Fabian:
[0:00] Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Ausgefragt, unserem schönen Staff-Rapper-Format, in dem wir uns zweimal im Jahr euren Fragen stellen. Auch diesmal ist wieder richtig viel bei uns angekommen. Ich habe mich da buchstäblich durch 100-plus-E-Mails gewühlt und eure Fragen ausgewertet und geschaut, was wollt ihr diesmal gerne von uns wissen. Das heißt zum einen von mir, aber zum Beispiel auch von Christian. Hallo Chris.
Chris:
[0:23] Hallo Fabian.
Fabian:
[0:24] Und nicht weniger interessant ist natürlich auch diesmal wieder das, was Gunnar zu sagen hat. Hallo Gunnar.
Gunnar:
[0:31] Hallo.
Chris:
[0:32] Wollen wir mal sehen, wie interessant das ist, was er zu sagen hat.
Gunnar:
[0:35] Gucken wir mal, genau.
Fabian:
[0:36] Seid ihr bereit für die neue Fragerunde?
Chris:
[0:39] Na klar.
Gunnar:
[0:40] Unbedingt.
Fabian:
[0:41] Sehr schön, dann starten wir direkt mit Frage 1, die kam von Uwe. Uwe sagt, große AAA-Spiele scheinen mir aktuell wahlweise Story-getriebene Action-RPGs mit Shooter-Mechaniken, rollenspielähnliche Action-Adventures mit Story-Elementen oder Looter-Shooter mit Puzzle-Elementen zu sein. Die Genres verschwimmen, zumindest bei teuren Produktionen. Das letzte Genre, das neu erfunden wurde, sind Souls-Likes, wobei auch die vielleicht eher Mechanik als Genre sind. Die Frage an uns, sind die Möglichkeiten des Mediums ausgeschöpft oder schon alle bekannt? Oder erwarten wir noch richtig Neues in den kommenden Jahren? Chris, wie ist es bei dir?
Chris:
[1:19] Das ist ja schon mal ein richtiger Klopper von Frage hier zum Einstieg. Ich musste daran denken, dass ich neulich im Internet die Beschwerde eines Vaters gelesen habe, der sinngemäß gesagt hat, wo bleibt denn jetzt endlich das schockierende neue Musikgenre, mit dem meine Kinder gegen mich und meine Musik rebellieren können? Weil das kann man sich dann natürlich auch fragen. Wie sieht es denn in der Musik aus? Sind da die Möglichkeiten des Mediums ausgeschöpft? Oder wie sieht es beim Film aus? Da kommt ja jetzt auch nicht mehr so viel Neues. Und ich glaube, dass ein Mediengenre, das jetzt so viele Jahrzehnte auf dem Buckel hat wie die Spiele, halt auch in diese Phase kommt, wo echt vieles schon erkundet wurde. Aber ich würde mich jetzt mal aus dem Fenster lehnen und sagen, wenn ich auch so zurückgucke auf die Geschichte der Spiele oder aller Medien, dass die großen neuen Dinge in der Regel entstehen, wenn die Technologie Sprünge macht. Also jetzt bei der Musik sowas wie die E-Gitarre oder der Synthesizer oder der Sampler und dann haben wir auf einmal neue Ausdrucksformen und neue Genres. Und bei den Spielen, finde ich, sieht man das ja zum Beispiel bei Eingabegeräten, also die Maus kam und auf einmal gibt es neue Möglichkeiten, Spiele zu steuern oder das Touchpad vom DS oder die V-Mode, aber halt auch die pure Rechenleistung. Also die Strategie wurde dann Echtzeitstrategie, als die Rechner stark genug dafür waren oder die 3D-Grafik wurde dann erst möglich, als die Rechner einfach stark genug dafür waren. Aber das muss auch gar nicht unbedingt Hardware sein, wenn wir das Internet angucken zum Beispiel.
Chris:
[2:38] MMOs gibt es ja nur, weil es das Internet gibt oder auch sowas wie Free-to-Play gibt es nur, weil digitales Bezahlen möglich ist und so weiter und so weiter. Also unterm Strich, es sind Technologien, die Neuerungen bringen und daher würde ich sagen, solange die technologischen Grundlagen so bleiben, wie sie momentan sind, erwarte ich auch keine gravierenden Neuerungen oder gar neue Spielmechaniken, aber es werden neue Technologien kommen, wie auch immer die aussehen und dann werden sich auch die Spiele wieder verändern.
Fabian:
[3:03] Gunnar, wie siehst du das?
Gunnar:
[3:05] Das ist ja eine sehr clevere und staatstragende Antwort. Ich möchte erst mal sagen, also an diesen mir unbekannten Vater, den du da gerade zitiert hast, es entstehen natürlich ständig neue Musikrichtungen, man hört sie halt nur nicht. Ich glaube, dass das alles so ein Bias ist von der eigenen Mediengewohnheit, weil man nämlich das Gefühl hatte, wenn man so alt ist wie wir jetzt im Groben, dass man so neue Sachen schon mitkriegt. Weil früher hat man halt mitgekriegt, wenn ein neues Spiel rauskam oder wenn in der Hitparade eine neue Band aufgetaucht ist. Und heutzutage spielen sich ganz viele von den innovativen, neuen Entwicklungen halt anderswo ab, in den Nischen, wo man vielleicht nicht so hinguckt. Und dann hat man das Gefühl, da passiert nichts.
Chris:
[3:44] Aber deine Kinder würden doch hingucken, oder? Das ist ja der Punkt, dass die Kinder, dass sie ihren Eltern zwar Abgrenzung zeigen.
Gunnar:
[3:50] Genau, aber dann musst du natürlich auf die Kinder gucken. Und wenn ich mir so Leute in meinem Alter angucke, die hören immer noch die Musik, die sie mit 16 gehört haben.
Chris:
[3:55] Ja klar, das ist ja auch völlig okay.
Gunnar:
[3:57] Ja, genau. Und ich habe eine ganze Reihe von neuen Musikrichtungen mitbekommen über meine Tochter, von denen ich nicht wusste, dass es das gibt. Die musste ich dann so richtig googeln. Die sind dann schon da. Hyperpop oder Ethnic Electronica oder Raggaeton, absurde Musikrichtung. Und diese ganzen Lo-Fi-Sachen und die ganzen Remixes und Future Rave. Also da gibt es eine ganze Reihe von auch interessanten Sachen. Ob die jetzt so schockierend sind, ist noch eine andere Frage, wie damals die Ärzte schockierend waren. Aber das ist schon da. Und ich finde, bei Spielen ist es auch so. Deswegen finde ich diesen Blick so verengend in der Frage. Da wird ja einerseits erst mal auf die AAA rekurriert. Und da ist es ja auch einfach so, da fließen halt die Genres zusammen. Da geht es halt auch um eine gewisse kommerzielle Risikolosigkeit. Da passiert jetzt nicht so viel im Großen, dass da gleich ganze Genres kommen. Aber abseits dieses Sektors ist ja total viel los. Auch heute noch. Da kommen ja ständig komplett neue Spiele raus. Social Deduction Games gab es vor ein paar Jahren noch nicht. Es gibt ganz viel im Bereich Musik und Rhythmus. So ein Spiel wie Ballatro oder sowas ist ja auch ein völlig neuer Take auf eine gewohnte Spielmechanik. Und ich sehe da nicht einen Mangel an Innovation. Man muss halt ein bisschen abseits des Weges gucken, aber das ist doch eigentlich überall so.
Fabian:
[5:12] Ich ärgere mich jetzt ein bisschen, dass ich die Frage nicht so einsortiert habe, dass es an der Stelle gewesen wäre, wo ich das erste Antwortrecht gehabt hätte, weil eigentlich, ich habe antizipiert, oh, das ist eine richtig schwere Frage, da will ich erst mal hören, was ihr sagt, jetzt habt ihr aber natürlich schon super richtige und super smarte Sachen gesagt, da kann ich ganz viel aus meiner Antwort einfach rausstreichen, weil das hätte ich jetzt nochmal wiederholt, denn es stimmt natürlich, es gibt so abseits des Mainstreams ja schon kleinere Spieleprojekte, die zumindest Sachen immer neu kombinieren. Also jetzt gerade, wo wir das aufnehmen im Oktober 2025, hat ein Spiel gespielt, das heißt Absolum. Und das ist im Grunde genommen ein Beat’em Up, so wie Streets of Rage oder Golden Axe, aber kombiniert das mit diesem Loop- und Progressionssystem von Roguelite-Spielen oder auch einen Titel namens Ballpit. Das ist ein Spiel von Devolver. Das ist so eine Mischung aus Breakout und Bulletheld-Spiel und auch Basenbau. Also da steckt richtig viel drin. Diese Potenziale sind schon da.
Fabian:
[6:06] Ansonsten bin ich da bei Christian. Das geht oft natürlich auch mit technischem Fortschritt einher. Und ich persönlich habe ja mal eine Weile lang an VR geglaubt. Das ist jetzt schon natürlich auch ein paar Jahre her, als so die Oculus-Brillen ein bisschen mehr im Mainstream ankamen, damals auf dem PC. Und es gab ja auch eine Handvoll tolle Spiele und dann irgendwann keine mehr, weil es dann doch nicht so den Markt durchdrungen hat. Und ich glaube, so diese Sachen, die an solcher Hardware hängen, die tun sich jetzt aktuell eben so ein bisschen schwer. Ja, auch Bewegungssteuerung, die wir genannt haben, das war natürlich mal ein Riesending, aber ist auch komplett verschwunden. Jetzt haben wir so eine Zeit der Stagnation gerade, also auch die Hardware-Sprünge, was die technische Leistungsfähigkeit angeht, die sind ja einfach sehr gering in den letzten Jahren. Also das ist da nicht so ein Treiber dahinter. Aber ich lasse mich gerne überraschen, was da noch an Technik und Innovation kommen wird. Und ich denke, das wird dann auch wieder frische Ideen in die Spiele reinbringen.
Chris:
[6:55] Sehr gut, dann kommen wir zur zweiten Frage und die wurde gestellt von Anna. Anna möchte von uns wissen, habt ihr noch Kontakt zu euren Spielefreunden von damals? Also zum Beispiel den Marco, den der Gunnar immer mal wieder erwähnt oder Leute, mit denen wir in Rollenspielgruppen saßen oder Leute, mit denen wir im Hotseat vor dem Computer oder der Konsole gespielt haben. Und Anna fragt, hören diese vielleicht sogar Stay Forever und freuen sich über Erwähnungen oder ist das alles eingeschlafen? Gunnar, magst du anfangen?
Gunnar:
[7:24] Ich bin gar nicht sicher, ob die Stay Forever hören. Wenn, dann sagen sie es mir nicht. Das ist mir ein ständiger Quell der Irritation, dass ich immer nicht weiß, wenn ich mal was Persönlicheres sage, ob das jemand dann mitgekriegt hat oder nicht. Aber es sprechen mich selten Leute aus meinem früheren Umfeld, vor allen Dingen aus den Rollenspielgruppen, in denen ich war, auf Stay Forever an, bis auf meinen Freund Niklas, der regelmäßig Kritiken abliefert, oft an Christians Aussprache von Sachen.
Chris:
[7:51] Da ist er ja in guter Gesellschaft.
Gunnar:
[7:53] Genau, ja. Also er macht das aber hauptsächlich nur, um meine Aussprache dann damit zu kritisieren, weil er meint, dass ich zu Süddeutsch klinge und dass das würdelos ist und dass man vor der Nennung eines Vornamens einer Person nicht das Wort der benutzt oder die. Der Fabian.
Chris:
[8:10] Da hat er allerdings recht. Das ist mal ein echt guter Punkt, weil das ist eine Unsitte, die wir alle haben. Und manchmal schneide ich das auch in der Post-Production raus. Aber zu selten, weil es ist so viel, da käme ich dann nicht mehr hinterher. Aber da hat er völlig recht.
Gunnar:
[8:23] Ich habe das natürlich früher nicht gemacht. Das macht man in Norddeutschland nicht. Das ist ein süddeutsches Ding.
