:10] Wie es sein soll.
Gunnar:
[35:11] Patreon nimmt ja einfach die Datei und haut die raus. Und bei Patreon ging es dann mit den ganzen Bildern, weil wir hatten auch schon angenommen, haben wir jetzt gegen die Standards verstoßen von MP3, ja? Ist das einfach wirklich zu groß? Aber das ist ja auch alles gar nicht so. Wir waren voll legal.
Gunnar:
[35:26] Naja. Also jedenfalls haben sie es gelöst und dann ist ein interessanter Nebeneffekt aufgetreten. Durch dieses neue System des Hosters können jetzt plötzlich bei Spotify Kapitelbilder und Kapitelmarken angezeigt werden, was vorher die ganze Zeit nicht gingen, weil unser Hoster nimmt unseren Podcast und spielt ihn bei Spotify aus. Wir haben keinen direkten Deal mit Spotify und laden das da selber hoch, sondern das kommt über unseren Hoster. Und das hat immer dazu geführt, dass wir keine Kapitelbilder hatten und das haben sie jetzt angepasst, weil sie da den Standard geändert haben und das ist jetzt immerhin das Gute, was da rausgekommen ist, dass es jetzt bedingungslos Kapitelbilder auf Spotify gibt. Naja, immerhin.
Chris:
[36:06] Das ist auf jeden Fall das Happy End an dieser ganzen Geschichte. Und das ist eigentlich auch die wesentliche Nachricht. Falls ihr Hörende auf Spotify seid und das bisher noch nicht wahrgenommen haben solltet, guckt mal nach. Ihr könnt dort jetzt auch Bilder sehen.
Gunnar:
[36:21] Und auch sehr schön geregelt. Ich wusste ehrlich nicht, dass Spotify das überhaupt kann. Ich habe immer gedacht, weil andere Podcasts haben das auch nicht, habe immer gedacht, Spotify kann gar keine Kapitelbilder darstellen, aber turns out geht doch. Man muss ihm nur sagen, wie.
Chris:
[36:34] Tja, sehr schön. Okay, dann ist ja gerade schon das Stichwort Stay Forever Technik gefallen und da können wir zum nächsten Thema kommen, denn das hatten wir hier an der Stelle auch schon ein-, zweimal thematisiert, aber das wird auch ein Thema sein, das uns noch ein bisschen begleitet. Es gab ja eine Umstellung bei Stay Forever Technik bei den Hauptfolgen. Die Amiga-Folge ist in drei Teilen erschienen, also als Mini-Staffel. Und diese Aufteilung, die hatten wir in einer Wo-wir-stehen-Folge angekündigt und das hat für sehr viele Diskussionen in unserer Community gesorgt im Vorfeld. Da gab es ja einen viele hundert Einträge langen Foren-Thread, wo das heiß diskutiert wurde und viele Menschen unglücklich waren mit dieser Entscheidung, dass das jetzt eine Aufteilung sein wird in Zukunft statt einem Block. Nun ist diese Safe-Over-Technik-Folge über den Amiga, diese Staffel erschienen in drei Teilen mit einer gesamten Laufzeit von 4 Stunden 47 Minuten. Also ich glaube, die längste Folge, die wir von Safe-Over-Technik bisher hatten, war so irgendwie zwischen dreieinhalb und vier Stunden. Also nochmal eine Stunde länger, als es die längsten Safe-Over-Technik-Folgen bisher waren. Und ehrlich gesagt auch eine Länge insgesamt, die wir in einer einzelnen Folge nicht untergebracht hätten. Selbst wenn wir nie über eine Aufteilung nachgedacht oder diskutiert hätten.
Chris:
[37:46] Wenn dieses Ding hier getroppt wäre mit dieser Laufzeit von fast fünf Stunden, hätten wir glaube ich auch hier ausnahmsweise gesagt, sorry, das müssen wir mindestens mal zweiteilen. Aber nun war ja schon im Vorfeld klar, das wird ein episches Thema logischerweise mit dem Amiga und wir werden das in diesem Staffelkonzept ausprobieren. Nun gab es da zwei Punkte. Dinge, die für uns relevant waren im Nachgang, um einigermaßen einschätzen zu können, okay, wie hat denn das jetzt funktioniert? Eigentlich drei, zum einen natürlich das ganze Prozessmäßige, wie hat denn das bei uns geklappt, die Produktion ist die reibungslos verlaufen und sowas und da muss man sagen, ja, das hat alles gut funktioniert. Danke natürlich auch an der Stelle nochmal an Henna und an die Beteiligten, vor allem an die Katter.
Chris:
[38:26] Aber die anderen beiden Sachen sind, wie ist denn jetzt das Feedback im Nachhinein von euch? Und zum anderen, es gab verschiedene Aspekte, warum wir das gemacht haben, aber eine der Hypothesen war, das macht die Folge ein bisschen zugänglicher. Dass Leute da in ihrem Podcatcher nicht ein 3-4-Stunden-Monster sehen, sondern eine überschaubare Folge von der Länge und da vielleicht dann sagen, okay, jetzt höre ich mir das doch mal an. Fangen wir mit dem Feedback an. Wie war denn das?
Gunnar:
[38:51] Das Feedback war erstaunlich positiv.
Chris:
[38:54] Ja.
Gunnar:
[38:55] Und es haben natürlich Leute gesagt, ja, nee, finde ich jetzt schlechter als vorher. Aber die allermeisten Leute haben gesagt, das finde ich gut oder besser als vorher. Und was mich besonders gefreut hat, wir alle sind ja ältere Männer und haben es manchmal schwer, die Meinung zu ändern. Aber eine ganze Reihe von Leuten haben gesagt, nee, ich fand das anfangs doof. Und jetzt sehe ich, eigentlich ist es besser so. Lass das mal so. Ist ganz cool. Das war ganz schön. Das hat uns sehr gefreut und auch ein bisschen gezeigt, dass wir nicht ganz komplett out of touch waren und auf dem falschen Dampf waren.
Chris:
[39:23] Genau, das war schon mal berührend, das zu sehen. Die andere Geschichte, nämlich die Annahme, dass das eine bessere Zugänglichkeit schafft, ist natürlich ein bisschen schwieriger zu beurteilen. Aber was man angucken kann, sind die Abrufzahlen. Also wie viele Leute hören die denn die Folge an oder schauen sich das Video auf YouTube an? Und da muss man sagen, die Amiga-Folge, insbesondere die erste, ist eine gute Folge. Also die hat gute Abrufzahlen. Aber jetzt nicht in einem Maße überdurchschnittlich, als dass man beruhigt sagen könnte, ja, das hat also jetzt deutlich mehr Leute dazu gebracht. Dementsprechend ist das jetzt rein auf der Zahlenebene nicht zu beweisen oder zu widerlegen, ob es so einen Erfolg gibt. Das war jetzt auch nicht unbedingt zu erwarten, um ehrlich zu sein. Wir sind jetzt nicht davon ausgegangen, dass das auf einmal sich vervielfacht, die Abrufe. Und genauso ist natürlich auch interessant, wie ist denn jetzt eigentlich die Drop-off-Rate, also wie viele weniger Leute hören in die zweite und die dritte Folge. Das war völlig klar und absehbar, dass das geringer sein wird als bei der ersten. Auch im Laufe einer einzelnen Folge gibt es Leute, die zwischendurch aussteigen und nicht alles durchhören. Auch das ist alles im erwartbaren Rahmen. Also da sagen die Zahlen jetzt weder in die eine noch die andere Richtung, ja, das war toll oder nee, das ist komplett in die Hose gegangen.
Chris:
[40:35] Dementsprechend, nachdem das jetzt einmal war und noch dazu mit einem Ausnahmethema, also der Amiga war schon ein ganz schöner Klopper, haben wir noch nicht eine vernünftige Entscheidungsgrundlage. Also Henna, Gunnar und ich haben da die Köpfe zusammengesteckt und sind zu dem Schluss gekommen, es gibt jetzt noch keine abschließende Entscheidung, ob State-Friver-Technik in Zukunft immer in Staffeln ausgeliefert wird oder nicht. Was wir schon sagen können ist, die nächste Folge wird auch wieder eine Staffel sein, in diesem Fall aber vermutlich ein Zweiteiler. Und dann setzen wir uns wieder zusammen und gucken mal an, ob wir dann eine Entscheidungsgrundlage haben, um sagen zu können, ja, das machen wir weiter oder nein, das lassen wir wieder sein.
Gunnar:
[41:14] Genau, dem habe ich gar nicht viel hinzuzufügen. Wir wollen es einfach noch ein bisschen länger beobachten. Unsere Podcasts sind ja naturgemäß zeitlos und entwickeln sich oft über einen längeren Zeithaum bei den Abrufzahlen. Deswegen warten wir hier auch noch ein bisschen ab. Und dann reden wir nochmal und schauen und treffen dann eine Entscheidung.
Chris:
[41:33] Genau.