Fabian:
[8:28] Mache ich das etwa auch? Ich würde jetzt sagen, ich mache das nicht oder würde bewusst versuchen, das zu vermeiden. Aber ich denke ja auch, dass ich nicht tatsächlich sage.
Gunnar:
[8:35] Tatsächlich sagst du, kann ich leider sagen, relativ häufig. Aber ich bin ganz sicher, dass ich das in Süddeutschland gelernt habe, in München mit diesem Der davor. Und das kriege ich jetzt überhaupt nicht mehr weg. Geht nicht mehr.
Fabian:
[8:46] Muss ich da mal stärker drauf achten bei dir.
Gunnar:
[8:48] Das ist sehr deutlich. Hör dir nur die fertigen Podcasts an, dann sind vielleicht ein Viertel rausgeschnitten oder so. Keine Ahnung.
Chris:
[8:54] Generell eine gute Idee.
Gunnar:
[8:55] Ja, das ist generell gut. Ja, und um noch kurz zur Frage zurückzukommen. Also es gibt nicht so viel Kontakt, den ich da noch mit den alten Leuten habe, mit denen ich früher gespielt habe. Das liegt aber hauptsächlich an der räumlichen Entfernung. Wenn ich da wohnen würde, da wo ich herkomme oder da wo die Leute hingezogen sind, dann hätte ich glaube ich noch mehr mit denen Kontakt, aber jetzt im täglichen Leben mit Kindern und sowas ist das halt immer schwierig, dann nur noch Kontakt aufrechtzuerhalten mit E-Mails.
Fabian:
[9:21] Ja, bei mir, ich müsste diesen Begriff der Spielefreunde so ein bisschen auf meine Familie ausdehnen, weil da haben ja auch einige Leute sehr begeistert gespielt, also weniger meine Eltern oder mein älterer Bruder, meine jüngeren Schwestern dann übrigens wieder schon, aber als das bei denen dann wirklich so ein Thema wurde, da war ich dann schon junger Erwachsener und wir haben dann nicht mehr zusammen gespielt, aber ich habe einen Cousin und einen Onkel und bei denen und mit denen habe ich schon als Kind viel gespielt. Also die hatten natürlich auch früher einfach Geld zur Verfügung und konnten sich darum auch Sachen kaufen, von denen ich nur träumen konnte zu dem Zeitpunkt. Also mein Onkel zum Beispiel, der hat uns ja auch mal für eine super Stay Forever Folge zu Dragon Slayer seinen Laserdiscplayer mit der Disc dieses Spiels vermacht. Also solche Sachen hatte der zu Hause und das war natürlich super attraktiv für mich. Und die beiden, die kennen auch Stay Forever und hören sich das an und haben mir schon manchmal deswegen geschrieben oder irgendwie eine Sprachnachricht geschickt und haben gesagt, ich höre mir gerade Folge XY an und es ist ja schön, dass ihr das besprochen habt. Ich habe ansonsten noch einen alten Freund namens Lutz und mit dem habe ich auch schon als Jugendlicher viel gespielt und der ist da heute auch noch in dem Thema drin und dann tauschen wir uns auch schon mal aus. Und viele andere, da ist es so ähnlich wie Gunnar das schon geschrieben hat, also denen habe ich zwar noch Kontakt, aber die haben sich jetzt nicht unbedingt auch dieses Hobby Videospiele bewahrt, wenn man dann einfach das Interesse verliert oder keine Zeit dafür hat und das ist natürlich völlig okay und da frage ich jetzt auch nicht nach von wegen, ja hört ihr eigentlich Stay Forever, das erwähnt man dann vielleicht mal, dass das ein Projekt ist, was ich mache, aber ich nehme es natürlich niemandem krumm, wenn er sich das nicht aktiv anhört.
Chris:
[10:47] Ja, bei mir ist das ganz ähnlich. Ich habe keinen Kontakt mehr zu den Spielefreunden von damals und deswegen weiß ich auch nicht, ob sie den Podcast kennen oder hören. Ich erwähne ja ab und zu einen Michael, mit dem ich damals auf dem Atari 2600 und dann auf dem C64 und dann auf dem PC gespielt habe. Also wir haben echt viel zusammen gespielt und der wohnt bis heute in der gleichen Siedlung. Seine Kinder sind ein bisschen älter als unser Kind. Sind auf die gleiche Grundschule gegangen. Deswegen haben wir uns sogar ab und zu gesehen in den letzten Jahren. Aber irgendwie hat sich das nicht ergeben, dann wieder zu connecten. Und jetzt, wo ich hier drüber rede, frage ich mich, spielt der überhaupt noch? Das wüsste ich total gern, aber ich weiß es gar nicht. Und ich bin ehrlich gesagt auch nicht so gut im Kontaktehalten. Ich habe generell einen sehr kleinen Kreis von Menschen um mich rum und bin damit auch voll zufrieden. Aber der Wichtigste ist natürlich auch bei mir mein Bruder. Den erwähne ich ja auch häufig genug. Der, das weiß ich, hört’s, der hört sicher auch das hier. Der hält auch mit seiner Meinung nicht hinterm Berg, wenn ihm was nicht gefallen hat. Und ich denke, der freut sich auch, wenn er erwähnt wird. In diesem Fall also, liebe Grüße an Peter. Ja, und das war es dann aber auch schon. Wobei, Stopp, Stichwort liebe Grüße. Wir haben die ganzen Fragen, die Fabian ausgewählt hat, dieses Mal auch im Vorfeld an Henna und Rahel geschickt, um die beiden zu fragen, ob sie auch Lust haben, auf was zu antworten. Und Henna sagte, oh, auf die Frage von Anna würde er auch gerne antworten und hier ist er.
Henner:
[12:14] Es gibt, glaube ich, nur einen Namen aus meinen Kindheitstagen, den ich im Podcast je erwähnt habe und das war Claudius, der Nachbar mit dem C64, dem ich meine ersten Computerspielerfahrungen verdanke. Der war aber kein Spielepartner im Sinne der Frage, denn der hat sich darauf beschränkt, den C64 für mich einzuschalten und die seltsamen Befehle einzutippen, die Rampage gestartet haben, damit er sich wieder seinen Schulbüchern widmen konnte. Mein Spiele-Partner damals war mein Freund Klaas.
Henner:
[12:45] Den hatte ich nämlich meistens im Schlepptau. Ja, wir sind einfach zu zweit bei Claudius eingefallen.
Henner:
[12:51] Später haben wir viel an unseren Atari STs gespielt. Und Klaas ist noch immer einer meiner engsten Freunde, auch wenn wir heute eher selten am ST spielen oder bei Nachbarn eindringen für eine Runde Buggy Boy. Stay Forever hört er nur, wenn wir eines Tages endlich den Atari ST besprechen. Es gibt aber noch ein paar Menschen, die ich erwähnen möchte. Denn in den späten 90ern begann ich, wie so viele andere auch, mit Schulfreunden PCs zu verkabeln, um gegeneinander natürlich C&C Alarmstufe Rot zu spielen. Aus vereinzelten Experimenten mit Null-Modem-Kabeln entwickelte sich im Sommer 98 dann eine feste, achtköpfige LAN-Party-Gruppe. Und die besteht bis heute. Ja, auch hier ist der Schwerpunkt unserer Gemeinschaft im Jahre 2025 ein anderer als damals. Ich habe gerade heute erst die Hälfte gesehen und es war kein Computer zugegen. Aber einmal pro Woche spielt zumindest ein Teil von uns immer noch Alarmstufe Rot. Gut, wir sind mit der Zeit gegangen. Wir spielen mittlerweile meistens online und Alarmstufe Rot 2. Aber einmal im Jahr gibt es immer noch eine LAN-Party. In wenigen Wochen steht die 78. LAN in diesem Kreise an. Und es wird genauso sein wie früher mit C&C und Chips und Cola. Nur mit weniger technischen Problemen bei der Verkabelung und mit mehr Kindern, die zwischen den Kabeln rumwuseln. So ein LAN-Kabel verbindet also nicht nur Rechner für ein Wochenende, manchmal verbindet es auch Menschen für immer.
Gunnar:
[14:19] Sehr gut. Jetzt kommt eine Frage von Andreas und da geht es ums Altern. Und das ist ja schon merkwürdig, dass mir diese Frage zum Vorlesen zugeordnet worden ist. Das ist bestimmt Absicht hier. Hier kommt die Frage. Gab es bei euch den einen Moment, wo euch bewusst geworden ist, dass ihr biologisch offiziell alt seid? Ich schiebe zum Beispiel immer meine Brille nach oben, schreibt der Hörer, wenn ich Nachrichten auf dem Smartphone lese. Wie geht ihr mit dem Thema Altern um? Vermeidet ihr das konsequent oder macht ihr euch Gedanken wegen Vorsorge, sowohl medizinisch als auch finanziell? Fabian, bitte. Erstmal du.
Fabian:
[14:57] Ja, heikles Thema. Also es gab jetzt bei mir nicht den einen Moment. Bei mir gab es das eine Haar auf dem Kopf, das irgendwann grau war, weil ich habe wirklich erschreckend früh graue Haare bekommen. Und das ist jetzt auch schon wieder so lange her, dass ich mich kaum noch daran erinnern kann, wie alt ich genau war, als das angefangen hat. Aber vor zehn Jahren war das auch schon so. Das weiß ich noch, weil mein Bruder mich 2015 mal im Fernsehen gesehen hat. Und dann hat er mir so eine freche Nachricht geschickt von wegen, ah, die Haare hätte ich wohl gerade wieder frisch gefärbt dafür, was auch stimmte. Also wahrscheinlich wird das irgendwie so um die 30 bei mir angefangen haben. Und ich fand das eine ganze Weile lang irgendwie doof. Und dann habe ich die Haare auch immer mal gefärbt. Also nicht, um jetzt Leuten vorzugaukeln, dass sie nicht grau sind, aber ich fand es einfach optisch schöner, wenn die dunkel waren. Und jetzt mittlerweile bin ich an einem Punkt, wo ich sage, dass es mir ziemlich egal ist, es ist ja auch dem Alter entsprechend und jetzt kippt es schon wieder eher in die Freude, dass überhaupt noch Haare da sind, die eben grau werden können und wenn ich davon jetzt mal absehe, von diesem sehr speziellen Problem, dann merke ich schon manchmal so, dass meine Knie nicht mehr ganz so funktionieren wie früher, also ich kann mich schlecht irgendwie länger hinhocken oder so, das tut dann schnell weh und dass es auch nicht mehr so gut ankommt bei meinem Körper, wenn ich jetzt zehn Stunden am Tag mich auf so einem Schreibtischstuhl herumdrücke zum Arbeiten Und ich versuche dagegen so mit Sport ein bisschen anzugehen und ich mache natürlich auch, weil die Frage nach der Vorsorge ja auch kam, so Sachen wie Vorsorgeuntersuchungen bei verschiedenen Ärzten.
Fabian:
[16:23] Den Aspekt der finanziellen Vorsorge, ich glaube, den würde ich mir lieber aussparen an dieser Stelle, das macht mir sonst nur schlechte Laune, ich gebe lieber schnell an Chris einfach weiter.
Chris:
[16:32] Auch das ist eine echt große Frage und ich würde antworten, ja, in letzter Zeit denke ich überraschend viel übers Älterwerden nach, weil wir haben halt einen achtjährigen Sohn zu Hause und der will am liebsten ständig Action haben und ich merke da schon, wie ich an meine körperlichen Grenzen früher komme, heutzutage als es früher der Fall war. Also keine Ahnung, im Garten fangen spielen oder sowas. Früher wäre das länger gegangen und inzwischen ist das nicht mehr so lang, bis ich dann eine Auszeit brauche oder außer Puste komme. Ich war jetzt auch vor ein paar Wochen beim Checkup beim Arzt, also halt ohne Anlass, sondern einfach so die regelmäßige Prüfung und hatte da schon ein bisschen Sorge. Um Gottes Willen, ist es mein Herz oder was ist es? Aber nee, alle Werte sind soweit okay. Ich glaube, es ist halt einfach das Alter plus nicht genug Sport, also einfach nicht genügend Ausdauer.