Gunnar:
[41:34] So, jetzt noch ein anderes Thema, meine Herren, was wir alles auf dem Zettel haben heute. Und zwar kommt wirklich was Neues quasi, nämlich wir haben ja diesen YouTube-Kanal. Da haben wir schon ein paar Mal drüber geredet. Da sind wir grundsätzlich ganz glücklich. Über 30.000 Abos. Die Folgen werden gut abgerufen. Und wir haben ein bisschen das Gefühl, dass uns viele neue Leute über diesen Kanal kennenlernen. Das können wir jetzt nicht so richtig gut beziffern. Aber wir hören immer wieder, wenn wir Leute fragen, wie hast du uns denn entdeckt? Ja, du bist ja neu hier. Dann sagen die Leute, ach, ich habe euch bei YouTube gefunden. Und YouTube hat ja ein Member-Programm, also so ein Mitgliederprogramm, so ein bisschen wie so eine Variante von Patreon, dass man halt zusätzlich zu den offenen Videos auch Videos für Mitglieder anbieten kann, also ein Abo. Und das machen wir jetzt und zwar ab jetzt. Das ist jetzt live. Wenn man jetzt, wenn man diese Folge hört, auf YouTube geht, dann sollte das schon funktionieren. Dann kann man das sehen, dass auf unserem YouTube-Channel es auch noch einen Mitgliederbereich gibt, wo man ein Abo abschließen kann.
Chris:
[42:43] Wie sieht das genau aus? Also der wichtige Punkt vorweg. Patron und Study sind beides Plattformen, die natürlich auch einen Anteil von dem Umsatz, den wir dort machen, für sich behalten, die also eine Gebühr verlangen. Aber im vergleichsweise niedrigen Rahmen, insbesondere im Vergleich zu den großen Plattformen da draußen, also einem Apple oder einem Steam oder eben auch einem YouTube, die nehmen nämlich die standardmäßigen 30 Prozent. Das ist ein bisschen viel. Und dementsprechend müssen wir dieses Abo auf YouTube zu einem höheren Preis anbieten, als es bei Patreon oder Steady der Fall wäre, nämlich für 6,99 pro Monat. Und das ist dann der normale Zugang, also das, was dem 5-Euro-Level entspricht auf Steady und Patreon, womit man einen kompletten Zugriff auf all unsere Unterstützer-Podcasts bekommt, ohne Einschränkungen. Die sind ja auch bei Patreon und Steady alle in dieser Unterstützer-Ebene und genau das Gleiche gilt eben auch auf YouTube.
Gunnar:
[43:36] Exakt. Also ich sage es nochmal, sicherheitshalber für den Preis. Wir verdienen da nicht mehr dran. Unser Anteil bleibt genau gleich. Die Mehrkosten gehen direkt in die Tasche von YouTube. Das ist von uns gedacht als eine Ergänzung für Leute, die keine Lust haben auf Patreon oder Steady als Plattform, die stark verhaftet sind im YouTube-Universum, da vielleicht auch noch andere Mitgliedschaften haben und das einfach als ihre Hauptplattform nutzen. Denen wollen wir jetzt die Möglichkeit geben, da auch unsere Unterstützerfolgen zu hören. Das ist halt der Kern des Angebots da. Wie du schon gesagt hast, da findet man das gesamte Archiv mit allen bisherigen Folgen für Unterstützer. Die neuen Folgen werden immer speziell angepasst und haben dann auch Kapitelmarken und Kapitelbilder. Die älteren Folgen konnten wir nicht alle 600 nachpflegen. Die haben wir in einem automatischen Prozess da importiert, aber dann kommen die ohne Bilder. Das heißt, da fehlen dann Bilder, wobei die meisten Folgen von denen haben ja gar keine Bilder. Die Bilder kamen ja erst später dazu. Kapitelmarken. Dafür gibt es aber auch eine YouTube-spezifische Sache. Es gibt Stay Forever Emojis für den Chat und für Kommentare, die man da nutzen kann. Und es gibt einen kleinen Mitglieds-Batch, da hat man so ein Symbol neben dem Namen und das levelt auf mit der Dauer der Mitgliedschaft, wie man bei uns Mitglied ist.
Chris:
[44:55] Genau. Also die Tatsache, dass nicht alle der älteren Folgen Kapitelbilder haben, also die Folgen, die jetzt so zwischen einem halben Jahr und zwei, drei Jahre alt sind, sollten eigentlich alle Kapitelbilder haben auf Patreon und Steady. Das ist wie gesagt jetzt auf YouTube nicht der Fall. Das nachzupflegen wäre immens aufwendig. Das ist also ein Nachteil. Der andere ist, es gibt auf YouTube und wird auf YouTube auch nur diese eine Unterstützerstufe geben. Wir haben auf Patreon und Steady ja noch die zwei höheren Unterstützerstufen, mit denen man dann zum Beispiel an Abstimmungen teilnehmen kann oder vor allen Dingen auch das digitale Archiv bekommt und Goodies zugeschickt bekommt mit der Post viermal im Jahr. Das alles gibt es über YouTube nicht. Das kann man dort auch gar nicht in dieser Form abbilden. Wer auf sowas Wert legt, ist nach wie vor bei Patreon und Steady besser aufgehoben. Wie Gunnar schon sagte, das auf YouTube anzubieten ist in erster Linie eine Dienstleistung an die Leute, die sowieso auf YouTube zu Hause sind und dort gerne alles in einem Feed haben möchten und nicht irgendwie hin und her springen wollen in eine Podcast-App, damit sie da Unterstützerfolgen hören können. Das ist also ein Bequemlichkeitsangebot für euch, die ihr das möchtet. Aber ihr seid jetzt ehrlich informiert über das, was das ist und was die Vor- und Nachteile sind. Also entscheidet ihr bitte, ob ihr das machen möchtet oder nicht. Nach wie vor das komplette Programm mit allem Drum und Dran gibt es auf Patreon und Steady.
Gunnar:
[46:10] Ja gut, aber Christian, du hast ja schon die exzentrische Groß-Mäzen-Stufe und Abo-Goodies erwähnt und da wollen wir kurz nochmal Werbung für machen. Die Goodies kommen immer in festen Monaten, ist immer ein physisches Goodie und ich darf mal sagen, dass die von Jahr zu Jahr geiler werden, weil je mehr Leute wir haben, desto leichter wird es möglich, auch aufwendigere Sachen zu drucken, weil Druckkosten skalieren stark mit der Druckmenge. Und als letztes im April haben wir ein Buch verschickt Quizbuch mit Quizfragen drin, sorgfältig kuratiert von unserem Quizmaster mit Auflösungen und Erklärungen.
Chris:
[46:51] Ein richtiges Taschenbuch, ein richtiges Buch.
Gunnar:
[46:54] Ein richtiges Taschenbuch, 272 Seiten. Das wäre noch vor zwei Jahren nicht möglich gewesen. Das ist jetzt möglich, weil in der Stufe exzentrischer Großmäzen 1800 Leute sind. Dann kann man das so drucken, dass das machbar ist und für uns dann auch noch verschickbar ist, ohne dass wir daran pleite gehen. Und ich kann prognostizieren, die Goodies werden weiterhin immer besser. Wir werden da auch immer besser drin, das zu handeln mit den jeweiligen Druckereien und so.
Gunnar:
[47:20] Und das nächste Goodie ist ein Goodie, das es jedes Jahr im Oktober gibt, nämlich der Jahreskalender für 2026. Den kriegen Unterstützer der entsprechenden Stufen automatisch zugeschickt, etwa wieder in der Mitte des Oktobers rum. Mal gucken, wie wir das genau schaffen.
Gunnar:
[47:38] Wir sind jetzt schon fertig damit. Der ist jetzt schon im Druck und wir gehen davon aus, dass der pünktlich rausgeht und dass nichts dazwischen kommt. Aber das gehen wir jedes Mal. Und manchmal ist die Post dann doch nicht unserer Meinung. Und der ist auch wieder sehr schön geworden. Tolle Motive, alle von Paul Schmidt, der ja mittlerweile Vollzeit bei uns arbeitet und da sehr viel Liebe und Herzblut reinsteckt. Der Kalender kommt aber aus einer Tradition, als wir es uns eigentlich noch nicht leisten konnten, sowas zu drucken, als wir damit angefangen haben vor vier Jahren. und deswegen gibt es den auch noch in einer nicht unterstützter Version. Der kommt nämlich auch noch in den Shop. Und da beginnt der Vorverkauf auch in den nächsten Tagen. Der wird dann Mitte, Ende Oktober ausgeliefert, wie der Kalender für die Unterstützenden auch. Aber den kann man dann da separat kaufen. Wer also einen formschönen A3-Kalender will mit wunderschönen Spielemotiven zu den Podcast-Episoden von Stave Reva, dem sei das ans Herz gelegt. Wer bis Ende September noch das entsprechende Abo abschließt oder ein Abo, das er schon hat, auf der niedrigen Stufe dann auflevelt, auf die Stufe exzentrischer Großmäzen, ist natürlich schon dabei und kriegt im Oktober dann direkt den Kalender zugeschickt. Aber bis zum 30.09. müsste dann das abgeschlossen sein.