Chris:
[17:17] Und dann habe ich nochmal drüber nachgedacht, jetzt auch anlässlich dieser Frage, wie das so jetzt mit dem Älterwerden und die Einstellung zum irgendwann ja zwangsläufigen Sterben bei mir ist. Und ich würde sagen, ich habe jetzt gar keine so große Angst vor dem körperlichen Altern. Das ist zwar nicht schön, aber mei, da wird man halt langsamer und vorsichtiger und hoffentlich kann man natürlich irgendwie Schmerzen vermeiden, aber das ist halt ein Prozess, mit dem kann man schon umgehen. Was mir wirklich Angst macht, ist die Vorstellung, dass ich geistig verfallen könnte. Und da hoffe ich doch inständig, dass das mir entweder erspart bleibt oder wenigstens so lang wie möglich aufgeschoben ist. Und ich würde auch denken, ich weiß nicht, wie es euch da geht, aber ich glaube, ein Anlass, über den eigenen Tod nachzudenken, den bekommt man ja meistens dann, wenn um einen herum Menschen zu sterben beginnen. Und das wird halt wahrscheinlicher, je älter man ist. Meine beiden Eltern sind zum Beispiel schon tot, Großeltern sind alle tot. Und das konfrontiert einen ja immer mal wieder mit der Tatsache, dass man selbst auch irgendwann sterben wird. Und ich glaube, dass es viele Menschen auch so in unserem Alter gibt, die haben das Gefühl, dass sie noch nicht fertig sind in ihrem Leben, dass sie noch so viele Dinge haben, die sie machen wollen, die sie schaffen wollen und wenn es nur ist, um die Welt zu reisen oder den Ruhestand zu genießen, für den man zu lange gearbeitet hat. Und da schätze ich mich einigermaßen glücklich, dass ich mich jetzt hinstellen würde und sagen würde, ich bin schon zufrieden mit meinem Leben. Wenn es morgen vorbei wäre, ich hätte jetzt ehrlich gesagt nicht groß was zu bedauern. Ich würde schon gerne noch meinen Sohn aufwachsen sehen und ich würde gerne noch über viele Spiele sprechen. Aber wenn es soweit ist, dann ist es soweit. Und da bin ich fein damit.
Chris:
[18:45] Wobei die eine Sache, die ich noch klären muss, ist, was mit meiner Spielesammlung passieren soll, wenn ich mal tot bin. Das ist der große Block, den ich vor mir herschiebe. Keine Antwort bisher drauf.
Fabian:
[18:53] Dazu hätte ich tatsächlich auch eine Frage gehabt, die uns eingeschickt wurde. Und dann habe ich gedacht, ach Gunnar und ich haben nicht so eine große Sammlung. Dann hättest nur du darauf geantwortet. Aber vielleicht nehmen wir die nächstes Mal mal irgendwie variiert mit rein.
Chris:
[19:03] Ja, vielleicht müsst ihr euch drum kümmern. Vielleicht vermache ich euch das einfach. Mal schauen.
Gunnar:
[19:10] Ich nutze jetzt diese Gelegenheit für den alten Witz zu sagen, ich habe vor ewig zu leben und bis jetzt klappt. Also insofern ist momentan alles in gutem Zustand. Ich habe wie der Fabian schon Anfang der 30er graue Haare bekommen. Das liegt bei uns in der Familie, mütterlicherseits. Das hat mein Bruder auch. Aber ich finde, das hat dazu geführt für mich, dass ich mit dem Altern einen leichteren Umgang hatte als andere Leute, weil ich war halt schon so früh grau. Es war halt schon immer klar, ich war schon immer der grauhaarigste unter den Gleichaltrigen. Und deswegen hat das früh angefangen mit dem Altern und war so ein schleichender Prozess eher. Der eine Moment, der mich mal genervt hat im Sinne der Fragestellung war, dass ich eine Brille gebraucht habe, so mit Anfang 40 durch so eine Altersweitsichtgeschichte. Das war der eine körperliche Aspekt, an dem ich das so gemerkt habe. Aber ansonsten hängt insbesondere mein biologisches Gefühl, mein Körpergefühl viel stärker davon ab, wie fit ich gerade bin. Und zufällig, um das kurz zu erwähnen, bin ich jetzt gerade auf dem fittesten Zustand seit 15 Jahren und fühle mich deswegen maximal unsterblich. Das ist gerade voll super und fühle mich überhaupt nicht alt.
Gunnar:
[20:17] Altersvorsorge ist natürlich ein Thema, aber auch das betreibe ich, ich bin ja armer Leute Kind, wie ich zuweilen sage, relativ obsessiv schon seit ich Geld verdiene. Da bin ich generell sehr hinterher, weil ich immer denke, na besser mal nicht in die Armut fallen, da warst du schon mal. Lass mal kurz gucken, dass wir diesen zufälligen Zustand, wo okay Geld da ist, durch die Redakteursanstaltung bei GameStar damals, lass mal gucken, dass wir das irgendwie festhalten, damit da kein Quatsch passiert.
Fabian:
[20:44] Sehr schön, vielen Dank euch für die Antworten. Noch kleiner Profitipp zu der Brille. Gunnar, das Geheimnis ist, du musst als Kind schon super kurzsichtig oder weitsichtig sein, dann nimmst du das später nicht als Altersmakel wahr. Also ich persönlich habe ja schon wirklich in der Grundschule eine Brille bekommen. Ich habe heute sieben Dioptrien, ich trage noch nie eine Brille, sondern Kontaktlinsen. Aber jetzt habe ich da natürlich noch ein neues negatives Gefühl entwickelt, weil du sagst, das ist ein Alterszeichen. Das ärgert mich jetzt natürlich ein bisschen, aber das stört mich tatsächlich nicht.
Gunnar:
[21:09] Manchmal wird es doch besser im Alltag.
Fabian:
[21:11] Ja, aber ich glaube nicht bei dem Level, wo ich schon angekommen bin an Kurzsichtigkeit.
Chris:
[21:15] Ja, genau. Da musst du nur ein bisschen kurzsichtig sein. Ich bin auf dem ähnlichen Niveau. Für uns beide ist das eher so. Wir sehen dann weder auf Distanz noch in der Ferne gut, wenn wir älter werden.
Fabian:
[21:23] Naja, kommen wir zu Frage 4. Die wurde eingeschickt von Marius. Und Marius sagt, ich habe es schon öfter erlebt, dass Mechaniken aus Spielen, die ich gerade spiele, mich in der echten Welt triggern und Handlungsimpulse erzeugen, denen ich widerstehen muss. Zum Beispiel wollte ich zu Zeiten von Black & White gerne echte Bäume ausreißen und über einem Sägewerk abwerfen. Und als ich viel Max Payne gespielt habe, wollte ich in jedem Badezimmerschrank Painkiller suchen. Ist euch sowas auch mal passiert? Chris.
Chris:
[21:50] Das sagt ja viel über Marius, diese Frage. Interessant. Ich spiele ja gerne Beat’em Ups und zum Glück kann ich sagen, dass das jetzt keine Handlungsimpulse bei mir auslöst. Aber ich muss nochmal schnell auf unseren Achtjährigen zurückkommen, weil… Ich spiele jetzt mit dem in letzter Zeit häufiger digital. Also der mag zum Beispiel Minecraft, aber vor allem haben wir in letzter Zeit Super Mario World und Super Mario Kart auf dem SNES Mini gespielt. Das war übrigens eine Empfehlung von meinem Bruder, deswegen an der Stelle nochmal danke dafür.
Chris:
[22:18] Und was ich da ganz fasziniert beobachte und ehrlich gesagt auch mit so einem leichten Sehnsuchtsgefühl, weil mich das auch wieder als inzwischen gealtert brandmarkt.
Chris:
[22:28] Dass für ihn diese Idee von den digitalen Spielen einfach ganz nahtlos und mühelos in die echte Welt übergeht und da auch mit anderen Spielen verschmelzt. Also er hat zum Beispiel letzte Woche dann aus Papier einen Super Mario Kurs gebaut, so auf dem Boden. Und dann haben wir da zusammen auch nach der Bildschirmzeit noch Kart gespielt. Das war dann halt eher so ein Geschichtenerzähl-Rollenspiel, wo man die Fahrer rumbewegt und wer wirft wem eine Bananenschale vor die Räder und sowas. Aber das hat großen Spaß gemacht. Und dann baute aus Lego unsere Minecraft-Siedlung nach und draußen im Garten baute sich ein Mario-Level als Springparcours, wo man dann halt über Steine hüpfen muss. Und ich finde das ganz, ganz toll, diesen Impuls, das digitale Spiel in der echten Welt einfach so fortzusetzen, halt mit den Mitteln, die einem dort gegeben sind, das ist ja eine kreative Leistung. Und da erinnere ich mich wieder daran, dass mein Bruder und ich als Kinder, wir hatten das auch, wir haben zum Beispiel aus Wing Commander und aus Privateer ein eigenes Sci-Fi-Rollenspiel abgeleitet und haben das in unserem Freundeskreis auch häufiger gespielt. Und als Kind, als Jugendlicher mochte ich Kaiser auf dem C64 total gerne und wollte das unbedingt auch in echt weiterspielen. Und dann habe ich mir da so eine Art Choose-Your-Own-Adventure-Papier-Version davon gebaut. Das hat natürlich hinten und vorne nicht funktioniert, aber ich wollte das auch weiterspielen. Also der Gedanke hat sich weitergetragen. Und ich finde das deswegen super, wenn Marius Bäume ausreißen will oder Painkiller suchen will, weil für mich ist der Impuls der gleiche, nämlich das Spiel fortzusetzen. Und das spricht für die Faszinationskraft von Spielen, von jeglichen Spielen. Aber eben auch und gerade den Digitalen.
Gunnar:
[23:55] Wow. Erlebe ich ganz anders. Ist ja interessant. Also ich hatte noch nie so richtig den Wunsch, außer mal, dass ich Fanfiction geschrieben habe für ein Spiel, das Spiel so fortzusetzen. Ich habe das immer als getrennte Welten empfunden, das digitale Spielen. Das ist aber natürlich schön, dass das heutzutage verschwimmt, weil das halt popkulturell auch viel wichtiger geworden ist, das ganze Gaming. Aber das, was der Marius meint, das kenne ich als so eine Art Pattern Recognition Ding. Das habe ich ständig.
Chris:
[24:19] Den Tetris-Effekt meinst du?
Gunnar:
[24:21] Genau, das Hirn ist ja eine Mustererkennungsmaschine. Und wenn du dich halt drauf konzentriert hast, bestimmte Muster in einer Welt zu suchen, insbesondere in der 3D-Welt, aber mit Tetris geht’s auch, wie du sagst, dann läuft diese Mustererkennungsmaschine in der Zeit lang nach. Und ich hab gedacht, das hat jeder, der spielt. Das ist so ein Game-Modus meines Gehirns. Ich gucke dann halt die Türklinken prüfend an, wenn ich Deus Ex gespielt hab, ob man die nicht vielleicht anders wie aufkriegt. Und ich möchte Gräser umhauen, wenn ich Zelda gespielt hab und Lücken auf dem Parkplatz in Tetris-Form, was weiß ich ja. Also ich hab gedacht, das ist ganz normal, weil das Spiel ja das trainiert, dieses Handlungsmuster, diese Wahrnehmung und die sich dann ins Denken einschleifen und das geht dann halt nach ein paar Stunden oder Tagen auch wieder weg, wenn man dann nicht spielt. Ist das nicht eine typische Gamer-Sache, Fabian?