Chris:
[48:54] Sehr gut. Ja, und was das darauffolgende Goodie dann für Anfang Januar sein wird, ist auch kein Geheimnis. Das ist ja inzwischen Tradition. Das wird dann die mittlerweile vierte Ausgabe des Day Forever Magazins werden, unseres gedruckten, exklusiven, supercoolen Spielehefts. Und da wird wieder Fabian die redaktionelle Hoheit haben, der den Redaktionsplan macht und sich um die ganzen Artikel kümmert, die zu organisieren. Aber ganz viele Leute aus unserem Team und Freunde des Hauses werden Artikel beisteuern. Da sind wir jetzt gerade an der Planung. Wir wählen die Themen aus, wir vergeben sie und im Laufe der nächsten Monate wird dann alles zusammengetragen. Ich freue mich da schon wieder riesig drauf, auch selbst Artikel zu schreiben. Ich mache das ja inzwischen doch wieder ganz gerne. Von daher, das wird wieder ein sehr schönes Heft, da bin ich mir sicher. Da erfahrt ihr dann aber traditionell ja im Dezember nochmal was dazu. Da gibt es dann von uns ein Jahresendupdate und da sagen wir auch nochmal mehr dann zu diesem Heft.
Gunnar:
[49:48] Ich habe noch eine ganz winzige Kleinigkeit, fällt mir gerade ein. Wir haben eine neue E-Mail-Adresse, die heißt support-at-stay-forever.de und die ist genau dafür da, was man denkt, nämlich Support, falls es irgendein Problem gibt. Und ich würde euch bitten, wenn ihr uns eine Support-Mail schreibt, weil ihr irgendein Problem habt, sagt uns doch kurz, worum es geht. Und zum Beispiel, wenn ihr ein Problem habt mit Patrin oder Steady, dann sagt uns doch, bei welcher der beiden Plattformen ihr seid. Nicht, dass ich da hingehen muss, bei beiden nachgucken muss, um dann rauszufinden, wer ihr seid. Und wenn es um irgendwas geht, was eine postalische Sendung umfasst, dann schreibt auch gleich die Adresse dazu. Dann geht das alles noch viel schneller. Christopher und ich sitzen hinter dieser Adresse und freuen uns, da schnell antworten zu können.
Chris:
[50:33] Habt ihr nicht gesagt, das ist die Adresse, wo dieser Autoresponder dranhängt, der den Leuten eine Mail schickt, in der drinsteht, refreshe deinen Podcast-Feed?
Gunnar:
[50:41] Boah, Christian, boah, wie zynisch. Have you tried turning it on and off again? Eine persönliche, handgeklöppelte Antwort kriegt man da. Egal, mit welchen Problemen man da aufschlägt. Auch mit Problemen, die andere Leute schon vor euch hatten. Alles kein Problem. Kann man einfach hinschreiben. Ich will niemanden entmutigen, da hinzuschreiben.
Chris:
[51:00] Ja dann, das war’s. Vielen Dank euch fürs Zuhören und wir hören uns.
Gunnar:
[51:04] Bis dann, vielen Dank. Ciao.
Ich kann es nicht genau begründen, aber irgendwie hat sich das zu einem meiner Lieblingsformate entwickelt.
Geht mir genau so, das sind sehr beruhigende Folgen, und immer schön zu hören, wie viel Sorgfalt in Stay Forever fließt.
Das Youtube Premium Angebot kommt mir eigentlich sehr zugegen, da ich die Folgen sehr gerne auf dem Fernseher auf Youtube schaue, und so die Kapitelbilder super zur Geltung kommen. Das in Zukunft bei allen Unterstützerfolgen, Stay Forever Spielt etc. möglich zu machen, wäre für mich ein echter Grund auf Youtube zu wechseln. Leider ist Youtube aber als Podcast Abspielapp nutzlos, wenn man nicht Premium hat, und so viel Geld möchte ich ihnen dann auch nicht in den Rachen werfen. Da fällt mir für mein ziemlich spezielles Problem leider auch grad keine Lösung ein, aber vielleicht konnte ich ja zur allgemeinen Format-Verwirrung beitragen.
Probiere auf dem Handy mal den Brave Browser aus, über den youtube öffnen und schon kannst du werbefrei youtube im hintergrund laufen lassen. Auch wenn der Bildschirm aus, oder der Browser minimiert ist
Ihr müsst euch für Technik ja nicht festlegen - wenn das Thema viel hergibt dann macht halt einen Mehrteiler, wenn nicht… dann nicht.
Convention: Wenn Ost, dann doch bitte Leipzig, nicht immer dieses elende Berlin
Das ist ja klar, dass wir ein kleines Thema nicht auf Staffellänge aufblasen, nur um eine Staffel zu machen.