Fabian:
[25:05] Ja, klar, das passiert schon. Und schön, dass ihr das nochmal eben gesagt habt, wie sich das nennt. Ich wusste, das ist nämlich nicht mehr Tetris-Effekt, dass das so in das Denken einsickern kann. Und mir ist das im Gedächtnis geblieben. Ich hatte mal so eine Zeit, das habe ich vielleicht schon mal an anderer Stelle irgendwo erzählt, wo ich sehr, sehr empfänglich war für diese Musikspielwelle, sowas wie Guitar Hero und Rock Band, so Mitte der Nullerjahre. Und ich konnte durchaus Gitarre und Bass spielen, aber trotzdem fand ich das super spannend, das in so einer spielerischen Form nochmal anders zu erleben als Videospiele. Und dann habe ich angefangen, wenn ich Musik gehört habe, ich weiß gar nicht warum, also Musik auch abseits vom Spielen, dann hatte ich so Bilder dann im Kopf, wie mir dieses Lied auch so in Form dieser Symbole auf so Bahnen wie im Spiel entgegenrauscht. Also ich habe daraus so was Visuelles gebaut und das ist so komisch. Ich war super fasziniert von dem Schlagzeugspielen, Weil da hatte ich keine echte eigene Erfahrung so groß mit, dass man gedacht hat, wie spielst du das denn jetzt so? Und dann so Luftschlagzeug irgendwie gespielt hat, wenn ich da saß und irgendeinen Song gehört habe. Und da hat das bei mir ganz stark funktioniert, dass es in mein Denken eingeflossen ist und auch so ein bisschen zu solchen Handlungen geführt hat. Es gibt bestimmt noch andere Beispiele, aber das ist mir am prominentesten Gedächtnis geblieben. Und für das Gitarrespielen, würde ich sagen, war es im Nachgang natürlich trügerisch, diese ganze Erfahrung, weil da gewöhnt man sich ja so ein bisschen an diese Leichtigkeit. Und dann war es frustrierend, dann später wieder zu den echten Instrumenten zurückzukehren.
Chris:
[26:25] Boah, weil Gunnar gerade den Tetris-Effekt erwähnt hat. Ich habe in der letzten Woche vielleicht ein bisschen exzessiv Hades 2 gespielt. Und das ist ja so ein Spiel, wo man Runs macht, ein bisschen Roguelike-artig. Und da natürlich immer wieder auch die gleichen Muster durchläuft. Immer wieder die Kämpfe. Und vor allen Dingen, dass du dann immer eine Belohnung bekommst. Und das ist in den meisten Fällen dann halt so eine Nachricht von einer Gottheit. Und das ist wie, als wenn du bei einem Sammelkartenspiel ein Boosterpäckchen aufreißt und dann kommen drei Möglichkeiten raus und du wählst eine davon aus, welche Verbesserung du haben möchtest. Also wie so, ich sag mal in Anführungszeichen, eine Mini-Lootbox. Und das machst du wieder und wieder und wieder. Und dann habe ich das eines Tages sehr lange gespielt, bis spät in die Nacht und bin dann ins Bett gegangen und habe gefühlt die gesamte Nacht im Traum Booster-Päckchen aufgerissen. Also eine Gottheit nach der anderen weggeklickt. Und es war richtig stressig, weil das ist nämlich der Nachteil von diesem Tetris-Effekt, das zieht sich halt wirklich in deine Träume auch durch. Also zumindest bei mir kann das ganz krass durchschlagen und dann ist das eine schlechte Nacht. Deswegen der Gesundheitshinweis an alle, nicht direkt vom Bildschirm ins Bett gehen, sondern da eine Pause dazwischen haben, irgendwas anderes machen, ein Buch lesen oder sonst irgendwas. Die Gefahr ist groß, dass man das gerade bei so musterstarken Spielen sonst wirklich mit in den Traum trägt.
Chris:
[27:34] Na gut, gehen wir zur nächsten Frage und die kommt von Andreas. Andreas schrieb uns, die meisten von uns kennen das Vorurteil. Wer sein Hobby zum Beruf macht, hat ein Hobby weniger. Ich für meinen Teil habe Respekt, um nicht zu sagen Angst davor, dass mir ein liebgewonnenes Hobby durch negative Erfahrungen vergelt wird, wenn aus diesem Hobby mein Beruf würde. Wie geht es euch damit? Gibt es für euch nicht auch Tage, an denen ihr von Videospielen und der damit zusammenhängenden Industrie die Nase voll habt? Gunnar.
Gunnar:
[28:04] Ich glaube, ich sehe das ziemlich entspannt. Ich finde das ein Privileg und finde das super, dass man in einem Feld arbeiten kann, für das man auch privat brennt. Und ich habe nie das Gefühl gehabt, mir dadurch ein Hobby richtig kaputt zu machen. Ich meine, jetzt mal ehrlich, ich finde auch Hobbys nicht so beschützenswert, dass sie auf keinen Fall mit Arbeit in Berührung kommen dürfen, weil sie sich dann in Luft auflösen. Ich denke, wenn man halt keine Lust auf Spiele hat, dann macht man halt was anderes. Es gibt ja massiv viele mögliche Hobbys. Das ist ja alles kein Drama. Es ist ja eine Welt voller Ablenkungen, in der wir gerade leben.
Gunnar:
[28:37] Und man kriegt halt so bei den professionellen Spielen oder der Spieleberichterstattung, dann diesen bisschen analytischen Blick. Und der kann einem schon Spiele ein bisschen stressiger machen, weil man sich nicht mehr so gut reinfallen lassen kann. Aber das war nie so richtig mein Problem. Die eine Sache, die ich mir wünschen würde aus dem Übertrag, aus dem Professionellen, ich wünschte mir hätte nie jemand beigebracht, was Kerning ist bei Schriftarten, dass ich jetzt immer falsche Abstände sehen kann, weil ich jetzt keinen Schriftzug mehr sehen kann, ohne mir darüber Gedanken zu machen. Das war der Fehler, aber das mit den Videospielen ist kein Problem. Ich spiele weiterhin total gern und habe jetzt auch das Gefühl nicht, dass das irgendwie doof ist für mich. Und die Spieleindustrie ist halt die Spieleindustrie. Ich sehe mich jetzt nicht mehr so dringend als Teil dieser Spieleindustrie, nicht mehr so wie früher, als ich da noch direkt für Firmen gearbeitet habe, die Spiele gemacht haben. Bin da jetzt gerade sehr entspannt und ich war ja schon zweimal hintereinander nicht auf der Gamescom. Was für ein sensationelles Privileg ich da habe. Fantastisch.
Fabian:
[29:37] Ach, die Gamescom macht doch auch Spaß. Ich fahre da schon für Teilaspekte noch gerne hin, aber ich würde jetzt für mich sagen, es gibt natürlich schon Tage, wo Videospielen Arbeit ist und ich beschäftige mich da jetzt auch ja schon 20 plus Jahre beruflich mit und so seit etwa zwei Jahren ist bei mir so ein Wechsel entstanden aus den Retro-Spielen, die ich eben für Stay Forever mache und einer wöchentlichen Sendung, die ich für Rocket Beans vorbereite und moderiere. Und bei uns hier bei Stay Forever, da ist die Frequenz von Super Stay Forever ja jetzt nicht so übertrieben hoch. Also da habe ich schon gut Zeit, um mich mit den Spielen zu beschäftigen und unsere Folgen vorzubereiten. Aber bei den aktuellen Spielen, die ich mache, da muss ich schon manchmal echt in kurzer Zeit viel durchhauen oder zumindest so weit ein Spiel irgendwie spielen und auch durchdringen, dass ich mir da dann eine Meinung dazu erlauben kann und im Idealfall noch ein bisschen Videomaterial aufnehmen und man muss daraus auch noch was geschnitten werden.
Fabian:
[30:27] Aber es wäre natürlich Quatsch an der Stelle, wenn ich jetzt darüber so richtig jammern würde. Und ich würde diese Erfahrung noch nie missen wollen. Also ich habe ganz viele tolle Dinge erlebt und Menschen getroffen, die Spiele gemacht haben, die mir viel bedeuten. Und bin rumgereist und natürlich habe ich auch echt viele tolle Spiele einfach gespielt während meiner Arbeitszeit. Ich kann mir das schon vorstellen, dass ich irgendwann so von dieser Masse und auch der Verpflichtung, richtig viel anschauen und spielen zu müssen, so ein bisschen müde sein werde. Aber ich habe generell trotzdem noch super viel Freude einfach an Gaming und daran Spiele zu erleben und ich würde mich dann einfach nur noch auf die Titel beschränken, die mich halt wirklich interessieren und von denen ich weiß, dass sie mir Spaß machen werden.
Chris:
[31:08] Also wir haben uns ja zum Glück ein Hobby zum Beruf gemacht, wo wir uns gute Spiele vornehmen und die schlechten in der Regel ausklammern. Und das finde ich ist schon mal ganz clever, weil das heißt natürlich, dass man überwiegend mit Spielen zu tun hat, die Spaß machen. Von daher würde ich sagen, nee, da werde ich nie die Nase voll haben, hatte ich auch noch nie voll. Weil das mit der Spieleindustrie ist ein bisschen eine andere Sache. Ich mache ja jeden Monat zehn Jahre klüger mit dem André von The Pod zusammen. Da sind wir jetzt im zehnten Jahr. Also wir haben im Jahr 2016 begonnen mit dem Rückblick. Das ging damals zurück auf das Jahr 2006. Und ich bin im Jahr 2011 bei der Gamestar ausgestiegen. Und ich dachte mir damals, als wir zehn Jahre klüger angefangen haben, okay, wenn wir das Jahr 2011 erreicht haben, dann höre ich auf mit zehn Jahre klüger. Weil damals bin ich dann ja auch aus diesem Industrie- und Newszyklus rausgefallen, als ich bei der Gamester raus war. Da habe ich dann danach die Branche nicht mehr so stark verfolgt.
Chris:
[32:01] Und naja, also dieser Moment kam und 10 Jahre Klüger ging trotzdem weiter. Ich war ja nach 2011 trotzdem noch irgendwie Teil der Spielebranche. Aber vor allem hat sich herausgestellt, dass mein Grundwissen noch da ist und man kann sich das auch wieder drauf schaffen, was da passiert ist im Markt. Von daher wird es jetzt zehn Jahre Klüge auch noch weitergeben. Und ich höre jetzt gerade auch in den letzten Jahren viele Gaming-Podcasts, ich lese Newsletter. Ich bin offensichtlich doch noch gut genug informiert über die Branche, dass ich da mitreden kann. Aber ich glaube, das Geheimrezept für mich zumindest ist vielleicht auch aus Selbstschutz, dass man sich davon frei machen muss, von dem Gedanken, alles verfolgen zu wollen. Weil ehrlich gesagt, 90% der Spiele da draußen interessieren mich nicht. Mir sind die Konsolen weitgehend egal, mir ist der ganze Free-to-Play-Kram auf Mobile egal, mir sind die MMOs egal, mir ist der ganze E-Sport egal und das kann ich dann auch guten Gewissens ignorieren. Und dann nervt es mich auch nicht. Also ich konzentriere mich auf das, was mich anspricht. Und das wird dann auch niemals alt.
Fabian:
[32:59] Guter Punkt, dass du das nochmal erwähnt hast, dass wir zum Glück ja bei Stay Forever in der Regel gute Spiele besprechen. Ich stelle mir gerade das Projekt vor, wenn ihr euch vor 13 Jahren oder wann auch immer das war, dazu entschieden hättet, hey, wir machen einen Spiele-Podcast. Wir besprechen die schlechtesten Spiele aller Zeiten. Also entweder wärt ihr jetzt mental oder wären wir alle mental komplett am Ende. Oder ihr hättet das Projekt einfach vor Jahren schon eingestellt.
Chris:
[33:22] Vielleicht.
Gunnar:
[33:22] Ach, wir sprechen ja auch gerne über schlechte Spiele, so ist es ja nicht. Wir haben ja diese wertschätzende Haltung gegenüber schlechten Spielen. Es sagen uns ja immer wieder Leute, dass sie versucht haben, bei Stave Reaver spielt mitzuspielen und dann instant abgeprallt sind und dass sie sich gefragt haben, wie wir uns da durchquälen konnten und dann haben wir uns aber fast nie durchgequält. Eigentlich war es trotzdem ganz nett. Weiß ich nicht, ist immer auch eine Frage des Blicks auf die Sache.
Chris:
[33:46] Ja, das stimmt. Und wie man damit umgeht. Ich meine, wir hätten diese Spiele auch schnell aufgehört, wenn wir nicht darüber reden würden in Stay Forever-Spiel. Gegenseitig uns stützen und unser Leid klagen bei den anstrengenderen Sachen. Aber wir haben auch hier noch eine weitere Meinung dazu. Denn Rahel hat die Fragen auch durchgelesen und sagte, hier die Frage von Andreas, die interessiert mich, darauf möchte ich antworten. Deswegen hören wir jetzt hier Rahel.
Rahel:
[34:09] Hallo zusammen. Ich habe mir jetzt diese Frage hier ausgesucht, um da auch mal meinen Senf zuzugeben, weil ich glaube, dass ich hier nochmal einen etwas anderen Blickwinkel auf die Sache habe. Bei mir ist es ja so, ich bin selbstständig, aber eben nicht nur bei Stay Forever oder sagen wir mal nicht nur bei Projekten, die irgendwas mit Videospielen zu tun haben, sondern bei mir ist es so, dass mein Hauptthema immer Horror ist oder Popkultur und Horror. Also man kann sagen, 80 bis 90 Prozent meiner Aufträge drehen sich irgendwie um diese düstere Fantastik. Aber was ich dann damit mache, ist sehr unterschiedlich. Also dass ich mal Filme rezensiere, dass ich Podcaste beispielsweise im Bereich Videospiele oder dass ich für Zeitschriften schreibe, dass ich von Museen angefragt werde für einen Vortrag. Und das an sich ist schon sehr viel Abwechslung, weswegen mir dieses Thema Horror nie wirklich madig wird. Was aber, glaube ich, noch ein ganz wichtiger Punkt ist, der jetzt auch bei den anderen in den Antworten nicht so ganz drin war. Horror oder meinetwegen auch Videospiele, das ist ja nicht mein einziges Hobby, sondern ich habe auch noch andere.
Rahel:
[35:12] Das heißt, zum einen habe ich ein Thema, was mir in der Arbeit sehr viel Spaß macht, weil ich dafür eben brenne, beruflich wie privat. Aber selbst wenn ich mal sage, nee, jetzt will ich mal nichts mit Horror zu tun haben oder nichts mit Videospielen, dann mache ich abends in meiner Freizeit halt was komplett anderes. Das ist ja genau die Auszeit, die dann hilft, um auch wieder die Energiereserven aufzufüllen.
Rahel:
[35:33] Spezifisch jetzt im Bereich Spielen, bei mir ist es so, Computer- und Videospiele sind in meinen Augen so wandelbar, dass das für mich wenig abreibt. Jetzt ist es bei mir aber auch so, dass ich bei meiner Arbeit für Stay Forever ja eigentlich immer ein sehr aspektorientiertes Spielen mache. Also das ist dann beispielsweise für die Monster-Menagerie, dass ich weiß, jetzt geht es um Zombies. Dann werde ich mir innerhalb relativ kurzer Zeit viele verschiedene Spiele anschauen, die irgendwas mit Zombies zu tun haben. Es ist jetzt aber nicht, dass ich dann ein konkretes Spiel bis aufs letzte durchexerzieren muss. Und ich glaube, das ist auch nochmal ein wichtiger Aspekt, der auch dagegen hilft, jetzt abzustumpfen. Das ist gleichzeitig aber auch der große Nachteil an der Arbeitsweise, würde ich behaupten, weil wenn ich mir so meinen Alltag anschaue, dann ist das schon eine ziemliche Dauerdauer. Betankung. Also wenn ich freie Minuten habe, dann werde ich wahrscheinlich irgendeinen Text lesen, ob das jetzt ein Sachtext ist oder ein Roman, den ich beispielsweise rezensieren möchte. Oder wenn ich mit dem Hund draußen bin, dann höre ich in der Regel Podcasts. Also es ist schon so, dass ich viel von meiner Zeit irgendwie mit diesen Themen, die ich beruflich mache, vollkriege, auch vollkriegen muss.
Rahel:
[36:43] Und es ist auch so, dass das natürlich dazu führt, dass ich alles, was irgendwie mit diesem Thema Horror oder eben auch Videospiele mit einem sehr kritischen Blick betrachte. Halt immer so eine grundsätzlich analytische Haltung. Ich muss aber sagen, ich finde das persönlich sehr spannend, weil es in meinen Augen der Sache nichts nimmt, sondern ihnen nur was hinzufügt, dass ich das Gefühl habe, ich sehe mehr daran oder ich kann beispielsweise einen Film tiefer betrachten, als ich es ohne diesen kritischen Blick könnte. Und in den wenigsten Fällen führt das wirklich dazu, dass ich jetzt sage, der Film hätte mir wahrscheinlich gefallen, wenn ich keine Ahnung von Horror-Hater, aber jetzt, wo ich das habe, finde ich den total blöd. Das passiert erstaunlich selten.
Rahel:
[37:23] Und ehrlich gesagt ist es auch was, was im Austausch dann mit Freunden sehr spannend ist, weil die wieder komplett andere Perspektiven auf so einen Film oder ein Spiel haben. Und so kommt man so von ganz vielen verschiedenen Richtungen an die Sache ran und kann sich austauschen. Ich finde das eigentlich spannend. Also ja, habe ich schon mal Stress mit meinem Hobby, dadurch, dass es auch mein Beruf ist? Definitiv. Aber ich würde nie sagen, dass ich wirklich jemals die Nase voll davon habe. Wo ich mich aber den anderen anschließen muss, ist, dass ich die Industrie, sowohl jetzt die Videospielindustrie, als auch dann in meinem Fall eben eher die Horrorindustrie, das ist was, was ich schon anders betrachte. Dass es auch völlig selbstverständlich ist, beispielsweise bei Pressevorführungen. Ja, du arbeitest so deine Termine ab und gehst bei 8 von 10 davon aus, dass es bestenfalls mittelmäßig werden wird. Das ist halt so eine grundsätzliche Erwartungshaltung, die hat man dann.
Rahel:
[38:13] Da würde ich mich durchaus freuen, wenn das abwechslungsreicher wäre oder sagen wir mal weniger von diesem ganzen Pomp, der da auch schon mal in den Industrien steckt, der mir persönlich aber relativ wenig gibt.
Gunnar:
[38:25] Ja, vielen Dank. Dann kommen wir zu Frage 6, die ist von Patrick und der fragt, wie geht ihr mit Spiele, Themen und Inhalten um, die euch physisch oder psychisch belasten? Generell könnt ihr euch ja aussuchen, ob und wer welches Spiel behandelt und er denkt da spezifisch an meine Aussage, dass ich keine Jumpscares mag und insgesamt schreckhaft bin, also so ein kleines, Horrorproblem habe und da ich aber ja bei Resident Evil mitgemacht habe, stellt er sich das schwierig vor für mich, das ist sehr nett, sehr empathisch und die anderen haben da aber auch Beispiele? Also was sind für uns problematische Inhalte und Hürden beim Spielen?
Fabian:
[39:02] Also ich habe da nicht so viel für mich entdecken können. Ich kann aber sagen, dass ich persönlich Spiele nicht so gerne mag, die extrem brutal sind. Und da meine ich so eine bestimmte Art von Brutalität. Also ich kann natürlich so ein Golden Axe spielen oder auch ein Mortal Kombat oder auch mal Doom, sowas in der Art. Das sind ja Spiele, die sind oft überzeichnet und dann fast auch schon ein bisschen lustig und die spielen auch ganz klar in so Fantasy-Welten, die so mit meinem Alltag gar nichts gemeinsam haben. Und das ist völlig okay, da stört mich das nicht, auch wenn es da irgendwie zu Verstümmelungen kommt und da Blut spritzt und so, das macht mir nichts aus. Aber ich bin persönlich in meiner Spielegeschichte zurückgeschreckt vor so Spielen wie zum Beispiel The Manhunt, was es mal von Rockstar gab, so ein sehr umstrittenes Spiel tatsächlich auch, wo es so ganz düster und auch sehr roh einfach ums Ermorden von Menschen geht. Also das ist mir zu intensiv und das stößt mich tatsächlich auch ab als Spiel. Und jetzt noch mal weitergedacht, weniger auf die Brutalität bezogen, aber so auf die Intensivität. Da kann ich auch noch mal zum Thema VR zurückkommen.
Fabian:
[40:04] Da habe ich zu meiner Hochzeit, als ich die ein oder andere VR-Brille ausprobiert habe, auch mal Horrorspiele ausprobiert. Und da gab es ja durchaus einige, weil das natürlich sich sehr effektiv umsetzen lässt in VR. Und ich habe kein Problem damit, konventionelle Versionen von Resident Evil zu spielen und anderen Horrorspielen. Aber in VR fand ich das stellenweise schon echt zu beklemmend, dass man eben so mittendrin in dieser Welt ist, wo von überall her so ein Monster oder irgendeine Bedrohung kommen kann. Und selbst wenn ich weiß, dass ich mir diese Brille jederzeit vom Kopf irgendwie reißen kann, das hat mir kein schönes Gefühl beschert. Also ich habe keine Bestrebung tatsächlich irgendwann nochmal Horrorspiele in VR weiter zu verfolgen. Und ja, das sind so tatsächlich meine persönlichen Hürden, die ich bei Spielinhalten habe.
Chris:
[40:47] Also was den Horror angeht, da bin ich bei dir, Freiburg, da geht es mir ganz ähnlich. Ich habe jetzt nichts gegen so unheimliche Spielerfahrungen oder auch mal bedrohlich. Ich glaube, es gibt ja diese Unterscheidung zwischen Horror und Terror und alles, was stärker auf Terror setzt. Und ich glaube, da gehören auch Jumpscares dazu. Das ist jetzt echt nicht so meins. Mein Lieblingsbeispiel ist immer, dass ich das erste Dead Space damals abgebrochen habe, weil ich das auf einer emotionalen Ebene zu anstrengend fand. Also wirklich körperlich anstrengend. Und dann dachte ich, okay, muss ich mir jetzt nicht weitergeben. Aber bei den älteren Spielen, ich bin jetzt sehr gespannt, was Gunnar dazu sagen wird, gerade am Beispiel Resident Evil. Aber ich finde, ältere Spiele sind ja nie erschreckend. Wir haben gerade Elvira gespielt, bei Stay Forever spielt. Das ist ja auch ein ganz explizites Spiel, aber das hat halt null Spannungsaufbau und man weiß ja außerdem meistens schon, was da auf einen zukommt. Mir fällt jetzt überhaupt kein Spiel aus den 80ern oder 90ern ein, das nominal ein Horrorspiel ist und das irgendwie gruselig wäre.
Fabian:
[41:40] Aus den 90ern, aber da gibt es doch eine Menge Spiele. Also fandst du Alone in the Dark nicht gruselig oder eben auch Resident Evil? Das war doch damals unheimlich.
Gunnar:
[41:48] Was? Resident Evil war so unheimlich.
Chris:
[41:51] Ja, und Silent Hill vielleicht, wenn wir so gegen Ende der 90er kommen. Aber die kennen wir ja alle schon. Also dann ist es ja ein Wiedererfahren von diesen Dingen. Deswegen finde ich das jetzt nicht so schreckhaft. Aber es gibt trotzdem was in Spielen, was mich körperlich und auch mental so stresst, dass ich das vermeide, wenn ich das kann. Und das ist Online-Multiplayer.
Chris:
[42:12] Und zwar gerade, wenn es anonymer Online-Multiplayer ist. Ich habe jetzt nicht so ein Problem damit, mit Leuten zu spielen, die ich kenne. Aber man sollte ja meinen, anonym ist es eigentlich die unkomplizierteste Form der sozialen Interaktion, weil es ist ja völlig unverbindlich. Aber für mich ist es gerade nicht unverbindlich. Im Gegenteil, ich fühle da immer sofort den Druck der Erwartung, dass da jetzt irgendwelche impliziten Regeln und Anforderungen zu erfüllen sind, die kenne ich vielleicht gar nicht und dann werde ich danach beurteilt und verurteilt. Dann quatscht mich vielleicht auch noch jemand an und will jetzt, dass ich mit ihm rede oder mit ihr. Da kriege ich schon Schweißausbrüche, wenn ich da nur drüber rede jetzt. Also das ist für mich eine absolute Stresssituation, auch in MMOs. Selbst in sowas wie Journey, Journey ist ja echt ein fabelhaftes Spiel und das hat diesen Twist, ich spoiler das jetzt, dass man da anderen Spielenden begegnen kann. Und mit denen kann man dann auch kommunizieren, aber nur mit so Gesten. Und das wusste ich schon, als ich das Spiel gespielt habe. Und allein dieses Wissen darum, dass da ein echter, denkender, mich beurteilender und verurteilender Mensch ist, dem ich da gerade gegenüberstehe, das hat das für mich unangenehmer gemacht, das Spiel. Weil da gibt es ja so eine Passage, wo man sich gegenseitig begleitet und das schafft auch wieder Verbindlichkeit. Und ich will das nicht. Ich will beim Spielen ja gerade weg sein von anderen Menschen. Also hört doch bitte auf damit, mich da wieder mit anderen Menschen zusammenbringen zu wollen. Das ist echt nichts für mich.
Gunnar:
[43:30] Was für eine überraschende Wendung das genommen hat, vom Horror in die Social Anxiety beim Christian.
Chris:
[43:36] Sehr guter Punkt.
Gunnar:
[43:37] Sehr schön. Ganz kurz zu Horror und Terror. Horror ist das, was man fühlt, wenn man den Schrecken erlebt hat. Terror ist die Angst vor der schrecklichen Erfahrung. Und Horror, finde ich, kann man sich abtrainieren, das Gefühl. Insbesondere bei Spielen aus den 80ern und 90ern, wo der Horror nicht so explizit ist, weil die grafischen Möglichkeiten noch nicht so sind und das nicht fotorealistisch ist, kann man das ganz gut ertragen, finde ich. Kann ich auch sehen, notfalls bin ich kein Freund von, aber kann ich auch sehen. Terror hingegen ertrage ich nicht eine Sekunde lang. Wenn ich das Gefühl habe, dunkler Gang oder ich muss mich umdrehen und irgendwas von hinten und ein Geräusch und so. Und ich bin wirklich wahnsinnig schreckhaft. Ich kokettiere immer so damit, aber ich kenne wirklich niemanden, der so schreckhaft ist wie ich. Ich bin mal in dem Haus meiner Großeltern, das ist so ein Bauernhaus und das hat so eine große Diele, wo man mit dem Erntefahrzeug reinfahren konnte, so eine riesige Diele. und ganz weit nach oben, das war halt dunkel. Und dann muss da eine Ratte gewesen sein oder irgendwas. Und ich gehe über diese dunkle Diele, ohne Licht anzumachen. Und neben mir raschelt es, also wirklich direkt neben meinem Fuß. Und dann habe ich mich so erschreckt. Und das Nächste, was ich weiß, ist, ich bin seitwärts durch die geschlossene Küchentür gesprungen und lag in der Küche. Dass ich diese Sprungkraft hatte, keine Ahnung. Und vor allen Dingen auch seitwärts, nicht gelaufen oder so einfach gesprungen.
Chris:
[44:53] Wie Max Payne.
Gunnar:
[44:55] Aber das ist alles nicht so schlimm. Ich spiele halt keine Horrorspiele. Und wenn ich sie spiele, dann muss ich da sehr in so eine analytische Stimmung. Ich mache das Licht an und muss dann sehr genau aufpassen, dass ich mich da nicht zu sehr emotional drauf einlasse. Aber das ist bei Spielen alles einigermaßen gut zu ertragen. Auch durch dieses Gefühl der Kontrolle, das man ja so ein bisschen hat. Man kann sich ja wegdrehen.
Fabian:
[45:15] Ja, aber dann spielen wir Horrorspiele in VR.
Gunnar:
[45:16] Ja, VR ist halt scheiße. Das ist ganz schlimm. Ich habe Alex gespielt in VR, dieses Half-Life-Spiel. Da kann man ja von so Zombies angegriffen werden, also diesen zombieartigen Wesen da. Und da habe ich fast auf den Tisch geschlagen, weil ich versucht habe, dieses Wesen abzuschütteln. Das war ganz schlimm. Was ich viel schlimmer habe, ist dieses ganze Spektrum an Gefühlen bei Serien oder bei Filmen. Viel schlimmer, da kann ich viel mehr nicht ertragen. Ich habe letztens mit meiner Tochter und meiner Frau so eine Liebesserie gesehen, wo sich so zwei am Anfang nicht kriegen und dann läuft es zehn Folgen darauf hin, dass sie mit anderen Partnern unterwegs sind und sich aber eigentlich heimlich lieben und dann irgendwie doch kriegen. Das war eigentlich so ganz schön und kurz vor Ende zeichnete sich ab, dass ein Twist ins Negative kommen würde. Und dann sind meine Tochter nicht rausgegangen und haben halt meine Frau das alleine weitergucken lassen und es hinterher berichten lassen. Das ertrage ich nicht und meine Tochter hat das auch so. Ich ertrage so Cringe nicht und ich ertrage Ungerechtigkeit nicht in Filmen und Grausamkeit schon mal gar nicht. Ich ertrage ganz viele Situationen nicht. Ich habe dann viel engeres Spektrum, als ich das in Spielen habe. Ich weiß es doch auch nicht, wieso.
Fabian:
[46:19] Hat er sich dann bestätigt mit dem negativen Ausgang des Films?
Gunnar:
[46:21] Ja, ja, ja. Einfach mit Folge 9 aufhören.
Chris:
[46:24] Ich bin da inzwischen ganz dankbar dafür, dass es häufiger Triggerwarnungen gibt. Also auch gar nicht unbedingt in Spielen, sondern in anderen Medien. Jetzt bei den Podcasts, die ich höre, sind auch ein paar True-Crime-Podcasts zum Beispiel dabei. Und die haben ja meistens Triggerwarnungen. Und ich finde, das ist sowas, das weiß man erst dann zu schätzen, wenn man es selber braucht. Weil seit ich Vater bin, kann ich keine Kriminalfälle mehr hören, wo Kinder zu Schaden kommen, wo Gewalt gegen Kinder eine Rolle spielt. Das will ich einfach nicht mehr hören. und da bin ich sehr froh darüber, dass mir das vorher angezeigt wird, weil dann kann ich das einfach skippen.
Fabian:
[46:54] Das finde ich interessant, dass du diese True-Crime-Podcasts hörst, weil das ist was, was ich auch gar nicht mehr anhören würde, weil zum einen ist es ja irgendwie in der Realität verankert und ich weiß, das haben wirklich Leute gemacht oder das ist Leuten widerfahren und jetzt wird das natürlich dann oft auch sehr, spektakulär ausgestaltet, damit es für die Hörer irgendwie auch unterhaltsam oder aufregend wird und ich habe einmal so eine Folge gehört, wo Eltern irgendwie ihr Kind in so ein Zimmer eingesperrt hatten über einen ganz langen Zeitraum und danach wollte ich nie wieder einen true crime podcast hören fand das ganz unangenehm der erfahrung.
Chris:
[47:22] Menschen können ganz ganz schrecklich sein und das ist leider das was dann immer wieder raus kommt bei diesen geschichten.
Fabian:
[47:29] Puh, jetzt haben wir uns sehr viele negativen Dinge gestellt in dieser Frage. Kommen wir schnell zur Frage 7. Da werden wir ein bisschen Entspannung erfahren können. Hoffentlich die kam von Daniel und Daniel fragt. Ihr seid gestresst, überfordert oder anderweitig unzufrieden mit einer Situation. Wohin würdet ihr euch am liebsten zurückziehen, um abzuschalten und zu regenerieren? Und der Vollständigkeit halber sage ich noch kurz, Daniel hat gleich ein paar Vorschläge mitgeschickt, auf die man ja vielleicht zurückfallen kann in seinen Erklärungen. Er sagt sowas wie einsame Insel, die Man Cave, Waldberge, Meer oder ist vielleicht die Erholung auch im Familienumfeld ganz unabhängig vom Ort zu finden?
Chris:
[48:07] Ja, nach den ganzen anstrengenden Fragen ist das genau das Richtige, würde ich sagen. Dankeschön, Daniel. Also ich würde unterscheiden zwischen draußen und drinnen. Wenn es draußen sein soll, dann würde ich immer in die Berge gehen oder in den Wald, eine Wanderung oder einen langen Spaziergang, weil das Wichtige ist, alleine, weit weg von anderen Menschen, auf gar keinen Fall irgendjemand da im Umkreis. Also auch wenn ich jetzt hier zu Hause bin und ich will nachdenken oder ich bin gestresst, gehe ich immer raus, gehe in den Wald und laufe irgendwo hin. Wenn ich aber auch drin sein darf, dann wäre Nummer eins natürlich vor dem Computer. Ich meine, es ist halt einfach das Eskapismustool Nummer 1, vor allen Dingen dank den Spielen und da bin ich dann auch zufrieden. Aber ich habe sogar einen Ort, der noch besser ist, das soll man kaum glauben, aber das ist selbstverständlich das Bett, weil es geht nichts, absolut nichts über die Kombo, warme Dusche und dann in ein frisches, kühles Bett, das ist Perfektion.
Gunnar:
[48:57] Das ist nicht leicht herzustellen in Stresssituationen. Sekunde, ich muss kurz duschen, Chef. Ich empfinde mich eigentlich selten als gestresst und ich kann das aber natürlich nicht objektiv berichten. Ich weiß nicht, ob ich nicht häufiger gestresst bin, als ich denke. Manchmal sagen mir Leute, dass ich gestresst sei und ich habe gar nicht das Gefühl, dass ich gestresst bin. Keine Ahnung. Mein Indikator für gestresst sein ist der, wie ich auf meine Tochter reagiere. Meine Tochter ist Teenagerin und trotzdem hat sie gar kein Potenzial, mich zu nerven. Das ist diese abgöttische Liebe, die ich da empfinde wahrscheinlich, die mich alles in einem rosigen Licht sehen lässt. Ich bin wahnsinnig geduldig, kann gut zuhören, kann auch gut Kritik von ihr annehmen. Das kann ich nicht von jedem, offen gesagt. Und ich habe das Gefühl, so wie ich mit meiner Tochter bin, das ist der bestmögliche Gunnar-Zustand, den ich herstellen kann. Das ist mein bestes Ich. Und wenn ich merke, dass ich bei ihr kurz angebunden bin, genervt reagiere und sowas, das weiß ich. Gerade ist eine Parallelität von Ereignissen. Es sind halt Sachen, die mich davon abhalten, mich auf dieses Gespräch zu konzentrieren. Dringende To-dos, andere Leute, Fremde.
Gunnar:
[50:06] Telefonanrufe, Scammer, so das übliche Chaos, das von draußen kommt. Und dann muss ich aus dieser Gleichzeitigkeit raus. Das ist auch meine große Erkenntnis spät im Leben. Stress ist für mich immer eine Form von Gleichzeitigkeit. Sobald ich irgendwas runterbreche, dass nicht zwei Sachen parallel laufen, sondern dass nur eine Sache läuft, dann kriege ich das alles hin und bin auch eigentlich immer ganz gut on top von allen Situationen. Aber Gleichzeitigkeit killt mich halt. Und ich habe es dann wie Christian, ich brauche keinen spezifischen Rückzugsort. Ich muss einfach nur kurz allein sein, im Büro, auf dem Fahrrad, mit dem Podcast im Ohr und so. Und das reicht mir dann schon.
Fabian:
[50:40] Ja, bei mir wäre es so, ich gehe dann schon gerne mal raus vor die Tür. Ich brauche dann so ein bisschen Weite und idealerweise auch Natur. Deswegen ist sowas wie eine Man Cave. Also ich habe jetzt keine, aber wenn ich das gleichsetze mit dem Ort, wo ich sonst sitze, um Spiele zu spielen, das wäre für mich dann zu sehr Teil meiner normalen Tage und auch ein bisschen Teil meiner Arbeit. Deswegen möchte ich schon gerne raus, aber nicht unbedingt auf eine einsame Insel. Das ist mir dann vielleicht auch zu einsam halt. Also ich nehme meine Frau und dann fahren wir auch in den Wald oder mal in die Berge. Und das Gute ist, wir sind ja auch sehr anspruchslos, was Berge angeht. Weil wenn du sehr lange in Hamburg gewohnt hast, alles, was nicht zu 100 Prozent flach ist, das ist für dich eigentlich schon ein Berg. So lange ich da so ein bisschen rauskomme und wandern kann und es geht mal hoch und runter, dann finde ich das ganz schön. Ich muss nicht mehr irgendwie eine langen Streckenreise machen und ganz weit weg von zu Hause. Also im Gegenteil, da finde ich dann eher schon wieder das Reisen, vor allem so ein Flug, auch wieder anstrengend. Das stresst mich dann noch mehr. Da habe ich noch mehr Stress, den ich dann im Urlaub erstmal runter regulieren muss. Also einfach raus, kurz irgendwo in die Natur, in den Wald, ein bisschen laufen und dann geht es schon wieder viel besser.
Chris:
[51:43] Na, da sind wir doch recht nah beieinander, wir drei. Frage 8. Tobias möchte wissen, gibt es Spiele, die ihr vor allem wegen deren Minigames mochtet, wo diese euch vielleicht sogar besser gefallen haben als das Hauptspiel?
Gunnar:
[51:57] Ich glaube, ich gehöre nicht zu den Leuten, die in Minigames so versinken können und die überhaupt gerne Minigames in Spielen machen. Ich bin eher so der Typ, der dann abseits des Pfades ja nicht so guckt. Ich habe ja auch gar keine Neigung zu diesem Completionist-Ding, also dass ich alles komplett sehen und spielen muss. Es gibt natürlich ein paar Spiele, insbesondere Kartenspiele in Rollenspielen. Gwent, Comes to Mind oder Triple Triad in dem Final Fantasy VIII, die ich ein bisschen länger gespielt habe. Und es gibt natürlich Spiele, die es so hart darauf anlegen wie GTA oder Yakuza, wo ich glaube ich Darts gespielt habe. Weiß ich nicht mehr. Das ist alles nicht meins. Ich will durch das normale Spiel kommen und ich gucke mir die Minispiele eigentlich immer nur so kurz an. Vielleicht habe ich jetzt irgendwas übersehen, was ich vergessen habe, aber ich glaube, ich habe das nicht so oft.
Fabian:
[52:45] Also ich glaube, ich habe entweder eine richtige super Antwort oder eine, wo ihr gleich sagen werdet, ja nee, das ist ja gar kein Minispiel, das ist was anderes. Ich sage nämlich jetzt, es ist Geometry Wars. Es ist ein Minispiel, das war als kleiner Gag enthalten in Project Gotham Racing, einem Rennspiel aus 2003 für die Xbox, was man längst vergessen hat, wie auch das Studio, was es damals entwickelt hat. Aber aus diesem Geometry Wars, das war so ein Twin-Stick-Shooter-Spiel, da wurde sogar eine eigene Spielereihe und mir ist das jetzt relativ easy eingefallen, weil wir im zeitlichen Umfeld diese Ausgefragt-Folge gerade Smash-TV für Super Stay Forever aufgenommen haben und das ist ja auch ein früher Twin-Stick-Shooter und ich liebe einfach Geometry Wars. Also für die Leute, die das nicht kennen, da ist man in so einer kleinen 2D-Arena und es gibt so eine ziemlich abstrakte Polygon-Grafik und man steuert mit dem linken Stick so ein kleines Schiffchen oder Raumschiff und wehrt allerlei Gegner ab, die so von allen Seiten anrauschen, indem man so mit dem rechten Stick in alle Richtungen ballern kann und man kann da so schön reinversinken und man denkt so gar nicht nach und lässt sich von diesem Flow mittragen. Und ja, ich weiß, es ist eher ein Spiel im Spiel als ein Minispiel, aber wo ist dann die Grenze? Also es ist vielleicht ein sehr ausdefiniertes Minispiel, aber eigentlich war es halt nur ein Gag und aus dem dann eine eigene kleine Spielerei erwachsen ist, die heute mir auch noch Spaß macht.
Chris:
[53:58] Lassen wir das gelten, Gunnar?
Gunnar:
[54:00] Nein.
Fabian:
[54:01] Warum nicht?
Gunnar:
[54:02] Das ist nicht gemeint. Also er hat natürlich recht, das ist natürlich ein super Spiel. Ich habe das leider erst nicht so im Original erfahren, weil ich kein ganz großer Fan von den Gothams bin und habe das dann erst als eigenständiges Spiel wahrgenommen, ist natürlich super, aber das ist ja nicht mit Minispiel gemeint, oder? Minispiel ist doch das Angeln halt in irgendwelchen Spielen oder so.
Fabian:
[54:21] Das ist natürlich ein naheliegendes Argument, was du jetzt bringst, aber ich habe dann gedacht, all die Gwends und die Kartenspiele und die Sachen in Final Fantasy und so, klar, du gehst da mit der Figur hin und setzt dich hin, aber das sind natürlich schon auch völlig vom eigentlichen Spiel abgekoppelte, separat für sich funktionierende Entitäten, wo gar kein Hin- und Her-Fluss aus irgendwelchen Sachen besteht zwischen Hauptspiel und diesem Minispiel.
Gunnar:
[54:41] Kannst du da nicht Geld gewinnen für das Hauptspiel?
Chris:
[54:44] Ja eben, das wollte ich auch gerade sagen, das stimmt ja gar nicht, die sind schon verzahnt mit dem Fortschritt im Hauptspiel. Du musst sie nicht unbedingt machen, aber du kriegst da Vorteile raus.
Fabian:
[54:52] Ach man, ja okay.
Gunnar:
[54:55] Ich habe zugegeben Swindle Stones gespielt, das ist ein Würfelspiel in dem Mobile Game Sorcery, was eins meiner Lieblings-Ever-Mobile-Games ist, so ein Choose-Your-Own-Adventure-Ding und da ist ein Würfelspiel drin, das super ist. So, jetzt habe ich auch eins gesagt.
Chris:
[55:13] Also ich musste bei Tobias‘ Frage sofort an ein Spiel denken und Gunnar, du hast ja die Kartenspiele erwähnt und das Triple Triad in Final Fantasy VIII. Das war natürlich toll und da könnte man auch argumentieren, dass das besser als das eigentliche Hauptspiel war. Aber da werden Fabian und ich sicher irgendwann mal drüber sprechen über Final Fantasy VIII. Im gleichen Jahr wie Final Fantasy VIII, also 1999, ist auch Might & Magic VII erschienen. Und das ist auch so ein Fall, das ist ein okayes Rollenspiel, aber das hatte auch so ein Sammelkartenspiel, Acromage. Und das war toll. Das war definitiv besser als das eigentliche Spiel. Das erfüllt voll dieses Kriterium, dass ich das lieber gespielt habe als das eigentliche Might & Magic 7. Und ein anderer Fall, wo aber diese Prämisse nicht mehr stimmt, wo auch das Hauptspiel toll ist, ich will es aber nochmal erwähnt haben, ist Star Control 2, weil das hat ja einen eigenen Battle-Part, Super-Melee, das man auch sogar separat starten kann. Und das haben mein Bruder und ich und auch andere Leute mit mir zusammen rauf und runter gespielt. Also das ist als Bestandteil des Hauptspiels, als eigentliches Minispiel, als Kampfminispiel ist das hervorragend und macht auch heute noch Spaß.
Gunnar:
[56:18] So, dann kommen wir zu Frage 9. Die ist von Raphael und der fragt, wenn ihr zurück in eure Kindheit oder Jugend reisen könntet und eurem Jüngeren ich einen Rat oder eine Erkenntnis mit auf den Weg geben könntet, was wäre das? Also was hättet ihr gern damals schon gewusst oder verstanden? Fabian.
Fabian:
[56:38] Ja, das ist so eine Frage, wo man eigentlich gerne irgendwie eine super smarte oder witzige Antwort drauf geben würde. Bei Reddit würden die Leute jetzt schreiben, ja, kauf mal Apple-Aktien oder sowas. Aber das ist jetzt nicht meine Antwort. Ich habe da so drüber nachgedacht und wenn ich ehrlich bin, dann ist es für mich eine Sache, die ich heutzutage zwar verstanden habe, aber ich muss mich da auch immer wieder selbst dran erinnern. Denn ich finde so als jüngerer Mensch, bis man so aus der Schule raus ist, da verläuft das Leben ja oft in so ziemlich geraden und relativ engen Bahnen und dann ist das vorbei und dann geht man so plötzlich seinen Weg und muss das erstmal alles verstehen und muss dann für sich auch die Idee davon entwickeln, wie soll denn dieser Weg aussehen und wo soll der eigentlich hinführen. Und dann nochmal später kommt dann dieser Punkt, wo man irgendwann merkt, es gibt gar nicht den Zeitpunkt oder den Status, wo man dann wirklich final angekommen ist und alles für immer und unverrückbar irgendwie geschafft und optimal ist, sondern man hat immer im Leben so Aufgaben und Herausforderungen und Probleme vor sich liegen und das liegt dann gar nicht an einem selbst, sondern so eben in der Natur der Dinge oder des Lebens oder vielleicht auch an der Gesellschaft, in der wir jetzt heute leben. Und persönlich, ich habe mich lange und oft auch so unter Druck gesetzt gefühlt und das passiert mir eben auch, wie ich eben schon sagte, manchmal heute noch und dann muss ich mir immer wieder selbst so ins Gedächtnis rufen, dass so Sachen, die nicht perfekt sind und auch Veränderungen, dass das einfach ein ständiger Teil von allem im Leben ist und dass man auch mal zufrieden sein kann, wenn man gerade so….
Fabian:
[58:08] Bauglötzchen des Erwachsenenlebens irgendwie hingestellt hat, wie es eben geht und dass es auch okay ist, wenn da irgendwie in der dritten Reihe mal zwei umfallen, weil sonst strebt man immer so nach Optimierung und ist dann, unzufrieden und man reibt sich so an tausend Dingen auf, die gerade noch besser sein könnten oder die einen nerven. Ich versuche für mich, und das hätte ich vielleicht beim jüngeren Ich gesagt, einfach zwischendurch auch mal so eine Zufriedenheit in dem Status quo zu finden und zu denken, ja, ist schon eigentlich alles ganz gut und ich kann gerade zufrieden sein.
Chris:
[58:39] Das ist sehr schön, Fabian. Da kannst du bei meinem Jüngeren ich auch gleich noch vorbeigucken und dem das auch sagen, finde ich. Ich finde das auch wieder eine sehr schwierige Frage, weil ich würde sagen, ich bin sehr zufrieden damit, wo ich heute bin. Und ich bin ja hier trotz oder vielleicht auch sogar wegen den Fehlern gelandet, die ich gemacht habe. Und ich denke auch, das ist ja wie in der Erziehung auch, dass man Menschen gar keinen Gefallen tut, wenn man versucht, sie vor Fehlern oder Schmerzen oder vor Enttäuschung zu bewahren, weil das wird passieren und man muss lernen, damit umzugehen. Von daher hätte ich jetzt gar nichts Großartiges, was ich hier meinem jüngeren Ich sagen würde, aber drei Sachen würde ich ihm vielleicht sagen. Nämlich erstens, es ist okay, wenn du Dinge später machst, als andere das machen. Das ist kein Wettrennen, da musst du dich jetzt nicht wahnsinnig stressen deswegen. Zweitens, zur Expo 2000 in Hannover zu fahren, lohnt sich nicht. Mach dir lieber woanders ein schönes Wochenende.
Fabian:
[59:29] Ich war da auch.
Chris:
[59:30] Und würdest du das teilen, diese Einschätzung?
Fabian:
[59:33] Ich war da noch in der Schule, wir waren glaube ich in der 12. Klasse oder so da.
Chris:
[59:36] Ich bin da alleine hingefahren, extra Zugreise nach Hannover gemacht für dieses Wochenende und das war also furchtbar langweilig.
Gunnar:
[59:43] Das war die einzige Expo, wo wir jemals waren. Stell dir vor, du wärst nicht hingefahren, da wärst du nie bei einer Expo gewesen und hättest dann dieses Chicago-Spiel gespielt, das wir in State Forever Spiel gespielt haben, über die Chicago-Expo und hättest da gedacht, wie wohl so eine Expo ist. Ich weiß es nicht.
Chris:
[59:57] Ja, da wäre ich aber lieber bei der in Chicago dabei gewesen, glaube ich.
Gunnar:
[1:00:00] Ja, ich auch.
Chris:
[1:00:02] Naja, das dritte, was ich meinem jüngeren Ich sagen würde, ist, du wirst mal bei der Gamester arbeiten und du wirst da erstens viel Zeug produzieren, also Texte und Videos und sowas, aber du wirst da vor allen Dingen auch viel Zeug bekommen. Viele CD-Roms mit Preview-Versionen, viel Pressematerial und Goodies und alles mögliche. Heb das mal bitte auf, wirf das nicht weg. Das wirst du noch brauchen können, weil das ist tatsächlich ein reuiger Punkt heutzutage. Ich habe da so gut wie nichts mehr davon, also auch von meinen ganzen eigenen Sachen und das hätte ich doch gerne noch gehabt. Also da würde sich die Zeitreise dafür lohnen.
Gunnar:
[1:00:35] Der Hauptratschlag, den man Kindern gibt in der Rückschau, ist ja, investiere in Apple-Aktien. Das ist jetzt leider abgefahren. Und ich hebe halt alle Konsolen auf, damit du noch was verkaufen kannst später auf Ebay. Das ist alles richtig.
Chris:
[1:00:48] Dafür? Zum Verkaufen?
Gunnar:
[1:00:50] Ja, zum Verkaufen. Ja, ich muss das ja nicht haben. Wenn ich halt jetzt mit 25 schon reich gewesen wäre durch den Verkauf von Popkultur-Items aus den frühen 80ern, dann hätte ich ja vielleicht gar nicht arbeiten müssen. Das wäre vielleicht ganz gut gewesen.
Fabian:
[1:01:02] Und die Konsolen hättest du heute dann allen Henner verkaufen können. Dann hätten wir so einen geschlossenen ZF-Rever-Kreislauf hergestellt.
Gunnar:
[1:01:07] Das Dumme ist, man weiß nicht, wo der Zeitpunkt ist. Und ich hätte die ganz bestimmt zu früh verkauft. Ich hätte niemals vorausahnen können, wie teuer die ganzen Sachen werden später.
Fabian:
[1:01:16] Ja, das stimmt.
Gunnar:
[1:01:17] Diese ganzen Sachen mit dem Kaufen, um zu verkaufen, das ist echt ein viel schwierigeres Game, als man sich das so vorstellt. Naja, ich habe zwei Sachen, die ich meinem jüngeren Ich sagen würde. Und die sind vielleicht gefühlt ein bisschen gegenläufig.
Gunnar:
[1:01:31] Ich würde schon sagen, hey, du hast nicht ewig Zeit. Ist schon okay, ein bisschen langsam zu sein, Sachen ein bisschen später zu machen, fast so wie der Christian. Aber irgendwann muss man es schon nochmal ernst nehmen. Und vor allen Dingen auch die Sachen annehmen, die man wirklich liebt. Ich habe so viel Quatsch gemacht, so viel ausprobiert, viel Texte geschrieben auf einem relativ schlechten Niveau. Dann habe ich auch nicht den inneren Druck gehabt, um das gute Niveau zu erreichen durch Fortbildung, durch persönliches Weitermachen. Ich habe mit 15 Text-Adventures geschrieben und nie fertig gemacht, immer weil irgendwas frustrierend war, dann war es doch zu schwierig, dann ist mir nichts eingefallen und das ist dann alles so unvollendet. Super viele Sachen, die unvollendet sind, die bloß angerissen sind und wenn man heutzutage mit so Leuten redet, die in der Spieleindustrie was geworden sind, das ist natürlich ein Bias, aber auch so die Spiele fertig gemacht haben, die haben halt alle ihr Spiel mit 15 dann halt fertig programmiert. Und dann von da aus ergab sich dann halt irgendwas, weil du halt was Fertiges hattest, auf das du zurückgehen konntest und sagen konntest, okay, diese Erfahrung ist irgendwie vollständig, von hier aus kann ich weiter iterieren. Und ich bin niemals bis an diesen Punkt gekommen, wo ich gesagt hätte, okay, das ist ein fertiges Werk, auch wenn es ein schlechtes Werk ist. Und das ist eigentlich ein bisschen schade. Ich denke, da hätte mir nur ein Mentor gefehlt oder ein bisschen aufmerksameres Elternhaus, das mich da bestärkt hätte, dann hätte ich da noch irgendwas Cooles machen können. Das Gegenläufige ist, dass wir alle irgendwann dazu neigen, wenn man einigermaßen arriviert ist, zu überoptimieren auf so Lebenssachen.
Gunnar:
[1:02:58] Und da würde ich sagen, lass mal bei 80-20 bleiben. Mit 20 Prozent des Efforts erreicht man eigentlich schon 80 Prozent dessen, was man erreichen will in der Regel. Mal lieber nicht optimieren, die letzten Teile sind zu schwer zu erreichen. Und ich bin nicht sicher, ob das zusammengeht, diese beiden Punkte, aber in unterschiedlichen Lebenssituationen habe ich beides schon gefühlt.
Chris:
[1:03:17] Also ich finde, das geht schon zusammen, weil du kannst ja etwas auf 80% Niveau fertig machen, vielleicht sogar leichter, als zu sagen, das muss dann aber hundertprozentig fertig sein.
Gunnar:
[1:03:27] Das ist vielleicht auch das, woran es dann gescheitert ist, ne, genau.
Chris:
[1:03:30] Ich musste gerade dran denken, ist es nicht so, dass es auch hilfreich sein kann, viele verschiedene Erfahrungen zu machen und das vielleicht nicht unbedingt zwangsläufig zu Ende bringen zu müssen, aber einfach auf dem Weg dahin zu entdecken, was einem gut liegt und was vielleicht weniger.
Gunnar:
[1:03:42] Der Fehler daran ist oder der Trugschluss daran ist, ist, dass man das nicht entdeckt. Man geht halt rein, denkt, es ist leicht, es ist gar nicht leicht, was Wunder. Und dann sagt man, oh, ich kann es ja nicht. Und dann hat man aber keine adäquate Entscheidungsgrundlage geschafft. Man muss es schon richtig probieren, um dann zu gucken, ob man es nicht doch hinkriegt, wenn man über die erste Hürde gesprungen ist. Und ich finde, man neigt dazu, über diese erste Hürde nicht zu gehen, weil es dann doch zu stressig ist oder weil man nicht automatisch talentiert ist. Es gibt so einen Mythos des Talents, dass es halt Leuten so zufliegt. Und es gibt sicherlich Leute, denen viel zufliegt, aber ich glaube, das sind weniger, als man denkt. Und die vergiften aber den Brunnen für alle anderen, weil dann alle denken, ja, mir fliegt es ja nicht zu, was soll ich denn machen? Aber die Leute, denen es zufliegt, die müssen vielleicht auch hart arbeiten. Und wenn man das nicht bereit ist, dann weiß man es nie.
Chris:
[1:04:30] Ja, das ist ein sehr guter Punkt. Ich muss da immer dran denken, dass junge Leute ein diffuses Bild häufig davon haben, was für einen Beruf sie eigentlich dann später ergreifen wollen. Und da gibt es ein paar klare Berufsbilder wie Polizist oder Feuerwehrmann, wo man einigermaßen gute Vorstellungen davon hat, was das bedeutet. Aber dann enden wir ja doch in irgendwelchen Jobs wie Senior, CRM Manager oder irgendwie sowas, wo du vorher noch nie davon gehört hast und keine Vorstellung davon hast, was eigentlich für ein Skillset dieser Job erfordert. Und man lernt es ja dann doch, weil wenn man da Geld dafür verdient und dann muss, dann stellt sich raus, ja klar, kann ich trotzdem mir schnell die Skills erwerben, die ich dafür brauche. Aber da ist halt dann auch ein gewisser Zwang dahinter.
Gunnar:
[1:05:07] Ja, was ist ja auch manchmal ganz gut. Dass man da so ein bisschen Druck von außen hat, um dann mal einmal zu gucken, wie weit man Sachen gehen kann. Man kann ja immer noch aufhören, wenn man kein Talent hat.
Chris:
[1:05:18] Sehr schön. Ja, dann haben wir doch mit viel Lebenserfahrung und guten Ratschlägen für unsere jugendlichen Hörer da draußen diese Folge abgeschlossen.
Fabian:
[1:05:26] Das finde ich auch. Ich finde, es waren sehr diepe Fragen heute dabei. Ich fühle mich profund bewegt jetzt irgendwie nach dieser Aufzeichnung. Das muss jetzt erstmal alles verarbeiten, was wir hier so besprochen haben. Aber ich freue mich über diese neue Folge, die wir jetzt hier aufgenommen haben. Ich möchte mich einmal bei euch beiden natürlich bedanken und auch bei euch allen da draußen, dass ihr so fleißig wieder Fragen geschickt habt. Macht das auch für die Zukunft wieder gerne. Ihr könnt mir immer schreiben an farbernetzdayforever.de mit dem üblichen Hinweis. Also nicht die aller naheliegendsten Fragen schicken, weil im Zweifelsfall haben wir die schon beantwortet oder sie schon ganz, ganz oft auch erhalten. Da gibt es natürlich so ein paar Klassiker, die sich immer wieder wiederholen und gerne offene Fragen, auf die wir auch ein bisschen ausführlicher und nicht nur mit einem Ja und Nein antworten können. und dann, würde ich sagen, beschäftigen wir uns mit den nächsten Schwunganfragen in etwa einem halben Jahr hier wieder.
Chris:
[1:06:12] Ja, und wir steigen jetzt wieder in unseren Keller in die Spieleminen und Schuften, indem wir Spiele testen. Ach, das ist so freundlich.
Gunnar:
[1:06:21] Vielen Dank euch und bis zum nächsten Mal.
Chris:
[1:06:23] Bis dann. Ciao.
Fabian:
[1:06:25] Tschüss.
Interessante (gut kuratierte) Fragen, interessante Antworten. Bei Frage 8 Minispiele habe ich auch sofort an das Kartenspiel bei Final Fantasy VIII gedacht und mich gefreut, dass Chris en passant eine Super Stay Forever Folge dazu mit Fabian angekündigt hat!
Ich habe das Spiel 1999 sehr weit, aber nie ganz bis zum Ende gespielt (wahrscheinlich weil ich zu viel Zeit mit Triple Triad verbummelt habe). Habe mir dann in den letzten Jahren das Remaster des Spiels auf der Switch heruntergeladen und mit einem alten Lösungsbuch dann komplett durchgespielt (auch alle Guardian Forces und alle Karten bei Triple Triad gesammelt). Mit den Komfort-Funktionen (doppelte Geschwindigkeit, keine Zufallskämpfe) und dem Wissen, dass man am besten nicht auflevelt (weil die Gegner mitleveln) habe ich mich dann ganz auf die Story und das Komplettieren (ja, d.h. auch Ultima und Omega Weapon gelegt) können und hatte ein sehr schönes Spielerlebnis.